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#1

Papst beginnt neue Katechesenreihe zur Barmherzigkeit Gottes

in Katechese 11.02.2017 15:23
von Blasius • 3.644 Beiträge

Papst Franziskus \ Audienzen & Angelus



Papst beginnt neue Katechesenreihe zur Barmherzigkeit Gottes

Papst Franziskus umarmt ein Kind bei der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle. - REUTERS

13/01/2016

Papst Franziskus hat eine neue Katechesenreihe über die Barmherzigkeit Gottes aus der Sicht der Heiligen Schrift begonnen. Ziel sei es, Barmherzigkeit „zu lernen im Hören auf das, was Gott selbst mit seinem Wort lehrt“, erläuterte der Papst bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch in der vatikanischen Audienzhalle. Am Ende der Audienz rief er zum Gebet für die Opfer des fundamentalistischen Attentats in Istanbul vom Dienstag auf.

„In der Heiligen Schrift wird der Herr als ,barmherziger Gott‘ vorgestellt. Das ist sein Name, über den er uns sozusagen sein Gesicht und sein Herz offenbart“, sagte Franziskus. Das gilt auch für das Alte Testament, „das uns auf die volle Offenbarung von Jesus Christus vorbereitet, in der sich die Barmherzigkeit des Vaters erfüllt zeigt“. Bereits im Buch Exodus (34,6) offenbare sich der Herr als der „barmherzige und gnädige Gott, langmütig, reich an Huld und Treue“.

„Gott ist Vater und Mutter“, hatte Franziskus in seinem Interview zum Jahr der Barmherzigkeit erklärt. Diesen biblisch inspirierten Gedanken vertiefte er bei der Generalaudienz folgendermaßen: „Der Herr ist barmherzig: dieses Wort weckt eine Haltung der Zärtlichkeit wie jene einer Mutter im Umgang mit ihren Kindern. Tatsächlich lässt das in der Bibel benutzte hebräische Wort an die Eingeweide oder an den mütterlichen Schoß denken. Deshalb ist das Bild, das die Bibel nahelegt, jenes eines Gottes, der sich anrühren lässt und mit uns Mitleid bekommt wie eine Mutter, wenn sie ihr Kind in den Arm nimmt und es einfach nur lieben, schützen und ihm helfen will; sie ist bereit, alles zu geben, auch sich selbst. Eine Liebe also, die man als im guten Sinn bis in die Eingeweide gehend nennen kann.“

Die Eigenschaft Gottes, gnädig zu sein, verweist nach Papst Franziskus uns auf seine ständige Bereitschaft, den Schwachen und Armen aufzunehmen, zu verstehen und ihm zu verzeihen. Weiter beschreibt die Heilige Schrift Gott als langmütig, wörtlich „mit einem langen Atem“. Das habe etwas mit der Fähigkeit zu tun, Dinge zu ertragen, erklärte Franziskus. „Gott versteht es zu warten, seine Zeiten sind nicht so ungeduldig wie bei den Menschen. Wie ein kluger Gärtner weiß er abzuwarten, wachsen zu lassen, und reißt das Unkraut nicht vor der Ernte aus.“

Schließlich ist Gott reich an Huld und Treue. Das bedeutet, Gott ist groß, er ist mächtig, aber diese Größe und Macht offenbart sich im Lieben, in der Zuneigung, in der Güte, erklärte Papst Franziskus. Nichts könne diese treue Sorge Gottes für seine Kinder aufhalten, nicht einmal die Sünde. Gottes Treue ist ohne Grenzen. Und auf sie ist „ganz und immer Verlass“.

(rv 13.01.16 gs)

http://de.radiovaticana.va/news/2016/01/..._gottes/1200674

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#2

RE: Papst beginnt neue Katechesenreihe zur Barmherzigkeit Gottes

in Katechese 11.02.2017 16:14
von Aquila • 6.763 Beiträge

Der Vollständigkeit halber zwei Auszüge aus Predigten von Patres der Petrus-Bruderschaft:


Hw Pater Biffart von der Petrus-Bruderschaft:
-

"Heute wird bedauerlicherweise zunehmend- um den Beifall der Menschen zu erheischen -
ein "Evangelium light" vermittelt.
Dieses kennt die Aufforderung Christi zur Reue, Busse und Umkehr nicht mehr.
Doch sind gerade Letztere überhaupt erst die Bedingungen für die dann unermessliche Barmherzigkeit Christi.


