Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
|
RE: Massenzuwanderung und Asylanten
in Diskussionsplattform politischer Themen 11.11.2015 19:06von Hemma • 589 Beiträge
Wie das Erzbistum Hamburg die Merkelsche Einwanderungpolitik mit trägt.
Ein Brief von Michaela
„Flüchtlinge auf dem Gebiet des Erzbistums Hamburg – Orientierungen und Anregungen für Gemeinden und kirchliche Einrichtungen“ heißt eine 21 Seitige Schrift. Hrsg.: Erzbistum Hamburg. Der Diözesanadministrator. Dezember 2014, Auflage 3.000.
Es waren noch Exemplare übrig, sodass diese im katholischen Marienkrankenhaus, Hamburg am Schriftenstand zur Krankenhauskapelle auflagen, wo jeder der/die zur Kapelle oder Kantine geht sie sehen konnte. 2 Exemplare waren noch da. Eine nahm die Verfasserin sich mit.
„Ob politischer Flüchtling oder arbeitssuchender Migrant (im Orig. hervorgehoben) – die Fremden stehen unter einem besonderen Schutzgebot Gottes.“ so beginnt diese Schrift. Dann wird aus dem Alten Testament zitiert. „Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten,....“ (Lev 19,33) „Auswanderung aufgrund von Not und Unterdrückung, Heimatlosigkeit in der Fremde sowie die Befreiung zu einer neuen, gerechten Zukunft in einem von Gott verheißenen Land sind identitätsstiftende Erfahrungen in der Glaubensgeschichte Israels.“ (S. 3)
Dann kommt das Neue Testament. Nächstenliebe. Das kennen wir ja. Doch es ist interessant folgenden Satz zu lesen: „Und in der Gerichtsrede des Matthäusevangeliums wird die Aufnahme von Fremden zu einem >>Ort der Gottesbegegnung<<. Sie wird von Jesus zum Kriterium für die >>Entscheidung über die endgültige Gottesgemeinschaft der Menschen<< erhoben (Mt. 25, 34 f.) (S. 3) Also ja nicht anders über diese Flüchtlingsfrage denken, denn die richtige Auffassung ist hier quasi als heilsnotwendig beschrieben. Es folgen noch einige moralische Unterweisungen.
Die in der Bibel auf individueller Ebene gemeinten Lehren, werden zu einem politischen Handlungskonzept erhoben. Die von Merkel losgetretene Masseneinwanderung von Angehörigen nicht nur fremder Kulturen, sondern insbesonders Kulturräumen, die in keiner Weise mit den christlichen Grundsätzen zu vereinen sind, stellt man auf dieselbe Stufe, wie Situationen im Alten Testament. Zudem wird natürlich nicht dazu gesagt, dass im Alten Testament eine Ordnung vorgegeben war, die die Einwanderer zu respektieren hatten, wenn sie sich bei den Israeliten aufhielten.
Es wird einfach alles aus dem Zusammenhang gerissen und dann Worte aus der Heiligen Schrift als moralisches Druckmittel verwendet, um die politische Einverständnis der Gläubigen zur Masseneinwanderung zu erpressen, die dann letztlich unsere Kultur (rein zahlenmässig schon) untergräbt.
Dass ein Christ, der einem Flüchtling begegnet, der vor ihm steht und in Not ist, hilft, versteht sich von selbst. Wobei es dabei nicht auf seine Flüchtlingseigenschaft ankommt, sondern weil er ein Mensch ist, der in Not ist. Doch was wir hier vorfinden, ist eine Masseneinwanderung, die ihresgleichen sucht.
Die Israeliten haben keine Menschen in so hoher Zahl als „Fremdlinge im eigenen Land“ gehabt, dass sie selber dadurch in eine Minderheit gerieten und diese Fremden ihre Ordnungen in Frage stellten. Das ist heute eine andere Situation, eine völlig andere.
Interessant, dass es offenbar für das Erzbistum nur einen Weg gibt, Flüchtlinge zu unterstützen. Die Idee, dass diese in den sicheren Drittstaaten auch humanitär unterstützt werden könnten, also dass die Menschen nicht zum Geld laufen müssen, sondern es zu ihnen kommt, wird nicht erwogen.
