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  • Gedenk- und WeihemonateDatum30.09.2023 22:11
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat Oktober ist der Rosenkranzmonat.






    Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft:


    "
    Solve vincla reis,
    Profer lumen caecis,
    Mala nostra pelle,
    Bona cuncta posce.

    Lös das Band der Sünden,
    bringe Licht den Blinden,
    Allem Bösen wehre,
    Alles Heil begehre!

    Aus dem Hymnus "Ave Maris Stella"
    - im Stundengebet an Marienfesten zur Vesper

    Seit über tausend Jahren singen Menschen das Lob der Gottesmutter in den Strophen des Ave Maris Stella und bitten Maria um Hilfe und Licht, um Wehr und Heil.
    Papst Leo XIII. sagt in seiner Rosenkranz-Enzyklika Octobri mense (1891):



    Nach dem Willen Gottes wird uns alles durch Maria gewährt, und wie niemand zum Vater gelangen kann, außer durch den Sohn, so kann im allgemeinen niemand zu Christus ge-
    langen außer durch Maria
    “ (Nr. 4)."
    [....]

    -


    Papst Pius XII.
    in seiner Enzyklika "Das Rosenkranzgebet und die Not unserer Zeit" aus dem Jahre 1951:
    -

    [....]
    Gibt es denn tatsächlich Gebete, die sich blumengleich besser und schöner zum mystischen Kranze winden ließen als das Gebet des Herrn und der Englische Gruß?
    Wenn man dann außerdem zu den mündlichen Gebeten die Betrachtung der heiligen Geheimnisse hinzufügt, so erwächst daraus ein anderer sehr großer Vorteil, nämlich, dass alle, auch die einfachsten und am wenigsten unterrichteten Menschen
    darin ein leicht zu gebrauchendes Mittel finden, um ihren Glauben zu vermehren und zu behüten.


    Die häufige Betrachtung der Geheimnisse lässt die Seelen unmerklich die in denselben liegende Kraft verspüren und sie davon allmählich ganz durchdrungen werden;
    die Hoffnung auf die übernatürlichen Güter wird außerordentlich gestärkt;
    kraftvoll und milde zugleich werden wir zum Wandel in den Fußstapfen Christi und seiner Mutter angeregt.
    Das Beten mit seiner Wiederholung immer gleichlautender Formeln, weit entfernt, es fruchtlos und langweilig zu machen, besitzt im Gegenteil, wie die Erfahrung lehrt, die wunderbare Kraft, dem Betenden Vertrauen einzuflößen und dem mütterlichen Herzen Mariens sanfte Gewalt anzutun.

    -

    Im Jahre 1884 hat Papst Leo XIII. in seiner Enzyklika "Superiore anno"
    das Gebet des Rosenkranzes als Ausdruck des beharrlichen Gebetes beschrieben:

    -

    [....]
    "Da nun die Gründe fortbestehen welche Uns, wie bereits erwähnt wurde, im vorigem Jahre bewogen haben, die Frömmigkeit des katholischen Volkes aufzurufen,
    so haben wir es für Unsere Pflicht gehalten, Ehrwürdige Brüder, auch in diesem Jahre die christlichen Völker zu mahnen, fortzufahren in dieser Gebetsweise, welche der
    Marianische Rosenkranz genannt wird, und so sich des mächtigen Schutzes der großen Gottesmutter würdig zu erzeigen.
    Denn da die Feinde der Christenheit so hartnäckig bei ihrem Vorhaben verharren, so müssen ihre Verteidiger gleiche Standhaftigkeit ihnen entgegensetzen, zumal da die Hilfe Gottes und seine Gnaden häufig die Früchte unserer Ausdauer sind.
    – Wir erinnern hierbei an das Beispiel der großen Judith, die ein Vorbild ist der allerseligsten Jungfrau; sie wies die törichte Ungeduld der Juden zurück, als diese nach ihrem Gutdünken den Tag festsetzen wollten, an dem Gott ihrer bedrängten Stadt zu Hilfe zu kommen sollte.
    Auch auf das Beispiel der Apostel müssen wir hinblicken;
    sie erwarteten die höchste Gabe des Heiligen Geistes, des Trösters, der ihnen war verheißen worden, als sie einmütig im Gebete verharrten mit Maria, der Mutter Jesu.

    [....]
    Denn es handelt sich auch jetzt um eine schwierige und höchst wichtige Sache;
    es handelt sich darum, das stolze Heer des alten und höchst verschlagenen Feindes zu demütigen;
    es handelt sich um die Freiheit der Kirche und ihres Hauptes, um Schutz und Wahrung aller jener Ordnungen, auf denen die Sicherheit und das Heil der menschlichen Gesellschaft ruht.
    Darum müssen wir Sorge tragen, dass der so heilige Gebrauch des Rosenkranzes in dieser für die Kirche höchst traurigen Zeit mit frommem Eifer gepflegt werde, und solches um so mehr, weil diese Gebete so geordnet sind, dass wir dabei alle Mysterien unseres Heiles der Reihe nach betrachten, und sie darum ganz besonders dazu dienen, den Geist der Frömmigkeit in uns zu nähren.
    [....]

    -

    In einer Legende wird berichtet, dass die allerseligste Junfrau und Gottesmutter Maria bei einer Erscheinung im Jahre 1208 dem heiligen Dominikus, dem Stifter des Predigerordens der Dominikaner, die heutige Form des Rosenkranzes übergeben habe und dieser ihn in seinem Orden eingeführt habe.





    Dr. Thorsten Paprotny
    - Lehrstuhl für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Leibniz Universität Hannover - über die Geschichte des Rosenkranzes:
    -

    "Die Spuren des Rosenkranzgebetes reichen weit in die Geschichte zurück.
    Das Gebet erzählt von der Gemeinschaft der Gläubigen, von der pilgernden Kirche aller Zeiten, von der durch die Sakramente und durch das Gebet im Herrn und miteinander verbundenen Familie Gottes.

    Im 12. Jahrhundert entstehen erste Vorformen des Rosenkranzgebetes in den Klöstern und Ordensgemeinschaften.

    Etwa drei Jahrhunderte später ordnen Trierer Kartäusermönche das Gebet neu.
    Dem „Ave Maria“, das einhundertfünfzig Mal wiederholt wird, werden kleine biblische Verweise auf Christus und Maria angefügt.
    Der Kartäuser Dominikus von Preußen und der Dominikaner Alanus de Rupe
    geben dem Rosenkranz etwa um 1460 die heutige Gestalt
    , mit den bald üblichen freudenreichen, glorreichen und schmerzhaften „clausulæ“, den Einfügungen nach der Nennung des Namens Jesu im „Ave Maria“.

    Der hl. Pius V. approbierte die Form des Rosenkranzgebetes am 17. September 1569 und führte ein Jahr nach dem Triumph über das Osmanische Reich in der Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1572 das
    „Fest vom Siege“ ein, das wenig später zum „Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“ umbenannt und 1741 zum Rosenkranzfest für die Weltkirche erhoben wurde.

    [ Näheres dazu siehe bitte hier:
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes (2) ]

    Maria, die Rosenkranzkönigin, wurde um Schutz gegen äußere Feinde angefleht.
    Daran erinnert die Kirchengeschichte. Zu den großen Marienverehrern auf dem Stuhl Petri gehörte Papst Leo XIII.
    Im Gedächtnis verankert bleibt er vorwiegend als Förderer der katholischen Soziallehre.
    Dass die Sorge um das Leben der Gemeinschaft und um das Apostolat das Gebet mit einschließt, scheint heute oft vergessen zu sein.
    Für Papst Leo indes, der den Oktober mit lehramtlicher Autorität, persönlicher Hartnäckigkeit und umsichtiger Klugheit zum Rosenkranzmonat bestimmte, gehörte dies zu- einander.
    Nicht weniger als zwölf Enzykliken verfasste Leo XIII. in den Jahren von 1883 bis 1898 zum Rosenkranzgebet. So erkannte er der unter den Gläubigen und geistlichen Gemeinschaften beliebten und verbreiteten Andacht zur Gottesmutter einen angemessenen Platz im Kirchenjahr.
    Besonders arme Leute, die weder lesen noch schreiben konnten, aber die Dinge des Lebens, anders gesagt:
    Die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums wahrhaft zu lesen und zu deuten wussten,
    beteten inständig den Rosenkranz.
    Die Gläubigen, die einfachen Herzens Christus und seiner Kirche zugehörten, haben ihre Gebete nicht künstlich hergestellt und geformt, sondern sich im Leben und im Glauben vom Gebet formen lassen

    -




    Der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort schreibt in seinem "Goldenen Buch", dass....

    "dort, wo die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist,
    dort ist der Teufel nicht" !
    [....]
    "Ein gut gebetetes Ave Maria, das heisst aufmerksam, andächtig uns schön gebetet, ist nach Auffassung der Heiligen
    für den Teufel ein Feind, der ihn in die Flucht schlägt, ein Hammer, der ihn zermalmt....für die Seele ein Mittel der Heiligung, für die Engel eine Freude.
    Es ist der Hymnus der Auserwählten, das Hohelied des Neuen Bundes, das Entzücken Mariens und die Verherrlichung der Allerheilgsten Dreifaltigkeit.
    Das Ave Maria ist ein himmlicher Tau, der die Seele fruchtbar macht;
    es ist ein keuscher Liebeskuss, den man Maria gibt, eine flammende rote Rose, die man ihr darbringt, eine Schale voll Ambrosia und göttlichen Nektars, den man ihr schenkt.
    Alle diese Vergleiche stammen von den Heiligen....

    DARUM
    bitte ich euch inständig bei der Liebe, die ich in Jesus und Maria zu euch hege,
    betet täglich den Rosenkranz und wenn ihr die Zeit habt, sogar alle fünfzehn Gesetze;
    und ihr werdet in eurer Todesstunde Tag und Augenblick segnen, da ihr mir geglaubt habt.
    Und weil eure Aussaat bestand in Bendeiungen Jesu und Mariens....
    DARUM WIRD AUCH EURE ERNTE IM HIMMEL EWIGE BENEDEIUNG SEIN


    -


    Ave Maria,
    gratia plena,
    Dominus tecum.
    Benedicta tu in mulieribus,
    et benedictus fructus ventris tui, Jesus.

    Sancta Maria, Mater Dei,
    ora pro nobis peccatoribus
    nunc et in hora mortis nostrae.

    Amen.


    ----


    Gegrüßet seist du, Maria,
    voll der Gnade,
    der Herr ist mit dir,
    du bist gebenedeit unter den Weibern,
    und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,
    Jesus. -


    Hier ist denn auch zu empfehlen, folgendes Fatima-Gebet einzufügen:

    "O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden und
    bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.
    Führe alle Seelen in den Himmel,
    besonders jene, die deiner Barmherzigkeit
    am Meisten bedürfen."

    -

    Heilige Maria, Mutter Gottes,
    bitte für uns Sünder
    jetzt und in der Stunde unseres Todes.

    Amen.

    -


    Detaillierteres zu den überlieferten Rosenkranz-Geheimnissen siehe bitte hier:

    Freudenreicher Rosenkranz

    Schmerzhafter Rosenkranz

    Glorreicher Rosenkranz


    Im Jahre 2002 wurde von Papst Johannes Paul II. neu der "lichtreiche Rosenkranz" eingeführt.



    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum29.09.2023 21:51

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum ausklingenden Engelmonat September:
    Immer wenn die hl. Engel als reine Geistwesen den Menschen erscheinen, werden diese von Furcht ergriffen, denn ein in der steten Anschauung Gottes und somit in glühender Liebe lebender hl. Engel gleicht einer "brennenden Feuerflamme":


    Pater Titus Kieninger im "St. Josephsblatt"
    über die durch und in Gottes Liebe "brennenden" hl. Engel:
    -

    [....]Die Engel sind personale Wesen mit Verstand und freiem Willen. (Katechismus 330), sie sind viel geistiger als wir Menschen.
    Sie kennen auch eine viel grössere Sehnsucht als wir sie haben.
    Ihr geistlicher Hunger ist in ihrer Anschauung Gottes gesättigt.
    Gott ist ihre ganze Freude.
    Gott bringt ihr "Herz" durch seine Liebe zum Brennen.

    Darum jubeln die einen ohne Ende. Andere verstummen gleichsam vor seiner Größer und Macht und "verlieren" sich gleichsam im Schauen seiner Schönheit.
    Aber keiner von ihnen....kann sich von Gott lösen.
    Gott ist ihr Ein und Alles, der Enzige, der sie interessiert, der Anfang und das Ende, die Ursache und das Ziel.

    [....]
    Die ganze Seligkeit der Engel besteht darin, bei Gott zu sein, ihm anhangen zu können und sich ihm ganz anbieten zu dürfen.
    So herrscht im Himmel die größere Freude und der vollkommenste Friede durch die überglücklich machende Geborgenheit in Gott.

    Die Engel werden gewissemassen gleichförmig in der Nähe Gottes, wie ein Eisen im Feuer zu glühen beginnt.
    Das ist der Grund, warum der hl. Apostel Johannes vor dem Engel anbetend Niederfallen wollte (siehe Offenbarung 19,10):
    Die Engel sind schon von Natur aus geschaffenes Licht vom unerschaffenen Licht.
    Durch ihr liebendes Leben in Gott sind sie brennende "Feuerflammen"
    (Hebr 1,7).



    [....]
    Durch unseren Glauben nehmen wir schon jetzt teil " an der glückseligen Gemeinschaft der in Gott vereinten Engel" (KKK 336).
    So dürfen auch wir mit ihnen Gott anbeten, ihm danken und unser kleines Lob singen.
    Jedes Mal, wenn wir das "Heilig, Heilig, Heilig....", das Gebet der Serafim sprechen, nehmen sie uns mit in ihre Anbetung.
    Da werden unsere Herzen von Gottes Liebe tiefer erfüllt, freier von den irdischen Ängsten, friedvoller und froher im Umgang mit unseren Mitmenschen.
    Es wächst in uns das gläubige Vertrauen:
    "Gott, Dein Weg ist Heilig. Wo ist ein Gott, so gross wie unser Gott?"
    (PS 77,14).
    Und wir folgen der Aufforderung des hl. Petrus:
    "Beugt euch also in Demut unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöht....
    Werft all eure Sorge auf ihn, damit er kümmert sich um euch" (1Petrs 5,6-7).

    -

  • 30. September: Fest des hl. HieronymusDatum29.09.2023 21:48

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Am 30. September feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest eines grossen Kirchenvaters / Kirchenlehrers

    das Fest des hl. Hieronymus (gest. 420 ).


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Fest des hl. Hieronymus
    Priester, Bekenner und Kirchenlehrer
    † 420 zu Bethlehem
    3. Kl. – Farbe weiß


    Er wurde zu Stridon in Dalmatien geboren und wandte sich nach seiner Taufe vor allem dem Studium, besonders der Hl. Schrift, zu.
    Im Auftrag des Papstes Damasus schuf er die sog. Vulgata, indem er die heiligen Bücher teils neu ins Lateinische übersetzte, teils deren alte lateinische Übersetzung überarbeitete.
    Sein heiliger Leib kam in die Kirche S. Maria Maggiore zu Rom.
    Er ist einer der großen abendländischen Kirchenlehrer.

    Dankerfüllt bekennen wir, daß Gott in der Mitte der Gemeinde, d. h. der Kirche, dem Heiligen den Mund gelöst und durch ihn Worte der Weisheit zu uns gesprochen hat (Intr.). Bereitwillig nehmen wir die Lehren an, die er uns im Geiste des Völkerapostels gibt (Epistola).
    Der heilige Lehrer ist von Christus zum «Salz der Erde», zum «Licht der Welt» erwählt (Evang.).
    Er lehrt uns durch Wort und Beispiel (Offert.); er reicht uns die geistige Nahrung der christlichen Lehre wie auch der hl. Kommunion (Comm.), die uns das Unterpfand der ewigen seligen Kommunion im Himmel ist.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep30/index.html

    Siehe bitte auch:
    Kirchenvater / Kirchenlehrer; Definition und Überblick


    Der heilige Hieronymus:
    -

    "Es ist nicht dasselbe, ob jemand lebt, um zu sterben,
    oder ob jemand stirbt, um zu leben.
    Der heidnische Philosoph hascht noch im Sterben nach Beifall;
    der Apostel stirbt ständig, um in die Herrlichkeit einzugehen"

    -


    Gerade heute sind auch seine Mahnungen aktueller denn je.....alleine eine
    aufrichtige Reue mit dem Willen zur Umkehr
    - dem Willen zur Abkehr von den Sünden,
    Aus einem seiner aszetischen Briefe / Mahnbriefe zur Busse
    (hier an den Diakon Sabinianus):
    -

    "Nichts ist Gott so zuwider wie ein unbußfertiges Gemüt.
    Es ist das einzige Verbrechen, für das es keine Verzeihung gibt.
    Während derjenige nach seiner Sünde Vergebung findet, der aufhört zu sündigen, und den Richter gnädig stimmt, wer immer ihn anfleht,
    fordert jeder Unbußfertige den Zorn des Richters heraus

    [....]
    Denn wenn man der Sünde abgestorben ist, wird die Sünde vergeben werden.
    Solange man aber in der Sünde lebt, gibt es keine Verzeihung."

