Hierzu ein trefflicher Kommentar von Manfred Rouhs auf Pi-News:
Nun sind die griechische wie die russisch-orthodoxe Kirche empört, ebenso wie die UNESCO, die einen bedeutenden Baustein des Weltkulturerbes gefährdet sieht. Aber sie müssen sich sagen lassen: Ihr alle kommt mehr als 500 Jahre zu spät!
Krieg und Islamisierung haben im 15. Jahrhundert Fakten geschaffen, die nicht ohne einen neuen Krieg und eine überaus blutige Reconquista revidierbar sind. Einen solchen neuen Krieg und erst recht eine blutige Reconquista im Morgenland aber strebt niemand an, auch nicht Moskau und Athen. Mit der Hagia Sophia nehmen sich die Muslime, was ihnen ohnehin bereits seit Jahrhunderten – als Ergebnis blutiger Eroberung – gehört. So ist der Lauf der Geschichte.
Die echte Auseinandersetzung führen wir heute nicht um eine Re-Christianisierung Istanbuls. Sondern darum, dass Berlin, Paris, London und Rom auch im 22. Jahrhundert noch christlich-abendländisch geprägte Städte sein werden. Den modernen Dschihad führen die Muslime heutzutage nicht mit gezogenem Krummsäbel, sondern durch die Verdrängung der nicht-muslimischen Mehrheitsbevölkerung. Wer diesen modernen Dschihad thematisiert, wird überall in Europa beschimpft und der Fremdenfeindlichkeit bezichtigt.
Die Unfähigkeit der Europäer, die Gefahr ihrer eigenen Verdrängung und Marginalisierung zu erkennen, ist die potentiell tödlichste Seuche der alten Welt, schlimmer als Corona. Das alte Europa ist genau eine Generation von der Auslöschung entfernt. Diese eine, entscheidende Generation, das ist unsere Generation, die wir den Kampf um die Selbstbehauptung und um die Erneuerung Europas nicht verlieren dürfen, falls nicht alles zerstört werden soll, was in mehr als tausend Jahren europäischer/christlicher Geschichte von unseren Vorfahren erschaffen worden ist.
Kyrie eleison