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Türkischer Geheimdienst warnt: “Wir haben IS nicht mehr unter Kontrolle”

in Nachrichten 03.10.2014 11:01
von Kristina (gelöscht)
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http://michael-mannheimer.info/2014/10/0...lle/#more-34141

http://www.focus.de/politik/ausland/tuer...id_4152787.html

Türkischer Geheimdienst warnt: “Wir haben IS nicht mehr unter Kontrolle”

Seit Monaten berichten westliche Journalisten von ungewöhnlichen Grenzbewegungen zwischen Syrien und der Türkei: Man munkelt, dass ISIS-Angehörige sich in grenznahe türkische Kommunen zurückziehen dürfen, wenn sie in Syrien in Bedrängnis geraten. Ferner wird gemunkelt, dass die Türkei heimlich logistische und militärische Hilfe an die ISIS gibt. Nun warnt der türkische Geheimdienst, dass ISIS-Anhänger innerhalb der Türkei außer Kontrolle geraten sind: Die Terrorgruppe Islamischer Staat wirbt in der Türkei massiv und teilweise mit brutaler Gewalt um Anhänger (MM)

Dienstag, 23.09.2014

Internes Papier aus der Türkei

Geheimdienst warnt: “Wir haben IS nicht mehr unter Kontrolle”

Vergewaltigungen, Enthauptungen und ein ständiges Werben um neue Anhänger: Ein erschreckender Bericht des türkischen Geheimdienstes legt offen, mit welcher Macht die IS-Terroristen in der Türkei auf dem Vormarsch sind.

Der türkische Geheimdienst hat einen knapp 100-seitigen Bericht verfasst, der die türkische Regierung vor den Machenschaften der IS-Miliz warnen soll und ein Einschreiten fordert. Das berichtet die „Bild-Zeitung“ am Dienstag. In dem internen Dokument sei davon die Rede, dass die IS im Süden der Türkei neue Kämpfer anwerbe und nach Syrien einschleuse.

Der Bericht, den die „Bild-Zeitung“ ( http://www.bild.de/bild-plus/politik/aus...Login.bild.html ) zitiert, zeichnet ein erschreckendes Bild: So nutzten die Terroristen die Türkei ( http://www.focus.de/orte/tuerkei/ ) nicht nur als Waffendepot, und um in türkischen Krankenhäusern ihre Kämpfer behandeln zu lassen, sondern verschafften sich auch mit grausamen Methoden neue Anhänger.

Mann wegen Kritik an IS enthauptet

Acht Kinder im Alter zwischen 13 und 17 Jahren seien von den IS-Terroristen „vergewaltigt und dabei per Handy gefilmt“ worden, um sie gefügig für den IS-Kampf zu machen, heißt es in dem Dokument des Geheimdienstes. Ihre eigenen Familien hätten die Kinder den Terror-Kämpfern anvertraut, und dafür eine Entschädigung von bis zu 3000 Dollar erhalten.

Die IS ist bereits in den Alltag der Türken vorgedrungen: Über soziale Netzwerke werden neue Anhänger gesucht, auf den Straßen wirbt die Terrororganisation offen um Spenden, schreibt die „Bild-Zeitung“.

Grenzbeamte sind Korrupt und lassen Terroristen nach Syrien

In dem Bericht des Geheimdienstes soll es heißen: "Ende Juni kam es zu einem Vorfall. Ein Gewerbetreibender soll sich laut beschwert haben: ‚Ihr seid keine Menschen. Ich glaube an euren Islam nicht.‘ Daraufhin riefen die ISIS-Leute Verstärkung und haben den Mann enthauptet.“ Vor Gericht sei der Fall als ein Streit mit Todesfolge behandelt worden.

Auch von korrupten Grenzbeamten, die den Terrorkämpfern das Überqueren der türkisch-syrischen Grenze ermöglichten, soll in dem Dokument die Rede sein.

Der Geheimdienst zieht der "Bild-Zeitung" zufolge ein erschreckendes Fazit: „Der ISIS ist sehr stark geworden und wir haben ihn nicht mehr unter Kontrolle.“

Türkische IS-Geiseln durch Austausch freigekommen

Die Zeitung "Hürriyet" berichtet derweil am Dienstag, dass 49 Geiseln aus dem türkischen Konsulat in Mossul duch einen Austausch von Gefangenen mit der Terrormiliz IS freigekommen sind. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte nach der Freilassung der Geiseln betont, es sei kein Lösegeld geflossen.

IS-Kämpfer hatten das türkische Konsulat im nordirakischen Mossul am 11. Juni gestürmt und 46 Türken und drei irakische Mitarbeiter der Vertretung in ihre Gewalt gebracht. Die Extremisten hatten die Geiseln am Samstag an der syrischen Grenze an die Türkei übergeben.

"Hürriyet" berichtete unter Berufung auf eine ungenannte Quelle, die syrische Rebellengruppe Liwa al-Tauhid habe im Gegenzug 50 Angehörige des Islamischen Staates freigelassen. Darunter sei neben Kämpfern auch die Familie eines im Februar im syrischen Aleppo getöteten IS-Kommandeurs namens Hadschi Bakr gewesen.


1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
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