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#1

Papst Franziskus wäscht jungen Asylbewerbern die Füße / das Kirchenrecht lässt jetzt ausdrücklich auch Frauen zu.

in Katechese 24.03.2016 13:36
von Blasius • 3.820 Beiträge

Papst Franziskus wäscht jungen Asylbewerbern die Füße


Archivbild: Papst Franziskus bei der Fußwaschung - ANSA

kommenden Gründonnerstag wird Papst Franziskus jungen Flüchtlingen die Füße waschen.

Wie Kurienerzbischof Rino Fisichella am Dienstag in der Vatikan-Zeitung „L´Osservatore Romano“ schreibt, wird Franziskus im Ort Castelnuovo di Porto nahe Rom junge Asylbewerber treffen und zwölf von ihnen die Füße waschen; einige von ihnen werden auch anderen Religionen angehören.

Fisichella betonte den Symbolcharakter des Niederkniens des Papstes vor den Flüchtlingen.

„Franziskus will uns damit sagen, dass wir in diesem historischen Moment unsere Aufmerksamkeit den Schwächsten schenken müssen. Wir alle sind aufgerufen, ihnen ohne Ausflüchte ihre Würde zurückzugeben.”

Mit der Aufnahme von Flüchtlingen könnten Christen das Heilige Jahr der Barmherzigkeit konkret leben.

Ob bei der Fußwaschung auch Frau dabei sein werden, ist noch nicht bekannt. Die Fußwaschung, die Jesus an seinen Jüngern vornahm, ging nach dem Johannesevangelium dem Letzten Abendmahl voraus. Papst Franziskus hatte in den vergangenen Jahren auch Frauen und sogar einer Muslimin die Füße gewaschen. Das hatte für Aufregung in „konservativen Kreisen“ gesorgt, weil er sich damit über die Praxis hinwegsetzte, das bis vor kurzem nur männliche Katholiken zu diesem Ritus zuließ. Franziskus änderte daraufhin die betreffende Vorschrift zu Jahresbeginn in einem Punkt: das Kirchenrecht lässt jetzt ausdrücklich auch Frauen zu.

http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/...%C3%9Fe/1217230
(rv 22.03.2016 cz)

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21.01.2016
Papst erlaubt Fußwaschung an Frauen

Eine gemischte Gruppe soll es sein
Papst Franziskus hat ein symbolträchtiges Ritual der katholischen Kirche für Frauen geöffnet. Künftig sind sie offiziell zur Fußwaschung in der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag zugelassen.

Auf Wunsch des Papstes veröffentlichte die vatikanische Gottesdienstkongregation am Donnerstag einen Erlass, wonach Priester nicht mehr nur Männern und Jungen die Füße waschen dürfen. Damit solle "die volle Bedeutung" der Geste zum Ausdruck kommen, die Jesus beim Abendmahl an seinen Jüngern vollzogen habe, so Franziskus.

Priester könnten fortan die Teilnehmer an diesem Ritual "unter allen Mitgliedern des Gottesvolkes" auswählen, heißt es in einem gleichzeitig veröffentlichten Brief des Papstes an den Präfekten der Kongregation, Kardinal Robert Sarah.

Franziskus hatte Fußwaschung bereits in den vergangen Jahren bei Frauen vollzogen

Franziskus hatte die Fußwaschung während der Abendmahlsmesse bereits in den vergangen Jahren bei Männern und Frauen vollzogen und damit in konservativen katholischen Kreisen Unmut ausgelöst. Der Vatikan betonte jedoch, es handele sich dabei um eine Ausnahme. Franziskus wolle nicht das Kirchenrecht brechen. Die Päpste vor ihm hatten gemäß der Tradition jeweils zwölf Priester für den liturgischen Akt bestimmt. Die Geste erinnert an die Fußwaschung Jesu an seinen Jüngern am Abend vor seiner Kreuzigung. Die symbolische Handlung ist ein Zeichen der Demut und des gegenseitigen Dienens.

