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Liebe Freunde,
ich besitze mehrere katholische Bücher über Gebete, Rosenkränze, Novenen und Andachten. Was ich bei allen Novenen und Andachten vermisse, ist die Miteinbeziehung der Heiligen Schrift. Das stimmt mich traurig, weil es wiederum zeigt, wie innerhalb der Kirche die Beziehung zur Heiligen Schrift ist, ist sie doch neben der mündlichen apostolischen Überlieferung eine der beiden Quellen unseres christlichen, d.h. katholischen Glaubens und Gottes heiligstes Schriftwort. Die Bibel ist das Buch der Kirche; es gibt kein größeres und erhabeneres und heiligeres.
Bald ist Christi Himmelfahrt, und an diesem Tag sollten entsprechende Andachten gebetet werden, die unseren heiligen Glauben vertiefen und Christi Himmelfahrt betrachten. Dafür eignet sich am allerbesten eine biblische Andacht zu Christi Himmelfahrt, die zahlreiche Aspekte aufzeigt, auf die man bzgl. Christi Himmelfahrt vielleicht überhaupt nicht kommt. Deshalb möchte ich sogleich eine solche Andacht vorstellen, die ich jedem empfehle, an Christi Himmelfahrt mehrmals am Tag zu beten.
Liebe Grüße
Stefan
Die biblische Andacht zu Christi Himmelfahrt sollte am besten mit mindestens 8 Personen gebetet werden, wobei jede der acht Personen bestimmte Textpassagen bzw. Gebetstexte liest. Es benötigt dabei folgende Leser bzw. Beter:
L1: Erster Leser
L2: Zweiter Leser
C: Christus
J: Jünger Jesu
V: Vorbeter
E: Engel
D: Prophet Daniel
AJ: Apostel Johannes
A: Alle
Natürlich kann die Andacht auch jeder einzelne pflegen.
L1: Wir beginnen die Andacht zur Himmelfahrt Christi mit dem Kreuzzeichen:
A: Im Namen des Vaters … Amen.
(Kurze Pause)
I
C: „Ich bin ausgegangen vom Vater und in die Welt gekommen. Ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.“ (Joh. 16,18)
L1: Nachdem Jesus, der Herr, den Tod erlitten hat, begraben wurde und am dritten Tage von den Toten auferstanden war, erschien er seinen Jüngern vierzig Tage hindurch, unterwies sie in den Schriften und gab ihnen Aufträge. Die Jünger nun, die zusammengekommen waren, fragten Jesus:
J: „Herr, richtest Du in dieser Zeit das Königtum für Israel auf?“
L1: Er antwortete:
C: „Nicht eure Sache ist es, Zeiten und Stunden zu wissen, die der Vater festgelegt hat in der ihm eigenen Macht; doch werdet ihr Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an die Grenzen der Erde.“ (Apg. 1,6-8)
L1: Nach diesen Worten erhob er seine Hände und segnete sie. Es geschah aber, während er sie segnete, dass er vor ihren Augen emporgehoben und zum Himmel emporgetragen wurde, und eine Wolke entzog ihn ihren Blicken, und er setzte sich zur Rechten Gottes.“ (Apg. 1,9; Lk. 24,50-51)
L2: Er, der der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters ist und Abbild seines Wesens, der das Weltall trägt durch sein machtvolles Wort, hat Reinigung von den Sünden erwirkt und sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe (Ps. 110,1). (Hebr. 1,3)
V: Halleluja! Christus, der Herr, ist in den Himmel hinaufgefahren! Triumphierend zog er ins ewige Heiligtum ein! Kommt, ihr Völker, lasset uns ihn preisen!
A: Halleluja! Die Völker sollen Dich preisen, Herr, es sollen Dich preisen die Völker alle! (Nach Ps. 67,4) Halleluja!
3 x
V: Gegrüßet seist Du, Maria ….
A: Heilige Maria ….
V: Ehre sei …
A: wie im Anfang ...
(Kurze Pause)
II
L1: Die Jünger aber fielen, während sie Jesus in den Himmel hinauffahren sahen, anbetend vor ihm nieder. (Lk. 24,52a) Und da sie zum Himmel hinaufsahen, wie er hinging, siehe, da standen vor ihnen zwei Männer in weißen Gewändern und sprachen:
E: „Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen zum Himmel.“ (Apg. 1,10f.)
