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19. März: Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria. Bekenner

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  • Thema von Hemma im Forum Zitate von Heiligen

    Die folgenden 18 Heiligen aus fast allen Jahrhunderten der Kirchengeschichte sind Herausforderung und Ermutigung, Maria immer mehr zu lieben und nicht zu fürchten, ihre Ehre könnte das Lob Christi schmälern. Kann der Mond die Sonne in den Schatten stellen? Kann Maria, deren strahlendes Licht von ihrem Sohne kommt, ihn verdrängen? So wie der in dunkler Nacht leuchtende Mond die Macht der Sonne zeigt, so Maria, die in der Finsternis dieser Welt Christi Gnaden vermittelt.

    1. „Wie Seeleute von einem Stern in den sicheren Hafen geführt werden, so die Christen von Maria in den Himmel.“ (Hl. Thomas von Aquin)

    2. „Wenn sich vielleicht jemand unter euch befindet, der im Glauben schwach ist, für den weiß ich kein kräftigeres Mittel, im Glauben zu erstarken, als täglich auf den Knien mit Andacht ein Ave Maria zu beten. Durch das Rosenkranzgebet habe ich alles erlangt, was ich gewünscht habe!“ (Hl. Klemens Maria Hofbauer)

    3. „Derjenige, der keine Verehrung zu Maria hegt, ist kein guter Christ.“ (Hl. Johannes Eudes)

    4. „Man kann sagen, dass alle Heiligen das Werk der allerseligsten Jungfrau sind und deren besondere Verehrung für sie das Kennzeichen, das sie alle gemeinsam haben.“ (Hl. Maximilian Kolbe)

    5. „Wir suchen Gnaden, aber wir werden sie nicht finden, es sei denn durch Maria.“ (Hl. Cajetan)

    6. „Ich glaube, dass alle Gnaden, die Gott uns zuteilt, durch Mariens Hände gehen und daß keiner in den Himmel kommt als nur durch sie, die die Pforte des Himmels ist. Ich glaube, daß die Verehrung Mariens ein ganz sicheres Zeichen des ewigen Heiles ist.“ (Hl. Gabriel Possenti)

    7. „Man bittet Gott um viele Dinge und erhält sie nicht. Man bittet Maria um viel und man erhält es. Warum ist das so? Nicht weil Maria mächtiger ist als Gott, sondern weil Gott dadurch seine Mutter ehren will.“ (Hl. Alfons Maria von Liguori)

    8. „Der Grund, warum Christus heutzutage so wenig bekannt ist, liegt darin, dass man seine Mutter nicht kennt“ (Sel. John-Henry Newman)

    9. „Ich mache mir große Sorgen um das Heil derer, die keine besondere Verehrung für Maria pflegen“ (Hl. Franz Borgia)

    10. „O Maria, zu Dir bete ich am Morgen und am Abend, um Gott zu ehren und zur ewigen Seligkeit zu gelangen“ (Hl. Papst Johannes XXIII.)

    11. „Es ist unmöglich dass einer, der Maria ehrt, auch wenn er voller Sünde sein mag, sich nicht doch noch bekehrt und gerettet wird“ (Hl. Hilarius von Portiers)

    12. „Gott schenkt denen, die er retten will, eine besondere Andacht zu Maria“ (Hl. Bonaventura).

    13. „Alle Gaben, alle Gnaden, alle himmlischen Wirkungen kommen von Christus dem Haupt und gelangen zum Körper der Kirche durch Maria wie durch den Hals. Maria, die jungfräuliche Mutter, ist dem Haupt am allernächsten. Ihre Aufgabe ist es, den Körper mit dem Haupt zu verbinden. Ein Glied, das den lebensspenden Einfluß des Hauptes erfahren will, sich aber weigert diesen durch den Hals zu empfangen, würde vollkommen vertrocknen und sterben.“ (Hl. Robert Bellarmin)

    14. „Der gute Gott hätte eine schönere Welt als diese erschaffen können, aber er konnte kein vollkommeneres Geschöpf ins Dasein rufen als Maria“ (Hl. Jean Marie Vianney, Pfarrer von Ars).

    15. „Nach Jesus möchte ich der Mensch sein, der Maria am meisten geliebt hat.“ (Hl. Teresa von Avila)

    16. „Ich sehne mich danach zu sterben, um bei Maria zu leben. Betet für mich, dass ich sterbe, denn ich will gehen, um Maria zu sehen.“ (Hl. Leonardo da Porto Maurizio)

    17. „Ich wünschte, ich könnte sie so lieben, wie sie es verdient. Aber selbst allen Heiligen und Engeln des Himmels zusammen ist es unmöglich, die Mutter Gottes in angemessener Weise zu lieben und zu loben.“ (Hl. Pater Pio)

    18. „Maria ist meine Mutter, meine Beschützerin, meine Lehrerin,sie ist nach Jesus mein Ein und Alles.“ (Hl. Antonius Maria Claret)

    https://www.thecathwalk.de/2017/07/13/wa...erehrung-sagen/

  • Thema von Hemma im Forum Predigten

    Aus einer Predigt von Kardinal Kurt Koch

    Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass die Wurzel aller Freude ein tiefes Einverständnis des Menschen mit sich selbst ist.
    Wirklich freuen kann sich nur, wer sich selbst so annehmen kann, wie er ist; und nur wer sich selbst annehmen kann, kann auch die anderen Menschen und die Welt annehmen. Damit stellt sich freilich die weitere Frage, wie wir Menschen denn dazu kommen, uns selbst anzunehmen und unserem Leben zuzustimmen.
    Ebenfalls aus eigener Erfahrung wissen wir, dass wir dies allein überhaupt nicht können. Wir sind vielmehr nur in der Lage, uns selbst anzunehmen, wenn wir zuerst von einem Anderen angenommen werden, der uns zuspricht: „Es ist gut, dass du lebst. – Es ist schön, dass es dich gibt!”

    So zu mir zu sprechen, dass es wirklich wahr ist und mich mit Freude erfüllt, kann freilich nur Gott, der Schöpfer meines Lebens. Damit leuchtet die wirklich frohe Botschaft des christlichen Evangeliums auf:
    Gott findet uns Menschen so wichtig, dass er selbst für uns Mensch geworden ist und gelitten hat.

    „Gut, dass es dich gibt”: Diese Zusage hat Gott mit letztem Ernst am Kreuz seines Sohnes zu uns gesprochen. Der gekreuzigte Christus ist die konkrete Zusage Gottes, die für jeden Menschen gewiss macht, dass er für Gott so sehr ein Ernstfall ist, dass er dessen eigenes Todesschicksal auf sich nimmt.

    Das Kreuz Jesu ist die göttliche Gutheißung meines Lebens, die nicht einfach mit verbalen Liebeserklärungen geschieht, sondern mit einem Akt von solcher Radikalität, dass Gott das Leben seines eigenen Sohnes für uns Menschen investiert hat. Gerade als Kreuzesbotschaft ist der christliche Glaube wirklich Evangelium, ja die einzig frohe Botschaft, die tragfähige Freude zu schenken vermag: Wer bis in den Tod hinein geliebt ist, der darf sich wirklich geliebt wissen und darüber froh werden.

    http://www.der-fels.de/2011/12_2011.pdf

  • Die Scheinheiligkeit des WestensDatum04.11.2018 13:40
    Thema von Hemma im Forum Diskussionsplattform p...

    Unter diesem Titel erschien heute in der österr. Kronenzeitung ein Artikel von Dr. Tassilo Wallentin



    Plötzlich empört sich die westliche Welt über Saudi-Arabien wegen der Ermordung des Journalisten Khashoggi. Die Scheinheiligkeit ist nicht zu überbieten: Saudi-Arabien und sein religiös-industrieller Sektor gelten als Wiege des Radikal-Islamismus. Das Land tritt Menschenrechte mit Füßen. Aber wegen lukrativer Waffen- und Ölgeschäfte schaut der Westen weg.

