Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
|
"Wir sind katholisch"
Buße und Vergebung
Die Geschichte des Menschen soll eine Heilsgeschichte sein, nicht eine Unheilsgeschichte. Dafür hat Gott alles getan, was er tun konnte. Das Kreuz ist ein unübersehbares Zeichen seines Tuns für die Menschen. Wir sind getauft, damit hat unser Weg in die Vollendung begonnen. Der Mensch in der Gemeinschaft mit Gott, das ist Heil.
Niemand kann aber bestreiten, daß Unheil in der Welt geschieht. Die Geschichte des Menschen kann immer wieder zur Unheilsgeschichte werden in dieser Zeit. Der Mensch kann sich von Gott entfernen, ja ganz von ihm trennen. Dann entsteht eine unheilvolle, eine »sündige« Situation. Sünde ist Absonderung von Gott, ist Unheil. Das kann absolut tödlich sein. Und das ist nicht nur eine Sache, die den einzelnen Menschen betrifft. Sünde schafft Unheil auch zwischen den Menschen. Wir erleben das täglich.
Der Mensch kann den Weg in die Vollendung verlassen. Er kann andere, falsche Wege gehen, die zur ausweglosen Sackgasse werden können. Was dann?
»Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.« (1 Joh 1, 8-9)
Vom Unheil ist immer wieder ein Weg zurück ins Heil möglich. Gott hat nicht nur einmal etwas für die Menschen getan. Gott tut immer wieder etwas für den Menschen. Er schenkt Vergebung. Er bindet ihn wieder an sich. Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern daß er sich bekehrt und lebt.
Auch der Mensch muß etwas tun. Er muß um¬kehren und sich von neuem Gott nähern, zu ihm gehen, Umkehr ist ein ganz entscheidendes Wort in unserem Leben, eine lebensentscheidende Notwendigkeit. Umkehr ist nicht Rückschritt, son¬dern Fortschritt. In einer Sackgasse gibt es nur einen Weiterweg durch Umkehr.
Ein Mensch kehrt um. Er bekennt seine Schuld, Er steht zu seinem Versagen. Er bittet Gott um Verge¬bung. Ein Mensch kehrt um, er tut Buße. Er will neu beginnen. Er will gutmachen, soweit es möglich ist, wo er Schaden angerichtet hat. Er will nach der Ordnung Gottes leben. Buße tun, das heißt mit Engagement neu den Weg des Heiles gehen, auf Gott zugehen, mit ihm gehen. Dieser Neubeginn ist möglich, weil Christus uns von der Macht des Bö¬sen befreit hat. Immer wieder ist ein Weg aus der Sünde heraus möglich. Buße tun macht sichtbar und erfahrbar, daß der Mensch aus der sündigen Situation heraus will.
Buße tun, das heißt auch von neuem auf die Men¬schen zugehen, mit ihnen gehen. Buße tun ist nicht nur eine Notwendigkeit des einzelnen, es ist auch eine der Gemeinschaft. Christen tun miteinander Buße. Sie ringen um einen Lebensstil, der dem Evangelium entspricht. Es ist der fortwährende Versuch, so gesinnt zu sein wie Jesus Christus, der Versuch, auf dem Weg des Heiles voranzu¬schreiten.
Das Leben ist überaus vielfältig, darum können wir auf vielfache Weise Buße tun und Vergebung erfahren. Dazu möchte Ihnen dieses Heft Hilfe und Anregung sein.
http://www.wirsindkatholisch.de/die-kath...-und-vergebung/
»Du bist in Ordnung, Du bist gut,
weil du Liebe und Wärme ausbreitest
weil du zuverlässig bist
weil du trösten und verzeihen kannst
weil du Zeit für mich hast
weil du treu bist
weil du hilfsbereit, freundlich und verständnisvoll bist
weil du anständig, ehrlich und tolerant bist
weil du fröhlich bist und lachen kannst
weil du zuhören und schweigen kannst
weil du nicht schwafelst
weil ich mit dir durch dick und dünn gehen kann
weil du mich ernst nimmst
weil du teilen, dich mit-teilen kannst
weil du so bist, wie du bist
weil ich mich in deiner Gegenwart wohl und sicher fühle
weil ich mit dir über alles reden kann
weil ich dich mag.«
Alle diese Aussagen berühren das Wesentliche unseres Christseins. Wenn ich einem Menschen begegne, auf den diese Aussagen zutreffen, dann kann ich ihm vertrauen.
