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Damit das Virus nicht zum Glücksspiel wird Heilige Corona hilf!
Damit das Virus nicht zum Glücksspiel wird Heilige Corona hilf!
in Wort- und Begrifferklärungen 11.03.2020 15:56von Blasius • 3.922 Beiträge
Heilige Corona hilf!
Dafür, dass sie einst unentgeltlich den Kranken halfen, wurden Cosmas und Damian zu den Schutzpatronen von Ärzten und Apothekern. Aber dass es sogar eine heilige Corona gibt, das wissen vermutlich nur wenige.
"Müder Wanderer stehe still, mach bei Sankt Corona Rast. Dich im Gebet ihr fromm empfiehl, wenn Du manch Kummer und Sorgen hast." Sankt Corona? Wer zu Fuß oder per Fahrrad vor den südlichen Toren Münchens unterwegs ist, mag sich beim Anblick dieser Zeilen erstmal die Augen reiben.
Da glaubt man fern aller Nachrichten zu sein, die rund um die Uhr von neuen Infektionen durch das Coronavirus berichten, und dann das. Der Text steht auf einer Außenwand einer kleinen Kapelle aus dem 19. Jahrhundert, die idyllisch mitten im Wald bei Sauerlach liegt.
Märtyrerin aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus
Gewidmet ist das kleine Gotteshaus tatsächlich der heiligen Corona, einer Märtyrerin aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus. Vor allem in Bayern und Österreich wurde sie verehrt, wie Helmut Berthold weiß.
Der 79-Jährige ist Chronist von Arget, einem früher selbstständigen Ort, der heute zu Sauerlach gehört. Reliquien der Märtyrerin sollen einst von Karl IV. und Otto III. in die Dome nach Prag und Aachen gebracht worden sein. In Niederösterreich und vor den Toren Wiens gibt es sogar zwei Orte namens Sankt Corona.
Im Bistum Passau erinnern zwei Kirchen an die Heilige. 1641 wurde nordwestlich der Altstadt Passaus ein Gotteshaus nach ihr benannt. In der Endzeit des Dreißigjährigen Kriegs stand sie im Ruf einer Hüterin verborgener Schätze und Gebieterin böser Geister, informiert der Pfarrverband Hacklberg auf seiner Internetseite über die Kirche St. Korona. Die frühbarocke Wallfahrtskirche Handlab im Landkreis Deggendorf ist ihr ebenfalls geweiht - gemeinsam mit der Himmelskönigin Maria.
Wie aber kam Sankt Corona nach Oberbayern? Dazu gibt es rätselhafte Überlieferungen. Demnach hat sich der Platz quasi von sich aus angeboten für den Bau einer Kapelle. 1599 nämlich fand ein Ehepaar dort ein nicht näher beschriebenes Holzbild und nahm es mit zu sich nach Hause. Dort blieb es aber nicht lange, sondern gelangte auf wundersame Weise immer wieder zurück an den Fundort. 1648 wurde mit dem Bau des Kirchleins begonnen, die Weihe folgte 1672 durch einen Freisinger Weihbischof. Dreimal im Jahr wurde nun Gottesdienst gefeiert.
Furchtbare Leidensgeschichte
Die Leidensgeschichte der Heiligen klingt furchtbar: Als 16-Jährige musste sie zusehen, wie ihr Ehemann Victor seines Glaubens wegen umgebracht wurde. Sie selbst wurde gleichfalls zum Tode verurteilt und zwischen zwei Palmen festgebunden. Als diese auseinanderschnellten, riss es ihren Körper in Stücke. Um 175 nach Christus soll das gewesen sein, als Ort der Hinrichtung wird Syrien oder Ägypten vermutet.
Dargestellt wird Corona in der Regel mit Krone, was ihr lateinischer Namen auch übersetzt bedeutet, oder eben mit Palmen. Angerufen wird sie in der Regel, wenn es ums Geld geht: Von Anlegern, Glücksspielern und Schatzgräbern. Auch dem Fleischerhandwerk dient sie als Patronin. Bei Zahnschmerzen soll ihre Fürsprache ebenfalls helfen.
In Arget uferte ihre Verehrung über die Jahre derart aus, dass der zuständige Pfarrer pikiert notierte: "Die Jungen trinken, tanzen und springen, raufen und schlagen." 1807 hatte er genug von diesen Auswüchsen und ließ die Kapelle abbrechen. Die Steine riss sich derweil der Wirt von Arget unter den Nagel und errichtete davon einen Schweinestall. Die Zucht soll aber unter keinem guten Stern gestanden haben, entnimmt Berthold den Aufzeichnungen, so dass er es bald wieder sein ließ und die Steine für den Wiederaufbau der Kapelle zur Verfügung stellte.