Papst Pius XII. hatte 1955 das jahrhundertealte, ursprünglich morgens vollzogene Ritual als möglichen Bestandteil der Abendmahlsmesse festgeschrieben. Im geltenden Römischen Messbuch von 1970 war ausdrücklich nur von männlichen Teilnehmern die Rede. Das bestätigte 1988 ein Rundschreiben der Gottesdienstkongregation "Über die Feier von Ostern und ihre Vorbereitung".

In Deutschland und anderen Ländern war es bereits üblich, an dem Ritual auch Frauen zu beteiligen. Bischöfe hatten dabei am Gründonnerstag die Wahl, nur Priestern oder auch Laien die Füße zu waschen.

(KNA)
http://www.domradio.de/themen/papst-fran...waschung-frauen

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zuletzt bearbeitet 24.03.2016 13:39 | nach oben springen

#2

RE: Papst Franziskus wäscht jungen Asylbewerbern die Füße / das Kirchenrecht lässt jetzt ausdrücklich auch Frauen zu.

in Katechese 24.03.2016 13:58
von Aquila • 7.056 Beiträge

Eine nicht nachvollziehbare und mit der hl. Tradition unvereinbare Handlung des Papstes !


Dazu Weihbischof Athanasius Schneider aus Kasachstan:
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Ein typischer Pfarrer sollte den
immerwährenden Sinn des Katholischen Glaubens verstehen, den ewig gültigen Sinn und die Gesetze der Heiligen Liturgie, und – da er sie verstanden hat – eine innere Standhaftigkeit und Sicherheit bewahren.
Er sollte sich an den Grundsatz zur Unterscheidung erinnern:
quod semper, quod ubique, quod ab omnibus, das heißt, was immer, überall und von allen geglaubt und praktiziert wurde.
Die Kategorien ‚immer, überall und von allen‘ sind im moralischen, nicht arithmetischen Sinn zu verstehen.
Ein konkretes Entscheidungskriterium sind folgende Fragen:
Stellt diese Änderung in einer doktrinellen Aussage oder in einer pastoralen oder liturgischen Praxis einen Bruch mit der Vergangenheit von Jahrhunderten oder Jahrtausenden dar?
Läßt die Neuerung den Glauben klarer und heller erstrahlen?
Führt die liturgische Neuerung näher zur göttlichen Heiligkeit hin oder erklärt sie uns besser und tiefer die göttlichen Geheimnisse?
Führt diese Neuerung in der Ordnung zu mehr Eifer für das heiligmäßige Leben?

Was die Neuerung der Fußwaschung an Frauen am Gründonnerstag betrifft:
Diese Heilige Messe zelebriert die Einsetzung des Altarsakraments und des Weihesakraments.

Die Fußwaschung an Frauen
lenkt daher nicht nur von den zentralen Punkten der Eucharistie und des Priestertums ab, sondern schafft eine große Verwirrung,
was die historische Symbolik der „Zwölf“ und das männliche Geschlecht der Apostel betrifft.
Die universale Tradition der Kirche erlaubte keine Fußwaschung während der Heiligen Messe, sondern in einer eigenen Zeremonie.

Man muß dazusagen, daß das Waschen und Küssen von Frauenfüßen durch einen Mann, im konkreten Fall durch einen Priester oder durch einen Bischof, von allen und in allen Kulturen als unangemessene und sogar unanständige Handlung gesehen wird.
Gott sei Dank ist kein Priester verpflichtet, am Gründonnerstag Frauen die Füße zu waschen, da die Fußwaschung fakultativ ist.“

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Kardinal Sarah, Präfekt der Glaubenskongregation:
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"Jeder Priester oder Bischof muss nach seinem Gewissen gemäß dem Sinn,
weshalb Unser Herr dieses Fest eingesetzt hat, entscheiden
.


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Mit anderen Worten: Es gibt keinen Zwang, Frauen die Füße zu waschen.

Im Alten Ritus stellt sich diese Frage überhaupt gar nicht erst.....
denn diese eigenmächtige päpstliche Massnahme bezieht sich nur auf den
" Novus Ordo"

In den Gemeinschaften der hl. Tradition bleibt also alles so wie es immer gelehrt wurde.

D.h. keine "interreligiös-feminine" Missklänge !

Gründonnerstag / Hoher Donnerstag



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