Ab Seite 6 finden sich „Ideen für die Umsetzung einer Willkommenskultur in den Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen“. Das steht da tatsächlich so.
Bevor man aber die ehrenamtlichen Gemeindemitglieder auf die zumeist Moslems loslässt, wird „eine Vermittlung von interkulturellen Informationen empfohlen.“ Damit sind nicht nur allgemeine Informationen über die Herkunftsländer gemeint, sondern die „Religionen und Werte des betreffenden Personenkreises; Sitten und Brauchtum einschließlich der Esskultur in anderen Ländern; Geschlechterrollen.“ So kann man denn schon üben mit den Moslems richtig umzugehen.
Dann werden noch andere tatsächlich sinnvolle Vorschläge gemacht, den Menschen zu helfen (Sprachkurse etc.).
Doch von der Vermittlung unseres Glaubens ist in der ganzen Schrift NULL die Rede.
Das Erzbistum Hamburg hat einen „Fonds Hilfen für Flüchtlinge“ eingerichtet, den katholische Gemeinden und Einrichtungen anzapfen können. Um diesen aufzufüllen schrieb das Erzbistum im September jeden katholischen Haushalt an mit lieben Worten des Erzbischofs und einem Faltblatt. Da weiß ich, wo meine Kirchensteuern bleiben.
Im Anhang (S. 11-13) werden Begriffe geklärt, die den unterschiedlichen Aufenthaltsstatus der Einwandernden beschreiben (Asyl-anerkannte Flüchtlinge, Flüchtlinge mit Aufenthalt auf weiteren humanitären Gründen, geduldete F., Kontingensflüchtlinge.) „Asylanten“ darf man nicht sagen, dieser Ausdruck ist diskriminierend steht auf S. 11.
Der letzte Begriff, der erklärt wird ist: „Menschen, die sich illegal im Land aufhalten“.
Aber mal stur nach der Drittstaatenregelung bzw. Dublin II Verordnung gesehen, frage ich mich, wer nun denn überhaupt legal hier ist? Aber dieses internationale Recht ist ja per Merkel-Dekret außer Kraft gesetzt worden.
Gemäß des einleitenden Satzes oben kommt es aber eigentlich nicht drauf an, ob „politischer Flüchtling oder arbeitssuchender Migrant“, „is doch Latte“ - würden einige Jugendliche sagen.
MIT KEINEM WORT WERDEN CHRISTEN GENANNT, DIE ALLEIN WEGEN IHRES GLAUBENS FLIEHEN MUSSTEN UND DIE WIRKLICH GEMÄSS DES GRUNDGESETZES ASYLSUCHENDE SIND.
Damit man sich gut informieren kann, führt die Schrift noch die Internetadressen von Organisationen an: U. a. Amnesty International und Pro Asyl. Zu ersteren lesen Sie hier: Petition: Keine Spenden mehr an Abtreibungslobbyist "Amnesty International"
Die zweitgenannte Organisation „Pro Asyl“ ist eindeutig linksorientiert und eher dafür, dass ohnehin alle kommen können, die wollen. Diese wird den Katholiken als „unabhängige Organisation, die zur Flüchtlingssituation der EU und in Deutschland informiert, regelmäßig Kampagnen durchführt, und auch Hintergrundinformationen zur Verfügung stellt“ (S. 15)
Klar die Adressen der „Asyldienstleister“ Caritas GmbH & Co werden auch genannt.
Ach so, falls nun doch noch jemand offiziell illegal ist, kann er sich an das „Katholische Forum Leben in der Illegalität wenden.“ Da bekommt er dann noch Informationen, wie er/sie bleiben kann.
Die letzten Seiten des Heftes (ab Seite 16) erklären die Funktion des o. g. Fonds, wie man Anträge stellt etc. Und was nie fehlen darf. Das ganze wird dann nach 2 Jahren evaluiert.
Mir als katholische Gläubige kommen da Fragen:
Wie würde es den verfolgten Christen gehen, wenn man so einen Werbeaufwand (siehe insbesondere auch auf der Seite des Erzbistums Hamburg) machen würde, so viel Geld zusammenbringt und so eine Logistik auf die Beine stellte wie nun undifferenziert für alle, die da kommen. Bei den verfolgten Christen war man doch eher nur bei Lippenbekenntnissen. Es sind immer noch christliche Geiseln bei der IS. Diese würde ich lieber von meinen Kirchensteuern frei kaufen.