Dieser begann um 1820. Komplett renoviert wurde die Kapelle zuletzt 1986. Gelegentlich finden noch Maiandachten dort statt, ist doch das Fest der Märtyrerin am 14. Mai. Wer vorbeikommt, kann durch ein Fenster einen Blick ins Innere wagen. Dort sieht er einen einfachen Holzaltar mit Abbildungen der Märtyrerin.
Zuletzt ließen die Bittgänge zur heiligen Corona nach, aber das könnte sich in diesen bewegten Zeiten bald ändern. Not soll ja beten lehren.
Barbara Just
(KNA)
https://www.domradio.de/themen/schö...uecksspiel-wird
WEITERRE INFO:
Spahn: Wir befinden uns am Beginn einer Corona-Epidemie
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwartet eine deutlich stärkere Verbreitung des neuartigen Coronavirus in Deutschland. "Wir befinden uns am Beginn einer Corona-Epidemie in Deutschland", sagte Spahn in Berlin. "Die Infektionsketten sind teilweise - und das ist eine neue Qualität - nicht nachzuvollziehen." Vor diesem Hintergrund sei es fraglich, ob die bisherige Strategie zum Eingrenzen des Virus und zum Beenden der Infektionsketten weiter aufgehe. (dpa7Stand 26.02.2020)
Liebe Grüße, Blasius
RE: Damit das Virus nicht zum Glücksspiel wird Heilige Corona hilf!
in Wort- und Begrifferklärungen 12.03.2020 17:54von Blasius • 3.922 Beiträge
12. März 2020
Man sieht die Pestprozession: Teilnehmer als Büßer mit Kerzen in der Hand, im Vordergrund sieht man einen Pestkranken, der von einer Frau versorgt wird
Heiliger Papst Gregor der Große – Bußprozession gegen die Pest
Im Jahre 590 herrschte in Rom, der Hauptstadt der Christenheit, eine schreckliche Pest. Selbst der Papst Pelagius wurde ein Opfer derselben. Im allgemeinen Jammer sah man sich um einen würdigen Nachfolger desselben um. Geistlichkeit und Volk wußten aber keinen würdigeren zu finden, als den Abt des von ihm selbstgestifteten Benediktiner-Klosters, den heiligen Gregorius. Nur gezwungen nahm er die Wahl an, nicht der Übel wegen, welche damals ein Papst zu ertragen hatte, sondern weil er sich einer so hohen Würde gar nicht wert hielt. Die Pest wütete indessen fort; die Verheerungen, welche sie anrichtete, waren schreckbar; nirgends fand man eine Hilfe. Doch der heilige Oberhirt Gregor verzagte nicht; er setzte all sein Vertrauen auf Jesus und seine gebenedeiteste Mutter.
Er rief das Volk zusammen, und hielt an dasselbe eine eindringliche Rede, in welcher er zeigte, daß die wider Gottes heilige Gebote begangenen Sünden seinen Zorn erregt und diese fürchterliche Strafe herab gerufen habe. Alsdann erklärte er, wie notwendig es sei, durch wahrhafte Buße den Zorn des Himmels zu versöhnen und das Erbarmen des Herrn herab zu rufen. Dann ging er auch auf die mächtige Hilfe der allseligsten Jungfrau über, und ermahnte das betrübte Volk, durch ihre Fürbitte bei der göttlichen Güte seine Zuflucht zu nehmen. Zu diesem Ende verordnete er einen dreitägigen allgemeinen Bittgang zur Kirche Maria die Größere genannt. Die Ordnung, welche er dabei vorschrieb, war folgende:
Das ganze römische Volk sollte sich am Pfingstmorgen des Jahres 590 versammeln. Das so versammelte wurde in sieben Scharen eingeteilt, die sich in sieben verschiedenen Kirchen versammeln mussten, um von da aus zu gleicher Zeit in die Kirche zur Maria der Größeren zu ziehen. Bei der ersten Schar befanden sich die ganze Geistlichkeit der Stadt; bei der zweiten alle Ordensmänner; bei der dritten alle Nonnen; bei der vierten alle Kinder; bei der fünften die Männer aus dem Volk; bei der sechsten die Witwen; bei der siebenten die verehelichten Frauen. Während der ganzen Prozession hörte man nichts denn klägliches Anrufen der göttlichen Barmherzigkeit und dies mit um so größerem Eifer, als das Volk die schrecklichen Wirkungen der Krankheit vor Augen hatte, denn während der Prozession wurden von denen, die mitgingen, achtzig Personen plötzlich vom Tod dahin gerafft. Doch der heilige Papst wankte in seinem Vertrauen nicht. Am dritten Tage begab er sich in die Muttergottes-Kirche Ara coeli und nahm dort das heilige Bildnis der lieben Frau, welches der heilige Lukas gemalt haben soll, in die Hände und trug es bei der Prozession. Er rief den Beistand der Mutter der Barmherzigkeit mit so vielen Tränen und Seufzern an, daß ihr mütterliches Herz nicht länger widerstehen konnte. –
Der heilige Papst Gregor der Große auf einer Prozession durch Rom; über der Engelsburg sieht er einen Engel stehen sowie rechts und links von diesem viele weitere; bei Gregor sieht man Jungen, die ein Bild der Muttergottes tragen.
