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»Der Gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe« Evangelium nach Johannes 10,11-18.

in Neues Testament 12.05.2014 22:13
von blasius (gelöscht)
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In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin der gute Hirt.

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.


Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, läßt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,
weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muß ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.
Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

Montag der 4. Osterwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium

Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst

Predigt am 16. Oktober 2003 zu seinem 25. Pontifikatsjubiläum

Der gute Hirt


(Joh 10,11). Als Jesus diese Worte sprach, wussten die Apostel nicht, dass Er von sich selbst redete. Auch Johannes, der Jünger, den Er liebte, wusste dies nicht. Er verstand es auf dem Kalvarienberg, zu Füßen des Kreuzes, als er sah, wie Jesus sein Leben schweigend »für seine Schafe« hingab. Als für ihn und die anderen Apostel die Zeit gekommen war, diesen Auftrag zu erfüllen, erinnerten sie sich seiner Aussagen. Sie erkannten, dass sie nur deshalb fähig sein würden, ihre Sendung zu erfüllen, weil Er ihnen zugesichert hatte, dass Er selbst durch sie wirken würde. Vor allem Petrus, der »Zeuge der Leiden Christi« (1Petr 5,1), war sich dessen bewusst, und er ermahnte die Ältesten der Kirche: »Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes« (1Petr 5,2).

Im Laufe der Jahrhunderte haben die Nachfolger der Apostel, vom Heiligen Geist geleitet, immerfort die Herde Christi versammelt und sie auf ihrem Weg zum Himmelreich geleitet; sie haben verstanden, dass sie nur »durch Christus, mit Christus und in Christus« eine so große Verantwortung übernehmen können.

Die gleiche Erkenntnis hatte ich, als der Herr mich dazu berufen hat, in dieser geliebten Stadt Rom und im Dienst an der ganzen Welt das Petrusamt auszuüben. Vom Anfang des Pontifikats an waren meine Gedanken, Gebete und Taten von einem einzigen Wunsch beseelt: zu bezeugen, dass Christus, der Gute Hirte, in seiner Kirche gegenwärtig ist und wirkt. Er ist stets auf der Suche nach jedem verlorenen Schaf, Er führt es zum Stall zurück und verbindet seine Wunden; Er umsorgt das schwache und kranke Schaf und beschützt das starke. Aus diesem Grunde habe ich seit dem ersten Tag nicht in meinem Ruf nachgelassen: »Habt keine Angst, Christus aufzunehmen und seine Herrschergewalt anzuerkennen!« Heute wiederhole ich nachdrücklich: »Öffnet, ja reißt die Tore weit auf für Christus!« Lasst euch von ihm führen! Vertraut seiner Liebe!



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