Die Hirten haben denn die Pflicht,
Alles zu verkünden - das gesamte hl. Evangelium -
um die Seelen auf den schmalen und steilen Weg zur Glückseligkeit zu führen.

Die gesamte Selbstoffenbarung.
Zu dieser gehört Barmherzigkeit
u n d
Gerechtigkeit.

Unser Herr und Gott Jesus Christus hat Seinen hl. Aposteln aufgetragen,

A l l e s

zu lehren, was Er ihnen offenbart hat.
-
28,19
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Mt 28,20
und
lehrt sie, alles zu befolgen,
was ich euch geboten habe.
Seid gewiss:
Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
-

Eine dem Menschen vermittelte "Barmherzigkeit" mit dessen Belassenwollen im Zustand der Sünde
ist keine Offenbarung Gottes, vielmehr menschengebautes Mauerwerk....
und wird somit ineinanderfallen.
Ein "Evangelium light" aber - als Wegweiser für den breiten und bequemen Weg im Diesseits - ist ohne Kraft und Gnade, wirkungslos für das Seelenleben und letztendlich eine Tat von Mietlingen, denen der Ewigkeitszustand der Seelen gleichgültig ist..Mietlinge, die die ihnen anvertraute Schafe dem reissenden Wolf überlassen, dem Ränkeschmied Satan, dem Vater der Lüge."

-

Über die das Gewissen betäubende falsche Barmherzigkeit:
Verlust des Sündenbewußtseins (2)

Siehe bitte auch:
Gewissensbildung durch die Lehre der Kirche




Die zweite Predigt; Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:


Aus dem hl. Evangelium nach Matthäus:
-

24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: »Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon.
26 Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da erschien auch das Unkraut.
27 Da traten die Knechte des Hausherrn herzu und sagten zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?
28 Er sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat das getan. Die Knechte aber sagten zu ihm: Willst du, daß wir hingehen und es sammeln?
29 Er sprach: Nein; damit ihr nicht etwa, wenn ihr das Unkraut sammelt, mit ihm zugleich den Weizen herausreißt.
30 Laßt beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Büschel zum Verbrennen, den Weizen aber sammelt in meine Scheuer.

-

Die Bedeutung dieses Gleichnisses unseres Herrn und Gottes Jesus Christus hat
Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft in einer Predigt näher auseinandergefaltet:
-

Der gute Samen ist die wahre katholische Glaube
Was ist nun der wahre katholische Glaube ? Dies hat der hl. Vinzenz v. Lerin festgeschrieben:
"Daran lasst uns festhalten, was überall, was immer, was von allen geglaubt worden ist.
[....]
Das vom Feind gesähte Unkraut ist die Häresie !
Dieses Unkraut der Häresie hat der Feind nicht etwa an den Rändern gesät.....
nein, sondern mitten in der Kirche!
Ein zum Unkraut gezähltes Gras - lateinisch "lolium temulentum" -
heisst "Schwindelhafer, Schwindelkorn" und kann bei Verzehr auch zu Sehstörungen führen.
[....]
Es gibt Bischöfe, die predigen noch so schön 99 % der Lehre der Kirche;
doch dieses klitzekleine 1 %, welches sie nicht im Sinne der Lehre verkünden,
reicht aus, um die ganze Verkündigung unglaubwürdig zu machen und so Sehstörungen hervorzurufen....durch das Schwindelkorn....der Häresie !
"Ja wir glauben ja schon alles, ausser......" oder
"Ja, ja, die Kirche lehrt es so, aber ich sage......"
[....]
Der Begriff "Häresie" stammt aus dem Griechischen Begriff "hairesis" und bedeutet ursprünglich "Das (Heraus)-Nehmen" "Die (Aus)-Wahl"
Der wahre katholische Glaube ist kein "Frühstücks-Buffet", bei dem mal dieses "Brötchen" mal dieses "Marmelade" herausgepickt werden kann; es kann keine "Auswahl" geben !
der wahre katholische Glaube kann nur als Ganzes genossen werden oder gar nicht !
[....]
Hören wir nicht auf das Geschwätz ausserhalb und innerhalb (!) der Kirche.
Um nicht den Sehstörungen zu verfallen,
bleiben wir wachsam und halten wir uns unerschütterlich an den guten Samen der Lehre der Kirche so wie sie immer gelehrt wurde: "Was überall, was immer, was von allen geglaubt worden ist."

-


zuletzt bearbeitet 11.02.2017 16:15 | nach oben springen


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