Der Vollständigkeit halber zwei Auszüge aus Predigten von Patres der Petrus-Bruderschaft:
Hw Pater Biffart von der Petrus-Bruderschaft:
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"Heute wird bedauerlicherweise zunehmend- um den Beifall der Menschen zu erheischen -
ein "Evangelium light" vermittelt.
Dieses kennt die Aufforderung Christi zur Reue, Busse und Umkehr nicht mehr.
Doch sind gerade Letztere überhaupt erst die Bedingungen für die dann unermessliche Barmherzigkeit Christi.
Die Hirten haben denn die Pflicht,
Alles zu verkünden - das gesamte hl. Evangelium -
um die Seelen auf den schmalen und steilen Weg zur Glückseligkeit zu führen.
Die gesamte Selbstoffenbarung.
Zu dieser gehört Barmherzigkeit
u n d
Gerechtigkeit.
Unser Herr und Gott Jesus Christus hat Seinen hl. Aposteln aufgetragen,
A l l e s
zu lehren, was Er ihnen offenbart hat.
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28,19
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Mt 28,20
und
lehrt sie, alles zu befolgen,
was ich euch geboten habe.
Seid gewiss:
Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
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Eine dem Menschen vermittelte "Barmherzigkeit" mit dessen Belassenwollen im Zustand der Sünde
ist keine Offenbarung Gottes, vielmehr menschengebautes Mauerwerk....
und wird somit ineinanderfallen.
Ein "Evangelium light" aber - als Wegweiser für den breiten und bequemen Weg im Diesseits - ist ohne Kraft und Gnade, wirkungslos für das Seelenleben und letztendlich eine Tat von Mietlingen, denen der Ewigkeitszustand der Seelen gleichgültig ist..Mietlinge, die die ihnen anvertraute Schafe dem reissenden Wolf überlassen, dem Ränkeschmied Satan, dem Vater der Lüge."
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Über die das Gewissen betäubende falsche Barmherzigkeit:
Verlust des Sündenbewußtseins (2)
Siehe bitte auch:
Gewissensbildung durch die Lehre der Kirche
Die zweite Predigt; Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
Aus dem hl. Evangelium nach Matthäus:
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24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: »Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon.
26 Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da erschien auch das Unkraut.
27 Da traten die Knechte des Hausherrn herzu und sagten zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?
28 Er sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat das getan. Die Knechte aber sagten zu ihm: Willst du, daß wir hingehen und es sammeln?
29 Er sprach: Nein; damit ihr nicht etwa, wenn ihr das Unkraut sammelt, mit ihm zugleich den Weizen herausreißt.
30 Laßt beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Büschel zum Verbrennen, den Weizen aber sammelt in meine Scheuer.
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Die Bedeutung dieses Gleichnisses unseres Herrn und Gottes Jesus Christus hat
Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft in einer Predigt näher auseinandergefaltet:
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Der gute Samen ist die wahre katholische Glaube
Was ist nun der wahre katholische Glaube ? Dies hat der hl. Vinzenz v. Lerin festgeschrieben:
"Daran lasst uns festhalten, was überall, was immer, was von allen geglaubt worden ist.“
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Das vom Feind gesähte Unkraut ist die Häresie !
Dieses Unkraut der Häresie hat der Feind nicht etwa an den Rändern gesät.....
nein, sondern mitten in der Kirche!
Ein zum Unkraut gezähltes Gras - lateinisch "lolium temulentum" -
heisst "Schwindelhafer, Schwindelkorn" und kann bei Verzehr auch zu Sehstörungen führen.
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Es gibt Bischöfe, die predigen noch so schön 99 % der Lehre der Kirche;
doch dieses klitzekleine 1 %, welches sie nicht im Sinne der Lehre verkünden,
reicht aus, um die ganze Verkündigung unglaubwürdig zu machen und so Sehstörungen hervorzurufen....durch das Schwindelkorn....der Häresie !
"Ja wir glauben ja schon alles, ausser......" oder
"Ja, ja, die Kirche lehrt es so, aber ich sage......"
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Der Begriff "Häresie" stammt aus dem Griechischen Begriff "hairesis" und bedeutet ursprünglich "Das (Heraus)-Nehmen" "Die (Aus)-Wahl"
Der wahre katholische Glaube ist kein "Frühstücks-Buffet", bei dem mal dieses "Brötchen" mal dieses "Marmelade" herausgepickt werden kann; es kann keine "Auswahl" geben !
der wahre katholische Glaube kann nur als Ganzes genossen werden oder gar nicht !
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Hören wir nicht auf das Geschwätz ausserhalb und innerhalb (!) der Kirche.
Um nicht den Sehstörungen zu verfallen,
bleiben wir wachsam und halten wir uns unerschütterlich an den guten Samen der Lehre der Kirche so wie sie immer gelehrt wurde: "Was überall, was immer, was von allen geglaubt worden ist."
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