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Der hl. Augustinus über die hl. Beichte

in Das heilige Sakrament der Buße / Die heilige Beichte 15.04.2013 16:34
von Aquila • 7.220 Beiträge

Im hl. Evangelium nach Johannes hören wir von der Fusswaschung der hl. Apostel durch
unseren
HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS.....

eine unermessliche tiefe Bedeutung, die vom
hl. Augustinus so erläutert wird....
die hl. Beichte und ihre Früchte....

Aus dem hl. Evangelium nach Johannes:
-

9
Da sagte Simon Petrus zu ihm:
Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.
10
Jesus sagte zu ihm:
Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. 
Auch ihr seid rein, aber nicht alle.
11
Er wußte nämlich, wer ihn verraten würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein. 
12
Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: 
Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
13
Ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.
14
Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe,
dann müßt auch ihr einander die Füße waschen.
15
Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

-

Dazu nun die Erläuterungen des hl. Augustinus:

"Petrus war aus Furcht und Liebe ganz außer sich und fürchtete mehr, daß Christus ihm genommen werde, als daß dieser sich zu seinen Füßen erniedrige.
Darum antwortete er:
"Nicht nur die Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.

Ganz rein - mit Ausnahme der Füße, nur die Füße müssen noch gewaschen werden.
Der Mensch wird in der Taufe ganz und gar gereinigt, die Füße nicht ausgenommen!
Da er aber danach in all den menschlichen Umständen leben muß, betritt sein Fuß jedenfalls die Erde.
Die menschlichen Gefühle und Leidenschaften, ohne die keiner in diesem sterblichen Leben ist, sind gleichsam die Füße, [die schmutzig werden,] wenn wir von den menschlichen Dingen beeinflußt werden.
"Wenn wir also sagen, daß wir keine Sünde haben, dann belügen wir uns selbst" (1 Joh 1,8).
Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, dann vergibt er, der den Jüngern die Füße wusch, uns unsere Sünden bis zu den Füßen, mit denen wir auf der Erde wandeln.

Der Herr hat nicht vergessen, daß er dem Petrus versprochen hat:
Du wirst es später verstehen.
Und so beginnt er sie nun über sein Tun zu belehren:
"Versteht ihr, was ich an euch getan habe?"

(....)
kann etwa einer den anderen von der Befleckung der Sünde rein machen?

Doch wir können
einander vergeben und wegen unserer Vergehen füreinander beten.
So mögen wir gewissermaßen einander die Füße waschen.""

-


zuletzt bearbeitet 15.04.2013 16:50 | nach oben springen


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