    -

    Mahnungen im Einklang mit der immerwährenden Lehre der Kirche:
    Die Sünde gegen den Heiligen Geist


    Den vier hl. Evangelisten wird jeweils symbolisch ein geflügeltes Wesen zugeschrieben, zurückgehend auf den Propheten Ezechiel ( Ez 1,4-20).




    Dazu die Deutung durch den hl. Hieronymus:


    Der hl. Matthäus: Sein Evangelium beginnt mit der Menschwerdung Jesu Christi und dessen Stammbaum dem Fleische nach - daher die Gestalt des "geflügelten Menschen".
    Der hl. Markus: Sein Evangelium beginnt mit der Busspredigt des hl. Johannes d. Täufers, des kraftvollen Rufers in der Wüste - daher die Gestalt des "geflügelten Löwen"
    Der hl. hl. Lukas: Sein Evangelium beginnt mit dem Opferdienst des Priesters Zacharias; das typische Opfertier war der Stier - daher die Gestalt des "geflügelten Stieres".

    Der hl. Johannes: Er steigt in seinem "geistlichen Evangelium", beginnend mit dem Prolog über "das Wort, das am Anfang [der Schöpfung] bei Gott war und das Wort war Gott" höher als die anderen Evangelisten, gleich einem sich zur Sonne erhebenden Adler - daher die Gestalt des "Adlers".

    Diese "vier geflügelten Wesen" - die vier hl. Evangelisten - finden wir auch beschrieben in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Offb 4,6-8).

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !




    Am 29. September ist gem. der alten Liturgieordnung
    das Fest (1. Klasse!) des Erzengels Michael.
    Genauer das "Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael".

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    29. September

    In Dedicatione S. Michaelis Archangeli – Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael
    1. Kl. – Farbe weiß


    Der hl. Michael ist der Fürst der himmlischen Heerscharen;
    als Anführer der guten Engel bestand er den Kampf gegen
    Luzifer und seinen Anhang
    .
    Er war zum Beschützer des auserwählten Volkes bestellt (Dan. 10, 13 u. 12,1) und wird auch vom Gottesvolk des Neuen Bundes als mächtiger Schirmherr, besonders als ritterlicher Schutzpatron Deutschlands, verehrt.
    Die heilige Kirche ruft ihn namentlich in den Kämpfen mit den Feinden Christi an;
    er ist Führer und Vorbild der Streiter Christi.
    Seinem Schutze sind auch die scheidenden Seelen anvertraut. der Name des Erzengels bedeutet: «Wer ist wie Gott?»
    Sein Fest möge uns zum Eifer für Gottes Sache, zum tapferen Kriegsdienst für Gott anfeuern.
    Die Verehrung des hl. Erzengels Michael ist in der Kirche uralt. Schon Kaiser Konstantin der Große erbaute ihm zu Ehren beim Vorgebirge Hestiä am Bosporus eine Kirche.

    Das heutige Fest war ursprünglich der Jahrestag der Weihe der St. Michaelskirche an der Via Salaria in Rom.

    Im Introitus und Graduale vereinigen wir uns mit den hll. Engeln zum Lobpreis Gottes. In der Oratio gedenken wir aller hll. Engel. Der Engel, von dem in der Lectio die Rede ist und der dem hl. Johannes die Geheimnisse des Himmels offenbarte, ist vielleicht der hl. Michael. Das Evangelium wurde wegen des letzten Satzes gewählt: «Die Engel der Kleinen schauen das Antlitz des himmlischen Vaters.» Der Engel mit dem Rauchfaß neben dem Altar, der im Offertorium erwähnt wird, ist wohl wieder der hl. Erzengel.

    -

    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...ep29/index.html
    --


    Aus dem Stundengebet am Fest des heiligen Erzengels Michael, 29. September:
    -
    "Als der Erzengel Michael mit dem Drachen kämpfte, klang auf ein Chor, er rief: Heil unserem Gott!"
    -




    Der hl. Alfons von Liguori:
    -
    Die Andacht zum heiligen Michael ist ein Zeichen der Auswählung!
    -


    Aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)"
    -

    Und es erhob sich, wie Johannes in seiner Offenbarung erzählt (Kap. 12),
    ein großer Streit im Himmel.
    Michael, der treu geblieben, stellte sich an die Spitze der Engel, die mit Gehorsam und Liebe an Gott hingen, und stritt mit Luzifer, der zu Drachen, zum Satan umgewandelt wurde und mit seinem gottlosen Anhange gegen die guten Engel sich erhob.
    Aber Michael mit flammendem Schwerte und mit dem Schilde, auf dem sein Name: „Wer ist wie Gott,” leuchtete, überwand den Drachen und seinen Anhang. Und es ward herausgeworfen aus dem Himmel die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satan, und seine Stätte war nicht mehr gefunden im Himmel. Wie der Blitz stürzten sie bösen Geister hinab in den Abgrund der Hölle
    ,
    wo sie, wie der heilige Petrus sagt, gefesselt sind mit den Ketten der Finsternis und zur Peinigung verstossen zum Gerichte aufbewahrt werden."

    -


    Papst Gregor der Grosse:
    -

    "Sooft also etwas von staunenswerter Kraft geschieht, wird berichtet,
    daß Michael gesandt wird;

    es soll eben schon durch sein Eingreifen und seinen Namen zu erkennen gegeben werden, daß keiner tun kann, was nur Gott vermag.
    Darum heißt es auch von jenem alten Feind, der in seinem Stolz Gott gleich sein wollte und sprach:
    Zum Himmel werde ich emporsteigen, über die Sterne des Himmels meinen Thron erheben, dem Allerhöchsten werde ich gleich sein, während er in seiner Kraft aufbewahrt wird, um am Ende der Welt beim letzten Strafgericht vernichtet zu werden, daß er mit dem Erzengel Michael kämpfen wird.
    Denn bei Johannes heißt es: Es erhob sich ein Kampf mit dem Erzengel Michael.
    Zu Maria wird Gabriel gesandt; er heißt Kraft Gottes; denn er kam, den zu verkünden, der sich gewürdigt hat, in tiefster Erniedrigung zu erscheinen, um die Mächte der Luft niederzuringen. Raphael heißt, wie wir schon sagten, Heilung durch Gott; denn er nahm Tobias die Blindheit weg, da er in Ausübung seines Heilberufes seine Augen berührte.

    -


    Aus dem Motu proprio von Papst Leo XIII. aus dem Jahre 1888;
    Worte, die heute aktueller denn je sind:

    -
    Mächtiger heiliger Michael




    Du ruhmreicher Führer der himmlischen Heerscharen, steh uns zur Seite in dem schweren Kampf, den wir führen müssen wider die Fürsten und Mächte, die Beherrscher dieser finsteren Welt, wider die bösen Geister!
    Komm den Menschen zu Hilfe!
    Gott hat sie unsterblich erschaffen, hat sie gestaltet nach Seinem Bild und Gleichnis, hat sie um teuren Preis der Herrschaft des Teufels entrissen.
    Mit dem Heere der heiligen Engel schlage heute aufs Neue die Schlacht des Herrn, so wie du einst gegen Luzifer, das Haupt der Rebellen, und gegen seinen Anhang, die abtrünnigen Engel, gestritten hast! Sie konnten dir nicht widerstehen; für sie war kein Platz mehr im Himmel. Der ungetreue Engel wurde in einen Engel der Finsternis verwandelt und samt seinem Anhang in den Abgrund gestürzt. Er schweift heute aufs Neue über die Erde, uns zu verderben. Dieser Feind und Mörder von Anbeginn hat sich wieder erhoben. Er nimmt die Gestalt eines Lichtengels an und schleicht mit dem ganzen Schwarm der bösen Geister umher, die Erde in seine Gewalt zu bringen, den Namen Gottes und Seines Gesalbten auszulöschen, die Seelen, die für die ewige Herrlichkeit geschaffen sind, zu rauben, zu morden und [blau]sie ins ewige Verderben zu stürzen. Die böse Schlange giesst wie einen schmutzigen Strom über die verblendete, verkommene Menschheit das Gift ihrer Bosheit aus, den Geist der Lüge, der Gottlosigkeit und Lästerung, den Pesthauch der Unreinheit und aller schändlichen Laster. Hinterlistige Gegner haben die Kirche, die Braut des makellosen Lammes, überhäuft mit Bitterkeit, getränkt mit Wermut. Nach ihren heiligsten Gütern haben sie ruchlos die Hand ausgestreckt. Darum erhebe dich, unüberwindlicher Heerführer, komm dem Volke Gottes zu Hilfe wider die Anstürme der bösen Geister und gib uns den Sieg! Amen.




    Bis zur "Liturgiereform" durch das Vaticanum II wurde auf Anweisung von Papst Leo XIII. das Gebet zum hl. Erzengel Michael nach der hl. Messe angefügt.
    Mit der "Liturgiereform" wurde es unerklärlicherweise gestrichen.
    unerklärlich gerade auch dann, wenn wir einen Blick auf seine Entstehungsgeschichte werfen.

    Im Jahre 1884 blieb Papst Leo XIII. nach Beendigung der Zelebration der hl. Messe zehn Minuten regungslos in der Kapelle des Vatikans vor dem Tabernakel stehen.
    Die Anwesenden berichteten wie der Papst ganz blass im Gesicht wurde.
    Sein Gesicht drückte Schrecken und Staunen aus.
    Es ging etwas Fremdartiges und Grosses in ihm vor.


    Plötzlich eilte der Papst ohne Worte in sein Büro.
    Am Schreibtisch verfasste er ein Gebet an den Erzengel Michael
    und erteilte Weisung, es am Ende einer jeden Heiligen Messe zu beten.

    Doch was hatte ihn derart spontan dazu bewogen ?

    Erst später gab er Zeugnis vom Erlebten.
    Er hatte in der Nähe des Tabernakels
    die Stimmen des Satans und von unserem Herrn und Gott Jesus Christus gehört.
    Dazu erlebte eine erschütternde Schauung der Hölle,
    in der die Dämonen die Welt beherrschten und die Kirche Gottes in ärgste Bedrängnis brachten:.
    -

    „Ich hab die Erde gesehen, eingehüllt in Finsternis und umgeben von einem Abgrund.
    Ich habe Legionen von Dämonen daraus hervorkommen sehen, die sich über die ganze Erde verteilten, um die Werke der Kirche zu zerstören und die Kirche selbst anzugreifen
    , die ich dem Ende nahe sah.
    Da erschien der Heilige Michael
    und stürzte die bösen Geister in den Abgrund zurück.
    Ich sah den Heiligen Erzengel Michael eingreifen, nicht in jenem Augenblick, sondern viel später, sobald die Menschen ihre eifrigen Gebete zum Erzengel verstärken.“

    -

    Ist es nicht augenscheinlich wie mit der Streichung dieses Gebetes die Kirche nach und nach von innen und aussen schweren Angriffen ausgesetzt war und heute gar Gefahr läuft vom Weltgeist deformiert zu werden.

    Heute wäre dieses Gebet dringlicher denn je....
    das Gebet zum hl. Erzengel Michael:
    -

    Heiliger Erzengel Michael,
    schirme uns im Streite.
    gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
    Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
    du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
    stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
    die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
    in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

    Sancte Michael Archangele,
    defende nos in proelio;
    contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium.
    Imperet illi Deus, supplices deprecamur:
    tuque, Princeps militiae caelestis,
    Satanam aliosque spiritus malignos,
    qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo,
    divina virtute in infernum detrude. Amen



    Ausgehend von diesem Gebet hat Hw Stephan Müller im Jahre 2015 folgende Predigt gehalten:

    -
    "Am 29. September feiert die Kirche das Fest der drei Erzengel. In Italien, in der Nähe von S. Giovanni Rotondo, wo Pater Pio lebte, ist am Monte Gargano ein Heiligtum des Erzengels Michael, mehr als 1500 Jahre alt. Es waren dort drei Erscheinungen des Erzengels Michael. Die Basilika ist eine große Felsenhöhle. Das Heiligtum des Erzengels Michael war im Mittelalter einer der größten Wallfahrtsorte in Europa.
    Sein Gnadenbild ist in der ganzen Welt verbreitet. Papst Leo der XIII. hat in einer Vision Ende des 19. Jahrhunderts für die Kirche schwere Zeiten vorausgesehen. Auf das hin hat er ein Gebet zum Erzengel Michael verfasst und dieses für die ganze Kirche vorgeschrieben. Bis vor 50 Jahren wurde es nach den Werktagsmessen gebetet. Johannes Paul II. hat 1994 die Kirche aufgerufen, wegen der heutigen Bedrängnisse dieses Michaelsgebet täglich zu beten. Mit Hilfe dieses Gebetes wollen wir heute über die Bedeutung des Heiligen Erzengels Michael nachdenken.


    Heiliger

    Der Erzengel Michael wird gleich als Heiliger angesprochen. Das führt uns zur Lebenswelt der Engel, das ist das Heilige. Die Engel leben im Licht der Heiligkeit Gottes. Das Heilige ist ihr Zuhause, ihre Freude, ihre Seligkeit. Der Prophet Jesaja schaut bei seiner Berufung diese Heiligkeit Gottes und die Engel, die daran teilhaben (Jes 6,1-4).


    Erzengel

    Die Heilige Schrift berichtet von den neun Chören der Heiligen Engel. Es gibt auch bei den Engeln im Himmel eine heilige Ordnung, eine Hierarchie. Drei Engel haben eine besondere Sendung in der Heilsgeschichte. Diese drei werden Erzengel genannt.
    Die "Himmlische Hierarchie" der heiligen Engel


    Michael

    Sein Name wird in der Heiligen Schrift genannt. Michael bedeutet: "Wer ist wie Gott?" Dass wir Menschen und auch die Engel einen Namen haben bedeutet, dass Gott uns Menschen und die Engel nicht am Fließband gemacht hat. Jeder Mensch und jeder Engel hat die Würde der Person, er ist einzigartig erschaffen. Die Engel haben keinen Körper aus Fleisch und Blut wie wir Menschen. Sie haben eine geistige Seele: Vernunft, Liebeskraft und freier Wille.
    Wesen und Eigenschaften der hll. Engel


    Verteidige uns im Kampf

    Hier ist der Geisteskampf zwischen Licht und Finsternis gemeint. Der Apostel Paulus macht uns im Epheserbrief auf diesen Kampf aufmerksam: "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs" (Eph 6,12). Der Geisteskampf im Großen gesehen geht von Satan gegen Christus, gegen die katholische Kirche und ihren Anspruch. In diesem Geisteskampf geht es um die Grundwerte des Lebens überhaupt: Gott, der Glaube, das Heilige, die wahre Sendung des Priesters, der Sonntag, die ungeborenen Kinder... Viele dieser Grundwerte erleben wir als schwer angeschlagen. Sr. Lucia von Fatima hat 2008 in einem Brief an Kardinal Carlo Caffarra, der damals Erzbischof von Bologna war, geschrieben: „Die letzte Schlacht zwischen dem Herrn und der Herrschaft Satans wird um die Ehe und die Familie geschlagen.“ (aus www.kath.net, 24.6.2015).
    Der Heilige Erzengel Michael ist in diesem Kampf unser großer Verteidiger. Er hilft auch uns, wenn wir uns um diese Grundwerte einsetzen.


    gegen die Bosheit

    Gott ist unendlich gut. Der Teufel ist böse, das ist sein Wesen. Er ist der Böse in Person. Im Vater unser beten wir: "Erlöse uns von dem Bösen!" Damit meint Christus nicht eine neutrale böse Macht, die es nicht gibt. Es ist der Böse gemeint.
    Dämonenlehre der Kirche


    und die Nachstellungen des Teufels

    Die Heilige Schrift nennt den Teufel den Versucher, so tritt er in der Wüste an Christus heran (Mt 4,3). Der Apostel Petrus sagt: "Seid nüchtern und wachsam, denn euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe herum uns sucht, wenn er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens" (1 Petr 5,7-8).
    Verführungen der Welt / Versuchungen


    sei unser Schutz

    Freuen wir uns: Der Heilige Erzengel Michael ist unser Schutz gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels.