Als die Prozession beim Grab des Kaisers Hadrian, der jetzigen Engelsburg, vorüber ging, hörte man plötzlich in den Lüften himmlische Stimmen, welche sangen:
„Erfreue dich, o Himmelskönigin, Alleluja!
Den du verdient hast zu tragen, Alleluja!
Der ist auferstanden, wie er gesagt hat, Alleluja!“
Der erstaunte heilige Oberhirte antwortete mit dem ganzen Volk:
„Bitt Gott für uns, Alleluja!“
Zur selben Zeit sieht man einen von Licht funkelnden Engel, der ein entblößtes Schwert wieder in die Scheide steckt. Die Pest hört noch a demselben Tage auf, denn Maria hat am Throne Gottes ihre Bitten nieder gelegt, und diese finden allzeit Erhörung. Zum Andenken an dieses Ereignis wird noch in der katholischen Kirche der ganzen Welt am St. Markustage eine Prozession gehalten.
Diese große Gnade, welche der heilige Papst durch die Fürbitte der Gottesmutter erhalten hatte, machte seine Liebe und Andacht gegen sie noch inbrünstiger, so daß er sich alle Mühe gab, auch andern die nämlichen Gefühle der Verehrung beizubringen. Deswegen überschickte er dem heiligen Leander, Bischof in Spanien, dem er seine Auslegungen über das Buch Job widmete, ein Bildnis der heiligen Jungfrau (siehe den Beitrag: Unsere Liebe Frau von Guadalupe in Spanien); ein anderes mit dem unseres Heilandes übermachte er dem ehrwürdigen und seiner Heiligkeit wegen berühmten Sekondinus. –
aus: Georg Ott, Marianum Legende von den lieben Heiligen, Erster Teil, 1869, Sp. 668 – Sp. 669
https://katholischglauben.info/papst-gre...gegen-die-pest/
Liebe Grüße, Blasius
RE: Damit das Virus nicht zum Glücksspiel wird Heilige Corona hilf!
in Wort- und Begrifferklärungen 13.03.2020 08:30von Blasius • 3.922 Beiträge
Heilige Corona - Die Patronin gegen Seuchen!
ER hat das Gebot der Feindesliebe erfüllt wie der Heiland selbst
Seligsprechung von Erzbischof Fulton Sheen am 21. Dezember
Der Heilige Martin - Zerstörer heidnischer Kulte
Das Thema "Corona" ist derzeit in aller Munde.
Doch in der Kirche gibt es eine relativ unbekannte Heilige,
die bereits mit 16 Jahren das Martyrium erlitt und in Östereich und Bayern verehrt wird.
Wien (kath.net/rn)
„Corona“ ist seit Wochen das Thema Nummer 1 weltweit. Was aber viele nicht wissen: „Corona“ oder auch „Korona“ / „Stephania“ ist auch der Name einer Heiligen der katholischen Kirche, die vermutlich um ca. 160 in Ägypten oder in Syrien oder in Antiochia geboren wurde. Die frühchristliche Märtyrerin starb vermutlich um 177 im Alter von 16 Jahren im Zeitalter der Christenverfolgung gemeinsam mit ihren Vater, dem heiligen Victor von Siena. Laut anderen Quellen war Corona sogar die Frau des Märtyrers Victor.
Sie wurde verhaftet, weil sie Menschen, die gemartert wurden, trösten wollte. Ihr Tod war sehr grausam, sie wurde mit zwei gebeugten Palmen beim Emporschnellen zerrissen. Der Gedenktag der jungen Heiligen ist übrigens der 14. Mai.
Verehrt wird die Heilige besonders in Österreich, in Bayern und in Böhmen, wo es sogar Wallfahrten gibt. Bekannt sind beispielsweise St. Corona am Schöpfl, St. Corona am Wechsel, die Wallfahrtskirche St. Corona bei Staudach und die Wallfahrtskirche Handlab.
Auch in Wien ist die Verehrung dokumentiert, die österreichische Münzeinheit wurde bis 1924 nach der Heiligen „Krone“ benannt. Karl der Große verehrte die Heilige so, dass er Corona-Reliquien nach Aachen brachte und die Heilige zur Conpatronin des Aachener Marienstiftes ernannte.
Und jetzt das Erstaunliche: Die Heilige ist die Patronin der Schatzgräber
und auch gegen Seuchen und Unwetter zuständig.
Außerdem ist Corona auch für Standhaftigkeit im Glauben und für Geldangelegenheiten zuständig.
http://www.kath.net/news/70943
Liebe Grüße, Blasius
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