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#76

RE: Franziskus: Barmherzigkeit – sogar mit Judas - Papst Franziskus feiert die Messe - OSS_ROM

in Katechese 28.04.2016 09:05
von Bernhard • 93 Beiträge

"Wenn Judas Iskaiot, nie geboren wäre,
so hätte es kein Leiden und keinen Tot für Jesus gegeben.
Die Auferweckung nicht notwendig, und kein Messias Beweis vorhanden.
Und die Menschen- wir würden bis heute auf Die Erlösung warten."


Lieber Blasius,

das ist eben die Frage. Demnach wäre Judas in gewisser Weise prädestiniert gewesen, den Herrn zu verraten und hätte somit indirekt zu unserer Erlösung beigetragen. Wie die Passion (Verrat) und damit die Erlösung Jesu Christi im anderen Fall vonstatten gegangen wäre, wissen wir nicht. Dies ist reine Spekulation. Theorien gäbe es viele.


In hoc signo vinces.
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#77

RE: Franziskus: Barmherzigkeit – sogar mit Judas - Papst Franziskus feiert die Messe - OSS_ROM

in Katechese 28.04.2016 09:16
von Mariamante • 391 Beiträge

Die Aussagen, dass Judas Verrat "heilsnotwendig" gewesen wären oder Judas Iskariot gar ein unabdingliches (positives) Werkzeug für die Erlösung wäre -ist eine verkürzte Sicht auf Gottes Wirken.

Gott kann auch aus dem Bösen noch Gutes hervorgehen lassen- aber das entlässt den Übeltäter keineswegs aus seiner persönlichen Verantwortung für seine Untaten.

Petrus hat Jesus auch unter Flüchen und in einer entscheidenden Stunde verraten. Aber er bereute fruchtbar und bekehrte sich. Die Worte der Schrift in Bezug auf Judas dass es besser wäre, er wäre nie geboren- sind eindeutig und klar.


Gelobt sei JESUS CHRISTUS

zuletzt bearbeitet 28.04.2016 13:08 | nach oben springen

#78

RE: Franziskus: Barmherzigkeit – sogar mit Judas - Papst Franziskus feiert die Messe - OSS_ROM

in Katechese 28.04.2016 09:20
von Blasius • 3.822 Beiträge

Lk 22,22
"Der Menschensohn muß zwar den Weg gehen, der ihm bestimmt ist.
Aber weh dem Menschen, durch den er verraten wird."


Demnach wäre Judas in gewisser Weise prädestiniert gewesen, den Herrn zu verraten und hätte somit indirekt zu unserer Erlösung beigetragen. Wie die Passion (Verrat) und damit die Erlösung Jesu Christi im anderen Fall vonstatten gegangen wäre, wissen wir nicht. Dies ist reine Spekulation. Theorien gäbe es viele.

Lieber Berhard,

für uns, die Menschen hat Judas die Antwort gegeben, wer zur Erlösung mit-beiträgt.

In Lukas 22,22 ist deutlich zu lesen, wie es dem >Menschen Judas dadurch gehen wird.
Da her auch die Worte, es wäre besser gewesen, er wäre nie geboren.

Der hl. Augustinus aber weist besonders auf jene Beziehungen hin, die zwischen den Empfindungen des Menschgewordenen Wortes und dem Zweck der Erlösung der Menschheit bestehen:

„Diese Regungen der menschlichen Schwachheit, wie auch das Fleisch der menschlichen Schwachheit und den Tod des menschlichen Fleisches hat der Herr Jesus auf sich genommen nicht aus der Not seiner Lage, sondern aus dem Willen seiner Erbarmung, um in sich zu verwandeln seinen Leib, der die Kirche ist und für den das Haupt zu sein er sich würdigte, das heißt, seine Glieder in seinen Heiligen und Gläubigen; damit, wenn einer von ihnen inmitten menschlicher Versuchungen betrübt wäre und litte, er nicht deshalb seiner Gnade fern zu sein glauben sollte; dies seien nicht Sünden, sondern Zeichen der menschlichen Schwachheit; so wie ein Chor der vorsingenden Stimme nachsingt, so sollte sein Leib von ihm, seinem Haupte, lernen.“ [48]

Liebe Grüße, Blasius

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#79

RE: Franziskus: Barmherzigkeit – sogar mit Judas - Papst Franziskus feiert die Messe - OSS_ROM

in Katechese 28.04.2016 10:11
von Blasius • 3.822 Beiträge

Zitat:
Gott kann auch aus dem Bösen noch Gutes hervorgehen lassen- aber das entlässt den Übeltäter keineswegs aus seiner persönlichen Verantwortung für seine Untaten.



