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Johannes-Paul-II.-Denkmal: Italiener von Kruzifix erschlagen
In einem italienischen Pilgerdorf ist ein junger Mann von einem Kruzifix erschlagen worden. Das Denkmal war für Papst Johannes Paul II. errichtet worden, der am Sonntag heiliggesprochen werden soll. Italienische Medien sprechen von einem schlechten Omen.
Rom - Ein 30 Meter hohes Kruzifix hat einen jungen Italiener erschlagen, als es am Donnerstag in Cevo, einem Pilgerort in Norditalien, plötzlich umfiel. Der 21-Jährige, der leicht körperlich behindert gewesen sein soll, konnte nicht rechtzeitig ausweichen. Andere Jugendliche, die sich ebenfalls in der Nähe aufhielten, retteten sich mit einem Sprung zur Seite. Das Holzkreuz war ein Denkmal für Papst Johannes Paul II., der am Sonntag heiliggesprochen werden soll.
Der junge Mann war mit einer Jugendgruppe zu dem Pilgerort bei Brescia gereist. Dort wurde das Kreuz 2005 zu Ehren von Papst Johannes Paul II. errichtet und sollte an einen Besuch des Papstes in der Provinz erinnern. Als die Jugendlichen unter dem Denkmal Rast machten, fiel das nach vorne gebogene Kreuz, an dem eine etwa sechs Meter hohe Jesusfigur angebracht war, vorne über. Medien zitierten Augenzeugen, denen zufolge es kurz zuvor zu knarren begonnen hatte.
Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist bislang nicht geklärt. Laut der britischen "Daily Mail" erklärte der Bürgermeister der Stadt, dass erst vergangenen Sommer Wartungsarbeiten an dem Kreuz durchgeführt wurden.
Italienische Medien deuten den Vorfall als schlechtes Omen für die bevorstehende Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. Dazu trägt ein weiteres Detail bei: Der junge Mann, der zu Tode kam, soll laut der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" in einer Straße gelebt haben, die nach Papst Johannes XXIII. benannt war.
tam/dpa