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Evangelium nach Matthäus 18,21-35.19,1. „Hab Geduld mit mir“

in Neues Testament 14.08.2014 21:17
von blasius (gelöscht)
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Evangelium nach Matthäus 18,21-35.19,1.

In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Sieben Mal?

Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloß, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen.

Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.

Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.
Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.
Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.
Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!
Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.

Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt hatte.

Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.

Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.

Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?

Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.

Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.

Als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er Galiläa und zog in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan.1.

In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte:

Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Sieben Mal?

Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloß, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen.

Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.
Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.
Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.

Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.
Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!
Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.
Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt hatte.
Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.

Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.

Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?

Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.

Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.

Als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er Galiläa und zog in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan.

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#2

RE: Evangelium nach Matthäus 18,21-35.19,1. „Hab Geduld mit mir“

in Neues Testament 14.08.2014 21:18
von blasius (gelöscht)
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Kommentar zum heutigen Evangelium

Hl. Johannes Chrysostomos (ca. 345 - 407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer

Predigten zum Evangelium nach Matthäus, Nr. 61

„Hab Geduld mit mir“

Christus verlangt von uns zweierlei: die eigenen Sünden zu verurteilen und die der Anderen zu vergeben. Ersteres verlangt er wegen des zweiten, das dann leichter fällt; denn wer sich seiner Sünden bewusst ist, geht weniger streng um mit dem, der das Elend mit ihm teilt. Und er verlangt nicht nur Vergebung, die aus dem Mund kommt, sondern auch die aus dem Herzen, damit sich die Klinge, mit der wir die Anderen zu durchbohren glauben, nicht gegen uns selbst richtet. Was kann dein Feind dir Böses tun, das vergleichbar wäre mit dem, was du dir durch deine Verbitterung selber antust?...

Bedenke doch, welchen Nutzen du aus einer Kränkung ziehst, die du demütig und sanft annimmst. Als erstes – und das ist das Wichtigste – verdienst du dir so die Vergebung deiner Sünden. Dann übst du dich in Geduld und Unerschrockenheit. Drittens gewinnst du an Sanftheit und Nächstenliebe; denn wer denen nicht grollen kann, die ihm Unrecht zugefügt haben, geht viel liebevoller um mit denen, die ihn lieben. Viertens, was ein unvergleichlich großer Nutzen ist: Du rottest den Zorn aus deinem Herzen mit der Wurzel aus. Wer seine Seele von Zorn befreit, entledigt sich auch der Traurigkeit: Er reibt sich nicht auf durch Gram und unbegründete Sorgen. So strafen wir uns selber, wenn wir die Anderen hassen; wir tun uns selber Gutes, wenn wir sie lieben. Außerdem haben alle Respekt vor dir, sogar deine Feinde, auch wenn es Dämonen sind. Wenn du dich so verhältst, dann hast du noch dazu keine Feinde mehr.

http://evangeliumtagfuertag.org/main.php...aldate=20140814

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