    Gott gebiete ihm

    Den Kampf gegen Satan führen nicht wir Menschen. Das können wir auch nicht. Die Engel, auch die gefallenen Engel, sind als reine Geistwesen viel intelligenter als wir. Die Versuchung Christi in der Wüste zeigt uns, dass wir mit dem Teufel nicht in Diskussion gehen dürfen. 
    Auslegung durch die Kirche: Mt 4, 1-11; die Versuchung Jesu in der Wüste

    Gott führt den Kampf gegen die Dämonen. Im Auftrag Gottes wiederum die Gottesmutter Maria, die in der Heilsgeschichte den Auftrag hat, der Schlange den Kopf zu zertreten, und der Erzengel Michael.
    Triumph Mariens über Satan

    Hier können wir ganz gelassen sein.
    Christus hat diesen Kampf am Kreuz schon entschieden. Er hat uns auch erlöst von der Macht der Dämonen.
    Keine "zwei gleichwertigen Mächte"


    so bitten wir flehentlich

    Trotzdem ist es wichtig, dass wir bitten, sogar flehentlich bitten. Gott wirkt nicht über unsere Köpfe hinweg, er will, dass wir durch unseren freien Willen, unser Gebet und unsere guten Taten mitwirken.


    Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen

    Der Heilige Erzengel Michael ist der Fürst der Engel, so wird er im Buch Daniel genannt (Dan 12,1). Das soll uns noch mehr Vertrauen geben, dass der Fürst der Engel mit uns ist.


    stoße den Satan und die anderen bösen Geister

    Das ist kein mittelalterliches Märchen: Es gibt den Satan und die anderen bösen Geister. Wir glauben an ihre Existenz, das ist biblisch. Noch wichtiger: Wir beten Christus an in seiner Macht über die Dämonen.


    die in der Welt umhergehen um die Seelen zu verderben

    Das Anliegen der Dämonen ist das Verderben der Seelen. Sie können uns nichts tun, wenn wir ihnen nicht die Macht dazu geben. Die Kirchenväter sagen, Christus hat durch die Erlösung den Teufel wie einen bissigen Hund an eine Kette gebunden. Solange wir uns nicht in seine Reichweite begeben, kann er nur bellen, Lärm machen, aber uns nicht schaden. Erfahrene Exorzisten, zB Gabriele Amort, sagen: Wo Menschen sich durch schwere Übertretung der 10 Gebote Gottes der Todsünde hingeben, darin verharren, gerät der Mensch in den Wirkbereich der Dämonen. Dies gilt, wie Gabriele Amort öfter sagte, besonders für die Abtreibung.


    durch die Kraft Gottes in die Hölle

    Die Hölle ist die Lebenswelt der Dämonen, ohne Gott, ohne Friede, ohne Liebe. Christus lehrt, dass es 1. die Hölle gibt und 2. dass sie ewig ist (*). In die Hölle kommt, wer ohne Reue in der Todsünde stirbt (**). Der Heilige Erzengel Michael hat die Macht, die Dämonen in ihr "Haus" zu verbannen, wo sie nicht mehr schaden können.




    Das Michaelsgebet - ein aktuelles Gebet. Beten wir es gerne in den Anliegen der Kirche und unserer Zeit. Wir können mitwirken, dem Reich Gottes, der Liebe und dem Guten zum Sieg zu verhelfen. Amen.

    (*) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1035

    (**) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1033"


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    Nachfolgend gesungen von "Harpa Dei":



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  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum26.09.2023 20:18

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Wir befinden uns im Engelmonat September:

    Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über die Ordnungen und Chöre der Engel und über die Notwendigkeit des Hörens auf die Lehre der Heiligen Mutter Kirche, die alleine drei Engel-Namen zur Verehrung gestattet.
    -
    "Ordnungen und Chöre der Engel

    Ein so großes Heer stellen wir uns nicht als einen wirren Haufen oder als eine ungeordnete Masse vor,
    sondern aufs Schönste gegliedert.
    Nur denken wir bei den Engeln nicht an Kompanien und Regimenter, sondern bezeichnen ihre Gruppen als „Ordnungen“ (ordines) oder „Chöre“.
    Im Allgemeinen unterscheidet man neun Chöre der seligen Geister, von denen jeder wieder einen besonderen Namen trägt.
    Die Liturgie des Allerheiligenfestes nennt sie in folgender Reihenfolge:
    Engel,
    Erzengel,
    Throne,
    Herrschaften,
    Fürstentümer und Gewalten,
    Mächte des Himmels,
    Cherubim und Seraphim.


    Diese Namen kehren auch in den verschiedenen Präfationen des Röm. Meßbuches wieder.
    Engel und Erzengel gelten als die untersten,
    Cherubim und Seraphim als die höchsten Stufen
    .
    Die vier anderen Namen werden in verschiedener Reihenfolge genannt (Kol 1,16).

    Es gibt eine Stufenordnung in der Engelwelt, die einen stehen Gott näher als die anderen, und die niederen werden von den höheren geleitet.
    Es ist wie in einem Heer, in dem die Generale um den obersten Heerführer geschart sind, der ihnen seine
    Gedanken mitteilt, die sie dann an die unter ihnen stehenden Offiziere weiterleiten.
    So denken wir uns den obersten Engelchor, oder auch die beiden höchsten, als den Kronrat Gottes.
    Ihnen teilt er Seine Gedanken mit, sie weiht Er am tiefsten in Seine Pläne ein und gibt ihnen an, was geschehen soll.
    Sie leiten dann alles in richtiger Stufenfolge an
    die übrigen Engel weiter und teilen jedem mit, was für ihn von Bedeutung ist.
    Die niederen Engel nehmen diese Mitteilungen mit großer Freude auf, machen sie sich ganz zu eigen und führen die ihnen erteilten Aufträge mit größter Bereitwilligkeit durch.


    [....]

    Bei der Aufzählung der Engelchöre könnte es so scheinen, als ob die uns bekannten höchsten Engel Gabriel, Michael und Raphael recht tief ständen, denn sie werden `Erzengel´ genannt, wie der vorletzte Chor der Engel.
    Das wäre jedoch ein Irrtum.
    Der Name Engel bezeichnet ein Amt und bedeutet Bote. Engel sind Gesandte Gottes an die Menschen.
    Einigen hat er eine ganz besondere Botschaft übertragen, so daß sie im Heilsgeschehen besonders hervortreten.


    In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt.
    Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias).
    Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür."
    "

    -

    Noch einige Anmerkungen:
    Es sei denn dringlich angemahnt, keine anderen Engel-Namen / -Wesen anzurufen, zumal sich die gefallenen Engel - die ihre dem Menschen weit überlegenen geistigen Fähigkeiten beibehalten haben - aus allen Chören rekrutieren und so auch weiterhin z.B. unter der Bezeichnung "Mächte" / "Kräfte" ihr Unwesen treiben.
    Verführungen der Welt / Versuchungen (10)

    Welch seelenverderbende Folgen ihr Handeln nach sich zieht nicht, zeigt uns das Gift der esoterisch-okkulten Praktiken.
    Detailliertes dazu siehe bitte hier:
    Esoterik: Einfallstor der Dämonen


    Der hl. Paulus mahnt in Eph 6,12:
    -
    "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen."
    -


    Dazu auch Pater Eugen Mark von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Ich möchte sie eindringlich warnen, vor der esoterischen Welle und Sie sensibilisieren, wenn es um Engel, -namen, Engelwesen und v.a. wenn von Kräften gesprochen werden.
    Ein Engelchor heißt Mächte oder Kräfte.
    Die Esoteriker sind sich nicht bewußt, wenn sie sich dieser Kräfte bedienen, daß sie Dämonen anrufen.
    Auch in der Literatur oder Broschüren werden Sie immer wieder auf Stellen stoßen, die
    von Kräften sprechen, die es gilt zu Nutzen oder anzuzapfen.
    Wenn Sie sich darauf einlassen,
    verschaffen sich die Dämonen Anrechte in ihrem Leben.
    Wenden wir uns an unseren Schutzengel, damit er uns vor diesen Gefahren warnen kann."


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum23.09.2023 22:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Der hl. Peter - Julian Eymard (1811 - 1868) in "Die Reale Gegenwart"

    über die vier Worte unseres Herrn und Gottes Jesus Christus: "Das ist mein Leib"


    -

    "Das ist mein Leib

    Diese vier Worte Jesu Christi genügen zur Anspornung unseres Glaubens und unserer Frömmigkeit zur anbetungswürdigen Eucharistie.
    Sie sagen uns, dass Jesus Christus wahrhaft, wirklich und wesenhaft im Hlst. Sakrament des Altars gegenwärtig ist.



    Diese Worte sind so klar und verständlich durch sich selbst, dass weder der Schleier der Gestalten noch die Tiefgründigkeit der Philosophen und auch nicht die Boshaftigkeit der Häretiker deren eigentlichen Sinn verdrehen könnten.

    Diese Worte sind so geeignet, uns die unendliche Vollkommenheit Gottes erkennen zu lassen, dass "er nichts Großartigeres tun konnte, mag er auch allmächtig und allweise sein, uns kein kostbareres Geschenk geben konnte, mag er auch noch so reich sein" ,als dass er sich selbst uns in der Eucharistie schenkte mit den bedingungslosen Worten:
    "Das ist mein Leib, das ist mein Blut."

    Diese gebieterischen Worte sind so wirksam, dass sie das verwirklichen, was sie bezeichnen zum Unterschied von den Worten der Menschen, die stets eine prinzipielle Schwäche darstellen und nichts erzeugen oder mit ihrem Klang aufhören.

    Diese vier göttlichen Worte bekräftigen also den Glauben, den Respekt der Anbetung und Liebe,

    die wir Jesus Christus in der hl. Hostie schulden."


    -

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  • Stufen zur VollkommenheitDatum23.09.2023 22:10
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Der hl. Pfarrer v. Ars (1786-1859) über das richtige Verhalten beim Erwachen mitten in der Nacht:


    -

    "Gewöhnt euch an, meine Kinder: wenn ihr nachts erwacht, so versetzt euch im Geiste schnell vor den Tabernakel und sagt zum lieben Heiland:

    Mein Gott, da bin ich, ich komme, um Dich anzubeten, zu lieben, zu preisen, Dir Dank und Liebe zu erweisen und Dir Gesellschaft zu leisten mit den hl. Engeln.“
    Verrichtet eure Gebete, welche ihr kennt, und wenn es euch nicht möglich ist, zu beten, so verbergt euch hinter eurem Schutzengel und bittet ihn für euch zu beten".

    -
    Zitate des Hl. Pfarrers von Ars
    -

  • Religion und WahrheitDatum22.09.2023 10:56
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    In einem weiteren Hirtenbrief hat Bischof Joseph Strickland aus Texas (siehe bitte auch vorigen Beitrag) eindrücklich - ohne Wenn und Aber - die immerwährende Lehre der Kirche über die hll. Sakramente der Ehe und der Priesterweihe dargelegt.
    Ein Bischof, der um die Kraft des wahren Glaubens weiss und nicht bereit ist, diesen auf dem Altar der menschlichen Hybris auf einen verstümmelten, das Seelenheil raubenden, Zeitgeist-"Glauben" herunterbrechen zu lassen, dessen fürchterliche Früchte sich im nahezu kollektiven Glaubensabfall der "Erneuerer" - besser Zerstörer - und den diesen Folgenden " zeigen.
    Immer wieder kommen mir auch die Worte von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft in den Sinn:
    -
    "Bleiben wir treu !
    Hören wir nicht auf das Geschwätz ausserhalb
    - und
    Gott sei es geklagt - teils auch innerhalb der Kirche .
    Bleiben wir treu !"

    -


    Nachfolgend nun
    der neuerliche Hirtenbrief von Bischof Joseph Strickland aus Texas, (übersetzt von kath.net) ein wahrer Fels in der Brandung des antichristlichen Ansturmes:

    -
    Meine lieben Söhne und Töchter in Christus,

    ich schreibe Ihnen heute, um die dritte Grundwahrheit ausführlicher zu besprechen, von der ich in meinem ersten Hirtenbrief vom 22. August 2023 gesprochen habe:
    „Der Ehebund, durch den Mann und Frau unter sich die Gemeinschaft des ganzen Lebens begründen, welche durch ihre natürliche Eigenart auf das Wohl der Ehegatten und auf die Zeugung und die Erziehung von Nachkommenschaft hingeordnet ist, wurde zwischen Getauften von Christus dem Herrn zur Würde eines Sakramentes erhoben“ (KKK 1601). Die Menschheit weder das Recht noch die echte Fähigkeit, die Ehe neu zu definieren.“

    Zusätzlich zum Sakrament der Ehe werde ich in diesem Brief auch auf das Sakrament der Priesterweihe eingehen, da sowohl die Ehe als auch die Priesterweihe Berufungen und daher Aufrufe unseres Herrn sind, unser Leben auf besondere Weise mit anderen zu teilen. Sowohl die Ehe als auch die Priesterweihe verleihen eine besondere Gnade, die in erster Linie nicht auf das Heil desjenigen gerichtet ist, der das Sakrament empfängt, sondern insbesondere auf das Heil derer, denen der Verheiratete oder Geweihte dient. Daher werden beide zu Recht als Sakramente des Dienstes verstanden. In beiden Fällen ist der grundlegende Aspekt, wie von Gott beabsichtigt, eine aufopfernde Liebe, die die Heiligung des Geliebten anstrebt.

    EHE:
    Im Katechismus des Konzils von Trient heißt es:
    „Die Ehe ist die Verbindung von Mann und Frau als Gatten und zwar zwischen gesetzlich hierzu fähigen Personen, mit der daraus entspringenden Verpflichtung zu dauernder Lebensgemeinschaft.“
    In dieser Verbindung gibt es zwei Ziele: die Zeugung und Erziehung des Nachwuchses und die gegenseitige Unterstützung der Ehegatten. Diese Definition gilt sowohl für die Ehe zwischen zwei nicht getauften Personen als auch für die Ehe zwischen zwei getauften Personen. Im ersten Fall wird die Ehe gemäß dem Naturrecht geschlossen, im zweiten Fall wird die Ehe gemäß der Kirche geschlossen und durch sakramentale Gnaden gestärkt.
    Schauen wir uns speziell drei Hauptbausteine der Ehe an. Schauen wir uns zunächst die Definition der Ehe als Ehe zwischen einem Mann und einer Frau an. Wir können uns den ersten Kapiteln des Buches Genesis zuwenden, um die klare Offenbarung zu erhalten, dass die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau von Gott für die richtige Ordnung der Menschheit verordnet wurde. „Da ließ Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. Gott, der HERR, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu. Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein / und Fleisch von meinem Fleisch. Frau soll sie genannt werden; / denn vom Mann ist sie genommen.“ (Gen 2,21-23)

    Da die Ehe von Gott auf göttliche Weise zwischen einem Mann und einer Frau eingeführt wurde, gibt es einfach kein Recht der Menschheit, von dieser grundlegenden Wahrheit der Ehe abzuweichen.
    Icc möchte diesen Punkt noch einmal betonen:
    Die Ehe kann nur zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen werden. Unsere globale Gesellschaft hat ein äußerst gefährliches Terrain betreten, da sie verschiedene Verzerrungen intimer menschlicher Beziehungen fördert und versucht, sie als „Ehe“ zu bezeichnen. Diese Modelle wurzeln nicht in der Wahrheit, die Gott uns in der Heiligen Schrift offenbart hat und die im Naturgesetz verankert ist, und wir sehen die traurigen Früchte dieser Leugnung von Gottes göttlichem Plan für die Ehe.


    Der zweite Baustein der Ehe besteht darin, dass sie eine lebenslange Verpflichtung sein soll – eine ewige und unauflösliche Verbindung zweier Leben, die in einem lebenslangen Bund vereint sind. Ehen, die Familie, mit einer Scheidung enden und somit dem Ruf einer dauerhaften Bindung nicht nachkommen, verursachen nicht nur Chaos im Leben jedes einzelnen Mitglieds der zerrütteten Familien sondern auch in der Gesellschaft. Das Mitgefühl zwingt uns, für diejenigen zu beten, die zerbrochene Ehen erlebt haben, dass Gottes Gnade Heilung, Vergebung und Ganzheit bringen möge; Aber wir erkennen an, dass der Schmerz und die Unruhen, die das Scheitern der Ehe mit sich brachte, die Notwendigkeit der Ehe als dauerhaften und unzerbrechlichen Bund bezeugen. Wenn einer oder beide Partner eine Ehe ohne den festen Willen zur Dauerhaftigkeit eingehen, kann das für diese Ehe eine Katastrophe bedeuten und stellt auch in Frage, ob eine echte Ehe stattgefunden hat, weil von Anfang an ein wesentliches Element fehlte.

    Abschließend wenden wir uns dem dritten Baustein der Ehe zu, nämlich dass sie für Kinder offen sein soll. Die Kirche vertritt in ihrer Weisheit, geleitet von der Heiligen Tradition, keineswegs, dass eine kinderlose Ehe keine echte Ehe sei. Der Punkt, auf dem die Kirche jedoch besteht, ist, dass in der Ehe eine Offenheit gegenüber Kindern vorhanden sein muss. Der weit verbreitete Einsatz von Verhütungsmitteln selbst unter gläubigen Katholiken untergräbt diesen dritten wesentlichen Baustein der Ehe auf verheerende Weise. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir dieses Problem mit der gebotenen Ernsthaftigkeit angehen.


