Rorateämter – Die Einladung von Papst Franziskus / 14. Dezember 2016
in Katechese
15.12.2016 11:15
von
Blasius
• 3.640 Beiträge
Rorateämter – Die Einladung von Papst Franziskus
14. Dezember 2016
Roratemesse - Das Harren des gläubigen Volkes auf die Ankunft des Erlösers
(Rom) Zu den Widersprüchen der Liturgiereform von 1970 gehört es, daß die Roratemesse zwar nicht abgeschafft, aber in vielen Gegenden faktisch verschwunden ist. Das gilt auch für den deutschen Sprachraum, wo sie in besonderer Weise gepflegt wurde. Papst Franziskus forderte bei der heutigen Generalaudienz die Gläubigen dazu auf, an den morgendlichen Roratemessen teilzunehmen. Die Einladung kann auch als Aufforderung an die Priester gelesen werden, wieder mehr Rorateämter zu zelebrieren.
Beim Volk erfreute sich dieses Präludium von Weihnachten besonderer Beliebtheit, weil nie sonst im Kirchenjahr Gott dem Menschen näher kommt und vom Menschen auch näher gefühlt wird als in der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem.
Als Vorahnung auf das Kommende, die Ankunft Christi, der Sonne der Gerechtigkeit, wurde das Rorateamt noch vor Sonnenaufgang am frühen Morgen bei Kerzenschein zelebriert. Damit wurde die in der Finsternis auf ihren Erlöser harrende Menschheit symbolisiert, die wie die klugen Jungfrauen beim Licht der Laternen wacht.
Die Roratemesse ist so alt, daß sich ihre Entstehung, in Ermangelung schriftlicher Zeugnisse, im Dunkel der Geschichte verliert. Als Impuls wird das Mariendogma der Gottesgebärerin von 451 gesehen.
Roratemesse zelebriert am 3. Dezember 2016 von P. Daniel Heenan (Petrusbruderschaft) in Guadalajara in Mexiko
Im Advent 1362 in Halberstadt tägliches Rorateamt belegt
In der jüngeren Literatur wird eine mutmaßliche Entstehung „im 15. Jahrhundert in den [deutschen] Alpenländern“ genannt. In Wirklichkeit ist die Tradition viel älter. Für 1362 ist im Advent bereits ein tägliches Rorateamt im Halberstädter Domes belegt. Da es sich damals bereits um eine feste Praxis handeln mußte, ist eine deutlich ältere Tradition anzunehmen. Papst Franziskus sagte heute an polnische Pilger gewandt:
„Herzlich grüße ich die polnischen Pilger. Die Adventszeit ist die besondere Gelegenheit, unseren Glauben zu vertiefen, um unsere Herzen für die Bedürfnisse der Anderen zu öffnen und um unsere christliche Berufung besser zu leben. Um diese Entscheidung besser zu vollbringen, helfen uns das tägliche Gebet, die Betrachtung der Worte Gottes, die Teilnahme an der morgendlichen Roratemesse und die geistlichen Adventsexerzitien. Mit dem Geist der Freude bereitet Euer Herz die Gute Nachricht der Geburt des Gottessohnes zu vernehmen. Ich segne Euch alle, die Ihr hier anwesend seid und alle Eure Lieben.“
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