Lieber Mariamante,

in einer Homilie- hl. Johannes Chrysostomus - 1
Geschrieben von (ksf) am 19.04.2011

über die Umkehr ist es beschreiben, Judas wurde in den
Tot getrieben, um zu vermeiden, zu verhindern dass er bereuen und umkehren konnte.

Siehe auch:

Franziskus: Barmherzigkeit – sogar mit Judas - Papst Franziskus feiert die Messe - OSS_ROM (15)

hl. Johannes Chrysostomus - 1
Geschrieben von (ksf) am 19.04.2011

Homilien über die Umkehr,
Nach diesen Überlegungen stürzte Satan den Geist des Judas in tiefe Verzweiflung; er löste eine tiefe Hoffnungslosigkeit in ihm aus, die ihn völlig aus der Fassung brachte; er hörte nicht auf ihn zu peinigen, bis es ihm gelang, ihn in den Selbstmord zu treiben: ihm die Regungen der Reue wegzunehmen und ihm dann das Leben zu nehmen.

Wenn er am Leben geblieben wäre, wäre er gewiss gerettet worden:
Man braucht ja nur daran zu denken, wie Jesus mit seinen Peinigern umgegangen ist.



Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 28.04.2016 10:12 | nach oben springen

#80

RE: Franziskus: Barmherzigkeit – sogar mit Judas - Papst Franziskus feiert die Messe - OSS_ROM

in Katechese 28.04.2016 10:40
von Blasius • 3.822 Beiträge

. Nur eine kleine Bußfertigkeit verlangt Gott von uns, um uns die Vergebung der Sünden zu gewähren.




Predigt über den Verrat des Judas, 6; PG 49, 390:

„Geh, und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder“


Höre, was der Herr sagt; „Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe“ (Mt 5, 23, 24).

Du aber sagst: „Soll ich Opfergabe und Opfer dort zurücklassen?“ „Gewiss“, antwortet er, „das Opfer wird ja gerade deshalb dargebracht, damit du mit deinem Bruder und Frieden lebst.“ Wenn also der Zweck des Opfers darin besteht, dass Friede herrscht mit deinem Nächsten, und wenn du diesen Frieden nicht bewahrst, dann nützt es nichts, dass du am Opfer teilnimmst, auch nicht, wenn du es persönlich darbringst. Das erste, was du zu tun hast, ist, den Frieden wieder herzustellen. Um des Friedens willen, ich sage es nochmals, wird das Opfer ja dargebracht. Es wird dir daher von großem Nutzen sein.

Denn der Menschensohn ist in die Welt gekommen, um die Menschheit mit seinem Vater zu versöhnen. Paulus sagt ja: „Jetzt hat Gott alles mit sich versöhnt“ (Kol 1, 22); „Durch das Kreuz... hat er in seiner Person die Feindschaft getötet“ (Eph 2, 16). Deshalb macht er, der gekommen ist Frieden zu stiften, feierlich bekannt, dass auch wir selig sind, wenn wir seinem Beispiel folgen, und er teilt mit uns seinen Namen: „Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden“ (Mt 5, 9). Also tu auch du das, was Christus, der Sohn Gottes, getan hat, soweit es der menschlichen Natur möglich ist. Mach, dass Friede herrscht bei den Anderen wie bei dir. Gibt nicht Christus dem, der ein Freund des Friedens ist, den Namen Gottessohn? Deshalb ist die einzige richtige Haltung, die er von uns zur Stunde des Opfers verlangt, die Versöhntheit mit unseren Brüdern. Damit zeigt er uns, dass die Nächstenliebe die größte aller Tugenden ist.

http://kirchlich.net/pages/posts/hl.-joh...mus---11779.php


Liebe Grüße, Blasius

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