Vertraue ich auch Gott so, von dem die Bibel sagt, daß er gut ist?
Habe ich Zeit für IHN?
Fühle ich mich in SEINER Gegenwart wohl und sicher?
Kann ich IHM zuhören?
Teile ich mich IHM mit?
Kann ich mit IHM reden?
Bin ich IHM treu?
Im Nachsinnen darüber stellen wir fest, wie stark unser Alltag vom Tagesrhythmus, von unseren Gewohnheiten und Pflichten geprägt ist.
Das Zusammenleben mit unseren Nächsten in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis, in der Schule, am Arbeitsplatz, in der kirchlichen und politischen Gemeinde läßt uns nüchtern und klar erkennen und erfahren:
»Ich bin nicht immer in Ordnung; ich bin nicht immer gut.«
Weil das so ist, und wir immer wieder vor Gott und den Menschen schuldig werden, brauchen wir die Erfahrung, wieder angenommen und geliebt zu sein, brauchen wir die Verzeihung und Versöhnung mit Gott und den Menschen.
Unsere Sehnsucht nach geheilten Beziehungen, nach geheilten Wunden und Verletzungen läßt uns umkehren und rufen und beten:
»Führe mich heraus aus dem Kerker, damit ich deinen Namen preise«;
- führe mich heraus aus dem Kerker meiner Gottferne, meiner Angst und meines Mißtrauens, meiner Ich-Bezogenheit, meines Eigensinns und meiner Eitelkeit, meines Stolzes und meiner Oberflächlichkeit, meiner Blindheit und meiner Sprachlosigkeit.
Aus meinem Kerker - aus meinen Fesseln - will der HERR mich befreien. ER will mit mir sein - auch dann, wenn ich nicht in Ordnung, nicht gut bin. ER will mich heilen; ER will mir seinen Trost, seine Barmherzigkeit und seine Liebe im Sakrament der Buße schenken.
http://www.wirsindkatholisch.de/die-kath...-und-vergebung/
Dank und Entlassung
P: Dankt dem Herrn, denn er ist gütig.
Antwort: Sein Erbarmen währt ewig.
Dann entläßt der Priester den Gläubigen, der Vergebung seiner Sünden empfangen hat, mit den Worten:
Der Herr hat dir die Sünden vergeben. Geh hin in Frieden.
Nach der Entlassung durch den Priester soll der Gläubige noch eine Danksagung halten. Dazu kann er folgendes Gebet verwenden:
Gebet zur Danksagung
Ich danke dir, Herr, für die Vergebung, die ich erfahren habe, und für den Mut zu einem neuen Beginn.
Ich danke auch für die Versöhnung mit der Kirche, der ich mit meiner Schuld Schaden zugefügt habe.
Ich will mir Mühe geben, nicht nur mit Worten dankbar zu sein. Auch ich will vergeben, wenn andere mir schaden oder mir wehe tun.
Ich weiß, Herr, es wird nicht alles ganz anders werden in meinem Leben. Aber ich vertraue darauf, daß du mich nicht verwirfst und daß die Kirche mir immer wieder deinen Frieden schenkt, auch wenn nicht alles gelingt, was ich mir vornehme.
Ich danke dir, Herr, daß ich solches Vertrauen haben darf, weil du unsere Schuld getragen hast, und weil dein Erbarmen fortlebt in deiner Kirche.
Wenn der Priester eine Gebetsbuße aufgetragen hat, kann sie jetzt verrichtet werden.
Aus seelsorglichen Gründen kann der Priester einige Teile der Feier auslassen oder abkürzen.
Gotteslob Nr. 60
http://www.wirsindkatholisch.de/die-kath...-und-vergebung/
« Peter Scholl Latour erklärt die Welt und die Religionen | DAS GEHEIMNIS DER VIER SUREN Der Koran fordert auf, die Bibel zu lesen » |
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 4069
Themen
und
26639
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |