Lieber Aquila,
mein Verstand gibt allen deinen Argumenten und Ausführungen recht.
Abgesehen davon wird in den Gottmensch Büchern, die ich hoch schätze, das Gleiche ausführlich dargelegt.
Aber, wie du selbst oft betonst, ist dieses Werk - wie auch viele andere ähnliche "Privatoffenbarungen" - kirchlich nicht anerkannt.
Jesus sagt darin in den 1940er Jahren zu Valtorta: " ... denn von allen
Sündern und Verdammten ist er der größte Sünder und der am tiefsten Verdammte, und
für ihn wird es in Ewigkeit keine Milderung der Strafe geben." (Band 11-237)
Andererseits gibt es auch kirchliche Persönlichkeiten (Päpste), die bezüglich Iskariot explizit keine endgültige Verdammung aussprechen. Das ist auch zur Kenntnis zu nehmen.
Wie du sagst, steht in der Schrift:
...und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, ...
Richtig!
...als Jünger verloren?
...als Priester Verloren?
...als Seele verloren?
...in Ewigkeit verloren?
...
Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Iskariot zwischen Erhängen und Eintreten seines Todes noch um Verzeihung gebeten hätte - schon allein deshalb, weil er eine von Gott geschaffene Seele ist, die eigentlich für den Himmel bestimmt ist.