Abschnitt 5: Jesus, der Sohn Gottes
Apologetik
Lesen Sie hier den 5. Abschnitt: "Jesus, der Sohn Gottes" aus der Broschüre "Ist Jesus Christus der Sohn Gottes?", die der deutsche Distrikt zusammen mit dem Fastenbrief 2013 an die Gläubigen verschickt hat. Die Links zu den Teilen 1, 2, 3 und 4 finden Sie am Ende des Artikels. Die übrigen Teile folgen in Kürze.
1. Christus der Menschensohn
Im Buche Daniel (Dan 7,13) wird vom Messias gesprochen als von einem, der aussieht „wie ein Menschensohn“.
Mehr als 80mal nimmt Jesus den Titel „Menschensohn – Messias“ für sich in Anspruch. Immer wieder betont Jesus seine Sendung: „Ich muss die Frohe Botschaft vom Reiche Gottes verkünden, dazu bin ich gesandt“ (Lk 4,43).
„Gott selbst wird kommen, euch zu erlösen.“ (Jes 35,4)
„Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt. ... Dir will ich die Völker zum Erbe geben und zum Besitz der Erde Grenzen.“ (Ps 2,7)
„Seht das Lamm Gottes!“ (Joh 1,29), so bezeichnet Johannes der Täufer Jesus, den Messias.
2. Jesus Christus nennt sich den wesensgleichen Sohn Gottes.
Hier ist „Sohn“ nicht in einem allgemeinen Sinn gemeint - etwa als Liebling oder Gesandter Gottes - oder Sohn, wie wir alle Kinder Gottes sind, sondern Sohn in einem sehr genauen und ihm allein zukommenden Sinn. Auch die Juden haben klar die Tragweite seiner Worte verstanden: Jesus widersprcht dem nicht. Er ist wirklich „der Sohn, der einzige, der geliebte“ (Mk 12,1ff).
Er unterscheidet auch zwischen seiner Stellung als Sohn und der Weise, wie etwa die Jünger „Söhne“ sind: „Mein Vater“ und „euer Vater“ (Mt 7,11 u. 21).
„Ihr seid von unten her, ich bin von oben. Ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.“ (Joh 8,23)
Er schreibt sich göttliche Erkenntnis zu:
„Niemand kennt den Sohn als der Vater, und den Vater kennt niemand als der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.“ (Mt 11,27)
Er nimmt göttliches Sein für sich in Anspruch:
„Ehe Abraham ward, bin ich.“ (Joh 8,58)
Er bittet den Vater:
„Verherrliche mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt entstand.“ (Joh 17,5)
Ja, im Letzten sind Vater und Sohn wesensgleich:
„Ich und der Vater sind eins.“ (Joh 10,30) „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ (Joh 14,9) „Mein Vater wirkt bis zur Stunde, so wirke auch ich.“ (Joh 5,17)
So beansprucht er göttliche Ehre,
„... damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren!“ (Joh 5,23) „Mein Herr und mein Gott!“ (Joh 20,28)
3. Jesus macht vom Glauben an sich das ewige Heil jedes Menschen abhängig.
„Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben, wer nicht glaubt, wird nicht das Leben schauen, Gottes Zorn lastet vielmehr auf ihm.“ (Joh 3,36)
Der Glaube an Jesus ist die Bedingung für die Heilung:
„Dein Glaube hat dir geholfen.“ (Mt 9,22)
So wird auch, wer an ihn glaubt, das ewige Leben haben: „Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.“ (Joh 11,26)
„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn dahingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern das ewige Leben habe. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet. Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht glaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.“ (Joh 3,16)
Viele Selbstaussagen Jesu werden so deutlich:
„Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brote isst, wird ewig leben.“ (Joh 6,51)
„Ich bin das Licht der Welt.“ (Joh 8,12)
„Ich bin die Tür. Wer durch mich eingeht, wird gerettet werden.“ (Joh 10,9)
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Joh 14,6)
3. Seine Jünger glauben an seine Gottheit
Er fragt die Jünger in Caesarea Philippi:
„Für wen haltet ihr mich?“ Petrus: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!“ (Mt 16,17)
Thomas:
„Mein Herr und mein Gott!“ (Joh 20,28);
Johannes:
„Dieser ist der wahre Gott und das ewige Leben!“ (1 Joh 5,20);
Paulus:
„Christus, der da ist über allem, Gott, hochgelobt in Ewigkeit. Amen.“ (Röm 9,5)
„... zu harren auf die glorreiche Erscheinung unseres großen Gottes und Heilandes Christus Jesus.“ (Tit 2,13);
„Jesus Christus ist der Herr.“ (Phil 2,11) „Aber er, der in Gottesgestalt war, hielt die Gottgleichheit nicht wie einen Raub fest, sondern entäußerte sich selbst, nahm Knechtsgestalt an und wurde den Menschen gleich. Er erschien im Äußern als Mensch und erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tode. ... Im Namen Jesu soll sich jedes Knie beugen im Himmel und auf Erden und in der Unterwelt.“ (Phil 2,6)
4. Christus macht sich die Selbstaussage des ewigen Gottes im Alten Bund zu eigen.
Im Alten Bund offenbart sich Gott dem Moses mit dem Namen „Ich bin“ (JHWE). Dies ist der ehrwürdige, aus Scheu nicht ausgesprochene Name Gottes.
