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GRÜNDONNERSTAG - HOHER DONNERSTAG

in Themen und Beiträge von Gästen 01.04.2015 22:29
von blasius (gelöscht)
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GRÜNDONNERSTAG - HOHER DONNERSTAG

Mit dem Abend des Gründonnerstages oder Hohen Donnerstages beginnt das österliche Triduum, das Gedächnis von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu. Die Bezeichnung Gründonnerstag ist wahrscheinlich volkstümlichen Ursprungs und leitet sich wohl von der seit dem 14. Jh. verbreiteten Sitte ab, an diesem Tag grüne Heilkräuter und grünes Gemüse zu essen. Möglicherweise hängt dieser Brauch mit der Symbolik des wiederkehrenden Frühlings zusammen, wie sie in den Hymnen der Fastenzeit mehrfach vorkommt. Denkbar ist auch eine Verbindung zum kirchlichen Sprachgebrauch des ausgehenden Mittelalters, der "grün" in der Bedeutung "frisch", d.h. "erneuert, sündlos" kannte. Damit wäre ein deutlicher Bezug zur Bußpraxis der römischen Kirche gegeben, nach der die Bußzeit für öffentliche Büßer mit dem Gründonnerstag endete und sie wieder in die volle Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wurden.

In der heiligen Messe am Abend steht das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern am Vorabend seines Todes im Mittelpunkt. Jesus feiert mit mit ihnen das jüdische Paschamahl und gibt bei diesem Ritus durch die Deutung von Brot und Wein als seinen Leib und sein Blut dem Mahl einen neuen Sinn. Für uns gibt Jesus sich hin und stiftet in der Hingabe seines Lebens einen neuen Bund. Dankbar für das kostbare Vermächtnis der Eucharistie erinnert uns diese Feier besonders an die Liebe des Herrn, die den Tod überdauert. Der Auftrag Jesu: "Tut dies zu meinem Gedächnis!" (Lk 22,19) führt die Christen immer wieder zu dieser Mahlgemeinschaft zusammen.

An der Stelle, wo die Synoptiker das Abendmahlsgeschehen berichten, spricht Johannes von der Fußwaschung. Weil Eucharistie und Fußwaschung zwei Seiten der einen großen Liebe Jesu verdeutlichen, wird in manchen Gottesdiensten an diesem Abend auch eine Fußwaschung vorgenommen.

Nach dem Gloria des Abendmahlsgottesdienstes verstummen Glocken und Orgel bis zur Feier der Osternacht. Vom Altar wird aller Schmuck entfernt, und die konsekrierten Hostien werden zu einem Nebenaltar getragen. Hier sind Christen zur Anbetung eingeladen. In der Betrachtung der Abschiedsreden Jesu und im Gedenken an die Ereignisse nach dem Mahl (Verrat durch Judas, die Angst Jesu im Ölgarten, seine Gefangennahme, die Verleugnung durch Petrus und das Verhör vor dem hohen Rat) bleiben sie so ihrem Herrn nahe.


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#2

RE: GRÜNDONNERSTAG - HOHER DONNERSTAG

in Themen und Beiträge von Gästen 02.04.2015 23:09
von blasius (gelöscht)
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Von Gründonnerstag bis Ostersonntag: Österliches Triduum auf dem Domberg

Erfurt (BiP). Mit dem Karfreitag beginnt die Feier des Österlichen Triduums, jener drei Tage von Karfreitag bis Ostersonntag, an denen die Kirche des Leidens und Sterbens Jesu und seiner Auferstehung gedenkt.

Schon der Abend des Gründonnerstages wird dem Österlichen Triduum zugerechnet. In der Gründonnerstagsliturgie erinnert sich die Kirche des letzten Abendmahles Jesu mit seinen Jüngern und feiert die Einsetzung der Eucharistie.

Der Karfreitag steht ganz im Zeichen des Kreuzestodes Jesu; er ist ein strenger Fast- und Abstinenztag. In der Nacht vom Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe Jesu, zum Ostersonntag feiert die Christenheit Jesu Auferstehung von den Toten. Im Jahr 2001 können alle Christen dank einer glücklichen Fügung des Kalenders gemeinsam das Osterfest feiern.

In der Regel feiern orthodoxe Christen und Christen der westlichen Welt das Osterfest an unterschiedlichen Terminen. Der Osterfestkreis dauert von Ostersonntag bis Pfingsten, dem Fest der Sendung des Heiligen Geistes.

http://www.bistum-erfurt.de/front_content.php?idart=8292


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