Die Situation der Kirche ist durch ihre Öffnung zum Zeitgeist hin so fest gefahren, dass man glauben könnte, es geht nur noch weiter nach unten.
Warum dies viele Bischöfe und Päpste nicht erkennen, kann ich nur vermuten.
Pater Schmidberger schreibt:
(Auszug:)
Soweit ich sehen kann, spielen vor allem fünf Dekrete des Konzils eine verhängnisvolle Rolle:
1. das Ökumenismusdekret Unitatis redintegratio,
2. die sogenannte dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, wobei in dieser letzteren vor allem zwei Punkte weitreichende Folgen haben, während der übrige Text sonst nicht allzu sehr zu beanstanden wäre,
3. die Erklärung über die nichtchristlichen Religionen Nostra aetate,
4. die Erklärung über die Religionsfreiheit Dignitatis humanae,
5. die Pastoralkonstitution über die Kirche in der modernen Welt: Gaudium et spes.
Allerdings würde ich für Deutschland noch einen 6. Punkt für Kirchenaustritte anführen.
Nämlich das Geld der Bistümer - für viele ein Dorn im Auge.
Bischof Tebartz-van-Elst hat den einzigen Fehler gemacht und den Reichtum des Bistums den Gläubigen vor Augen geführt. Andere Bistümer stehen dem in nichts nach.
Dies ist auf keinen Fall im Sinne der Nachfolge Jesu.
Das etwas Geld da sein müsste für die Gehälter der Laien-Angestellten oder für die Unterhaltung der Gebäude uvm. ist vollkommen verständlich! Aber alles was das Maß übersteigt, ist ungesund - um es nett auszudrücken.
Religionsfreiheit, der Dialog und die Ökumene könnten auf den ersten Blick tatsächlich die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander bedeuten.
Jeder geht auf den anderen zu und toleriert seine Glaubensvorstellung, indem er den Menschen respektiert.
Wäre also oberflächlich positiv zu bewerten - würde man sich aber nicht darin verlieren und den eigenen Kern der Religion damit aufweicht und relativiert.
Die Mission, das Herausstellen des einzigen wahren Weges zum Heil und zu Gott, die Vertiefung und Festigung des Glaubens an die Noch-Christen bleiben im Grunde auf der Strecke...