    In der heutigen Zeit scheint die katholische Kirche praktisch die einzige Stimme zu sein, die sich gegen Empfängnisverhütung wendet, weil sie immer erkannt hat, dass Empfängnisverhütung im Widerspruch zu Gottes Plan für das menschliche Leben steht und dass sich daran nichts ändern kann und wird. Vor 1930 lehnte praktisch jede andere christliche Gemeinschaft den Einsatz von Verhütungsmitteln als schwere Sünde ab. 1930 erklärte die Anglikanische Gemeinschaft auf der Lambeth-Konferenz, dass verheiratete Paare aus schwerwiegenden Gründen künstliche Verhütungsmittel anwenden könnten. Bald darauf genehmigten auch zahlreiche andere protestantische Konfessionen die Verwendung von Verhütungsmitteln. Die katholische Kirche vertrat jedoch die Auffassung, dass künstliche Empfängnisverhütung eine schwere Sünde war, ist und für immer sein wird.

    Am Silvesterabend 1930 reagierte die Kirche offiziell auf diejenigen, die sich für die Empfängnisverhütung aussprachen, indem sie die Enzyklika Casti Connubii von Papst Pius XI. über die Ehe veröffentlichte. In dieser Enzyklika wurde deutlich bekräftigt, dass der Einsatz jeglicher „künstlicher“ Mittel zur Empfängnisverhütung verboten sei, da sie Gottes Plan für das menschliche Leben beeinträchtigten und daher eine Todsünde darstellten.
    „Da daher einige in jüngster Zeit offen von der ungebrochenen christlichen Tradition abgewichen sind und es für möglich gehalten haben, eine andere Doktrin zu dieser Frage feierlich zu verkünden, steht die katholische Kirche, der Gott die Verteidigung der Integrität und Reinheit der Moral anvertraut hat, aufrecht da. Mitten in dem moralischen Ruin, der sie umgibt, erhebt sie ihre Stimme zum Zeichen ihres göttlichen Botschafters und verkündet durch Unseren Mund erneut: Damit die Keuschheit der ehelichen Verbindung nicht durch diesen schmutzigen Makel befleckt wird, verkündet sie erneut: Jeglicher Nutzen der Ehe in einer Weise ausgeübt wird, dass die Handlung absichtlich in ihrer natürlichen Kraft, Leben zu erzeugen, zunichte gemacht wird, stellt einen Verstoß gegen das Gesetz Gottes und der Natur dar, und diejenigen, die sich einer solchen Tat hingeben, werden mit der Schuld einer schweren Sünde gebrandmarkt.“ (Casti Connubii, Abs. 56).

    In den 1960er Jahren löste die Erfindung der Antibabypille die sogenannte „sexuelle Revolution“ aus. Die Mehrheit der Frauen, die ihre natürliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen wollten, griffen nun zur Antibabypille. Allerdings wussten die meisten Frauen damals wie heute nicht, dass Antibabypillen eine abtreibende Wirkung haben – was bedeutet, dass diese Pillen als eine ihrer Funktionen den Abbruch einer befruchteten Eizelle, eines gezeugten Kindes, bewirken können und dies auch tun. Antibabypillen bewirken drei Dinge: Sie verdicken den Zervixschleim; sie hemmen den Eisprung; und im Falle einer Befruchtung blockieren sie die Einnistung der befruchteten Eizelle, wodurch sie abtreibend wirken. Der Zusammenhang zwischen Empfängnisverhütung und Abtreibung wurde von Befürwortern der Empfängnisverhütung absichtlich heruntergespielt, damit hormonelle Verhütungsmittel weniger genau unter die Lupe genommen werden. Wir als Katholiken müssen jedoch verstehen, dass der Einsatz solcher Medikamente tatsächlich dazu führen kann, dass ein gezeugtes Kind abgetrieben wird, bevor eine Frau überhaupt weiß, dass sie ein Kind trägt.
    Als Kinder Gottes, die nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen wurden, sind wir aufgerufen, jeden Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod zu ehren und zu respektieren. Dem steht die Empfängnisverhütung entgegen, weshalb Katholiken den den Einsatz hormoneller Verhütungsmittel als schwere Sünde ablehnen müssen.

    Zur Abtreibung heißt es im Katechismus der Katholischen Kirche: „Seit dem ersten Jahrhundert hat die Kirche es für moralisch verwerflich erklärt, eine Abtreibung herbeizuführen. Diese Lehre hat sich nicht geändert und ist unveränderlich. Eine direkte, das heißt eine als Ziel oder Mittel gewollte, Abtreibung stellt ein schweres Vergehen gegen das sittliche Gesetz dar (KKK 2271). Die moderne Wissenschaft hat die Lehre der Kirche gegen Abtreibung nicht geändert, sondern bestätigt, dass das Leben jedes Einzelnen mit der frühesten Zygote und dem frühesten Embryo beginnt. Da jedes menschliche Leben eine inhärente Würde besitzt, muss jedes Leben mit Respekt behandelt werden.

    Ich möchte mich jetzt auf die Bedeutung der Ehe als Sakrament konzentrieren, als Zeichen der Gnade Gottes, die in der Welt wirkt. Eine Ehe ist sakramental, wenn sie zwischen einem getauften Mann und einer getauften Frau gültig geschlossen wird. Die Ehe ist das einzige Sakrament, das die Partner einander spenden. Diese sakramentale Realität umfasst alle Elemente einer natürlichen Ehe und fügt ihr die Schönheit einer vor Gott gelebten Berufung hinzu, wobei seine Gnade dem Mann und der Frau geschenkt wird, diese Berufung auszuleben. So wie die natürliche Ehe für die menschliche Zivilisation von grundlegender Bedeutung ist, ist die sakramentale Ehe für das Leben der Kirche von wesentlicher Bedeutung. Die Gnade, die in das Leben eines Mannes und einer Frau in einer sakramentalen Ehe einfließt, ergießt sich auch aus ihrer Verbindung als Segen für ihre Familie und ihre Gemeinschaft. Die sakramentale Ehe erntet den Segen der Gnaden, die es dem Mann und der Frau ermöglichen, zusammen mit allen Kindern, die sie großziehen dürfen, eine Hauskirche zu gründen und ihren einzigartigen Ruf zur Heiligkeit in ihrer Familie gemäß der Weisung Gottes auszuleben. Damit die Kirche ihre Mission, Christus in die Welt zu bringen, erfüllen kann, sind heilige sakramentale Ehen unerlässlich.

    Während wir uns der bevorstehenden Synode zur Synodalität nähern, müssen wir weiterhin an der Heiligen Schrift, den Heiligen Traditionen der Kirche und dem unveränderlichen Glaubensgut festhalten, die unseren Glauben in Bezug auf die Ehe erhellen und leiten. Wir müssen uns jeder Forderung nach einer Veränderung der unveränderlichen Realität der Ehe bewusst sein und diese ablehnen, und wir müssen auch jede Forderung nach Anerkennung oder Segnung von Beziehungen ablehnen, die versuchen, das Sakrament der Ehe zu simulieren oder neu zu definieren. Jede Beziehung, die keine echte Ehe ist, sondern versucht, sich als echte Ehe darzustellen, ist eine Täuschung, die unweigerlich Seelen von Christus weg und in die Hände des Betrügers führen würde.
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    Als Ihr geistlicher Vater muss ich Sie eindringlich warnen: Akzeptieren Sie diese Täuschung nicht.

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    Zum Abschluss unserer Diskussion über die Ehe müssen wir erkennen, wie weit die moderne Gesellschaft von dem bundesstaatlichen, lebensspendenden Konzept der Heiligen Ehe, wie sie von Gott gegeben wurde, abgewichen ist. Indem homosexuelle Beziehungen weltweit immer mehr als „Ehen“ anerkannt werden; da in vielen Fällen davon ausgegangen wird, dass Ehen „verfügbar“ sind, weil Scheidungen weit verbreitet sind; da Empfängnisverhütung heute weit verbreitet ist, sogar von Katholiken; und da Abtreibung nicht nur erlaubt ist, sondern in unserem ganzen Land und unserer Welt gefeiert wird; wird eigentliche Gefüge der Ehe auseinandergerissen.

    Von Papst Pius XI.: „Aber nicht nur Wir, die von diesem Apostolischen Stuhl aus wie von einem Wachturm aus mit väterlichem Blick auf die Welt blicken, sondern auch Sie, ehrwürdige Brüder, sehen und betrauern mit Uns zutiefst, dass eine große Zahl von … Menschen, die das göttliche Werk der Erlösung vergessen, die große Heiligkeit der christlichen Ehe entweder völlig ignorieren oder schamlos leugnen, oder sie mit Füßen treten indem sie sich auf die falschen Prinzipien einer neuen und völlig perversen Moral allzu oft verlassen. Und da sich diese verderblichsten Irrtümer und verdorbenen Moralvorstellungen sogar unter den Gläubigen auszubreiten beginnen und nach und nach an Boden gewinnen, halten Wir es in Unserem Amt als Stellvertreter Christi auf Erden und Oberster Hirte und Lehrer für unsere Pflicht, Unsere Stimme zu erheben, um die Herde, die uns anvertraut ist, vor vergifteten Weiden zu schützen und sie, soweit es Uns möglich ist, vor Schaden zu bewahren“ (Casti Connubii, Abs. 3).



    PRIESTERWEIHE:
    „Niemand hat ein Recht darauf, das Sakrament der Weihe zu empfangen. Keiner maßt sich dieses Amt selbst an. Man muß dazu von Gott berufen sein.“ (KKK 1578). „Die Weihe ist das Sakrament, durch welches die Sendung, die Christus seinen Aposteln anvertraut hat, in der Kirche weiterhin ausgeübt wird bis zum Ende der Zeit. Sie ist somit das Sakrament des apostolischen Dienstes. Sie umfaßt drei Stufen: den Episkopat, den Presbyterat und den Diakonat.“(KKK 1536).

    Die Ordination ist ein sakramentaler Akt, bei dem ein Mann in die Ordnung der Bischöfe, Presbyter (Priester) oder Diakone integriert wird und die Gabe des Heiligen Geistes verleiht, die die Ausübung einer „heiligen Macht“ ermöglicht, die von Christus selbst kommt
    . Bei der Weihe legt der Bischof dem Geweihten die Hände auf und spricht ein Weihegebet. Dies sind die sichtbaren Zeichen des Sakraments. Im Sakrament der Taufe nehmen alle Gläubigen am gemeinsamen Priestertum Christi teil. Im Sakrament der Priesterweihe unterscheidet sich die Teilnahme eines Priesters am Dienst Christi jedoch vom allgemeinen Priestertum der Gläubigen, da sie ihm die Macht verleiht, im Namen und in der Person Christi (in persona Christi) zu dienen.

    Papst Pius XI. gibt in seiner Enzyklika Ad Catholici Sacerdotii viele schöne Erklärungen zur Heiligkeit einer Priesterberufung. Ein wesentlicher roter Faden spiegelt den aufopferungsvollen Charakter wider, den wir zuvor bei der Erörterung der Ehe festgestellt haben, aber im Fall des Priesters ist es noch mehr die völlige Abhängigkeit von Gott und die völlige Hingabe des eigenen Lebens an Gott. Wie Pius XI. wunderschön sagt: „Ein Priester ist jemand, der sich ganz den Dingen des Herrn widmen sollte. Ist es dann nicht richtig, dass er sich völlig von den Dingen der Welt löst und seine Gespräche im Himmel führt? Die Aufgabe eines Priesters besteht darin, sich für die ewige Erlösung der Seelen einzusetzen und in ihrer Hinsicht das Werk des Erlösers fortzuführen. Ist es dann nicht angemessen, dass er sich von den Sorgen einer Familie fernhält, die einen großen Teil seiner Energie verschlingen würde?“ (Ad Catholici Sacerdotii, Abs. 45). Diese Aussage unterstreicht auch den Grund für den priesterlichen Zölibat. Der Priester ist aufgerufen, auf natürlicher Ebene auf eine menschliche Familie (d. h. Ehe und Kinder) zu verzichten, um sich auf übernatürlicher Ebene für die Kirche in seiner Rolle als „Alter Christus“ einzusetzen. Dem Beispiel unseres Herrn folgend, soll der Priester sein Leben zu einem völligen Opfer für die Heiligung der Seelen machen, bis hin zum Vergießen seines Blutes – und so an der Entstehung neuen Lebens teilnehmen, allerdings auf übernatürlicher Ebene.

    Der Priester dient niemals in seinem eigenen Namen. Ohne Priester wäre die Kirche ohne Eucharistie. Papst Johannes Paul II. erklärte: „Es kann keine Eucharistie ohne Priestertum geben, genauso wie es kein Priestertum ohne Eucharistie geben kann.“

    Der Weg des Priesters ist das Kreuz, und er muss ihn vollständig und liebevoll annehmen. Es reicht nicht aus, einfach an unseren Herrn zu glauben, denn das Märtyrertum ist mehr als nur die Tat eines Gläubigen; es ist die Tat dessen, der liebt. Von den ersten Priestern an – den Aposteln selbst – bis hin zu unzähligen Beispielen außergewöhnlicher Heldentaten scheinbar gewöhnlicher Männer wie dem seligen Priester Dr. Stanley Rother, dem seligem Priester Jerzy Popiełuszko und dem Diener Gottes Priester Emil Kapaun hat Unser Herr seiner Braut, der Kirche, im Laufe der Jahrhunderte großzügig Priester geschenkt, die dem ultimativen Ruf zur Liebe folgten – nicht aus eigener Kraft, sondern durch das Wirken des Heiligen Geistes in ihren Seelen. Für die überwiegende Mehrheit der Priester ist das Märtyrertum, mit dem sie konfrontiert werden, jedoch möglicherweise nicht so dramatisch wie das Blutvergießen. Es kann sein, dass ihnen die Krone des weißen Märtyrertums angeboten wird, dass sie täglich ihre Kreuze auf sich nehmen und ihre Herden liebevoll durch die alltäglichen Prüfungen und Drangsale hüten, die die gefallene Menschheit plagen. Demut und Hingabe stehen natürlich an erster Stelle. Der Priester muss sein Leben zu einem Geschenk an unseren Herrn machen, um es nach seinem Willen zu lenken, und je größer der Grad der Hingabe, desto größer das Geschenk. Das ist die Natur der Liebe.

    Durch das Sakrament der Weihe beruft Gott Diakone, Priester und Bischöfe und rüstet sie dann aus, um seinem Volk zu dienen, ihm zu dienen, es zu lehren und zu heiligen, damit sein Volk einen sicheren Weg zur Heiligkeit haben kann und das Heil empfangen kann, das Christus für jeden Menschen errungen hat. Um diese Aufgaben wahrzunehmen, müssen wir jedoch bedenken, dass es Gott ist, der seine auserwählten Instrumente zum Sakrament der Priesterweihe beruft, und dass die Kirche diese Berufung bestätigt.

    Wenn nun die Synode über die Synodalität näherrückt, müssen wir uns daran erinnern, dass Gott niemals einen Menschen zu einer Rolle berufen würde, die er nicht erfüllen könnte. Wie ich in meinem Hirtenbrief vom 5. September 2023 feststellte, haben die Heilige Tradition und das Ordentliche Lehramt der Kirche im Laufe der Jahrhunderte bekräftigt, dass die Kirche keinerlei Befugnis hat, Frauen zu ordinieren, wie Christus diejenigen berief, die in seinem Namen dienen würden, um Ihn selbst als Bräutigam abzubilden, mit der Kirche als Seiner Braut. Da die Kirche nicht befugt ist, Frauen zu ordinieren, erkennen wir an, dass Gott niemals eine Frau authentisch zum Sakrament der Priesterweihe berufen würde. Wenn also jemand eine Änderung dieser heiligen und unveränderlichen Lehre vorschlägt, müssen wir dies als einen Bruch mit dem Glaubensgut anerkennen und die Idee als dem Glauben widersprechend zurückweisen.

    Abschließend möchte ich euch sagen, meine lieben Söhne und Töchter in Christus:
    Verzweifelt nicht. Wenn wir auf die Heilsgeschichte zurückblicken, wird deutlich, dass jedes Mal, wenn sich die Menschheit von Gott entfernt, Er eine Fülle göttlicher Gnade über die Gläubigen ausgießt, damit Seine Kinder zu Ihm zurückkehren können. Gott verlässt sich darauf, dass jeder von uns dabei hilft, die Menschheit zu sich selbst zurückzuführen. Wir wollen Ihm in der Messe, in den Sakramenten, im Gebet und in der eucharistischen Anbetung begegnen. Wir sind dazu berufen, an Seinem göttlichen Heilsplan teilzunehmen, deshalb müssen wir verkünden, wie die heilige Jeanne d'Arc sagte: „Ich habe keine Angst, denn Gott ist mit mir. Dafür bin ich geboren!“

    Möge der Herr uns viele heilige Ehen und Familien, viele heilige Priester und viele heilige Diakone schenken, damit wir seine reiche Gnade empfangen und mit unserem Herrn vereint sein können, jetzt und für immer.