    Der Abschlussbericht über die Terroranschläge vom 11.September steht bis heute unter Verschluss. Denn er soll schwerste Vorwürfe gegen den wichtigsten Verbündeten des Westens im Nahen Osten enthalten: Saudi-Arabien. 15 von 19 Attentätern waren saudische Staatsbürger. Saudi-Arabien soll den „islamistischen Terror auf US-Boden finanziert und systematisch unterstützt haben“. Das sagte Bob Graham – ehemaliger US-Senator und Leiter des Geheimdienstausschusses. Um die Rolle der USA im Nahen Osten sowie Öl- und Waffenexporte nicht zu gefährden, soll bereits die Bush-Regierung hierüber Stillschweigen angeordnet haben.

    Saudi-Arabien und sein religiös-industrieller Sektor sind die geistige Wiege des radikalen Islamismus, mit dem auch Europa zu kämpfen hat. Der Salafismus wird von dort aus mit enormen finanziellen Mitteln weltweit verbreitet. Saudi-Arabien finanziert Moscheen, Zeitungen, Fernsehstationen, Sender und Vereine, die Radikal-Islamismus propagieren. Die „New York Times“ titelte schon vor drei Jahren spöttisch: „Saudi-Arabien, ein IS-Staat, der es geschafft hat“.

    Die ultra-reaktionäre Öl-Monarchie war nie zimperlich. 2003 ließ man ein abtrünniges Mitglied der Königsfamilie betäuben und per Flugzeug aus der Schweiz entführen. 2017 soll es sogar zur Entführung des libanesischen Premierministers gekommen sein. Die jetzige Ermordung des Journalisten Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul wäre niemandem aufgefallen, wenn türkische Behörden den Skandal nicht an die Öffentlichkeit gebracht hätten. Saudi-Arabien sitzt weiter im UN-Menschenrechtsrat – trotz verheerender Menschenrechtslage. Die renommierte „Neue Zürcher Zeitung“ listete Beispiele auf:

    Ein 17-Jähriger wurde in Einzelhaft gesperrt, gefoltert und zum Tode verurteilt, weil er gegen das Königshaus demonstriert hat.
    Ein Damenschneider wurde von der saudischen Polizei zu Tode geprügelt, weil er Frauenkleider getragen hat.
    Ein Blogger wurde zu 10 Jahren Haft, 1.000 Peitschenhieben und 194.000 Euro Strafe verurteilt, weil er im Internet Religionsfreiheit gefordert hat. Er sitzt mit 30 Häftlingen in einer Zelle, die nur 20 m2 groß ist.
    Ein Journalist erhielt sieben Jahre Haft, weil er für Frauenrechte geworben hat.
    „Möge Gott ihre Herzen zusammenbringen – für das Wohl der Menschen“, twitterte ein Imam, um für Frieden mit Katar zu werben. Er sitzt seit einem Jahr in Haft. Der Staatsanwalt fordert die Todesstrafe.

    Die USA haben Ölreserven und Militärstützpunkte in Saudi-Arabien. Erst im April haben sie den Saudis Artillerie-Systeme für 1,31 Milliarden Dollar verkauft.
    Briten, Franzosen, Deutsche, Italiener und Spanier sind nach den USA die größten Waffenlieferanten.
    Der Westen heuchelt wegen Khashoggi, wird aber die Sonderstellung Saudi-Arabiens nicht in Frage stellen.

    Wie sagte Nahost-Experte Peter Scholl-Latour: „Mit den Waffenlieferungen schneiden wir uns ins eigene Fleisch. Die ganzen Hassprediger, die wir haben, kommen aus Saudi-Arabien, die sind dort ausgebildet worden und das ist die fünft Kolonne, die wir bei uns haben.“

  • Berufung zum GebetDatum17.10.2018 10:49
    Thema von Hemma im Forum Predigten

    Predigt von Hw. Prof. Josef Spindelböck am Fest der Hl. Theresia von Avila,
    bei der Hl. Messe im Karmel Mayerling


    Liebe ehrwürdige Schwestern des Karmel Mayerling, liebe Gläubige!

    Der hauptsächliche Inhalt Ihrer geistlichen Berufung im Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen ist gemäß der Intention der hl. Theresa von Avila das Gebet!

    Mit einfachen Worten hat sie diesen lebendigen Austausch der Seele mit ihrem geistlichen Bräutigam, also mit Gott dem Herrn, so beschrieben:

    Das innere Gebet sei „nichts anderes als das Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt.“

    Das sind einfache und doch tiefe, ja wunderbare Worte! Gott begegnet uns in seinem Sohn Jesus Christus nach menschlicher Art und Weise. Gott liebt uns und ist für uns erreichbar auf unserer menschlichen Ebene. Es handelt sich um einen Dialog der Liebe, den wir mit Jesus Christus, unserem Erlöser, führen dürfen. Das Herz spricht zum Herzen; es ist eine Beziehung der Liebe, die wir im Gebet pflegen.

    Bestimmt sind Ihnen, liebe ehrw. Schwestern, die Einwände gegen das Gebet bekannt, wie sie manchmal vorgebracht werden. Wenn ein Ungläubiger zu uns sagt, er sehe keinen Sinn im Beten, dann können wir diesen Menschen gemäß seinen Voraussetzungen verstehen. Denn wenn es Gott nicht gibt, wie er meint, dann hat es natürlich auch keinen Sinn, mit ihm zu reden!

    Aber auch glaubende Menschen haben mitunter Schwierigkeiten, den Sinn des Gebetes zu erfassen. Vielleicht sagen sie, Gott weiß ohnehin alles, und so bräuchten wir ihm nicht zu sagen, was wir empfinden, was wir denken und von ihm erbitten. Andere meinen vielleicht, im Christentum komme es vor allem auf die gelebte Mitmenschlichkeit an, also auf die Verwirklichung der Nächstenliebe. Denn Gott sehen wir nicht, während der Nächste für uns sichtbar ist. Alles Gute, das wir dem Mitmenschen erweisen, erweisen wir Christus.

    In beiden Auffassungen liegt etwas Wahres: Denn Gott weiß tatsächlich, was uns im Innersten bewegt. Niemand kennt uns so gut wie Gott! Er kennt uns besser, als wir uns selber kennen. Und tatsächlich begegnen wir im Mitmenschen Christus, dem Herrn. Gemäß der Liebe, die wir den Notleidenden erweisen oder nicht erweisen, werden wir einmal gerichtet werden, sagt Jesus im Evangelium (Mt 25).

    Haben dann jene Recht, welche meinen, das Gebet sei überflüssig? Hat vielleicht Kaiser Joseph II. recht getan, als er die kontemplativen Klöster aufgehoben hat, weil er gemeint hat, sie seien unproduktiv und würden für die Kirche und den Staat eher eine Belastung als einen Nutzen darstellen? Keineswegs!

    Der Sinn des Betens liegt – wie die heilige Theresa sagt – vor allem in einem Austausch der Liebe. Wenn liebende Menschen die gegenseitige Nähe suchen, wenn sie füreinander da sind, wenn sie sich tief in die Augen blicken, miteinander reden und auch miteinander schweigen: wer wird hier fragen, wozu dies alles gut sei und was denn der volkswirtschaftliche Nutzen dieses Zusammenseins und dieser Unterredungen sei? Wer begriffen hat, was Liebe ist, kann nicht so fragen! So zu fragen, bedeutet in Wahrheit, ein Tor zu sein, der nicht begriffen hat, was Liebe bedeutet. Die Liebe genügt sich selbst, sie braucht keine weitere Rechtfertigung. In der Liebe ist ihr Sinn mit enthalten. Dies gilt in vorzüglicher Weise von der Liebe zu Gott.