Und auch jetzt und hier: Von Vergewaltigungen und Mordversuche gegen Christinnen und Christen in den Asylunterkünften reden von christlicher Seite her nur „Freikirchen“ und die Orthodoxen. Auch sie kümmern sich darum, dass Christen aus diesen Asylunterkünften, wo sie wegen des islamischen Hasses gegen Christen unter ständiger Bedrohung leben, raus kommen. Ebenso, was Mission angeht hat die Kirchenorganisation ihren Auftrag Seelen zu retten aufgegeben.
Unsere Kirche sollte wirklich alle Kraft den Christen widmen hier und überall, wo sie verfolgt werden. Für die anderen tun schon viele was. Hier versagt die Kirchenorganisation kläglich. Sie lässt mehr oder weniger Christen alleine und zudem überlässt man die Mission den anderen.
Einzig in der Zeitschrift „Civitas“ wird zu Mission aufgerufen. Und diese kommt ja nicht von den Konzilsanhängern, sondern von den Verteidigern des Katholischen Glaubens. Ich zitiere sie. Nachdem sie die Gefahr der moslemischen Einwanderermassen erklärten, schließen sie mit dem, was wir als Katholiken tun sollen:
„Die wichtigste Aufgabe der Kirche in der gegenwärtigen Situation wäre es, die hier ankommenden Moslems mit dem katholischen Glauben bekannt zu machen. Es wäre die erste Pflicht der Bischöfe, jetzt missionarisch tätig zu werden und die Priester und Laien zum aktiven Apostolat bei den Einwanderern aufzurufen. Es ist für Katholiken aber jetzt auch keine Lösung, den hier ankommenden Menschen aus dem Weg zu gehen. Daher bittet das Civitas Institut alle Freunde und Menschen guten Willens: Wo es eine Gelegenheit gibt, mit diesen Menschen ins Gespräch zu kommen, sollten wir diese Gelegenheit nutzen und den Menschen unseren Herrn Jesus Christus als ihren wahren Retter verkünden bei dem sie eine wirkliche und ewige Heimat finden werden.“
Bei keiner anderen sich katholisch nennenden Organisation findet man die politische Ebene und die missionarische so gut auseinandergehalten, wie dort. Quelle: http://www.civitas-institut.de/index.php...estes&Itemid=33
RE: Massenzuwanderung und Asylanten
in Diskussionsplattform politischer Themen 11.11.2015 21:12von Andi • 1.077 Beiträge
Danke für deinen Beitrag liebe Hemma,
die Glaubensverräter vom Erbistum Hamburg kennen anscheinend ihren eigenen Glauben nicht. Es sind typische Zeitgeistchristen wie so viele heute. Die Evangelischen sind genauso schlimm , wenn nicht noch schlimmer.
Ich verstehe das Problem eh nicht. Die zwei Großmächte Rußland und USA werden doch wohl mit diesen IS Pfeiffen fertig werden. Man braucht doch nur eine große freie Kampfzone sich erkämpfen wo man die ganzen Flüchtlinge hinschickt. Hat man ein Gebiet erobert und stellt man dies dann unter militärischen Schutz, dann kann man alle Flüchtlinge zurückschicken. Sie wären wieder in ihrer Heimat wo sie hingehören und wir wären sie los. Wäre ich Bundeskanzler, dann wären nur christliche Flüchtlinge hier und das auch nur zeitlich begrenzt. Die Zukunft sieht jedenfalls düster aus.
Andreas
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
RE: Massenzuwanderung und Asylanten
in Diskussionsplattform politischer Themen 13.11.2015 14:02von Aquila • 7.243 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Die aktuelle Situation bez. der Migranten-Völkerwanderung....
Deutschland:
Innenministerium gesteht ein,
dass es den Überblick über die Migranten verloren habe.
Man wisse schlicht nicht,
wer überhaupt und wo im Lande sei.
Gem. Reportagen dürften wohl womöglich die Hälfte der Immigranten überhaupt noch nicht erfasst sein.
Zum Teil machen sie sich aus den Erstaufnahmelagern selbständig....
Richtung Verwandte, Bekannte etc...
oder sie tauchen einfach unter.