    Ich verbleibe als Ihr demütiger Vater und Diener,
    Joseph E. Strickland
    Bischof von Tyler, Texas

    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum21.09.2023 20:32

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat September ist den hll. Engeln gewidmet.

    Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über den Willen und die Kraft der hll. Engel:
    -

    "Wille und Kraft der Engel

    Wie wir, so haben auch die Engel einen freien Willen. Für sie gibt es keinen Zwang, weder von außen noch von innen.
    Sie können wählen, ob sie etwas tun oder unterlasssen wollen, und ob es dieses oder jenes sein soll.

    Ihr Wollen ist von einer gewaltigen Kraft, denn sie entscheiden sich nicht nur halb, sondern mit dem ganzen Wesen, so daß ihre Entscheidungen unwiderruflich sind.
    Wieviel sie vermögen,
    läßt sich aus einigen Beispielen entnehmen, die uns die Heilige Schrift überliefert hat.
    Ein einziger Engel hatte die Macht, die ganze Stadt Jerusalem zu verheeren, und ein ganzes Heer zu vernichten, denn in 1 Chr. 19,35 heißt es:
    „In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus. Er erschlug im assyrischen Lager 185.000 Mann.“
    Als König Nabuchodonosor die drei Freunde Daniels in den Feuerofen werfen ließ, weil sie die große Götterstatue nicht anbeten wollten, „stieg der Engel des Herrn
    zugleich mit ihnen in den Ofen hinab und trieb die Feuerflammen aus dem Ofen hinaus. Das Innere des Ofens machte er kühl, wie wenn der Tauwind hindurchgeht.
    Das Feuer erfaßte sie überhaupt nicht, fügte ih￾nen keinerlei Leid zu und belästigte sie nicht“ (Dan 3,49f).
    Als einige Zeit später Daniel in die Löwengrube geworfen wurde und unversehrt wieder herauskam, berichtete er dem erstaunten König: „Mein Gott sandte Seinen Engel und verschloß den Rachen der Löwen.
    Sie haben mich nicht verletzt, weil ich vor ihm als schuldlos erfunden ward. (Dan 6,23)“.
    Apg 5,19:
    Ein Engel des Herrn aber öffnete den Aposteln in der Nacht die Türen des Gefängnisses und führte sie hinaus.
    Ähnliches wiederholte sich als Petrus von Herodes schwer bewacht im Gefängnis gehalten wurde: Apg 12,7-10.
    Petrus selbst hätte sich nicht mehr retten können,

    dem Engel dagegen gelingt seine Befreiung wie spielend.

    Der hl. Petrus erinnert sich daran in 2 Petr 2,11.

    Die Engel haben nicht nur Verstand und Willen, sondern sie haben auch ein sehr reiches und tiefes Gemütsleben.
    Bei den Seraphim sagt schon ihr Name, daß sie große Liebe haben, daß sie glühend, brennend von Liebe sind.
    Das läßt sich von jedem anderen Engel auch sagen, wenn auch seine Liebesglut die der höchsten Engel nicht erreicht.
    Wir können uns die Engel nicht traurig vorstellen.
    Wenn bisweilen auf Grabmälern ein trauernder Engel dargestellt ist, so werden ihm dort zu menschliche Empfindungen zugeschrieben.
    Wir stellen uns die Engel vielmehr in jener jubelnden Freude vor, die ihnen aus der Anschauung Gottes kommt.
    Darum werden sie auch die seligen Geister genannt.

    Ganz besonders tritt bei ihnen die Anbetung Gottes hervor.
    Die Heilige Schrift fordert sie in verschiedenen Psalmstellen dazu auf.
    So sagt Ps 103,20: „Preiset den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr sein Wort vollstreckt, da ihr auf die Stimme seines Wortes hört!“ Ps 148,2: „Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Heerscharen!“
    Ursprünglich gab es bei den Engeln auch Glaube und Hoffnung, nachdem sie aber zur letzten Vollendung aufgestiegen sind, ist der Glaube in Schauen übergegangen und die Hoffnung in die Freude am Besitz Gottes für immer.
    Wenn sich bei den Engeln neben der Freude keine Trauer findet, so läßt sich doch mit der Liebe auch ihre Kehrseite, der Haß vereinen.
    Wenn es von Gott heißt, daß Er nur das Gute will, das Böse dagegen haßt oder verabscheut, so läßt sich von den Engeln dasselbe sagen. Damit soll aber nicht behauptet werden, daß die Engel, solange sie noch im Zustand der Prüfung und Bewährung waren, nicht auch das Böse wählen konnten.


    Die gefallenen Engel; Dämonen


    [....]

    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum19.09.2023 19:06

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Der Monat September ist den hll. Engeln gewidmet.

    Über die reinen Geistwesen....die heiligen Engel
    der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln"

    -
    [....]"Die Engel sind Personen.
    Sie denken und fühlen wie wir Menschen.
    Wir Menschen sind nur ein wenig unterhalb der Engel, weil wir eine geistbegabte Seele haben.
    Die Engel haben Verstand und gebrauchen ihn auch.
    Trotzdem denken sie anders als wir.
    Unser Denken ist gekennzeichnet durch das Wort der alten Philosophen: „Es ist nichts im Verstande, was nicht vorher in den Sinnen war“,
    d.h. unser ganzes Denken ist abhängig von unserer Sinneserfahrung.
    Wir sehen körperliche Dinge. Von ihnen ausgehend tasten wir uns dann langsam durch Abstraktion und Überlegen zum Geistigen vor. Wenn wir etwas ganz erfassen wollen, müssen wir es erst von allen Seiten betrachten, um dann von vielen Einzeleindrücken zu einem Gesamteindruck oder zu einer Gesamtschau zu kommen.
    Die Engel dagegen überschauen die Dinge mit einem Blick. Sie erfassen sie nicht von außen, sondern von innen, von ihrem Wesen her, und haben darum eine durchdringende und richtige Erkenntnis der Dinge. Schon rein natürlich sind sie uns deshalb an Erkenntnis und Wissen gewaltig überlegen.
    Außerdem haben sie noch eine weitgehende übernatürliche Erkenntnis, wenigstens die guten Engel.
    „Sie schauen immerfort das Angesicht Meines Vaters, der im Himmel ist“ (Mt 18,10),
    d.h. sie schauen alle Dinge in Gott.
    Er teilt ihnen Vieles mit, was sie rein natürlich nicht wissen können, und gewährt ihnen einen tiefen Einblick in Seine Gedanken und Pläne.
    Darum haben sie ein abgrundtiefes, grandioses Wissen, für das man eigentlich nur den einen Ausdruck finden kann:

    Sie stehen im Licht.

    [....]
    Wenn der eine Engel dem anderen etwas mitteilen will, strahlt er ihn mit seinem Licht an und ruft ihn so gewissermaßen an.
    Dann schließt er sich dem anderen auf und gewährt ihm unmittelbaren Einblick in seine Gedanken, so daß der andere in ihm all das lesen kann, was an Mitteilung für ihn bestimmt ist.
    Auf diese Weise besteht unter ihnen ein ununterbrochener reger und ungemein schneller Gedankenaustausch.
    Menschlicher Gedankenaustausch ist im Vergleich dazu matt und schwach,
    wogegen sich in der jenseitigen Welt gleichsam Riesensonnen ihre Strahlen zusenden, die sich jubelnd miteinander vereinigen und das Licht noch heller erstrahlen lassen."
    [....]

    -


    -
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  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum16.09.2023 20:31

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Engelmonat September:

    Ein Auszug aus einer sehr hilfreichen Abhandlung über das Wesen der hl. Engel von
    Pater Eichhorn von der Petrus-Bruderschaft (entnommen aus dem Informationsblatt der Petrus-Bruderschaft Oktober 2018):

    -

    Engel sind reine Geistwesen – unser menschlicher Geist jedoch ist aufgrund seiner Beschaffenheit nicht wirklich fähig, sich körperlose Wesen vorzustellen.
    Deshalb verwendet die Heilige Schrift anschauliche Bildworte:
    Laut der Bibel knien die Engel vor Gottes Thron, sie haben „Harfen und goldene Schalen voll Räucherwerk“ (Offb 5,8) sowie „sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes“ (Offb 15,7).
    Solche Bildsprache („Metaphorik“) ist ein legitimes Hilfsmittel, auch wenn es im wortwörtlichen Sinn nicht der Realität entspricht.
    Diese biblischen Aussagen kommen der auf vorstellbare Bilder angewiesenen Natur unseres menschlichen Verstandes zu Hilfe.
    Selbstverständlich „knien“ die Engel vor Gott, d.h. ihre geistige Natur ist ganz auf die Verherrlichung des dreimalheiligen Gottes ausgerichtet – auch ohne körperliche Knie.
    Die Anbetung Gottes seitens der Engel dabei um intensiver und glühender als unsere Anbetung auf menschlichen Knien.
    Fast könnte man sagen:
    Wir Menschen halten Anbetung – die Engel aber sind Anbetung, so sehr erkennen sie Gottes Majestät und ist ihre ganze geistige Wesensnatur auf seine Verherrlichung ausgerichtet.
    Ihr ganzes Sein ist Liebe und Hingabe an den Dreieinen.
    Doch auch ohne einen Körper zu besitzen, sind Engel in der Lage, uns sichtbar in körperhafter Gestalt zu erscheinen und im Bereich der sichtbaren Schöpfung zu wirken.
    Gott wirkt direkt und unmittelbar auf seine Schöpfung ein oder bedient sich dafür wahlweise auch seiner Engel als Mittler.
    Dafür können sie, mit Gottes Zulassung, problemlos in leibhafter Gestalt erscheinen
    und wirksam werden.
    Bereits der Alte Bund ist vom Eingreifen der Engel geprägt, wie eine kleine Auswahl zeigt:
    Seit der Vertreibung aus dem Garten Eden bewacht ein Cherub jenes verlorene irdische Paradies. Zur Strafe tötete der Würgeengel die erstgeborenen Söhne Ägyptens und verschonte die Häuser des Volkes Israel, deren Türpfosten mit dem Blut der Paschalämmer bezeichnet waren.
    Über der Bundeslade im Tempel zu Jerusalem errichtete Israel gemäß göttlichem Auftrag die Abbilder zweier großer Cherubim.
    In sichtbarer Gestalt erscheint der Engel Raphael dem Tobias.
    Ein Engel trägt den Propheten Habakuk samt seiner Speise aus Judäa in Israel zur Löwengrube im babylonischen Exil und rettet so den Daniel vor dem Hungertod (vgl. Dan 14,33-39).
    Engel bereiten die Ankunft des Messias vor und begleiten sie, wie das Neue Testament berichtet:
    Als Zacharias im Tempel das Räucheropfer darbrachte, „erschien ihm ein Engel des Herrn an der rechten Seite des Räucheraltars“ (Lk 1,11), verhieß ihm und seiner Frau Elisabeth die Geburt eines Sohnes und verlangte, daß jener den Namen Johannes erhalte (Lk 1,13).
    Der Engel kündigte dessen heilsgeschichtliche Bedeutung als Vorläufer und Wegbereiter des verheißenen Gesalbten an:
    „Denn er wird groß sein vor dem Herrn … Und er wird viele der Israeliten zum Herrn, ihrem Gott, bekehren.
    Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, die Herzen der Väter zu den Kindern zu bekehren und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist.“ (Lk 1,15-17)

    Der wohl größte und ehrenvollste Auftrag Gottes, der je einem Engel zuteil wurde, erging schließlich an Gabriel:
    Von Gott wurde er berufen, in Nazareth der Jungfrau Maria den göttlichen Ratschluß mitzuteilen und die Zustimmung der „neuen Eva“ einzuholen
    .
    Sie sollte die leibliche Mutter des „Sohnes des Höchsten“ werden, dem „Gott der Herr den Thron seines Vaters David geben“ (Lk 1,32) und zum ewigen „König über das Haus Jakob“ einsetzen werde.
    Welch eine Auszeichnung für Gabriel, in die Stiftung des neuen und ewigen Bundes in solcher Weise einbezogen zu sein!
    Deshalb sollten wir täglich, vor allem beim 12-Uhr-Läuten, die alte Tradition des „Angelus“ pflegen.
    Damit gedenken wir dankbar jener Schicksalsstunde der Menschheit:
    Der Begegnung zwischen dem Engel und Maria – der Stunde, mit der die Erlösung der
    Schöpfung endgültig ihren Anfang nahm.
    Im Gebet des „Engel des Herrn“ bleibt dieses Zwiegespräch bis zum Ende der Zeit lebendig und wirksam. Zudem ist Sankt Gabriel als Gottes besonderer Bote jedem Prediger Vorbild und Beistand.
    Jesu Leben selbst ist vom Wirken der himmlischen Geistwesen durchzogen. Sie begleiten es von der Krippe bis Getsemani und vom Grab bis zu seiner Himmelfahrt.

    Wie die Engel den Herrn in seiner Passion am Ölberg stärkten, so standen sie ihm zweifellos auch auf seinem Kreuzweg und am Kreuz bei.
    Deshalb sind nach dem Glauben der Kirche unübersehbare Scharen von Engeln auch bei der Feier des Meßopfers anwesend.
    Zudem ist es somit höchst angemessen, daß die liturgischen Texte aller östlichen und westlichen Riten auf die Anwesenheit der Engel hinweisen und den Beistand der Engel erbitten.
    Nicht umsonst gehören die Engelsgesänge des „Gloria in excelsis Deo“ und des „Dreimalheilig“ (Sanctus) zu den feierlichsten Augenblicken der Meßfeier.
    Nach dem hl. Papst Pius X. soll der zelebrierende Priester selber einem Engel gleichen.
    Mit den Worten der Heiligen Schrift ermahnt der hl. Benedikt die Mönche, ihr liturgisches Gotteslob zu verrichten:
    „Im Angesicht der Engel will ich dir Psalmen singen.“
    In neun Chöre geordnet, stellen die Engel einen vorzüglichen Teil des himmlischen Hofstaats dar, geschaffen zur Verherrlichung Gottes und als seine Boten sowie zum Schutz der gesamten Schöpfung.
    Sie sind durchdrungen vom Guten und von der Sehnsucht, daß die gesamte irdische Schöpfung Gott anbete und ihn verherrliche.
    Bei weitem überstrahlt ihre Herrlichkeit jede irdische Glorie."
    [....]

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    15. September: Fest der Sieben Schmerzen Mariens.



    Dazu der hl. Pater Pio:
    -

    "Die schmerzhafte Mutter sollst du niemals vergessen.
    Ihre Schmerzen sollen immer in dein Herz eingegraben sein und es in Liebe zu ihr und zu ihrem Sohn entflammen!

    -


    Aus der Einleitung einer Predigt von Hw Dr. Josef Spindelböck:
    -

    Wie kein anderer Mensch wurde die Jungfrau und Gottesmutter Maria in das Schicksal Jesu Christi, ihres Sohnes, mit einbezogen.
    Maria, die voll der Gnade ist, hat ihr bereitwilliges Ja-Wort zu der vom Engel verkündeten Botschaft gegeben und es ihr ganzes Leben lang durchgehalten, indem sie es Gott geweiht hat.
    In Freuden und Leiden war sie als Mutter und Gefährtin
    mit Jesus Christus, dem Erlöser,
    verbunden und darf nun im Himmel teilnehmen an seiner Herrlichkeit.
    [....]




    Die "Sieben Schmerzen Mariens":



    1.
    Die Weissagung des greisen Simeon bei der Darstellung Jesu im Tempel (Lk 2,34-35):

    2.
    Die Flucht Mariens und Josefs mit dem Jesuskind nach Ägypten (Mt 2,13-15)

    3.
    Die dreitägige Suche nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel in Jerusalem (Lk 2,41-52):

    4.
    Die Begegnung Mariens mit dem kreuztragenden Jesus auf dem Weg nach Golgotha (Überlieferung)

    5.
    Maria steht mit dem Apostel Johannes und einigen Frauen beim Kreuz Jesu (Joh 19,25-27)

    6.
    Der Leichnam Jesu wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt (Mt 27,57-59):

    7.
    Die Grablegung Jesu (Mt 27,60)



    Vertiefend aus:
    "Predigt auf das Fest der Sieben Schmerzen Mariens.
    Vorgetragen im Kloster der Diener M a r i e n s, zu Leutendorf am 18. September 183 1.
    Von Anton M Fank, reg. lat. Chorherrn des Stiftes Herzogenburg und Pfarrer zu St. Andrä an der Traisen":


    -

    [....]
    "Sie war es, welche Jeremias in seinen Klagetönen schilderte, wenn er ausbrach:
    O ihr alle! die ihr da am Wege vorübergehet, betrachtet und sehet, ob
    auch ein Schmerz sey, der dem meinigen gleichet!
    Mit einem Schmerze stand sie da, der ärger war, als wenn sieben Schwerter ihr Herz durchbohrten.
    Aber Maria, war stärker als ihr Schmerz!
    Jetzt wußte sie bestimmt, was das für ein Schwert sey,
    das ihr Simeon im Tempel weissagte, wenn er sagte:
    ein Schwert wird deine Seele durchbohren!