    Wenn nun aber Gott selbst Liebe ist (vgl. 1 Joh 4,8.16) und wenn er sich uns in Liebe mitteilt in seinem Sohn Jesus Christus – darf er dann nicht auf eine Antwort der Liebe warten, die wir ihm zu geben vermögen?
    Gott ist unendlich vollkommen, doch in seiner Menschwerdung hat er sich auf unsere Ebene begeben. Unser Herr Jesus Christus hat als Mensch auch unsere Armut angenommen, in der wir aufeinander angewiesen sind. Welchen Dienst der Liebe hat unserem Heiland doch seine heiligste Mutter Maria erwiesen; wie sehr hat doch der heilige Josef in väterlicher Weise für das Kind Jesus gesorgt! Und wie dankbar war der Herr für alle menschlichen Wohltaten, die er von anderen empfangen hat. Nicht zuletzt waren es glaubende Frauen, die ihn begleitet haben und ihn und seine Jünger auf praktische Weise unterstützt haben. Und alle guten Worte im Zusammensein mit den Jüngern und vonseiten aller, die ihm nachfolgten und die ihm begegneten: sie müssen Jesus als Mensch auch wohlgetan haben, auch wenn er seiner Gottheit nach vollkommen ist und keiner geschöpflichen Wohltat bedarf.

    Die Liebe Gottes, die uns im menschgewordenen Erlöser erschienen ist, lädt uns also ein zum Gebet!
    Das Gebet ist notwendig für uns, damit unsere Seele atmen kann, damit wir nicht geistlich verdorren. Ohne Gebet ist es unmöglich, das Heil zu erlangen!
    Im Gebet anerkennen wir, dass Gott der Herr ist, der uns seine Wohltaten spendet.
    Wir loben ihn und preisen ihn; wir danken ihm für alles. Ja, wir bitten ihn auch um sein Erbarmen angesichts all unserer Sünden, die wir von Herzen bereuen. Wir dürfen Gott schließlich um alles bitten, was seine Ehre und die Verherrlichung seines Namens betrifft sowie auch die Ausbreitung des Reiches Gottes. Wir bitten ihn um das eigene Heil und das Heil unserer Mitmenschen; wir dürfen ihn auch um das tägliche Brot bitten, wie Jesus selbst es uns im Vaterunser gelehrt hat. Gott weiß, was wir brauchen, aber er lässt es sich auch von uns erneut sagen, und wenn wir dies tun, dann stehen wir in der rechten Ordnung zu ihm. Wenn wir ihn von Herzen bitten und dies voll Sehnsucht tun, dann weitet sich unser Herz, und wir werden in reichlichem Maße empfangen!

    Der besondere Beitrag des Gebets, den Sie, liebe Schwestern des Karmel leisten, ist der Ausdruck einer besonderen Gnade der Berufung, die Sie von Gott empfangen haben. Sie antworten in Liebe auf diese Erwählung, und sie tun dies mit einem offenen Herzen, das die Nöte der Mitmenschen mit hereinnimmt in das Gebet und sie so zu den eigenen macht. Wie tröstlich ist es doch zu wissen, dass niemand vergessen ist! Gott selbst hat es so wunderbar eingerichtet, dass wir mitwirken dürfen bei der Austeilung der von Christus, dem Erlöser, verdienten Gnade. Wir können uns nicht selbst erlösen; wir brauchen einen Erlöser. Aber unter dieser Voraussetzung dürfen wir die Gaben und Gnaden, die wir selber empfangen haben, auch weitergeben an jene, die all dessen in besonderer Weise bedürfen.

    Das im Verborgenen vollzogene Gebet der Schwestern des Karmel ist ein Segen für die ganze Welt! Stellvertretend für viele lobpreisen Sie den Herrn und sagen ihm Dank. Die Anliegen und Nöte der Kirche sowie der ganzen Welt sind die Ihren, weil sie diese in liebevoller Verbundenheit mit den Menschen vor Gott hin tragen. Gott erhört dieses Gebet, weil es aus einem demütigen und liebenden Herzen kommt!

    Die Kirche braucht geistliche Zentren des Gebets; von dort her kommt auch allen übrigen Aufgaben und Diensten in Kirche und Welt Kraft und Segen zu. Die „kleine“ hl. Theresia von Lisieux hat aufs beste erfasst und begriffen, was die „große“ hl. Theresa von Avila gelehrt hat: dass es nämlich darauf ankommt, im Herzen der Kirche liebend vor Gott hinzutreten, um gerade so jene im Gebet zu unterstützen, die in Wort und Tat das Evangelium anderen Menschen verkünden.

    So preisen wir Gott den Herrn und wollen auch weiterhin die Nähe Gottes im Gebet und in der Betrachtung des Wortes Gottes sowie in der Feier der heiligen Eucharistie suchen: denn hier begegnet uns der Herr so, wie ein guter Freund zu uns spricht!
    Amen.

  • Sr. Hatune Dogan: Unbequeme WahrheitenDatum21.06.2018 20:08
    Thema von Hemma im Forum Vorträge
  • Thema von Hemma im Forum Buchempfehlungen

    Ich möchte Euch ein Buch von Peter Dyckhoff empfehlen, welches ich gerade mit Freude und Dankbarkeit lese:



    unter folgendem Link sind auch einige Dateien zu öffnen:
    http://www.peterdyckhoff.de/buch46.html

  • Thema von Hemma im Forum Das heilige Sakrame...

    Pater Karl Wallner von der Philosoph.-Theologischen Hochschule Benedikt XVI., Heiligenkreuz im Wienerwald,
    Predigt anlässlich seines 30jährigen Priesterjubiläums

    https://www.youtube.com/watch?v=w7Y5YwPmCLI&app=desktop

  • Thema von Hemma im Forum Predigten

    Predigt von Pater Francouis Zannini



    Wenn wir das Credo beten, schließen wir diese Verkündigung unseres Glaubens mit folgenden Worten: „Ich glaube an die Auferstehung der Toten und an das ewige Leben“.

    Die Lesungen des 33. Sonntags im Jahreskreis B (Dan 12, 1-3; Ps 15; Hebr. 10, 11 – 14.18) kommentieren diese beiden Glaubensaussagen. Sie zeigen mit der Gewissheit des Evangeliums, dass unser irdisches Leben nur ein Durchgang ist und dass Gott alle Menschen im Paradies erwartet, um sie in seinem Sohn zu verherrlichen und ihnen die ewige Freude der Gottesschau zu schenken. Sie ist der Lohn aller Heiligen, die auf der Erde in Selbstvergessenheit geliebt haben, um die Wahrheit und die Liebe Christi in den Herzen aller Menschen herrschen zu lassen.

    Daniel enthüllt uns durch das Ärgernis, das der Tod für die Juden war, das Heil des Gottesvolkes, das am Gott des Lebens nicht verzweifelt. An Gott zu glauben bedeutet nämlich auf das ewige Leben zu hoffen, das Er ist und dass diejenigen, die für ihn gestorben sind, auf ewig in seiner Liebe leben werden.

    Daniel antizipiert das Jüngste Gericht von Matthäus (25, 31-45) und enthüllt uns, was der Tag der Auferstehung am Ende der Zeiten sein wird, wenn die Toten erwachen, um entweder ins ewige Leben oder in die ewige Schmach und den ewigen Untergang einzugehen. Während wir auf diesen vom Herrn verheißenen Tag warten, den nur der Vater kennt, sagt uns das Evangelium, dass wir Christen eingeladen sind, in Begleitung von Christus, der sein Leben hingegeben hat, um unsere Sünden zu sühnen und uns den Himmel zu öffnen, unseren Weg auf dieser Erde zu gehen.

    Jetzt sitzt er für immer zur Rechten seines Vaters, weil er Seinesgleichen ist und auf den endgültigen Sieg über das Böse wartet, der am Ende der Zeiten eintreten wird. In Erwartung dieses Tages ist Christus der Hohepriester par excellence, der das einzigartige Opfer seines Lebens brachte, um die Menschheit zu retten. Durch sein Opfer hat er uns gereinigt und beruft uns unablässig durch die communio mit Ihm in der Eucharistie zur Vollkommenheit der Liebe.

