Papst Franziskus bei der gestrigen Generalaudienz auf dem Petersplatz:
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"„Benedikt XVI. hat oft auf die Gefahr des Relativismus hingewiesen, einer Haltung, die meint, es gäbe nichts Sicheres, Wahrheit sei nur Produkt der Übereinstimmung oder des eigenen Willens.
Schon der römische Statthalter Pilatus fragte Jesus:
‚Was ist Wahrheit?’
Er erkannte die Wahrheit nicht,
und doch stand mit Jesus die Menschgewordene Wahrheit vor ihm.
Der Sohn Gottes ist für uns ‚Fleisch geworden’ (Joh 1,14), hat unter uns gelebt, damit wir die Wahrheit in Person erkennen können.
Die Tradition der Kirche sagt, dass der Geist der Wahrheit in unserem Herzen wirkt und den „sensus fidei“, den Glaubenssinn, erweckt, durch den das Gottesvolk
„unter der Leitung des heiligen Lehramtes, in dessen treuer Gefolgschaft es nicht mehr das Wort von Menschen, sondern wirklich das Wort Gottes empfängt (vgl. 1 Thess 2,13), den einmal den Heiligen übergebenen Glauben (vgl. Jud 3) unverlierbar festhält. Durch ihn dringt es mit rechtem Urteil immer tiefer in den Glauben ein und wendet ihn im Leben voller an“ (vgl. Lumen gentium 12)
Wie aber kann das Licht des Heiligen Geistes in uns zum Leuchten gebracht werden?“,
Betrachten wir die Heilige Schrift, studieren wir den Katechismus und empfangen wir regelmäßig die heiligen Sakramente“. Dies alles soll durch das Gebet getragen sein:
„So öffnen wir dem Heiligen Geist unser Herz, und er macht uns zu authentischen Christen und zu treuen Jüngern des Herrn"
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