Im Buch Deuteronomium wird der Name Gottes „ICH BIN“ verdeutlicht mit den Worten „ANI HU“:
„Jetzt sollt ihr sehen, ICH, nur ICH BIN (ANI HU) da; es gibt keinen Gott neben mir.“ (Deut 32,39).
Kein sterblicher Mensch darf dieses „ICH BIN“ - „ANI HU“ so auf sich beziehen, wie Gott der HERR.
„Ihr seid meine Zeugen - Spruch des Herrn - die ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ICH es BIN. Vor mir ist kein Gott erschaffen, und nach mir wird keiner sein. ICH, ICH allein, BIN (ANI HU) der Herr!“ (Is 43,10)
Jesus übernimmt diese Worte und bezieht sie auf sich: „Jetzt schon sage ich es euch ..., damit ihr glaubt, dass ICH es BIN“ (Joh 13,19). „Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, werdet ihr erkennen, dass ICH es BIN.“ (Joh 8,28)
„Wenn ihr nicht glaubt, dass ICH es BIN, so werdet ihr in euren Sünden sterben.“ (Joh 8,24)
Ja, er nennt sich mit dem Gottesnamen und bezeichnet sich als ewig:
„Ehe Abraham ward, BIN ICH.“ (Joh 8,58)
Das war für die Juden ein so ungeheurer Frevel, dass sie sogleich „Steine aufhoben“, um ihn als Gotteslästerer zu töten:
„Da hoben sie Steine auf, um nach ihm zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Tempel hinweg.“ (Joh 8,58)
5. Christus handelt als Gott
a) Er lässt Sünden nach
Sünde ist ein Vergehen gegen Gott, und nur Gott kann sie vergeben. Jesus aber lässt Sünden nach und bestätigt die Wirklichkeit dieses an sich ja nicht kontrollierbaren Geschehens durch Krankenheilung (Mt 9,2ff).
b) Christus verkündet eine neues Gebot
Er legt autoritativ das Gebot Gottes aus und setzt ein neues daneben: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist ... ich aber sage euch!“ (12mal in der Bergpredigt Mt 5,21-44) „Ich gebe euch ein neues Gebot!“ (Joh 13,34)
Er ist der Herr über den Tag des Herrn: „Hier ist mehr als der Tempel. ... Der Menschensohn ist der Herr über den Sabbat.“ (Mt 12,6ff)
Er schickt seine Engel aus und hält Gericht: „Der Menschensohn wird kommen mit seinen (!) Engeln. ... Er vergilt jedem nach seinen Werken.“ (Mt 16,27)
Unter Naturkatastrophen erscheint er zum Gericht, und alle vernehmen sein Urteil (Mt 24,29).
c) Christus ist der Spender des Lebens
„Es ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben habe. Ich (!) werde ihn am jüngsten Tage auferwecken.“ (Joh 6,40) „Wie der Vater Tote auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will.“ (Joh 5,21)
d) Christus wirkt unzählige Wunder
Jesus beweist die Wahrheit seiner Worte durch Krankenheilungen und Totenerweckungen: „Ich will (!), sei rein!“ (Mk 1,41) „Ich sage dir, steh auf!“ (Mk 5), durch Wunder an der Schöpfung (Brotvermehrung, Stillung des Sturms, Wandlen über das Wasser). Er befreit viele von Besessenheit (Mk 1,23). Die Botschaft von den Wundern Jesu verbreitet sich im ganzen Land. Markus fasst es wie folgt zusammen:
„Da sagte er zu seinen Jüngern, es solle wegen der Volksmenge ein Schifflein für ihn bereit gehalten werden, damit sie ihn nicht erdürckten. Denn er heilte so viele, dass alle, die mit Leiden behaftet waren, sich an ihn herandrängten, um ihn zu berühren.“ (Mk 3,10)
6. Jesus wird verurteilt, weil er sich selbst „zum Sohn Gottes macht“
„Wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz muss er sterben, denn er hat sich selbst zum Sohn Gottes gemacht!“ (Joh 19,7)
„Er nennt Gott seinen Vater und macht sich so Gott gleich.“ (Joh 5,18)
Und dann steht er vor Gericht: „Bist du der Messias, der Sohn des Hochgelobten?“ (Mk 14,61) Jesus antwortet:
„ANI HU - ICH BIN es. Und ihr werdet den Menschensohn sitzen sehen zur Rechten der Kraft und kommen mit den Wolken des Himmels.“ (Mk 14,62)
Darauf beschließt der Hohe Rat, Jesus zu töten:
„Was haben wir noch Zeugen nötig! Ihr habt die Gotteslästerung gehört!“ (Mk 14,36)
Aus:
http://pius.info/presse/7824-abschnitt-5...der-sohn-gottes