Österreich:
Der Aussenminister bestätigt:
"Natürlich ist es ausser Kontrolle geraten"
Ein "Zaun", der eigentlich keiner sein soll,
ist nun in Planung.
Schweden:
Die Regierung möchte durch Grenzkontrollen wieder wissen,
wer denn eigentlich einreist.....
Der polnische Erzbischof Pieronek
in einem Interview bei "La Fede quotidiana" über die EU als Unterminiererin der christlichen Leitkultur:
-
-
Als europäische Bürger haben wir nicht nur die Möglichkeit, sondern – ich würde sagen – sogar
die Pflicht, uns friedlich gegen dieses Europa aufzulehnen, das heute von anderen Maßstäben geleitet wird,
als jene, die wir wollten
und die im Widerspruch
zu den christlichen Werten stehen.
Eine EU,
die sehr aufmerksam für die Interessen der Finanzoligarchien ist,
aber wenig aufmerksam für jene der wirklichen Armen.
Dieses Europa berücksichtigt die christlichen Werte auch in seinen Gesetzen nicht.
Zudem ist es ihnen gelungen, den Kontinent Stück für Stück zu islamisieren. Wir befinden uns mitten in einer islamischen Invasion.
Handelt Orban richtig?
Erzbischof Pieronek:
Trotz seiner Grenzen
versucht er die Christlichkeit Europas zu retten.
-
Und in Ungarn....
herrscht auch an den Grenzen wieder Recht und Ordnung !
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Massenzuwanderung und Asylanten
in Diskussionsplattform politischer Themen 14.11.2015 10:49von Hemma • 589 Beiträge
Der Bericht einer Flüchtlingshelferin namens Jorinde aus Berlin
v. 13. 11. 2015
LaGeSo Berlin – wenn staatliche Versorgung versagt.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin ist für die Registrierung der geflüchteten Menschen zuständig. Ohne diese Registrierung sind sie quasi nichts und bekommen auch nichts. Man sollte denken, dass in Deutschlands Hauptstadt dies zu bewältigen wäre. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Was hier stattfindet, grenzt in meinen Augen an eine humanitäre Katastrophe. Ohne die unermüdliche private Hilfe aus der Bevölkerung gäbe es sicher schon Tote. Und nein, das ist ganz und gar nicht übertrieben.
Um die 500-600 Menschen warten hier täglich. Am Abend stehen ihnen 2 große weiße Zelte zur Verfügung. Innen ist es sicher über 30 Grad heiß, es ist unglaublich stickig und es herrscht ein beißender Geruch. Erschöpfte Menschen liegen auf Pappkartons und wenn sie Glück haben auch mal auf einer dünnen Decke auf dem Boden. Zusammengepfercht auf engstem Raum. Babys, Kinder, Schwangere, alte Menschen, junge Menschen.
Versorgung von staatlicher Seite gibt es für diese Menschen abends und nachts nicht. Oder wenn, dann ist sie mir noch nicht untergekommen. Oft gibt es noch nicht einmal Wasser zum Trinken – von Nahrung mal ganz abgesehen.
Helfer bringen unermüdlich Versorgung. Da gibt es beispielsweise einen Mann, der jeden Tag nach der Arbeit in seiner Küche steht und Suppen kocht. Danach steigt er mit seiner Sackkarre und 3 vollen Töpfen in die U-Bahn und fährt zum LaGeSo, um es zu verteilen.
Andere bringen Wasser, Tee, besorgen übriggebliebene Verpflegung aus anderen Heimen, die sonst weggeworfen würde – alles privat organisiert. Und doch reicht es oft nicht.
Essensverteilung artet in regelrechte Massenanstürme aus, bei denen Kinder fast zerquetscht werden und man schon nur noch mit Trenngittern arbeiten kann. Dabei geht es doch nur um ein wenig Brot, Obst, Kekse, Getränkepäckchen und Wasser. Währenddessen schäme ich mich entsetzlich für das, wozu wir diese Menschen zwingen: Um überlebenswichtige Nahrung zu kämpfen.
Wie kann es für eine Landeshauptstadt, die täglich Millionen Euro in einen Flughafen pumpt, den kein Mensch braucht, so unmöglich sein, für Wasser und Nahrung zu sorgen? Wieso stellt man hier keine Wasserspender auf? Das kann doch nicht so unmöglich sein!