C: Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wäre es nicht so, hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und bin ich hingegangen und habe eine Stätte für euch bereitet, dann komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seid. Und wohin ich gehe, wisst ihr den Weg.“ (Joh. 14,2-4)
L2: Unser Heimatrecht aber ist im Himmel, von wo wir auch den Heiland erwarten, den Herrn Jesus Christus. Er wird unseren armseligen Leib umgestalten, dass er teilhabe an der Gestalt seines verherrlichten Leibes vermöge der Kraft, mit der er sich auch zu unterwerfen vermag das All.“ (Phil. 3,20-21) Denn er selber wird zugleich mit dem Aufruf des Herolds, mit dem Kampfruf des Erzengels und dem Schall der Posaune Gottes herniedersteigen vom Himmel, und zuerst werden die Toten in Christus auferstehen, dann werden wir, die Lebenden, die Übriggelassenen, zusammen mit ihnen auf Wolken entrückt werden in die Lüfte, zur Begegnung mit dem Herrn, und so werden wir immerfort beim Herrn sein. (1 Thess. 4,16-17)
V: Herr Jesus Christus, Du bist hinaufgefahren in den Himmel, um den Deinen, die Du um Dich gesammelt hast, bei Dir im Himmel eine Wohnstätte zu bereiten. Wir bitten Dich demütig, Du wollest auch uns, unseren Lieben, unseren Verwandten, allen, die Du uns direkt und indirekt anvertraut hast, unseren Freunden und Wohltätern, allen, die uns lieben, mögen und gern haben, allen übrigen Menschen, die wir kennen, allen unseren Brüdern und Schwestern, allen unseren treuen Hirten, allen guten Menschen nicht-katholischen Glaubens, allen unseren künftigen Brüdern und Schwestern, allen künftigen treuen Hirten, allen künftigen guten Menschen nicht-katholischen Glaubens und allen unseren Lieben und Nachkommen und deren Lieben eine Wohnstätte bei Dir im Himmel bereiten, und uns alle, wenn Du wiederkommst, zu Dir nehmen, damit auch wir alle dort sind, wo Du bist. Hilf uns allen den Weg gehen, der zu Dir in den Himmel führt.
A: Amen.
V: Halleluja! Der Herr ist in den Himmel gegangen, um uns dort eine Wohnstatt zu bereiten! Kommt! Lasset uns ihn preisen!
A: Halleluja!
3 x
V: Gegrüßet seist Du, Maria ….
A: Heilige Maria ….
V: Ehre sei …
A: wie im Anfang ...
(Kurze Pause)
III
D: Ich schaute in den Nachtgesichten, und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer, der aussah wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt. Im verlieh man Herrschaft, Würde und Königtum; alle Völker, Stämme und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft, sein Königtum wird nie zerstört.“ (Dan. 7,13-14)
C: „Hochpreisen will ich Dich, Herr, denn Du zogst mich empor und ließest meine Feinde nicht über mich jubeln.“ (Ps. 30,2)
V: Du brachtest nur ein einziges Opfer für die Sünden dar und setztest Dich zur Rechten Gottes und wartest fortan, bis Deine Feinde hingelegt werden zum Schemel Deiner Füße. (Nach Hebr. 10,12f.)
A: Halleluja!
V: Herr, himmlischer Vater, Deiner Stärke freut sich der König, über Deine Hilfe, wie jubelt er laut! Den Wunsch seines Herzens hast Du ihm gewährt, das Begehren seiner Lippen ihm nicht verweigert. Du überhäuftest ihn mit reichem Segen, kröntest sein Haupt mit der goldenen Krone. Leben erbat er von dir; Du gabst ihm lange Folge von Tagen für allezeit und immer. Groß ist sein Ruhm durch Deine Hilfe, mit Hoheit und Glanz umgabst Du ihn. Ja, Du machst ihn zum Segen für immer, erfreust ihn mit Wonne vor Deinem Antlitz. Denn der König vertraut auf den Herrn, und durch des Höchsten Huld wird er nicht wanken. (Nach Ps. 21,2-8)
A: Halleluja!
V: Himmlischer Vater, Du hast Deinen Sohn Jesus Christus, unsern Herrn, in den Himmel aufgenommen und verliehst ihm den Thron der Königsherrschaft zu Deiner Rechten, die niemals aufhören wird. Seither dienen ihm alle Völker, Stämme und Sprachen in Deiner heiligen Kirche, die Du in und durch Ihn gegründet hast. Wir bitten, guter Vater, unterwerfe ihm seine Feinde, auf dass sie ihm allzeit und in Ewigkeit huldigen und dienen.
A: Amen.