    So wurde Christus, als er sich am Kreuz opferte, wirklich zum österlichen Menschen, d.h. zum Menschen des Übergangs vom Tod zum Leben, von der Sünde zur Gnade. Christus macht sich zum „Fährmann“ der Menschen und geleitet jeden aus Liebe und in Liebe vom irdischen zum himmlischen Ufer, von dieser vergänglichen Welt zu jener Welt, die nie mehr vergehen wird.

    Jesus, der nun am anderen Ufer steht, wartet einerseits auf das Ende der Welt, um das Böse endgültig zu besiegen und andererseits führt er durch sein einzigartiges Opfer in der Eucharistie jeden dahin, seinen Leib zu essen und sein Blut zu trinken, um die Gnade empfangen, Seiner Wahrheit besser anzuhängen, in Seiner Liebe zu leben und jeden Tag ein Heiliger zu werden, der demütig genug ist, um den Willen Gottes aufzunehmen.

    Als Getaufte haben auch wir Anteil am Priestertum Christi und wir sollen durch unsere Worte und unsere Taten „Fährleute“ für die Menschen sein, Fährleute zum Himmel, trotz widriger Winde auf dieser Welt. Wir haben nichts zu fürchten; Gott ist mit uns und geleitet unser Boot zum Hafen der Ewigkeit.
    Wenn der Evangelist Markus uns die Zeichen für das Ende der Zeit und die großen kosmischen Umwälzungen, die die Wiederkunft des Herrn ankündigen, enthüllt, dann sollen wir nicht beunruhigt sein, sondern nur voll Vertrauen erkennen, dass diese Zeichen die Gegenwart der göttlichen Macht und Transzendenz in der Geschichte „übersetzen“, und dass der Menschensohn, der in Herrlichkeit wiederkommen wird, für alle Menschen ein Bote des Friedens, der Einheit und der Befreiung sein will. Einerseits wird er das Böse zerstören und uns für immer befreien; andererseits wird er alle Auserwählten in seiner ewigen Liebe vereinen und allen „Aposteln der „Seligpreisungen“ die Herrlichkeit des Himmels schenken, die ihre Krone der Gerechtigkeit ist.

    So gesehen soll die Parusie oder das Ende der Zeiten eine Hoffnung und keine Angst für jeden von uns sein. Wenn unser Leben ein ständiges Bemühen war, Christus in unseren Brüdern stets besser zu lieben, was haben wir dann von unserem barmherzigen himmlischen Vater zu befürchten?

    Alle Heiligen, die Christus nicht verleugnet haben und die Ihm in seiner Passion gefolgt sin, um Ihn zu lieben und Seine Liebe zu verbreiten, haben sich darauf gefreut, Ihm endlich von Angesicht zu Angesicht zu begegnen und für immer mit Ihm zu leben.

    So wie die Muttergottes der hl. Bernadette verheißen hat, nicht in dieser, aber in der kommenden Welt glücklich zu sein und wie ihr Sohn Jesus den guten Schächer mit folgenden Worten aufnahm: „Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein“, so sollen auch wir von den Worten Jesu über das Jüngste Gericht nicht erschrocken sein. Glauben wir an die Auferstehung der Toten und an das ewige Leben – das verleiht unserem Leben einen Sinn und schenkt uns Hoffnung nach dem Tod.

    Leben wir im Vertrauen und im Frieden Gottes indem wir seinen Sohn Jesus in seiner Armut, seiner Sanftmut, seiner Gerechtigkeit, seinem Erbarmen, seiner Reinheit und seinem Frieden nachahmen.

    Dann werden wir die Seligen des Evangeliums sein, die wie alle Heiligen der Kirche das Himmelreich erben, weil wir mit Christus und für ihn unser Leben verloren haben, um es für immer in Ihm wiederzufinden.

    Aus „Maria heute“, Nr. 556

  • Fest der BarmherzigkeitDatum11.04.2018 23:33
    Thema von Hemma im Forum Vorträge

    Ein Einblick in das Fest der Barmherzigkeit am Barmherzigkeitssonntag 2018 im Kärntner Wolfsberg mit einer eindrucksvollen Ansprache von Pater Karl Wallner aus Heiligenkreuz:

    http://www.pfarre-wolfsberg.at/pfarrlich...monats-april-5/

  • "Die Stunde Jesu" v. Peter DyckhoffDatum29.03.2018 01:39
    Thema von Hemma im Forum Literatur



    "Die Stunde Jesu" möchte den Leser mit kurzen Texten und Bildern anregen, besonders in der vorösterlichen und österlichen Zeit innezuhalten, um Wesentliches zu erfahren.
    Nach der Schrift "Wie hat Jesus gebetet?" ist "Die Stunde Jesu" der zweite Band einer kleinen Reihe, dem noch ein dritter und letzter Band folgen wird.
    Es ist wichtig, unser relativ kurzes Leben auf der Grundlage und der Erfahrung des Bleibenden zu überdenken und eventuell neu einzurichten. Der Text und die Bilder möchten eher das Gefühl als den Intellekt ansprechen.

    Dieses Buch kann als kleiner geist­licher Begleiter die Grundlagen für ein vertieftes Glaubensleben festigen, das nur aus der persönlichen Erfahrung heraus Bestand hat und Nährboden für das ewige Leben ist. Nehmen Sie sich Zeit für Betrachtung und Gebet und schenken diese Zeit dem Schöpfer mit der Bitte, er möge Ihr Inneres bewegen. Sie dürfen sicher sein: Die Liebe Gottes hat Sie längst ergriffen, bevor Sie sie selbst wahrnehmen.

    Die Betrachtung der Hochzeit zu Kana und der letzten Tage Jesu, seines Todes und seiner Auferstehung, schenken uns ein besseres und tieferes Verständnis für die "Stunde Jesu" und ermutigen uns, durchzuhalten - selbst dann, wenn Glaubenserfahrungen noch ausbleiben.
    Vierzig Bilder werden immer wieder unser Lesen unterbrechen und uns zum Innehalten auffordern und dem Aufkommenden Raum geben, angeschaut und angenommen zu werden.

    Dieses Buch möchte erreichen, dass Sie die Auferstehung des Herrn, in die wir alle mit hinein genommen sind, als größtes Gnadengeschenk tief miterleben.

    http://www.peterdyckhoff.de/buch45.html

  • Pater Pio und die SchulterwundeDatum26.03.2018 00:36
    Thema von Hemma im Forum Vorträge

    Pater Pio und die Schulterwunde, mit Pfarrer Thomas Maria Rimmel:
    http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/v...-schulterwunde/

    Gebet von der unbekannten Schulterwunde des Herrn:


    Der Heilige Bernhard, Abt von Clairvaux, fragte im Gebet Jesus Christus, unseren Erlöser und Herrn, welches sein größter körperlicher Schmerz während der Passion gewesen sei.

    Jesus antwortete: "Vom Tragen des Kreuzes hatte ich auf der Schulter eine drei Finger tiefe Wunde und drei blossgelegte Knochen. Diese Wunde hat mir mehr Qual und Schmerz bereitet als die anderen.
    Bei den Menschen aber ist sie nicht bekannt. Doch du enthülle dies den getreuen Christen und wisse, dass jedwelche Gnade, die sie kraft dieser Wunde erbeten werden, ihnen auch gewährt wird.
    Und all jenen, die aus Liebe zu mir den Schmerz dieser Wunde erwägen und mich jeden Tagen ehren mit drei "Vater unser", "Ave Maria" und "Ehre sei dem Vater", werde ich die lässlichen Sünden verzeihen, ich werde nicht mehr an die schweren Sünden denken, sie werden nicht eines plötzlichen Todes sterben,
    zum Zeitpunkt des Todes werden sie von der Jungfrau Maria besucht und mit der Gnade werden sie die Barmherzigkeit erlangen!"