Warum kann man nicht Matratzen aus Krankenhäusern herbringen, die eingeschweißt sind? Diese würden sich leicht reinigen lassen, wären hygienisch und die Menschen müssten wenigstens nicht auf dreckigen Pappkartons schlafen. Was hier zugemutet wird, hat mit Würde nichts mehr zu tun. Und was sich hier abspielt, ist für mich einfach nur katastrophal.
In der Nacht von Montag auf Dienstag war ich gerade nach Hause gefahren, als mich die Nachricht erreicht, es wären weitere 200 Neuankömmlinge soeben im LaGeSo angekommen. Ich fahre wieder zurück. Busse sind wie jede Nacht angekündigt. Ob diese auch kommen, weiß man allerdings nie. Es befinden sich zu diesem Zeitpunkt etwa 500-600 Menschen in den Zelten. 200 Menschen finden aufgrund von privater Organisation Schlafplätze. Der Rest wartet auf die vermeintlichen Busse – doch diese lassen auf sich warten, stundenlang.
Es ist bereits gegen halb 2 Uhr Nachts, als der erste Bus ankommt. Eine regelrechte Massenpanik bricht aus. Einige sind seit Tagen aus diesen Zelten nicht weggekommen. Sie wollen nur eins: Endlich in einen der Busse und weg von hier. Und sie wissen meist auch schon, dass nur, wer sich nach vorn boxt, auch eine Chance hat. Familien zuerst. Genau wie bei der Essensvergabe. Alleinstehende Männer haben eigentlich gar keine Chance.
Während der Essensverteilung fragt mich ein Mann in gebrochenem Deutsch: "Bin ich denn kein Mensch?"
Ich hatte ihm vorerst Brot verweigern müssen, da wir versuchen, erst die Kinder zu versorgen. Er ist nicht wütend, aber ich sehe ihm die Entrüstung an. Und ich kann ihn so gut verstehen. Dabei geht es einfach nur um ein kleines Stück Fladenbrot. Die Situation, wenn ein Bus kommt, ist für alle eine Zerreißprobe. Ein Bauzaun pfercht die wartenden Menschen bei den Zelten ein. Die Tore bleiben geschlossen, wir stehen auf der anderen Seite, bei den Bussen gemeinsam mit der Security und der Polizei.
Ich versuche nicht zu sehr darüber nachzudenken, wie abartig doch eigentlich diese Situation ist. Wir glücklichen Deutschen auf der einen Seite, frei und im Überfluss, Menschen, die nichts besitzen, außer sich selbst meist, die Krieg, Hunger und Todesangst durchlitten haben, auf der anderen.
Während des "Ordnens" auf der anderen Seite versuche ich nach Familien Ausschau zu halten, damit sie nicht untergehen. Und mal ein Kind oder einen Erwachsenen anzulächeln. Mehr kann ich während des Wartens kaum tun. Das Lächeln kommt immer zurück, allerdings zeitverzögert, denn man merkt, dass sie es gar nicht mehr gewohnt sind. Es macht so traurig.
Das erste Zelt ist relativ "frei von Kindern" nach dem ersten Bus. Ich will rüber zum zweiten und frage einen Polizisten, ob dort noch Kinder sind. Es wird verneint. Mein Bauch sagt mir: Schau noch mal nach. Wir tun es und uns trifft einfach nur der Schlag! Schon allein beim Betreten stolpert man über eine Familie mit 20 (!!!) Kindern! Es folgen noch 3 weitere Familien mit ebenfalls 5-6 Kindern. Alle auf dem Boden, alle müde und entkräftet. Ich möchte nur noch heulen.
Wo also bleibt der nächste Bus? Er soll bald kommen. Ich "spreche" mit dem schmächtigen Oberhaupt der Familie über Google Translate. Ich erfahre, dass es 35 Personen sind. Ich versuche zu verstehen, woher die 20 Kinder kommen.
Außerhalb des Zeltes fiel nach unserer Info wie so oft eine rassistische Bemerkung. Irgendetwas in die Richtung: "Die vermehren sich ja auch wie die *****.