V: Herr Jesus Christus, unser König, Deine Hand erreicht alle Deine Feinde, deine Rechte erreicht Deine Gegner. Wie einen brennenden Ofen wirst Du sie machen, sobald Dein Antlitz erscheint. Der Herr wird sie verschlingen in seinem Zorn, das Feuer verzehrt sie. Du vertilgst ihre Brut von der Erde, ihre Nachkommen aus dem Menschengeschlecht. Mögen sie Schlechtes gegen Dich planen, Arglist ersinnen, sie richten nichts aus. Denn Du schlägst sie in die Flucht, zielst auf ihr Gesicht mit dem Bogen. (Ps. 21,9-14)
A: Erhebe Dich, Herr, in Deiner Kraft, und tilge ihre Macht, so wollen wir mit Lied und Spiel Deine Stärke preisen! (Nach Ps. 21,9-14)
V: Hallejua! Der Herr ist in den Himmel aufgefahren und herrscht als König und zerbricht die Macht seiner Feinde! Sie werden hingelegt zum Schemel Seiner Füße!
A: Halleluja!
3 x
V: Gegrüßet seist Du, Maria ….
A: Heilige Maria ….
V: Ehre sei …
A: wie im Anfang ...
(Kurze Pause)
IV
AJ: Ein großes Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, mit der Sonne umkleidet, der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von 12 Sternen, und sie war gesegneten Leibes. Der Drache stellte sich vor die Frau, die daran war zu gebären, damit er ihr Kind verschlinge, wenn sie gebären würde. Und sie gebar ein Kind, einen Knaben, der alle Völker hirten wird mit eisernem Zepter. Doch wurde ihr Kind entrückt zu Gott und zu seinem Thron. (Offb. 12,1-2a.4b-5)
Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus, und es blieb kein Platz mehr für sie in den Himmeln. Gestürzt wurde der große Drache, die alte Schlange, die den Namen „Teufel“ und „Satan“ trägt, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde hinabgestürzt auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm gestürzt. (Offb. 12,7-9)
Und ich ich hörte eine laute Stimme im Himmel rufen:
E: „Jetzt ist gekommen das Heil und die Kraft und das Königtum unseres Gottes und die Macht seines Gesalbten, seines Christus, denn gestürzt ist der Ankläger unserer Brüder, der sie verklagte vor unserem Gott Tag und Nacht. Sie besiegten ihn kraft des Blutes des Lammes und kraft des Wortes ihres Zeugnisses, und sie hingen nicht an ihrem Leben – bis in den Tod. Darum jubelt, ihr Himmel, und alle, die darin wohnen! Wehe aber der Erde und dem Meer, denn hinabgestiegen ist zu euch der Teufel voll grimmigen Zornes. Er weiß, dass er eine kurze Frist hast. (Offb. 12,10-12)
V: Halleluja! Christus ist in den Himmel aufgefahren und hat den Satan gestürzt! Er hat nur noch eine kurze Frist!
A: Halleluja!
3 x
V: Gegrüßet seist Du, Maria ….
A: Heilige Maria ….
V: Ehre sei …
A: wie im Anfang ...
(Kurze Pause)
V
C: „Es ist gut für euch, dass ich hingehe, denn gehe ich nicht hin, wird der Beistand nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden.“ (Joh. 16,7)
L2: Wir wollen aufblicken zu Jesus, dem Begründer und Vollender des Glaubens, der angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz erduldete, ohne der Schmach zu achten, und zur Rechten des Thrones Gottes sich gesetzt hat. (Nach Hebr. 12,2) Denn einem jeden von uns wurde die Gnade verliehen nach dem Maß der Gabe Christi. Darum heißt es: „Aufsteigend in die Höhe, führte er die Gefangenen mit sich und gab den Menschen seine Gaben“ (Ps. 68,19). Das „Aufsteigend“ aber, was bedeutet es anderes, als dass er auch herabstieg in die Niederungen der Erde? Der herabstieg, ist derselbe, der auch hinaufstieg über alle Himmel, damit er alles erfülle. (Eph. 4,7-10) Er ging ein in den Himmel selbst, um vor das Angesicht Gottes hinzutreten für uns. (Hebr. 9,24)
V: Halleluja! Christus ist in den Himmel aufgefahren, und wir haben einen immerwährenden Fürsprecher im Himmel vor Gott! Er tritt vor ihm für uns ein durch sein Blut, mit dem er „ein für allemal in das Heiligtum“ trat und „eine ewig dauernde Erlösung“ erlangte (Hebr. 9,12).
A: Halleluja!
3 x
V: Gegrüßet seist Du, Maria ….
A: Heilige Maria ….
V: Ehre sei …
A: wie im Anfang … Amen.
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