    Dieses Schwert verfolgte sie durch ihr ganzes Leben !
    – Vernehmet jetzt ihre sieben Schmerzen ! – -

    1.
    Was für eine Angst, was für einen Schmerz, mag sie gelitten haben,
    als ihr der Kindermord, zwei Stunden um Bethlehem herum,
    wo sie ihr Kind geboren hatte, angekündigt wurde?
    und sie um Mitternacht mit dem Kinde Jesus, nach Egypten fliehen mußte?

    2.
    Wer mag den Schmerz beschreiben, den sie empfand, als sie glaubte,
    ihr 12jähriger Jesus, sei auf dem Wege von Jerusalem, verloren gegangen?

    3.
    Was mag das für ein Schmerz gewesen sein,
    als sie bei seiner Geißelung,
    seinen zerfleischten Rücken sah, und sehen mußte,
    wie man ihm eine Krone von spitzigen Dörnern, in sein heiliges Haupt hineindrückte?

    4.
    Was für einen Schmerz mag sie empfunden haben, als sie ihm zusah,
    wie er sein schweres Kreuz,
    das ihn einigemal zu Boden warf, selbst auf den Richtplatz schleppte?

    5.
    Was mag sie für einen Schmerz gelitten haben, als sie zusehen mußte,
    wie man ihn mit eisernen Nägeln,
    mit Händen und Füßen ans Kreuz schlug?

    6.
    O! was für ein Schmerz mag der gewesen seyn, als sie sah,
    daß er wirklich seinen Geist aufgab?!

    7.
    Und wie mag sie im höchsten Schmerze da gesessen seyn,
    als sie dann seinen Leichnam,
    vom Kreuze herabgenommen, auf ihren mütterlichen Schoß legte
    ?

    – Sehet! meine andächtigen und allerliebsten Zuhörer!
    Das sind die sieben Schmerzen, die Maria gefühlt und gelitten, und an die wir heute feyerlich uns erinnern! . . .
    Darum wird sie auch von der katholischen Kirche,
    die Königin der Martyrer genannt!
    [....]

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    In der Passionszeit gedenkt die Kirche nicht bloß des Leidens des Heilandes, sondern auch der Schmerzen seiner gebenedeiten Mutter.
    Maria stand heldenmütig unter dem Kreuze, als ihr göttlicher Sohn den Opfertod starb;
    sie erduldete unblutigerweise alle seine Martern an der Seele und nahm so den innigsten Anteil
    an dem welterlösenden Opfertod Christi.

    Die Verehrung der Sieben Schmerzen Mariä wurde besonders durch die Stifter des Servitenordens (Fest am 12. Febr.) gefördert.
    Ein eigenes Fest zu Ehren dieser Schmerzen wurde 1423 auf einer Kölner Synode empfohlen und durch Papst Benedikt XIII. 1727 für die ganze Kirche vorgeschrieben.
    Das Fest am 15. Sept. wurde durch Pius VII. eingeführt zum Danke für seine glückliche Rückkehr aus der Gefangenschaft.

    Die meisten Texte der hl. Messe schildern die Tiefe der Seelenschmerzen Mariä.
    Das Lob der Lesung gilt der heldenmütigen Judith, die mit Gefahr ihres eigenen Lebens Holofernes, den übermütigen Feind ihres Volkes, getötet hatte.
    Judith ist ein Vorbild Mariä, die durch die Hingabe ihres eigenen Sohnes den Satan, den Feind des Menschengeschlechtes, besiegte.

    -

    Die hl. Messe zum Fest der Sieben Schmerzen Mariens:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep15/index.html

    -


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  • 14. September: Fest KreuzerhöhungDatum13.09.2023 21:07
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 14. September: Fest Kreuzerhöhung

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Fest Kreuzerhöhung ( 14. September)


    aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -
    "Ein Fest des Triumphes ist heute. Die Kirche richtet vor uns das heilige Kreuz empor, das Siegeszeichen unserer Erlösung, dass wir ihm Lob und Verherrlichung zollen und dass wir uns unseres Erlöserkönigs Christus rühmen, Der am Holz des Kreuzes hängend den Tod überwand. In Niedrigkeit lebte und litt der Herr, um uns aus der Niedrigkeit der Sünde zu befreien, dann aber ward Er  erhöht und thront nun zur Rechten des Vaters als König über alle Welt. Ihm huldigen wir heute und bitten, Er möge die Kraft seines Kreuzes an uns wirken lassen und uns durch die Leiden dieser Welt zu seiner Glorie führen."
    -


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Um 320 fand Kaiserin Helena von Konstantinopel das Wahre Kreuz, das Kreuz, an dem unser Herr Jesus Christus starb.



    Jahre später, 614, eroberte der Perserkönig Xerxes II. Jerusalem und nahm das Kreuz mit.


    Aber 628 eroberte Kaiser Heraklion das Kreuz zurück und brachte es am 14. September desselben Jahres wieder nach Jerusalem.
    Später wurde es in großer Feierlichkeit von ihm durch die Stadt getragen.
    Seit damals wird dieser Tag im liturgischen Kalender als

    Fest der Kreuzerhöhung begangen..


    Bei der Feier des Festes Kreuzerhöhung batest du den Herrn aus ganzer Seele um die Gnade, das Heilige Kreuz in deinem Geist, in all deinen Fähigkeiten »erhöhen« zu können... Ein neues Leben!
    Das Siegel, das die Echtheit deiner Sendung bekräftigt: Dein ganzes Sein, geheftet ans Kreuz. Schauen wir, was aus dieser Bitte wird...

    Zeichen des Sieges
    Überall um uns spüren wir dieses Klima der Angst vor dem Kreuz,
    vor dem Kreuz des Herrn
    .
    Schon wird jede Unannehmlichkeit im Leben »Kreuz« genannt, und man vermag sie nicht mehr in der Haltung der Kinder Gottes, mit Gespür für ihren übernatürlichen Wert, zu tragen.
    Das geht so weit, daß vielfach die Wegkreuze entfernt werden, die unsere Vorfahren errichteten...!
    Durch die Passion Christi wurde das Schandholz zum Triumphmal.

    Das Kreuz ist das Erkennungszeichen des Erlösers
    :
    in quo est salus, vita et resurrectio nostra:
    in ihm ist unser Heil, unser Leben, unsere Auferstehung.

    Ähnlich wie man Stein oder Holz bearbeitet, müssen wir Tag für Tag im
    Geiste der Buße die eigenen Unebenheiten glätten, die Fehlhaltungen in unserer Lebensweise beseitigen.
    Dies geschieht durch zweierlei Arten von kleiner Abtötung:
    durch die, die wir freiwillig suchen - wie man im Laufe des Tages kleine Blumen sammelt -, und die anderen, die wir erleiden- sie kommen auf uns zu, und es fällt uns schwer, sie anzunehmen.
    Alles Übrige - das vollbringt Christus.
    Welch ein herrliches Kruzifix wird Er aus dir schnitzen, wenn du dich großmütig, freudig und vollständig formen lässt!

    Die wirklichen Hindernisse, die dich von Christus trennen
    – der Hochmut, die Sinnlichkeit... –
    lassen sich durch Gebet und Buße überwinden.
    Gebet und Abtötung, das bedeutet auch Sorge für andere tragen und sich selbst vergessen.

    Wenn du danach lebst, wirst du sehen, wie die meisten Widerwärtigkeiten verschwinden, die dich jetzt bedrängen."

    -



    der Hymnendichter Alexander v. Kreta (660-740):
    -

    Wir feiern das Fest des Kreuzes und werden mit dem Gekreuzigten
    zur Höhe emporgehoben.

    Wäre das Kreuz nicht, dann wäre Christus nicht gekreuzigt.
    Gäbe es das Kreuz nicht, dann wäre das Leben nicht ans Kreuz geheftet worden. …,
    dann hätten die Quellen der Unsterblichkeit nicht aus der Seite des Gekreuzigten Blut und Wasser fließen lassen, durch welche die Welt gereinigt wird.
    Der Schuldschein der Sünde wäre nicht zerrissen worden, wir hätten die Freiheit nicht erhalten, wir hätten nicht vom Baum des Lebens gekostet, und das Paradies wäre nicht geöffnet worden. …
    Darum ist das Kreuz groß und kostbar.“
    [....]
    Das Kreuz bezeichnet die Herrlichkeit Christi und seine Erhöhung. Es ist der ersehnte Kelch und die Vollendung der Leiden, die Christus für uns getragen hat.
    Es ist die Herrlichkeit Christi:
    denn höre, was er sagt:
    „Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht, und er wird ihn bald verherrlichen.“ (Joh 13,31)
    Wiederum:
    „Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.“ (Joh 17,5)
    Und abermals:
    „Vater, verherrliche deinen Namen Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.“ (Joh 12,28 )
    Damit meinte er die Herrlichkeit, die am Kreuz ihren Ursprung nahm. Das Kreuz ist die Erhöhung Christi."




    Aus dem hl. Evangelium nach Johannes:

    12,31 Jetzt ergeht das Gericht über die Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden.


    12,32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöhet bin, werde alles an mich ziehen.


    12,33 (Dies sagte er aber, um anzudeuten, welchen Todes er sterben werde.)
    12,34 Da antwortete ihm das Volk: Wir haben aus dem Gesetze gehört, dass Christus bleibt in Ewigkeit; wie sagst du denn: Der Menschensohn muss erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn? [Ps 109,4, Ez 37,25, Dan 7,14]
    12,35 Jesus aber antwortete ihnen: Noch eine kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, so lange ihr das Licht habet, damit euch nicht die Finsternis überfalle; und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.
    12,36 So lange ihr das Licht habet, glaubet an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes seiet. Als Jesus dies gesagt hatte, ging er hinweg, und verbarg sich vor ihnen.



    Papst Leo XIII. (1810-1903) hat im Jahre 1892 für folgendes, in wahrer Gesinnung von Reue verrichtetes Gebet des hl. Antonius v. Padua (1195-1231) einen - einmal täglich zu gewinnenden -
    Ablass von 100 Tagen verliehen:

    -

    Ecce crucem Domini!
    Fugite,
    partes adversae!
    Vicit Leo de tribu Juda, radix David.
    Alleluja!

    Sieh das Kreuz des Herrn!
    Fliehet,
    ihr feindlichen Mächte!
    Gesiegt hat der Löwe aus Juda,
    die Wurzel Davids.

    -

    Dazu ein Gebet aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes."
    von Hw Georg Ott (1858):


    "O mein Jesus, verleihe mir die Gnade,
    dass ich das Kreuz, an dem du mich erlöst hast, immer hoch schätze und liebe
    und in diesem heiligen Zeichen gegen alle Versuchungen zur Sünde kämpfe und siege.
    Amen. "

    -


    Aus dem Schott Messbuch 1963:

    -

    14. September

    In Exaltatione S. Crucis – Fest Kreuzerhöhung
    2. Kl. – Farbe rot


    Heute begeht die Kirche das Gedächtnis an den Triumphzug, in dem der griechische Kaiser Heraklius das heilige Zeichen unserer Erlösung nach Jerusalem zurückbrachte, nachdem es eine Zeit lang in den Händen der Perser gewesen war.

    Im Evangelium kündet der göttliche Heiland seinen Tod am Kreuze an und verspricht, daß er vom Kreuze aus alles an sich ziehen werde.
    Das bewahrheitet sich auch bei der unblutigen Erneuerung des Kreuzesopfers.


    -

    Die hl. Messe zum Fest Kreuzerhöhung:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep14/index.html

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Verehrer des Kreuzes

    -
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  • 12. September: Fest Mariä NamenDatum11.09.2023 20:56
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 12. September: Fest Mariä Namen

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 12. September feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest "Mariä Namen":


    Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -
    "Zum Dank für die Befreiung Wiens aus der furchtbaren Belagerung durch die Türken im Jahre 1683 hat Papst Innozenz XI. das Fest Mariä Namen eingeführt.
    Das Fest ist gleichsam ein Gruss der Christenheit an die himmlische Mutter und Beschützerin, deren Name für alle ein Zeichen des Segens ist."

    -


    Das Fest geht zurück auf die im Jahre 1683 wundersame Bewahrung Wiens ( und somit des christlichen Abendlandes!) vor der Eroberung durch die mohammedanischen Türken.
    Es war die Entscheidungsschlacht am Kahlenberg....am 12. September 1683.

    Der selige Marco d’Aviano rief die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria um Beistand an.....""Maria hilf" !
    Das Entsatzheer kam nur schleppend voran; die Türken wollten schon zum entscheidenden Schlag ausholen.
    Vor der Schlacht riefen die christlichen Soldaten die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria um ihre Hilfe und ihren Schutz an.
    Am Morgen des 12. September 1683 erfolgte der Angriff am Kahlenberge.
    Die moslemischen Belagerer flüchteten überstürzt.




    Es dürfte sich Quellen zufolge um mindestens 120.000, anderen Quellen zufolge gar bis bis 350.000 Belagerer gehandelt haben.
    Diesem immensen Aufgebot stand das noch vom Dreissigjährigen Krieg zerrüttete "Heilige Römische Reich deutscher Nation" mit seinen Verbündeten aus Polen-Litauen, dem Kirchenstaat und Venedig mit insgesamt ca. 70 000 Mann entgegen.
    In der Stadt Wien selber dürften sich nebst ca. 16.000 verbliebenen Bewohnern
    lediglich noch ca. 30.000 Soldaten verschanzt haben.
    Eine höchst dramatische Situation, nicht nur für die belagerte Stadt Wien sondern für das gesamte christliche Abendland !


    Papst Innozenz XI., der 1956 selig gesprochen wurde,
    machte den 12. September zum Festtag des Namens Mariens für die ganze Kirche.

    Detaillierteres zu diesem für das christliche Abendland überlebenswichtigen Ereignis des Sieges am Kahlenberge siehe bitte hier:
    blog-e2966-Wien-September-Rettung-des-christlichen-Abendlandes.html

    Diese Abwehr der aggressiven islamischen Expansionsgelüste reiht sich ein in eine Reihe von "Meilensteinen der Verteidigung des christlichen Abendlandes".
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes


    Heute wiederum verleugnet ein "human aufgeklärtes" und somit beinahe entchristlichtes Europa seine christliche Identität und will mittels einer "Religion der Vernunft" den wahren Glauben aus der Öffentlichkeit verbannen.
    Eine Schande für Europa und gleichzeitig Hohn und Spott für die seinerzeitigen Verteidiger des christlichen Abendlandes !



    Zum Feste Mariä Namen:


    Aus einer Predigt des hl. Abtes Bernard:

    -

    Es heißt: Und der Name der Jungfrau war Maria.
    Wir wollen auch über diesen Namen kurz etwas sagen.

    In der Übersetzung bedeutet er Stern des Meeres

    und er paßt sehr gut auf die jungfräuliche Mutter; denn diese wird ganz richtig mit einem Stern verglichen.
    Wie ein Stern, ohne selbst Einbuße zu erleiden, seine Strahlen aussendet, so hat die Jungfrau ohne Verletzung ihren Sohn geboren.
    Der Strahl mindert nicht die Helligkeit des Sternes;
    so hat auch der Sohndie Unversehrtheit der Jungfrau nicht gemindert.
    Sie ist also jener edle Stern, der aus Jakob hervorging, dessen Strahl die ganze Welt erleuchtet, dessen Glanz in der Höhe schimmert und bis in die Unterwelt dringt; jener Stern, der über die Erde hin leuchtet und mehr die Herzen als die Körper erwärmt, der die Tugenden begünstigt, die Laster tilgt.
    Ja, sie ist der herrlich glänzende Stern, notwendig über dieses große, weite Meer erhoben, glänzend durch Verdienste, leuchtend durch Beispiele.

    Wer du auch immer seist:
    Wenn du merkst, daß du im Strom dieser Welt mehr durch Stürme und Unwetter hin und her getrieben wirst als aus festem Boden wandelst, dann wende deine Augen nicht ab von diesem hellen Sterne, wenn du nicht von den Stürmen verschlungen werden willst.
    Wenn die Winde der Versuchungen sich erheben und du auf die Klippen der Trübsal stoßest, blick auf zu dem Sterne, rufe zu Maria!
    Wenn du von den Wogen des Stolzes, der Eitelkeit, der Verleumdungssucht oder Eifersucht hin und her getrieben wirst, blick auf zu dem Sterne, rufe zu Maria!
    Wenn Zorn, Habsucht oder Fleischeslust dein Herzensschifflein bedrängt, blick auf zu Maria!
    Wenn du ob der Größe deiner Sünden bestürzt, durch ein schlechtes Gewissen verwirrt und von Schrecken vor dem Gerichte erfaßt wirst, wenn du im Abgrund der Traurigkeit, im Schlund der Verzweiflung zu versinken drohst, denk an Maria!