Ich möchte diesem Herren am liebsten dafür ins Gesicht spucken, doch ich darf nicht, denn ich habe ja eigentlich gar kein Recht hier und er kann mich jederzeit entfernen lassen oder mir Hausverbot erteilen – und dann kann ich gar nicht mehr helfen. Jedesmal bekomme ich viele rassistische, menschverachtende Bezeichnungen und auch Handlungen mit.
In einigen Augen des Personals sind diese Menschen weniger wert als Dreck.
Und auch das ist nicht übertrieben, sondern einfach nur die Wahrheit. Zurück zu den 35 Personen. Der vermeintliche Vater erklärt mir notdürftig, woher all diese Kinder kommen: 3 sind seine eigenen. Die restlichen 17 (!!) hat er während der Flucht aufgelesen, da sie allein umherirrten. Dieser vollkommen erschöpfte Mensch, der sich kaum noch auf den Beinen halten kann, hat es tatsächlich geschafft, sie alle bis nach Berlin zu bringen. Noch dazu 3 Mütter, eine alte Frau und 2 Jugendliche. Für mich ist er ein Held! Behandelt wird er allerdings wie ein Mensch 2. oder gar 3. Klasse.
Ich bettele die Koordinatoren an, dass diese Familie bitte einen Platz im Bus bekommt. Es wird zugestimmt. Ich soll vorher Bescheid bekommen. Natürlich passiert es nicht. Plötzlich steht der Polizeibus da, nach über 1,5 Stunden. Ich soll die Familie holen. Innerhalb von noch nicht einmal 5 Minuten versuchen wir, die 20 komatösen Kleinkinder wachzurütteln. Sie reagieren kaum, taumeln, fallen wieder um. Die Situation ist panisch. Sie werden angetrieben, alles muss noch schneller gehen. Es ist mittlerweile 3 Uhr morgens ungefähr. Nach nicht mehr als 10 Minuten haben wir es irgendwie geschafft, mit der Familie auch noch ihr weniges Hab und Gut zusammenzuraffen und rennen aus dem Zelt – doch der Bus ist voll. Man hat uns keine 10 Minuten Zeit gelassen. Ich bin so wütend. Dafür muss ich mir noch anhören, wir wären eben nicht schnell genug gewesen.
Jeder, der ein Kind hat oder Kinder kennt, kann sich vielleicht vorstellen, wie schrecklich diese Situation war. Kinder in Minuten wachzuschütteln, nur damit sie in der Kälte stehen und wieder umkehren müssen. Und wieder habe ich mich so schrecklich geschämt. Der Vater zeigt sich trotz allem verständnisvoll, es macht mich fast noch trauriger.
Danach geht ein stundenlanger, schier unerträglicher Kampf um einen letzten Bus los. Alle paar Minuten ändert sich die Info, ob noch einer kommt oder nicht. Wieder vergehen Stunden. Mittlerweile ist es fast 5 Uhr morgens. Dann endlich kommt der Polizeibus zurück. Zu verdanken haben wir dies dem ehrenamtlichen Polizeibeamten, der mir sein Wort gab, dass diese Familie noch eine Unterkunft für heute Nacht bekommt. Dabei ist er so müde, dass er während des Gesprächs mit mir im Sitzen einfach einschläft. Danke. Das werde ich nicht vergessen.
Die Familie bekommt einen Platz. Zwei andere Familien bleiben allerdings zurück in dieser Nacht. Währendessen spielen sich Szenen ab, die kaum zu ertragen sind. Ich bespreche gerade mit Saphia, einer ehrenamtlichen Helferin, wie wir am besten noch Tee und Essen verteilen, da fällt uns ein Junge auf. Er wühlt in den Flaschen im Müll. Der erste Gedanke geht natürlich an Pfand. Doch dann sehen wir, wie er die restlichen Inhalte zusammen kippt – er hatte einfach nur Durst und es gibt nichts zu trinken.
Eine junge Frau taucht auf am Morgen. Ihre Augen sind dunkelrot und verweint. Ein Übersetzer erzählt uns ihre Geschichte: Sie ist mit ihrem kranken Vater hier. In 2 Tagen läuft ihre Kostenübernahme fürs Hostel ab. Doch sie bekommen keinen Termin zur Verlängerung. Danach stehen sie auf der Straße. Und dann erzählt sie, wie sie hierher gekommen ist: Unter einem LKW, zusammen mit 8 Männern. Sie wiederholt es immer wieder: Mit 8 Männern. Mehr spricht sie nicht aus, aber das braucht sie auch nicht, es ist jedem klar, was passiert ist. Ihre Augen sprechen Bände.