    Lasset uns beten:

    O mein allerliebster Jesus, Du sanftmütiges Lamm Gottes!
    Ich armer und sündiger Mensch bete Dich an und erwäge die äußerst großen Schmerzen Deiner Schulterwunde, die durch das schwere Kreuz, das Du für mich getragen hast, aufgerieben worden ist.

    Ich danke Dir für das unermessliche Geschenk Deiner Liebe, der Erlösung, und erhoffe die Gnaden, die Du jenen versprochen hast, die Deine Passion und die heftigen Schmerzen Deiner Schulterwunde erwägen.

    Jesus, mein Retter, durch Dich ermutigt, das zu erfragen, was ich wünsche, bitte ich Dich um die Gabe des Heiligen Geistes für mich und für die ganze Kirche, sowie um diese Gnade ...(die gewünschte Gnade nennen).

    Gib, dass alles zu Deiner Ehre gereiche und zu meinem Besten, wie es dem Herzen des Vaters wohlgefällt.
    Amen.

    Je drei Vater unser, Gegrüsset seist Du Maria, Ehre sei...

  • Thema von Hemma im Forum Unsere Fürsprecher

    Auf den hl. Andreas Bessette, (1845 - 1937)

    der am 17. Oktober 2010 von Papst Benedikt heilig gesprochen wurde, geht das größte St. Josefs-Heiligtum der Welt in Kanada zurück, welches jährlich von über 2 Millionen Menschen besucht wird.

    https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Josephs-Oratorium

    Er wirkte sehr viele Wunder, die er in seiner Verehrung des hl. Josef begründete:

    «Nichts von dem, was ich in Bezug auf die Heilungen tue, kommt von mir. Alles geht vom heiligen Josef aus, der diese außergewöhnlichen Gnaden von Gott erlangt. Ich bin nur ein nichtswürdiges Werkzeug, dessen sich der Patron der Kirche bedient, um Wunder zu wirken, um Leute zu bekehren und sie zur christlichen Vollkommenheit zu erheben
    http://www.kathpedia.com/index.php?title=Andreas_Besette

    Hw. Paul Schuler von KTV, der einmal diesen Gnadenort besuchen konnte, erzählte vor kurzem in seiner Sprechstunde von einer Begebenheit, die er persönlich erlebte.
    Es fand zur Zeit seines Besuches das Requiem eines Bruders der Kongregation vom Hl. Kreuz statt, diesem Orden gehörte auch der Hl. Andreas Bessette an.
    Pfarrer Schuler wunderte sich über eine kleine Krücke, die auf dem Sarg des Verstorbenen lag.
    Bei der Ansprache erfuhr er, welche Bewandtnis es mit dieser Kinderkrücke hatte.
    Der Verstorbene musste als Kind mit einer Krücke gehen und traf einmal den Heiligen Andre Bessette. Zu diesem sagte er, er würde so gerne laufen können wie andere Kinder. Darauf sagte der Heilige: "Beten wir um um Deine Heilung, aber wenn Gott Dich heilt, musst Du ihm auch Dein Leben zur Verfügung stellen."
    Das Kind wurde gesund und trat später in die Kongregation v. Heiligen Kreuz ein.

  • Weltfrauentag 2018Datum07.03.2018 09:54
    Thema von Hemma im Forum Nachrichten

    Zum morgigen Weltfrauentag ein einleitender Abschnitt aus A. Unterbergers Tagebuch und zwei anschließende Kommentare:

    Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn er noch so regelmäßig und oft aus fast allen medialen Kanonenrohren trieft. Das trifft ganz besonders auf die ständig verbreiteten feministischen Plattitüden zu. Mit besonderer Ballung werden sie derzeit wieder rund um den von den sowjetischen Kommunisten einst erfundenen Weltfrauentag verbreitet (diese haben ja Alternativen zu den christlichen Feiertagen gebraucht).
    Jeder weiß es, aber niemand traut es sich zu sagen: Bei diesen Feminismus-Plattitüden werden die Fakten völlig verzerrt; eine kleine und ohnedies privilegierte linke Frauenelite rückt ausschließlich ihre eigenen Interessen ins Zentrum; hingegen werden die echten Probleme vieler Frauen völlig ignoriert....

    Fortsetzung:
    http://www.andreas-unterberger.at/2018/0...lich-tun-solle/
    (Die Artikel werden meist nach ein bis zwei Wochen freigeschaltet)


    und hier noch zwei Kommentare:

    simplicissimus

    Diese Frauenpolitik ist durch ihre implizit mitgeförderte Kinderlosigkeit drauf und dran unsere Gesellschaft nachhaltig zu ruinieren. Pardon, hat sie schon ruiniert, wenn man den Ruf nach Import in der Bevölkerungsstatistik fehlender Menschen folgt und mehrheitlich kulturell völlig unpassende, ja dieser Politik konträr entgegenstehende junge Männer importiert.
    Mittlerweile erstickt die eigene Gesellschaft an der verkrampften Immer-weniger-Beziehung der Geschlechter, dem hochgespielten Konkurrenzkampf Mann-Frau und der Erziehung der Bueblein zu Weicheiern und der Aufhussung der vermeintlichen Supergirls.
    Natuerlich hat das nicht nur mit dem linksverbloedetem Zeitgeist zu tun, sondern auch mit dem Wohlstandsbedingten Materialismus, der eine unheilige Symbiose mit dem Neomarxismus eingegangen ist...


    A. F.:

    Der Feminismus ist schlimmer als der Geist des 30-jährigen Kriegs oder des Nationalsozialismus!

    Ja, ich weiß, die Feministen werden jetzt kreischen und brüllen und von Verharmlosung sprechen.
    Ich verharmlose aber nicht. Ich sage nur, der Feminismus ist schlimmer!

    Was ist das schlimmste, was einem Volk passieren kann?
    Wenn es nicht mehr existiert! Das kann durch Tötung und Ausrottung in einem verheerenden Krieg sein, das kann aber auch durch dramatischen Rückgang der Geburtenrate geschehen. Da spritzt zwar kein Blut (abgesehen bei den vielen Abtreibungen) und es dauert auch ein bisschen länger, aber das Ergebnis ist das gleiche: Zuletzt existiert das Volk nicht mehr.

    Im 30-jährigen Krieg wurde ausgiebig gemordet und vernichtet. Im Schnitt wurde das deutsche Volk um 25 % dezimiert, stellenweise sogar bis zu 80 %! Nach dem 2. WK wurden die Deutschen ebenfalls stark reduziert, wenn aber nicht so stark wie im 30-jährigen Krieg.
    Aber die Deutschen haben beide Katastrophen überlebt und sich davon erholt durch Vermehrung.

    Aber den 3. Angriff durch den Feminismus werden sie nicht überleben, denn der ist schlimmer. Der spielt sich im Kopf ab. Und weil kein Blut spritzt, ist der Angriff für viele Denkfaule nicht offensichtlich.

    Im Schnitt bringt die deutsch-österreichische Frau 1.4 Kinder zur Welt, also 0.7 pro Person. D. h. nach einer Generation reduziert sich das Volk auf 70 %, nach 2 auf 49 %, nach 3 Generationen auf 34 %, usw.
    Die Muselfrau dagegen bekommt 4 Kinder, d. h. die Museln verdoppeln sich nach 1 Generation, nach 2 Generationen haben sie sich vervierfacht und nach 3 verachtfacht.
    Nach 3 Generationen gibt es also 8/0.34 = 24-mal mehr Museln als Österreicher!

    Das österreichische Volk löst sich also auf und Schuld daran ist der Geist des Feminismus.

    Dr. Unterberger stellt zwar eine lange Liste mit feministischem Unfug auf und belächelt die meisten Punkte davon.
    Aber diesen (tödlichen) Punkt bespricht er nicht. Das ist fast schon Verharmlosung. So darf man dem Feminismus nicht entgegentreten! Man muss sagen, was er wirklich ist:

    Feminismus ist ein tödliches Virus und wird ein Volk einmal davon befallen, gibt es kein entrinnen mehr!

  • Das Wunder von Jacob MariaDatum23.02.2018 00:39
    Thema von Hemma im Forum Nachrichten

    JACOBS WEG

    Tatsachenbericht zum Thema Lebensschutz vom 22. Jänner 2018

    https://www.cpoe.or.at/Inhalt/de/2018-01-22-1516613517/Home

  • "Faschingsmessen"Datum06.02.2018 23:43
    Thema von Hemma im Forum Nachrichten

    Kaum zu glauben, was sich im Fasching in manchen Kirchen abspielt:
    Ausschnitt aus einer "närrischen Messe" aus Heinsberg im Bistum Achen
    http://www.ardmediathek.de/tv/Lokalzeit-...mentId=49797186

    Dazu schreibt Hw. Dr. Gero P. Weishaupt
    Karnevals- bzw. Faschingsmessen sind ein Skandal
    Missbrauch und Karikatur des Messbuches Pauls VI.

    Heinsberg/Aachen/Köln (kathnews). Der Karneval steht vor der Türe. Am Donnerstag vor Karneval, dem “Altweiberfastnacht”, beginnen in den Hochburgen des Karnevals und des Faschings die “drei tollen Tage”. In vielen Pfarreien im Rheinland, in Hessen, in Schwaben und in Bayern, aber auch in der Schweiz, in Österreich oder in den Benelux-Ländern hat sich nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil der Brauch verbreitet, zu den Karnevals- und Faschingstagen sogenannte Narrenmessen, auch Karnevals- oder Faschingsmessen genannt, zu feiern. Dabei kommen die Gläubigen verkleidet zur Heiligen Messe, in extremen Formen tragen auch die Priester und Ministranten Masken oder sonstige Kostüme. Die Meßtexte werden oft „dem Anlass entsprechend“ verändert. Das Narrentreiben macht sich in der heiligen Messe breit, was sich beispielsweise in Faschingsmusik während der Heiligen Messe niederschlägt.

    Ein skandlöses Beispiel einer solchen Karikatur des Messbuches, das aus der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzils hervorgegangen ist, ist eine „Närrische Messe mit Dreigestirn“, wie sie jüngst in Heinsberg, einer Kleinstadt nördlich von Aachen, stattgefunden hat. Heinsberg liegt im Bistum Aachen. Nach Angaben des WDR Aachen sind zwei katholische Pfarrer und ein evangelischer Pastor als Prinz, Bauer und Jungfrau dort in Erscheinung getreten und „haben … die närrische Messe gefeiert“ (der Beitrag des WDR zeigt allerdings, dass die Geistlichen nicht selber die Messe zelebriert haben). Der aus dem Erzbistum Köln stammende Diakon Willibert Pauels, in der Bütt des Kölner Karnevals und im Fernsehen bekannt als „Ne bergische Jung“, hielt die Predigt, in der er den Zölibat der Priester in Frage stellte. Er habe nach Angaben des WDR dem evangelischen Pastor die heilige Kommunion gespendet.

    Keine Ausdrucksform des einen Römischen Ritus

    Liturgische Missbräuche und Entgleisungen gibt es aber nicht nur zur sogenannten 5. Jahreszeit. Manche Priester haben es sich zur Gewohnheit gemacht, Riten und Messtexte “dem Anlass entsprechend” zu ändern. Solche Messfeiern sind ein Missbrauch, in ihren extremen Formen sogar eine Karikatur der Messfeier nach dem Römischen Messbuch Pauls VI., der sogenannten ordentlichen Form des Römischen Ritus. Papst Benedikt XVI. hat in seinem Begleitbrief zum Motu Proprio “Summorum Pontificum” an die Bischöfe von der Einheit des Römischen Ritus in seinen beiden Formen, der ordentlichen und der außerordentlichen Form gesprochen. Die außerordentliche Form des Römischen Ritus ist die Messfeiern nach dem Missale Pius V./Johannes XXIII. Wo das Missale Pauls VI. durch liturgischen Wildwuchs und liturgische Entgleisungen im Namen einer vermeintlichen ungebundenen “Kreativität” missbraucht wird, kann es nicht mehr als die ordentliche Ausdrucksform des einen Römischen Ritus wahrgenommen werden. Die Kontinuität beider Formen wird verdunkelt, die Einheit mit der Kirche zerstört, der Bruch mit der Tradition sichtbar. Liturgische Missbräuche entfremden viele Gläubige von der Kirche und führen zu einer innerkirchlichen, bis in die Pfarreien sich durchziehenden Spaltung.

    Gläubige haben ein Recht auf authentische Liturgie

    Das Kirchliche Gesetzbuch schreibt über den Bischof: “Da er die Einheit der Gesamtkirche wahren muss, ist der Bischof gehalten, die gemeinsame Ordnung der ganzen Kirche zu fördern und deshalb auf die Einhaltung aller kirchlichen Gesetze zu drängen. Er hat darauf zu achten, dass sich kein Missbrauch in die kirchliche Ordnung einschleicht, vor allem in Bezug auf den Dienst am Wort, die Feier der Sakramente und Sakramentalien, die Verehrung Gottes und der Heiligen sowie in Bezug auf die Vermögensverwaltung” (can. 391 §§ 1 und 2). Alle Gläubigen (Kleriker wie Laien) haben nach dem Gesetzgeber “das Recht, den Gottesdienst der Kirche, insbesondere des eigenen, von den zuständigen Hirten der Kirche genehmigten Ritus zu feiern … “ (can. 214). Liturgische Missbräuche weichen von dem kirchenamtlich “genehmigten Ritus” ab. Die Gläubigen habe ein Recht auf eine authentische Liturgie und können jederzeit ihre Anliegen, Sorgen und Wünsche “den Hirten eröffnen (can. 212 § 2). Mehr noch: “Den Gläubigen steht es zu, ihre Rechte, die sie in der Kirche besitzen, rechtmäßig geltend zu machen und sie nach Maßgabe des Rechts vor dem zuständigen Gericht zu verteidigen” (can. 221 § 1).

    Beschwerden über Missbräuche in der Liturgie

    Die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentendisziplin erinnert alle Gläubigen (Kleriker und Laien) an die Pflicht, die heilige Eucharistie ehrfürchtig und den liturgischen Vorschriften gemäß zu feiern. Wörtlich heißt es in der Instruktion “Sakramentum Redemptionis” vom 2004:

    “Alle haben entsprechend den Möglichkeiten in ganz besonderer Weise dafür zu sorgen, dass das heiligste Sakrament der Eucharistie vor jeder Art von Ehrfurchtslosigkeit und Mißachtung bewahrt wird und alle Missbräuche vollständig korrigiert werden. Dies ist für alle und für jeden einzelnen eine sehr wichtige Aufgabe, und alle sind ungeachtet der Person zur Verwirklichung dieser Aufgabe gehalten” (RS, Nr. 183).

    Die Instruktion erinnert sodann an das Recht aller (Kleriker wie Laien), liturgische Missbräuche bei den kirchlichen Oberen zu melden:

    “Jeder Katholik, ob Priester, Diakon oder christgläubiger Laie, hat das Recht, über einen liturgischen Missbrauch beim Diözesanbischof oder beim zuständigen Ordinarius, der ihm rechtlich gleichgestellt ist, oder beim Apostolischen Stuhl aufgrund des Primats des Papstes Klage einzureichen. Es ist aber angemessen, dass die Beschwerde oder Klage nach Möglichkeit zuerst dem Diözesanbischof vorgelegt wird. Dies soll immer im Geist der Wahrheit und der Liebe geschehen” (RS, Nr. 184).

    http://www.kathnews.de/karnevals-bzw-fas...ind-ein-skandal

    Ebenso nimmt der Journalist und Kulturwissenschaftler Stefan Meetschen auf kath.net zur "Kirche der Narren" Stellung.
    http://www.kath.net/news/62606

  • kultureller Niedergang in ÖsterreichDatum05.02.2018 00:57
    Thema von Hemma im Forum Nachrichten

    Als ich vor einiger Zeit Choncita Wurst auf der Titelseite einer österr. Tageszeitung sah, im Kleid von Frau Maria Trapp als Ankündigung des Themas des heurigen Wiener Lifeballes traute ich meinen Augen nicht, zählt doch die Trappfamilie zu den Aushängeschildern Österreichs.

    Andreas Unterberger schreibt dankenswerter Weise in seinem Tagebuch dazu:

    "Dass der Life Ball ein alljährlicher Tiefpunkt Wiens ist, ist weiter nichts Neues. Heuer schafft er es jedoch, noch tiefer zu sinken als in den Vorjahren. Zuerst haben sich einige Promi-Frauen von Dagmar Koller über Elisabeth Gürtler bis Desiree Treichl-Stürgkh hergegeben, als Nonnen(!) für eine sogenannte Style Bible des Balls zu posieren. Wie geschmackvoll! Und dann erfährt man, dass Conchita Wurst und Herbert Föttinger als Trapp-Familie posieren werden. Das wird also eine schwul-freimaurerische Verhöhnung der konservativ-katholischen Anti-Nazi-Familie, deren Verfilmung als "Sound of Music" unzählige Millionen zu Tränen bewegt hat (der weltweit überall ständig gezeigt wird, nur im ORF praktisch nie, ist er doch viel zu katholisch und österreichisch-patriotisch und lässt überdies einen Adeligen gut davonkommen). Wohl jedes einzelne Mitglied der Trapp-Familie würde sich ob dieser Verhöhnung im Grab umdrehen."

  • Immer mehr SinglehaushalteDatum26.01.2018 01:16
    Thema von Hemma im Forum Das heilige Sakrame...

    Eine traurige Entwicklung!
    Jede 2. Ehe wird - speziell in den Großstädten - geschieden.
    Die Wirtschaft profitiert durch immer mehr Singlehaushalte.
    Man lebt (so war es heute im letzten Teil der wöchentlichen Eco-Sendung im Orf 2 zu hören) aber trotzdem in Beziehungen.
    Ist ja auch angenehmer, miteinander dem Vergnügen nachzugehen, als füreinander zu sorgen.
    Ausnahmen dieser Entwicklung sind die noch christlich geprägten europ. Ostländer.

    http://tvthek.orf.at/search?q=ECO
    http://oesterreich.orf.at/stories/2832763/

  • 500 Jahre "Reformation" Datum30.10.2017 20:33
    Thema von Hemma im Forum Wenn etwas der Klärung...

    500 Jahre "Reformation"
    Autor: Wolfgang Schrems

    In wenigen Tagen (Anm.: am 31.10.) jährt sich der offizielle Beginn der "Reformation" zum fünfhundertsten Mal. Manche werden den Tag als Jubiläum feiern. Was es genau zu feiern gibt, ist freilich unklar.

    Gemäß der allgemein anerkannten Geschichtsschreibung geht die Geschichte etwa so:

    Ein tapferer deutscher Mönch, aufgrund der Rettung vor einem Blitzschlag und eines entsprechenden Gelübdes ins Augustiner-Kloster zu Erfurt eingetreten, widerspricht nach einem geistigen Erweckungserlebnis im Turm seines Klosters furchtlos einer tyrannischen Kirchenhierarchie und riskiert dabei sein Leben. Er bleibt trotz Drohungen bei seinen Thesen zu Ablass, Messe und Papsttum, die er als Wiederherstellung des von der Kirche verschütteten biblischen Glaubens betrachtet. Er deklariert die Bibel zur alleinigen Glaubensquelle und übersetzt sie heldenhaft auf einer Burg klausuriert ins Deutsche, damit sie alle lesen können.

    Nach der theoretischen Widerlegung des Zölibats holt er sich auch praktisch, was ihm zusteht.

    Es kommt zu einer Kirchenspaltung, an der der wackere Rebell aber unschuldig ist. Er wollte ja nur eine Reform, kein Schisma. So oder anders wird er zum Wegbereiter der neuzeitlichen Freiheit und der politischen Selbständigkeit Deutschlands. Die unflätige Wortwahl muss man ihm nachsehen, denn die war Bestandteil des damaligen Zeitgeistes und Lebensgefühls. Wirklich schlimm sind nur die antijüdischen Ressentiments, aber die werden ebenfalls mit dem Zeitgeist erklärt – oder gar nicht thematisiert.

    So oder so ähnlich ist die Geschichte um Martin Luther fixer Bestandteil des Schulunterrichts, der Filmindustrie, des Feuilletons, des Bildungsbürgertums, von Landesausstellungen, mit einem Wort, der "offiziellen" Geschichtsschreibung.

    Diese ist aber falsch, wie alle wissen, die sich näher mit der Materie beschäftigen.

    Es gibt einige Standardwerke kritischer Literatur, nicht zuletzt von Konvertiten. Zwei dieser Bücher wurden auf dieser Seite bereits ausführlich gewürdigt: Paul Hackers Das Ich im Glauben bei Martin Luther (http://www.andreas-unterberger.at/2014/1...cher-theologie/) und Theobald Beers Der fröhliche Wechsel und Streit (www.andreas-unterberger.at/2014/12/noch-...nd-ihre-folgen/), was zu intensiven Diskussionen im Kommentarbereich führte.

    Heuer ist ein dünnes, gleichwohl aussagekräftiges Buch des katholischen Philosophen Franz Kronbeck erschienen, der auf wenigen Seiten das Problem Luthers auf den Punkt bringt.

    Es lautet: "Martin Luthers Kampf mit Gott"

    Martin Luther war mit Gott und mit sich nicht im Reinen. Daraus folgte alles andere. Er, "als Student ein lebenslustiger Bursche" und höchstwahrscheinlich Vater unehelicher Kinder, versuchte mit seinem Klostereintritt vor den juristischen und psychologischen Konsequenzen eines Vergehens zu fliehen, nämlich der Tötung eines Kommilitonen im (bei Todesstrafe verbotenen) Duell. Der Eintritt ins Kloster war somit nicht innerlich frei vollzogen und daher Anlass zu großem Seelenleid. Die ganze weitere theologische und kirchenpolitische Entwicklung Luthers war davon geprägt.

    Sie bestand aus Selbstrechtfertigungen, Projektionen, Ausreden und Anklagen. Hier kommen wir in eine Problematik, die heutzutage endemisch geworden ist, nämlich das Abwälzen eigener Schuld und die damit verbundenen Rationalisierungen und sonstigen Verrenkungen:

    "Luther wollte, wer könnte es ihm verargen, wieder frei sein, er wollte eine Schuld loswerden, die er wahrscheinlich nie als die eigene angenommen hat, und über die er nie zu einer echten Reue gekommen ist."

    Um damit – vermeintlich – fertigzuwerden, leugnet Luther die Willensfreiheit und schreibt Gott die Alleinwirksamkeit für das menschliche Handeln zu.

    Unfreier Wille – unfreie Gesellschaft


    Was wie eine theologische Spitzfindigkeit ohne Konsequenzen in Gesellschaft und Politik klingt, ist doch eine allzu reale Revolution. Diese gefährdet das Fundament der Gesellschaft. Denn wenn der freie Wille des Menschen geleugnet wird, somit auch seine Verantwortung, kann der einzelne zwangsläufig nur als unfreier und unmündiger Mensch betrachtet werden. Über diesen muss aber eine spezielle Führungsschicht stehen.

    Das öffnet der Diktatur Tür und Tor. Luther oszillierte zwischen Unterwürfigkeit (gegenüber den Fürsten) und diktatorischem Gehabe. Er gab etwa seinen Willen als Begründung theologischer Fragen an: "Wan euer Papist sich vil unnütz machen wil mit dem Wort sola allein so sagt ihm flugs also: Doctor Martin Luther wills also haben und spricht: Papist und Esel sey ein Ding sic volo, sic jubeo, sit pro ratione voluntas". ("So will ich es, so befehle ich es. Der Wille gelte als Begründung.")

    Kronbeck kommt zum Kern des Problems:

    "In einem Brief aus dem Jahre 1525 an Erasmus von Rotterdam schreibt Luther, dass es ihm bei seinem Streit gegen Kirche und Papst in Wahrheit gar nicht um den Ablasshandel, um Missstände in der Kirche oder ähnliches geht, sondern um den freien Willen: ‚dass der freie Wille eine reine Lüge sei‘ (…) So habe Gott die Menschen alle zu Sündern gemacht, und mit den Geboten habe er sie nur beschämen wollen, so dass sie erkannten, dass sie das Gute nicht tun können; erst der Glaube mache den Sünder zum Gerechten. Dass diese Lehre nicht nur dem althergebrachten Glauben, sondern auch dem Zeugnis der Bibel und der Vernunft widerspricht, wusste Luther selbst nur allzu gut."

    Analog zum Islam kommt Luther zu einer doppelten Prädestination, die die Kirche eben niemals gelehrt hat. Die Kirche betonte immer die menschliche Verantwortung für Heil oder Unheil:

    "Luther aber leugnet die Freiheit des Menschen in der entscheidenden Frage, nämlich in der Frage nach dem ewigen Heil, und behauptet, dass Gott über die Menschen ohne deren Zutun bestimme."


    Aus dem monströsen Gottesbild folgt daher ein inadäquates Menschenbild.

    Abschieben der Verantwortung: Zuflucht in Ausreden


    Man kann sagen, dass Luther in gewisser Weise ein Vorläufer des "modernen" Determinismus ist, gemäß diesem der Mensch durch Erbanlagen, Umwelt, Innenwelt o. a. in seinem Handeln vollständig bestimmt wäre und keine Freiheit hätte. Anhand der Geschichte Luthers erkennt man diese Ideologeme als Rationalisierungen für eigenes Fehlverhalten, also Ausreden.

    Psychologische Schulen, angefangen von Sigmund Freuds Psychoanalyse, verkaufen solche Ausreden ihren Patienten um bares Geld.

    Man leugnet die menschliche Willensfreiheit – fordert aber häufig gleichzeitig die Freiheit von der geistlichen Autorität der Kirche. Deutlicher gesagt: Man fordert die Freiheit zur Sünde.

    Wie bei Luther selbst geht es heute dabei klarerweise permanent um die Sexualität.

    Unter diesem Aspekt ist Luther ein Vorläufer des Lebensgefühls unserer Zeit, das neben dem freien Willen und der menschlichen Verantwortung folgerichtig auch die Vernunft beim Fenster hinausgeworfen hat (was klarerweise nicht ausschließt, dass die menschliche Freiheit von oft sehr massiven Umständen beeinflusst wird, was sowohl von Moraltheologie als auch Strafrecht berücksichtigt wird).

    Es ist eine ganz besondere Tragik, daß diese Verwirrung im derzeitigen Unglückspontifikat tief in die Kirche eingedrungen ist. Offenbar empfindet Papst Franziskus Martin Luther als Seelenverwandten.

    Politische Folgen


    Kronbeck fasst die politischen Folgen der theologischen Weichenstellungen Luthers so zusammen:

    "Die Folgen auf politischem und sozialem Gebiet waren jedoch katastrophal – für Deutschland, für Europa, ja für die ganze Welt: Infolge der Spaltung der Christenheit ist auch die politische Einheit in Europa verloren gegangen. Zwar hatte es schon seit Jahrhunderten eifersüchtige Auseinandersetzungen zwischen Papst, Bischöfen und weltlichen Herrschern, zwischen dem Kaiser, den französischen und den deutschen Königen und Landesfürsten gegeben, zwischen rein weltlich gesinnten Politikern und Kirchenfürsten, wie auch zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Ständen untereinander, doch blieb der Glaube als einigende Grundlage bis dahin unangetastet. Nun aber überlagerten sich politische und religiöse Fragen."

    Resümee

    Was sich Luther selbst erlaubte, erlaubte er anderen nicht und wandte sich massiv gegen diejenigen, die ihrerseits neue sektiererische Bewegungen gründeten. Luther diente sich deutschen Landesfürsten an, die einen willkommenen Vorwand sahen, sich am Eigentum der Orden zu bereichern.

    Die Lutherschen Ideen führten schließlich zum Schisma ganzer Nationen. Auch das ist kein rein theologisch-akademisches Problem oder lediglich "Mönchsgezänk". Immerhin wurde der Dreißigjährige Krieg daraus geboren.

    Die Revolution gegen Thron und Altar ging weiter und führte über die Französische Revolution und die Russische Revolution zum Zerfall des Abendlandes, zum gegenwärtigen Heidentum und zur Islamisierung.

    Diese Entwicklung beschleunigte sich in den letzten Jahrzehnten.

    Klarerweise sind die protestantischen Würdenträger aufgerufen, diesen Dingen nicht auszuweichen, sondern sie klar zu benennen. Sie sind auch aufgerufen, sich über die Legitimität ihrer jeweiligen Gemeinschaft Gedanken zu machen. Mit welcher Autorität agieren sie? Mit derjenigen Gottes? Warum gibt es dann so viele und einander theologisch widersprechende Gruppen und Gemeinschaften? Das ist doch alles eine Lebenslüge!

    Aus irgendwelchen geschichtspolitischen Gründen wird Luther von der "offiziellen" Geschichtsschreibung hochgehalten und vor ungeziemenden kritischen Anfragen geschützt. Offensichtlich spielt er als Revolutionär eine wichtige Rolle, die nicht aufs Spiel gesetzt werden soll. Deswegen wird er auch heuer gefeiert werden.

    Aber es ist unehrlich.

    Buchhinweis:

    Franz Kronbeck,
    Martin Luthers Kampf mit Gott,
    Sarto, Bobingen 2017

    Buch bei Amazon

    Quelle: http://www.andreas-unterberger.at/2017/1...re-reformation/

  • Bitte um Gebet für einen PriesterDatum19.09.2017 01:29
    Thema von Hemma im Forum Gebetsanliegen

    Liebe Leser!

    Hochw. Adolf Fugel ist schwer erkrankt. Bitte um das Gebet für ihn!

    Er hat im Frühjahr sein 50. Priesterjubiläum gefeiert.

    Hier ein Rückblick auf sein vorbildliches priesterliches Wirken:
    http://www.funkforum.net/2017/04/06/gold...ssanktnikolaus/

    LG., Hemma

  • entartete KunstDatum18.09.2017 20:01
    Thema von Hemma im Forum Diskussionsplattform p...

    Die slowenische „Künstlerin“ Maja Smrekar hat eine ihrer eigenen Eizellen mit einer Körperzelle ihres Hundes vermischt und damit eine Mischkreatur aus Hund und Mensch, sozusagen einen Werwolf, erschaffen. Diese Perversion wurde nun mit einem Kunstpreis honoriert.

    In dem „Arte_mis“ genannten, angeblichen Kunstprojekt ließ Smrekar eine ihrer Eizellen die somatische Zelle (Körperzelle, aus der keine Geschlechtszellen hervorgehen können) ihres Hundes in sich aufnehmen. Ergebnis ist eine hybride Zelle, bei der die menschliche Eizelle der Hundezelle als Wirt dient.
    Die menschenverachtende Erläuterung zu dem ganzen liest sich folgendermaßen: „Damit ist einerseits ein dystopisches Szenario in der Welt, andererseits die künstlerische wie philosophische Aussicht auf eine neue Spezies, deren Überlebenschancen auf dem Planeten Erde besser sind als unsere. Dieses Mischwesen würde seine Umwelt humaner behandeln als wir das tun.“

    http://www.heute.at/oesterreich/oberoest...setzen-59767881

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