    In Gefahr, in Not und Zweifel denk an Maria, rufe zu Maria!
    Nie schwinde sie von deinen Lippen, nie schwinde sie aus deinem Herzen!
    Und damit du ihre hilfreiche Fürbitte erlangst, weiche nicht ab von dem Vorbild ihres Wandels.
    Wenn du ihr folgst, irrst du nicht vom Wege ab;
    wenn du zu ihr flehst, brauchst du nicht zu verzweifeln;
    wenn du an sie denkst, gehst du nicht in die Irre;
    wenn sie dich hält, kommst du nicht zu Fall;
    wenn sie dich beschützt, brauchst du nichts zu fürchten;
    wenn sie dich führt, wirst du nicht müde;
    wenn sie dir gewogen ist, kommst du ans Ziel;
    so wirst du an dir selber erfahren, wie es mit Recht heißt:
    Und der Name der Jungfrau war Maria.
    —"

    -


    Der hl. Kardinal Newman:

    -

    "Ihr wisst, dass Maria sich von Christus fernhielt, als Er Sein Predigtwerk begann; sie mischte sich nicht ein in Sein Werk.
    Auch nach Seiner Himmelfahrt ist sie als Frau nicht ausgezogen zu Predigt und Lehre, sie nahm nicht Platz auf eines Apostels Stuhl;
    sie beanspruchte keine Teilhabe am priesterlichen Amt;
    sie suchte nur ihren Sohn in Demut im täglichen Messopfer jener auf, die, obwohl im Himmel ihre Diener, in der Kirche auf Erden ihre Vorgesetzten waren.

    Und nachdem sie und jene diese Schaubühne hienieden verlassen hatten und sie zur Königin zur Rechten ihres Sohnes aufgestiegen war,
    nicht einmal damals bat sie ihn, ihren Namen bis an das Ende der Welt bekannt zu machen und sie den staunenden Blicken der Welt auszusetzen, vielmehr wartete sie jene Zeit ab, da ihre eigene Verherrlichung notwendig würde um der Seinigen willen".

    -


    Der hl. Hieronymus:
    -

    "Der erhabene Name „Maria“,
    welcher der Mutter Gottes erteilt wurde,

    ward weder auf Erden erfunden, noch von Menschen gegeben und gewählt.
    Er kam vom Himmel herab und ward ihr auf Befehl des Herrn erteilt"

    -


    Thomas v. Kempen in " Nachfolge Christi":
    -

    "Die Teufel haben eine so große Furcht vor der Himmelskönigin Maria,
    dass, so wie sie nur ihren Namen nennen hören,
    sie vor dem, der ihn ausspricht, gleich wie vor einem verzehrenden Feuer fliehen"

    -

    Der hl. Ambrosius:
    -

    „Es ist ein Zeichen, dass man die Gnade Gottes schon besitzt oder doch bald derselben teilhaftig wird,
    wenn man diesen Namen mit Liebe ausspricht
    .“

    -


    Der hl. Bernhard v. Clairvaux:
    -

    Man kann dich, o große, o barmherzige, o liebenswürdigste Maria
    nicht nennen
    , ohne einen neuen Eifer zu fühlen, man kann an Dich nicht denken,
    ohne von einer heiligen Freude und innerlichen Fröhlichkeit ergriffen zu werden.
    Jene, die Dich lieben, können sich Deines heiligen Namens nicht erinnern, ohne in Ihrem Herzen die himmlische Süßigkeit, womit Du von Gott begabt bist zu kosten.“

    -


    Das Gebet der Kirche zum Fest Mariä Namen:
    -

    "Wir bitten Dich, allmächtiger Gott: gib, dass Deine Gläubigen,
    die sich ob des Namens und Schutzes der heiligsten Jungfrau Maria freuen, auf Erden durch ihre mütterliche Fürsprache von allen Übeln befreit werden und im Himmel zu den ewigen Freuden gelangen dürfen.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus deinen Sohn der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen."

    -


    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...ep12/index.html

    -|addpics|qps-d-7c02.jpg-invaddpicsinvv,qps-e-5593.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum09.09.2023 20:25
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Engelmonat September:

    -

    "Herr Jesus Christus, Sohn des Ewigen Vaters!
    In Dir hat sich die unendliche Majestät Gottes gnadenvoll zu uns geneigt.

    In unbegreiflicher Liebe hast Du Dich unter die Engel erniedrigt, da Du uns Menschen gleich wurdest in allen ausser der Sünde.
    Noch weiter bist Du hier gegangen.
    Im heiligsten Sakrament,
    wo Du Dein gottmenschliches Leben verborgen hast unter den leblosen Gestalten.





    Und doch bleibst Du auch hier der grosse Gott, dem Vater wesensgleich, so hoch erhoben über alle Engel, wie Dein Name ihren übersteigt.
    Dein Name ist Wort Gottes, König der Könige, Herr der Herrscher.

    Zu welchem Engel hat Gott denn je gesagt:
    'Mein Sohn bist Du, heute habe ich Dich gezeugt'? (Psalm 2,7)
    Du bist der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters, das Abbild Seines Wesens.
    Du trägst das All durch Dein allgewaltiges Wort."


    "Mit allen Deinen Engeln beten wir Dich an.



    Wie aber dürfen wir es wagen, Herr, wir Sünder, vor Dich hinzutreten, Sohn des Vaters, menschgewordenes Wort?
    Engel und Erzengel verhüllen in Ehrfurcht ihr Antlitz, vor Dir, ihrem Schöpfer und Herrn.

    Und doch kommen wir mit Vertrauen. Deine Liebe war es ja, die Dich in unsere Niedrigkeit herabgezogen hat: Gnade und Erlösung willst Du uns bringen. Dank sei Dir, Herr!
    So stimmen wir mit Freude und mit Zuversicht ein in den Lobgesang der seligen Geister.
    Mit allen Engeln und Erzengeln, mit Cherubim und Seraphim, mit der ganzen himmlischen Heerschar beten wir Dich an:


    Gelobt seist
    Du, Herr Jesus Christus, im Sakrament Deiner Liebe!
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."



    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -


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  • Religion und WahrheitDatum08.09.2023 19:07
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Welch ein Segen für jene Gläubige, denen ein Bischof zum Hirten gegeben ist, der sein Amt ohne Wenn und Aber im Sinne der Verkündigung und Verteidigung der immerwährenden Lehre der Heiligen Mutter Kirche ausübt. Als wahrer Hirte umsorgt er seine ihm anvertrauten Schafe und lässt sie auch nicht vor den reissenden Wölfen im Stich, die sich heutzutage auch im Innern als "Erneuerer" profilieren wollen und so versuchen, die immerwährende Lehre der Kirche auf den Irrsinn des Weltgeistes herunterzubrechen.
    - Homosexualismus samt Förderung des Genderismus-Wahnsinns inkl. des inexistenten "Transmenschen"
    - häretische "Gleichberechtigungs" Floskeln,
    - "Brüderlichkeit und Dialog" statt wahrer Glaube,
    - Klima-Religion....

    Wo nun findet sich ein solcher wahrer, treue und unbeugsame Hirte im Bischofsamt ?

    In den USA, in Texas.
    Hochwürdigster Joseph E. Strickland Bischof von Tyler !
    In seinem Hirtenbrief für den Monat September schützt er seine ihm anvertrauten Gläubigen vor dem Gift der alten Schlange, des Teufels, der nichts unversucht lässt, Verwirrung, Täuschung und Lüge zu streuen.
    der Greuel des antikatholischen "deutschen synodalen Weges" soll Warnung genug sein, wohin es führt, wenn Menschengedachtes den Versuch unternimmt, die immerwährende Lehre der Kirche "korrigieren" zu wollen. Häresie und Glaubensabfall geben sich die Klinke in die Hand.
    Der deutsche "Synodale Weg":"Und es sprach die alte Schlange...."

    Im Oktober steht die sog. "Weltsynode" in Rom an.
    Antikatholischen Kräfte werden auch dort versuchen, die Lehre der Kirche zu ihren - wahrheitsfeindlichen - Gunsten "erneuern" zu wollen, sprich sie bis zur Unkenntlichkeit in ein "soziales Geflecht" zu verstümmeln.


    Bischof Joseph E. Strickland unterstreicht daher in aller Eindringlichkeit die Unantastbarkeit der immerwährenden Lehre der Kirche:
    -

    [....]
    "Als Ihr geistlicher Vater halte ich es für wichtig, die folgenden Grundwahrheiten zu bekräftigen, die von der Kirche seit jeher verstanden wurden, und zu betonen, dass die Kirche nicht existiert, um Glaubensangelegenheiten neu zu definieren, sondern um das Erbe des Glaubens (Depositum fidei) zu bewahren, das uns von unserem Herrn selbst durch die Apostel, Heiligen und Märtyrer überliefert wurde. Um noch einmal auf die Warnung des heiligen Paulus an die Galater zu verweisen: Alle Versuche, die wahre Botschaft des Evangeliums zu pervertieren, müssen kategorisch zurückgewiesen werden, da sie der Braut Christi und ihren einzelnen Mitgliedern schaden.


    1. Christus hat EINE Kirche gegründetdie Katholische Kirche – und daher bietet nur die Katholische Kirche die Fülle der Wahrheit Christi und den authentischen Weg zu Seiner Erlösung für uns alle an.


    2. Die Eucharistie und alle Sakramente sind von Gott eingesetzt und nicht von Menschen entwickelt. Die Eucharistie ist wirklich der Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Christi, und Ihn unwürdig (d. h. im Zustand schwerer, reueloser Sünde) in der Kommunion zu empfangen, ist ein verheerendes Sakrileg für den Einzelnen und die Kirche. .(1 Kor 11,27-29)

    3. Das Sakrament der Ehe ist von Gott eingesetzt. Durch das Naturgesetz hat Gott die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau geschaffen, die einander ein Leben lang treu sind und für Kinder offen sind. Die Menschheit weder das Recht noch die echte Fähigkeit, die Ehe neu zu definieren.

    4. Jeder Mensch ist nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen, als Mann oder Frau, und allen Menschen sollte geholfen werden, ihre wahre Identität als Kinder Gottes zu entdecken, und nicht in dem ungeordneten Versuch unterstützt werden, ihre unbestreitbare biologische und von Gott gegebene Identität abzulehnen.

    5. Sexuelle Aktivitäten außerhalb der Ehe sind immer eine schwere Sünde und können von keiner Autorität innerhalb der Kirche geduldet, gesegnet oder als zulässig erachtet werden

    6. Der Glaube, dass alle Männer und Frauen gerettet werden, unabhängig davon, wie sie ihr Leben führen (ein Konzept, das gemeinhin als Universalismus bezeichnet wird), ist falsch und gefährlich, da es dem widerspricht, was Jesus uns im Evangelium wiederholt sagt. Jesus sagt, wir müssen „uns selbst verleugnen, unser Kreuz auf uns nehmen und ihm nachfolgen“. (Mt 16,24) Er hat uns durch seine Gnade den Weg zum Sieg über Sünde und Tod durch Buße und sakramentales Bekenntnis gegeben. Es ist wichtig, dass wir die Freude und Hoffnung sowie die Freiheit annehmen, die aus der Reue und dem demütigen Bekenntnis unserer Sünden resultieren. Durch Buße und sakramentales Bekenntnis kann jeder Kampf gegen Versuchung und Sünde ein kleiner Sieg sein, der uns dazu führt, den großen Sieg anzunehmen, den Christus für uns errungen hat.

    7. Um Jesus Christus nachzufolgen, müssen wir uns bereitwillig dafür entscheiden, unser Kreuz auf uns zu nehmen, anstatt zu versuchen, das Kreuz und die Leiden zu vermeiden, die unser Herr jedem von uns im täglichen Leben individuell auferlegt. Das Geheimnis des erlösenden Leidens – d.h. des Leidens, das unser Herr uns in dieser Welt erleben und annehmen lässt und das wir Ihm dann in Einheit mit Seinem Leiden zurückgeben – demütigt uns, reinigt uns und zieht uns tiefer in die Freude eines in Christus gelebten Lebens hinein. Das heißt nicht, dass wir Leiden genießen oder danach suchen müssen, aber wenn wir mit Christus vereint sind, können wir beim Erleben unserer täglichen Leiden die Hoffnung und Freude finden, die inmitten des Leidens existieren, und in all unserem Leiden bis zum Ende durchhalten. (vgl. 2 Tim 4,6-8)

    In den kommenden Wochen und Monaten werden viele dieser Wahrheiten im Rahmen der Synode über die Synodalität untersucht.
    Wir müssen an diesen Wahrheiten festhalten und uns vor allen Versuchen hüten, eine Alternative zum Evangelium Jesu Christi darzustellen oder auf einen Glauben zu drängen, der von Dialog und Brüderlichkeit spricht und gleichzeitig versucht, die Vaterschaft Gottes aufzuheben. Wenn wir versuchen, das, was Gott uns in seiner großen Barmherzigkeit gegeben hat, [durch Änderungen] zu erneuern, befinden wir uns auf trügerischem Grund. Der sicherste Halt, den wir finden können, besteht darin, an den ewigen Lehren des Glaubens festzuhalten.

    Bedauerlicherweise kann es sein, dass einige jene, die mit den vorgeschlagenen Änderungen nicht einverstanden sind, als Schismatiker bezeichnen. Seien Sie jedoch versichert, dass niemand, der fest an der Linie unseres katholischen Glaubens festhält, ein Schismatiker ist.

    Wir müssen unerschrocken und wahrhaft katholisch bleiben, unabhängig davon, was auch immer vorgebracht wird. Wir müssen uns auch darüber im Klaren sein, dass es nicht bedeutet, die Kirche zu verlassen, wenn man sich entschieden gegen diese vorgeschlagenen Änderungen stellt. Wie der heilige Petrus sagte: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“ (Joh 6,68) Standhaft zu bleiben bedeutet also nicht, dass wir versuchen, die Kirche zu verlassen.
    Stattdessen versuchen diejenigen, die Änderungen an dem vorschlagen, was nicht geändert werden kann, die Kirche Christi in Beschlag zu nehmen, und sie sind in der Tat die wahren Schismatiker.



    Ich ermahne Sie, meine Söhne und Töchter in Christus, dass es jetzt an der Zeit ist, sicherzustellen, dass Sie fest zum katholischen Glauben aller Zeiten stehen.
    Wir alle wurden geschaffen, um den Weg, die Wahrheit und das Leben zu suchen, und in diesem modernen Zeitalter der Verwirrung ist der wahre Weg derjenige, der vom Licht Jesu Christi erleuchtet wird, denn die Wahrheit hat ein Gesicht und tatsächlich ist es Sein Gesicht . Seien Sie versichert, dass er Seine Braut nicht im Stich lassen wird.

    Ich bleibe Ihr demütiger Vater und Diener,

    Hochwürdigster Joseph E. Strickland
    Bischof von Tyler


    der Hirtenbrief in voller Länge:
    http://www.summorum-pontificum-karlsruhe.de/index.php

    -

    Ebenfalls eine klare Absage erteilte Bischof Strickland dem penetranten Geschwätz bzgl. der "Diakonatsweihe für Frauen":

    "Weil die sakramental geweihten Diakone am apostolischen Dienst mit den Priestern und Bischöfen teilhaben, hat die Kirche verfügt, dass sie ebenfalls Männer sein müssen, wie die von Jesus erwählten Apostel",

    https://de.catholicnewsagency.com/news/1...konen-zu-weihen

    -

  • 8. September: Fest Mariä Geburt Datum07.09.2023 18:48
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 8. September: Fest Mariä Geburt

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 8. September feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest Mariä Geburt.




    Das Fest folgt neun Monate auf das
    Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria "Maria Empfängnis" (8. Dezember)
    8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio. (5)

    Das Dogma über die unbefleckte Empfängnis - d.h. ohne Erbsünde empfangen -
    der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde am 8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott) verkündet.

    Im Wortlaut:

    "Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes,
    rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt.
    "


    Die Dogmen
    über die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria im Überblick:
    Die Marianischen Dogmen


    Die Eltern der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria sind

    der heilige Joachim und die heilige Anna


    Der hl. Kirchenlehrer Johannes v. Damaskus (670-754):
    -

    "Du glückliches Paar Joachim und Anna, die ganze Schöpfung ist euch verpflichtet.
    Denn durch euch hat sie dem Schöpfer das vorzüglichste aller Geschenke zugeführt, die heilige Mutter, die allein ihres Schöpfers würdig war."

    -

    Der hl. Antonius v. Padua (1195-1231):
    -

    "Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen,
    denn bereits im Schoß ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet".