Zuvor begegnet uns ein kleiner Junge mit einem so stark vernarbten Gesicht, wie ich es noch niemals gesehen habe. Ein anderer Junge sucht einen Schlafplatz zusammen mit dem Mann seiner Tante. Seine Eltern hat er irgendwo in Syrien verloren. Er hat nur noch eine Niere.
Kleine Kinder sind eigentlich schon wie Erwachsene. Sie schleppen schwere Rücksäcke und Koffer, sind entweder ganz, ganz still oder schreien so verzweifelt, dass es durch Mark und Knochen geht.
Jeder hier ist am Rande seiner Nerven. Mit Menschlichkeit hat das LaGeSo nichts mehr zu tun. Es ist beschämend, menschenverachtend und eine Katastrophe. Vom Staat kommt keine Hilfe, es fehlt am Nötigsten. Der Hauptteil lastet auf den Schultern der ehrenamtlichen Helfer, es entsteht der klare Eindruck, dass es auch absichtlich ist. Denn anders ist dies für mich nicht mehr zu erklären.
Immer häufiger tauchen die Worte "den Notstand ausrufen" auf. Auch Polizisten nicken hierbei leise. Denn auch sie scheinen überfordert, schockiert. So haben sie es sich natürlich nicht vorgestellt. Keiner glaubt mehr daran, denke ich, dass es hier noch staatliche Unterstützung geben wird. Vielleicht, wenn die Temperaturen unter Null fallen und ein Kind erfriert oder nachts jemand kollabiert, stirbt oder jemand einfach verdurstet. Dann ja, vielleicht dann wird Berlin einschreiten. Möglicherweise auch nicht.
Meinen Glauben an ein humanitäres Deutschland habe ich hier ein Stück weit verloren.
aus
http://www.gekreuzsiegt.de/2015/11/13/bi...cht-vom-lageso/
--------------------------------------------
Wie will man da mit weiteren 100.000en zurecht kommen, wenn die Lage jetzt schon so dramatisch ist?
RE: Massenzuwanderung und Asylanten
in Diskussionsplattform politischer Themen 19.11.2015 15:41von Kristina (gelöscht)
"In der Politik geschieht nichts aus Zufall. Wenn etwas geschieht, kann man darauf wetten dass es so geplant war."
(Franklin D. Roosevelt)
David Rockefeller bei der Bilderbergerkonferenz 1991 in Baden Baden:
Wir sind der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazine und anderen großen Publikationen dankbar, deren Chefredakteure an unseren Treffen in der Vergangenheit teilnahmen und die Zusage der Vertraulichkeit fast 40 Jahre lang respektierten. Es wäre für uns nie möglich gewesen, einen Plan für die Welt zu entwickeln, wenn wir während dieser Jahre im Licht der Öffentlichkeit gestanden hätten. Aber die Welt ist auf einem komplexen und vorbereiteten Weg hin zur Weltregierung. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Welt-Bankiers ist sicherlich der nationalen Souveränität der letzten Jahrhunderte vorzuziehen.
http://freimaurer.apokryph.de/bibloi-apo...ilderberger.php
In einem, von der Potsdamer Fördergemeinschaft 1993 zur Gründung einer Friedensuniversität in Berlin veranstaltetem Diskussionsabend sagte der ehemalige amerikanische Außenminister Henry Kissinger:
"Die vier Botschafter brauchten über das Berlin-Abkommen nicht viel zu verhandeln. Sie brauchten nur den Text zu unterzeichnen, den die Bilderberger ausgearbeitet hatten."
Unsere Hauptarbeit besteht also darin, mit eingeladenen Politikern einen Grundkonsens zu bestimmten Werten zu finden, die dann von den Politikern umgesetzt werden. Zu unserer wichtigsten Grundüberzeugung gehört die Globalisierung da sie für die gesamte Menschheit gut ist. In diesem Sinne gestalten wir Bilderberger - als Herren der Zeit - also unser aller Zukunft.
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 4069
Themen
und
26668
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |