»Möge Gott es fügen, dass ich mein Leben für ihre Seelen (d. irischen Volkes) hingeben könne. Für mich suche ich Nichts.
Ich will arm und verlassen bleiben, wie Christus selber es auf Erden war, denn ich muss mich täglich gefasst halten, ermordet zu werden oder in Gefangenschaft zu fallen, ohne dass ich dazu Anlaß biete. Allein dies Alles fürchte ich nicht in der Hoffnung auf die Verheißung des Himmels.
Ich habe mich in die Hand des allmächtigen Gottes geworfen, der überall regiert. Ihm, dessen Sendung ich vollziehe in meiner Schwachheit, empfehle ich meine Seele. Er hat mich zu diesem Amte auserwählt, dass ich einer seiner geringsten Diener sei. Möge Er dessen walten, dass ich keine der Völkerschaften mehr verliere, die ich hier am äußersten Ende des Erdkreises für Ihn gewonnen habe.
Ich bitte Ihn, mir Beharrlichkeit zu verleihen bis zu meinem Hinscheiden, und mir die Gnade zu geben, mit vielen Andern seiner Anhänger und für Ihn als Gefangener mein Blut zu vergießen.
Ich erschrecke nicht, wenn auch mein Leib des Grabes entbehren und in Stücke zerrissen, den Vögeln, Hunden oder wilden Tieren zur Beute werden sollte. Denn wir werden in der Klarheit der Sonne an jenem Tage wieder auferstehen, und dann Kinder Gottes und Erben Christi im ewigen Reiche sein.«
https://www.heiligenlexikon.de/Stadler/P...von_Irland.html