    -


    Zu diesem Fest die Worte des hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Die Theologen haben häufig ein Argument formuliert,
    um irgendwie diese Gnadenfülle zu erfassen, mit der wir Maria bekleidet sehen, und die sich mit der Aufnahme in den Himmel vollendet. Sie sagen:
    Es war angemessen, Gott konnte es tun, also tat Er es .
    Das ist die beste Erklärung dafür, dass der Herr seiner Mutter vom ersten Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis an alle nur erdenklichen Vorzüge gewährte.
    Sie war frei von der Macht Satans;
    sie ist schön - tota pulchra! - rein und lauter an Seele und Leib."


    -


    Segensreiches zu diesem Fest vom hl. Papst Pius X. (1835-1914):
    -

    „Am Fest der Geburt der allerseligsten Jungfrau Maria sollen wir vier Dinge tun:

    1. Gott danken für die einzigartigen Gaben und Vorrechte, mit denen er sie vor allen Geschöpfen ausgezeichnet hat;

    2. ihn
    bitten, daß er durch ihre Fürbitte in uns das Reich der Sünde zerstöre und uns treu und standhaft mache in seinem göttlichen Dienst;

    3. die Heiligkeit Mariens
    verehren und sie wegen ihrer Erhabenheit seligpreisen;

    4. danach trachten, sie nachzuahmen in der sorgfältigen Bewahrung der Gnade und in der Übung der Tugenden, besonders jener der Demut und der Reinheit, durch die sie würdig wurde, Jesus Christus in ihrem reinsten Schoß zu empfangen.“


    -


    Zum Fest Mariä Geburt ein Auszug aus
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)":
    -

    "Was die Schmerzen eines Kranken noch größer nun unerträglicher macht, das sind die langen kalten Winternächte, die sich wie ein finsterer schwarzer Mantel über seine Lagerstätte breiten.
    O wie sehnsüchtig zählt jeder Kranke die Schläge der Uhrglocke, wie oft seufzt, wie oft fragt er, ob es nicht bald Tag werde?
    Und wenn nun die Dämmerung anbricht, wenn allmählig im Morgenrot die Wolken erglänzen, o mit welch freudigen Gefühlen begrüßt der leidende Kranke die nahenden Zeichen der leuchtenden Sonne, des hellen Tages?
    Nun wie ein Kranker, in unsäglichen Schmerzen, lebte 4000 Jahre lang die Menschheit.
    Eine lange dunkle Nacht des Unglaubens, der Verirrung und Verblendung, der Lüge und des Truges hatte sich über die Menschheit ausgebreitet;

    Alle seufzten nach jener Sonne der Wahrheit und Gerechtigkeit, welche aufgehen sollte aus der Höhe und hinwegnehmen sollte die Finsternis; Alle seufzten in banger Erwartung nach dem verheißendem Erlöser der Welt und nach derjenigen gottseligen Jungfrau, die ihm wie die aufgehende Morgenröte vorangehen und ihn gebären, die das Licht der Welt bringen sollte.
    Und als die Stunde endlich erschien und das süße Morgenrot am Himmel zu leuchten begann, als die gebenedeite Jungfrau Maria von ihrer begnadeten Mutter Anna im Hause zu Nazareth geboren ward, welch geheimnisvolle Freude durchdrang Himmel und Erde, wie jubelten die Engel, wie jauchzten die heiligen Altväter in der Vorhölle, mit welch freudigen Gefühlen begrüßten die Menschen die Stunde dieser gnadenvollen Geburt!!
    — Mit Recht singt daher die katholische Kirche am heutigen Tage:

    Deine Geburt, o Gottesgebärerin, hat der ganzen Welt Freude verkündigt, weil aus dir die Sonne der Gerechtigkeit aufgegangen ist, Christus unser Gott.


    Wie der holde Morgenstern, wie das goldene Morgenrot den Aufgang der Sonne verkündet,
    so die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Ankunft des Heilandes.
    Sie kam ja nur deshalb so rein und unbefleckt zur Welt, damit sie uns den Erlöser gebäre, und ihre Geburt ist nach dem Ausspruche des heiligen Petrus Damianus der Anfang der Erlösung des Menschengeschlechtes und der Ursprung aller übrigen Feste.
    [....]

    -


    Lediglich zwei Heiligen
    - selbstredend nebst dem GOTT-MENSCHEN, unserem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS - die Ehre der Feier des
    G e b u r t s t a g e s
    zuteil geworden ist
    Zum Einen dem heiligen Johannes dem Täufer.....dem "Rufer in der Wüste",
    dem Wegbereiter unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
    Hl. Johannes der Täufer

    und zum Anderen
    der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria....




    Aus dem Schott Mess- und Gesangbuch 1963:
    -

    8. September

    In Nativitate B.M.V. – Fest Mariä Geburt
    2. Kl. – Farbe weiß
    Gedächtnis des hl. Hadrian, Martyrer, † um 300

    "Maria ist die aufglänzende Morgenröte am Himmel der Erlösung und Gnade.
    Aus ihrem Schoss erhob sich, sie tausendfach überstrahlend, die Sonne der Gerechtigkeit.
    Maria ist nicht die Sonne selbst, aber sie geht vor ihr her, von ihr empfängst sie alles Licht, alle Herrlichkeit, alle Schönheit.
    Sie ist der treueste vollkommenste geschaffene Spiegel Gottes.


    Weil sie dazu bestimmt war,
    die Mutter Gottes zu werden, war sie von Geburt an das heiligste von allen Geschöpfen.
    Unter allen Heiligen teilt nur der hl. Johannes der Täufer mit ihr die Ehre der kirchlichen Feier ihrer Geburt.

    Hadrian, dessen Gedächtnis gefeiert wird, verfolgte unter Kaiser Maximian die Christen, wurde dann aber selbst Christ und erlitt zu Nikomedien den Martertod. Papst Honorius I. erbaute zu seiner Ehre in Rom eine Kirche, in die nach dem römischen Martyrologium die Gebeine des hl. Martyrers überführt wurden. Von dieser Kirche nahm in alter Zeit an Marienfesten die Prozession nach S. Maria Maggiore ihren Anfang; deshalb wurde das Gedächtnis des hl. Martyrers auf diesen Tag gelegt.

    Im Introitus und Graduale verherrlichen wir die Muttergotteswürde Mariä. Im Evangelium gehen die erlauchten Geschlechter des Volkes Israel in den Vorfahren des hl. Joseph an unsrem Auge vorüber, bis am Schlusse die gebenedeite Mutter des Welterlösers erscheint. In der hl. Kommunion werden auch wir Christusträger und Christusbringer (Comm.).

    -

    Der hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep8/node2.html

    -|addpics|qps-7-5808.jpeg-invaddpicsinvv,qps-9-7725.jpg-invaddpicsinvv,qps-a-b21d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS;
    unser ERLÖSER und HEILAND

    ER IST der WEG
    ER IST die WAHRHEIT
    ER IST das LEBEN






    Nachfolgend eine wunderschöne Motette "Versa est in luctum", komponiert von Alonso Lobo (1555-1617):
    gesungen vom "Tenebrae Chor":

    Der Text:

    Versa est in luctum cithara mea,
    et organum meum in vocem flentium.
    Parce mihi Domine,
    nihil enim sunt dies mei.


    Meine Harfe wird zur Trauer
    und meine Flöte zur Stimme derer, die weinen.
    Verschone mich, Herr,
    denn meine Tage sind wie nichts.






    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum02.09.2023 19:30
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Engelmonat September:


    -
    "Lasst uns mit Vertrauen um den Schutz der Engel bitten. Sie die ja ausgesandt zum Schutze derer, die das Heil erlangen allen sollen (Hebr 1,14).
    Gott hat seinen Engeln befohlen, sie sollen uns befehligen, auf all unseren Wegen (Ps 90,11).

    Heiliger Erzengel Michael. Du Fürst der himmlischen Heerscharen. Du Schutzherr der Kirche Gottes. Du Engel der Deutschen.
    Verteidige uns im Kampfe mit den Mächten der Finsternis!

    Heiliger Erzengel Gabriel. Du hast als Bote Gottes die Menschwerdung Seines Sohnes verkünden dürfen.
    Hilf, dass wir durch ihn das Heil erlangen!

    Heiliger Erzengel Raphael. Du bist einer von den Sieben, die vor dem Throne Gottes stehen. Du bist von Ihm gesandt als treuer Artgenossen Seiner Auserwählten (Tob 12,15).
    Beschütze uns auf allen Wegen dieses Lebens!

    Alle heiligen Engel und Erzengel Gottes, alle heiligen Schutzengel, als Chöre der seligen Geister, kommt uns zu Hilfe!
    Bittet für uns am Throne des Herrn!

    Bei aller Sorge für uns Menschen schaut ihr doch immerfort das Angesicht des Vaters, der im Himmel ist (Mit 18,10).
    Bringt unser Beten vor Seinen Thron (Tob 12,12) !

    Ihr seid auch hier zugegen, um unaufhörlich den Herrn im Sakramente anzubeten.



    Lobt Seinen Namen ohne Unterlass bei Tag und Nacht, auch wenn wir Menschen schweigen. Ihr freut euch über jeden Sünder, der Busse tut (Luk 15, 7). Erbarmet euch der Sünder, erbittet ihnen die Gnade der Bekehrung.
    Ihr heiligen Engel, ihr habt bei der Geburt des Herrn zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen gesungen.
    Stärkt uns im guten Willen, damit auf Erden Friede werde.
    Ihr habt dem Herrn gedient nach der Versuchung in der Wüste (Mit 4, 11).
    Kommt uns zu Hilfe. dass wir dem Bösen nicht unterliegen!

    Einer von euch hat den Herrn in Seiner Todesnote am Ölberg trösten dürfen (Luk 22, 43).
    Richtet auf, die betrübten Herzens sind!

    Ihr wart die ersten Boten Seiner Auferstehung.
    Erhaltet uns im frohen Gauben!

    Bei Seiner Himmelfahrt habt ihr verkündet. dass Er wiederkommen wird in gleicher Herrlichkeit.
    Sorgt für uns, dass wir an jenem Tage wohl bereitet sind!

    Ihr werdet mit Ihm kommen in Herzlichkeit, um die Gerechten von den Verworfenen zu trennen (Mt 25, 31).
    Geleitet uns alsdann, wir bitten euch, zu Seiner rechten Seite, dass wir Sein Segenswort vernehmen können!

    Euch sollen wir als Kinder Gottes einmal gleichen, wenn nach der Auferstehung der Toten der Tag der Ewigkeit gekommen ist (Lk 20, 35).
    Nehmt uns dann auf in euere selige Gemeinschaft!

    Schon heute aber lasst uns mit euch singen:
    Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen, Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit!
    Bittet für uns, beschützt und, ihr Engel des Herrn, aufdass wir würdig werden den Verheissungen Christi.

    Lasst uns beten:
    Herr Jesus Christus ! Mit den heiligen Engeln, die Dir schon in Deinem irdischen Leben gedient haben, beten wir Dich an.
    Du wirst sie einst am Tage der Ernte aussenden, um alle Übeltäter wie das Unkraut aus Deinem Reiche herauswerfen zu lassen.
    Wir bitten Dich, sende schon jetzt Deine Engel aus, damit sie uns befehlen vor der Arglist des bösen Feindes und wir an jenem Tage in Deinem Gerichte bestehen können.

    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Gedenk- und WeihemonateDatum01.09.2023 19:50
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !




    Der Monat September ist den hl. Engeln gewidmet.



    Pater Gräuter von der Petrus-Bruderschaft:

    -
    September | Monat der heiligen Engel

    Psalm 102,20
    "All Seine Engel, preiset den Herrn,
    ihr Machtgewaltigen, die ihr vollführet die Befehle,
    um Seinem Wort zu gehorchen."
    [....]
    Nach alter Überlieferung ist der September dem Gedächtnis der heiligen Engel gewidmet.
    [....]
    Aus diesem Anlass sei Ihnen die Anrufung der heiligen Engel ans Herz gelegt,
    besonders des hl. Michael und der Schutzengel.
    Gemäß aktueller Ablass-Ordnung wird ein
    Teilablass … demjenigen Christgläubigen gewährt, der den eigenen Schutzengel mit einem rechtmäßig approbierten Gebet in frommer Gesinnung anruft“, zum Beispiel mit der Anrufung
    Engel Gottes, mein Beschützer!
    Dir hat Gottes Vaterliebe mich anvertraut.
    Erleuchte, beschütze, regiere und leite mich heute. Amen
    “.
    Grüßen wir täglich unseren heiligen Engel!"

    -

    Die der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT treu gebliebenenen heiligen Engel sind denn auch
    SEINE
    Anbeter und Diener ....
    SEINEM HEILIGSTEN WILLEN GEMÄSS
    !

    Die Namen der heiligen Erzengel z.b.

    Micha-el
    Gabri-el
    Rapha-el

    tragen denn eine Gemeinsamkeit; sie enden alle auf "el",
    was denn auch GOTT heisst !

    Die heiligen Engel sind denn also alle in ihrem ganzen Wesen
    auf die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT , ausgerichtet.
    Sie stehen stets anbetend und lobend vor IHM und dienen IHM
    !


    Ein Auszug aus einer sehr hilfreichen Abhandlung über das Wesen der hl. Engel von
    Pater Eichhorn von der Petrus-Bruderschaft (entnommen aus dem Informationsblatt der Petrus-Bruderschaft Oktober 2018):

    -

    [....]
    Engel sind reine Geistwesen – unser menschlicher Geist jedoch ist aufgrund seiner Beschaffenheit nicht wirklich fähig, sich körperlose Wesen vorzustellen.
    [[File:23483b767f.jpg|left|auto]] Deshalb verwendet die Heilige Schrift anschauliche Bildworte:
    Laut der Bibel knien die Engel vor Gottes Thron, sie haben „Harfen und goldene Schalen voll Räucherwerk“ (Offb 5,8) sowie „sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes“ (Offb 15,7).
    Solche Bildsprache („Metaphorik“) ist ein legitimes Hilfsmittel, auch wenn es im wortwörtlichen Sinn nicht der Realität entspricht.
    Diese biblischen Aussagen kommen der auf vorstellbare Bilder angewiesenen Natur unseres menschlichen Verstandes zu Hilfe.
    Selbstverständlich „knien“ die Engel vor Gott, d.h. ihre geistige Natur ist ganz auf die Verherrlichung des dreimalheiligen Gottes ausgerichtet – auch ohne körperliche Knie.
    Die Anbetung Gottes seitens der Engel dabei um intensiver und glühender als unsere
    Anbetung auf menschlichen Knien.
    Fast könnte man sagen:
    Wir Menschen halten Anbetung – die Engel aber sind Anbetung, so sehr erkennen sie Gottes Majestät und ist ihre ganze geistige Wesensnatur auf seine Verherrlichung ausgerichtet.
    Ihr ganzes Sein ist Liebe und Hingabe an den Dreieinen.
    Doch auch ohne einen Körper zu besitzen, sind Engel in der Lage, uns sichtbar in körperhafter Gestalt zu erscheinen und im Bereich der sichtbaren Schöpfung zu wirken.
    Gott wirkt direkt und unmittelbar auf seine Schöpfung ein oder bedient sich dafür wahlweise auch seiner Engel als Mittler.
    [....]

    -


    Der hl. Augustinus:

    Die Engel sind im Schöpfungsbericht nicht übergangen worden.
    Nur wurden sie mit den Namen ‘Himmel’, ‘Licht’ bezeichnet."



    In Genesis 1,1 f. lesen wir:
    -

    Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
    Da sprach Gott: ‘Es werde Licht!’ Und es ward Licht.
    Und Gott sah, dass das Licht gut war.
    Und Er schied das Licht von der Finsternis" (Genesis 1,1 f.).

    -

    Das Licht steht für die hl. Engel


    Die Finsternis steht für die gefallenen Engel, die Dämonen !


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    Bitten wir denn auch in Bedrängnis stets auch den heiligen Erzengel Michael und die hl. Engelschöre um ihren für uns streitenden Beistand !
    -

    Heiliger Erzengel Michael,
    schirme uns im Streite.
    Gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
    Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
    du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
    stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
    die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
    in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

    Sancte Michael Archangele,
    defende nos in proelio;
    contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium.
    Imperet illi Deus, supplices deprecamur:
    tuque, Princeps militiae caelestis,
    Satanam aliosque spiritus malignos,
    qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo,
    divina virtute in infernum detrude. Amen

    -

    Nachfolgend gesungen von "Harpa Dei":




    Der heilige Bernhard von Clairvaux
    ( gestorben 1153 ) in einem Gebet über die hl. Engelschöre:
    -

    "Mein Gott.....

    Liebe Du in uns und durch uns
    in Deinen Seraphim als Liebe.

    Erkenne in Deinen Cherubim als Wahrheit.

    Herrsche in Deinen Thronen als Gerechtigkeit.

    Gebiete in Deinen Herrschaften als Hoheit

    Schirme uns in Deinen Gewalten als Heilbringer.

    Regiere in Deinen Fürsten als Urmacht.

    Wirke in Deinen Mächten als Stärke.

    Offenbare Dich in Deinen Erzengeln als Licht

    Walte in Deinen Engeln als Güte."


    -

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