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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum21.10.2023 20:18
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    -

    "Jesus, ewiger Sohn Gottes, ich glaube an Dich.
    Du bist im Heiligen Sakrament gegenwärtig mit Gottheit und Menschheit, mit Leib und Seele, so wie Du im Himmel wohnst.



    Ich bete Dich in tiefster Ehrfurcht an.
    Du willst jetzt in mein Herz einkehren.
    Ich danke Dir für Dein herablassendes Erbarmen und Deine überaus grosse Güte.
    Du kommst zu mir und willst mir helfen. Ich vertraue auf Dich.
    Mein Herz ist bereit Dich aufzunehmen. Ich will nur Dich, nichts anderes.
    Komm, lieber Jesus !
    Amen."



    Hw Jean-Jacques Olier (1608-1657)

    -

    Entnommen aus:
    "OREMUS
    Katholisches Gebetsbuch"
    (Petrus-Bruderschaft)

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum19.10.2023 18:00
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes" v. Kreuz (1542-1591)
    zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf.

    So bedarf es im Streben nach Vollkommenheit zunächst der Grundlage der Pflege einer innigen Christus-Beziehung:

    -
    "Um Anteil zu haben an der Herrlichkeit der Heiligen, die im Licht sind, hat Gott uns durch seinen geliebten Sohn der Macht der Finsternis entrissen. Er möchte uns von allem Widergöttlichen, das unserer Seele anhaftet, erlösen und uns Vergebung der Sünden schenken.
    Alles ist durch Christus und auf Christus hin geschaffen; in ihm hat alles Bestand.
    Wie können wir da noch zögern, Christus nicht in allem den Vorrang zu geben ?
    Wenn wir uns am Morgen erheben oder des Abends zur Ruhe begeben, sollten wir seinen Namen anrufen und um seine Gegenwart und sein Erbarmen bitten. So werden wir durch, mit und in ihn den Tag nicht nur bestehen, sondern ihn erfüllend und erfolgreich erleben. So werden wir durch, mit und in ihm die Nacht durchschreiten und ihm beim Sonnenaufgang ein Loblied singen.
    Wenn wir so die Beziehung zu Christus regelmässig pflegen, schaffen wir eine Grundlage, von der aus wir ihn um persönliche Anliegen bitten dürfen in der Gewissheit, dass er uns erhört."

    -

    Zitate des hl. Johannes' v. Kreuz
    -

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum17.10.2023 20:12
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Rosenkranzmonat Oktober:

    Das Rosenkranzgebet stärkt uns in der freudigen Gewissheit, dass....
    der Herr auch mit uns ist!

    Pater Titus Kieninger vom Kreuzorden im St. Josephsblatt:
    -

    "Der Engel freut sich jedes Mal, wenn wir wie er und mit ihm bekennen: «Der Herr ist mit dir!».
    Denn damit vereinen wir uns mit dem staunenden Blick der Engel auf jene demütige Magd, der sich der König der Engel als seiner Mutter unterwerfen will, und die die Engel deshalb als ihre Königin verehrt wissen wollen.



    Die Kirche selbst hilft uns zum besseren Verständnis (Katechismus KKK):

    «Die beiden Teile des Engelsgrusses erhellen sich gegenseitig.
    Maria ist voll der Gnade, weil der Herr mit ihr ist. Die Gnade, die sie ganz erfüllt, ist die Gegenwart dessen, der die Quelle aller Gnaden ist. ‹Freu dich, und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem! … Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte› (Zef 3,14.17a). … ‹Voll der Gnade› ist Maria gänzlich dem hingegeben, der in ihr Wohnung nimmt und den sie der Welt geben wird» (KKK 2676).

    Diese Erklärung der Kirche lässt uns ein wenig von dem «Glanz (ihrer) einzigartigen Heiligkeit» (LG 56; KKK 492) erahnen.
    Dies löste unter den Engeln zuerst Staunen, dann aber den nie endenden Jubel aus, der, dank ihrer Hilfe, auch unter uns Menschen zur unermüdlichen Wiederholung führte,

    vor allem beim Rosenkranzgebet.
    Wie Maria die einfache «Magd des Herrn» ist, so sind auch diese Worte einfach.
    Aber ihr Inhalt ist reich und gleichsam unausschöpfbar.

    «Gott selbst grüsst Maria durch seinen Engel.
    Unser Gebet wagt, den Gruss an Maria aufzunehmen, indem es wie Gott auf die niedrige Magd schaut Vgl. Lk 1,48, und (wagt), an der Freude, die Gott an Maria hat vgl. Zef 3,17b, teilzunehmen» (KKK 2676).

    Jedes Mal,
    wenn wir diese Worte des Engels aussprechen, ehren wir sie wie St. Gabriel, und mit ihm auch wie das ganze unzählbare Himmlische Heer der Engel Gottes.
    Wir machen dabei auch Maria selber die grösste Freude, weil wir so den Wunsch äussern, dass der Herr auch mit uns sei!

    Jedes Mal,
    wenn wir diesen Englischen Gruss wiederholen, bekennen wir unseren Glauben und vertieft er sich.

    Jedes Mal
    wächst unsere Sehnsucht nach dem Leben mit und wie Maria, die Hoffnung, auch einmal von allen Sünden frei mit Gott eins sein zu können.

    Jedes Mal,
    wenn wir die «Voll der Gnade» grüssen, schleudern wir ein «Nein!» gegen die Versuchungen zur Sünde, und erteilen
    den höllischen Versuchern eine Absage!
    Mit diesen zweifellos am häufigsten wiederholten Worten vereinen wir uns mit dem Gesang der Engel zur Verherrlichung Mariens, der durch den ganzen Himmel hallt:

    Durch sie wurde Gott Mensch, und konnten wir schon zu Kindern Gottes und Erben des Himmels getauft werden!
    Staunen wir mit unserem Schutzengel über Maria und bitten wir ihn, uns immer wieder ins «Ohr zu flüstern»:
    Vergiss nicht, der Herr ist auch mit
    dir"!


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum14.10.2023 19:53
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Durch die regelmässige innige Mitfeier des hl. Messopfers und das Gebet der Hingabe vollzieht sich auch die Wandlung im Innern des Menschen.

    Auszug aus dem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" von Hw Peter Dyckhoff, der die Schriften des hl. Johannes´ v. Kreuz vertiefend darlegt:

    -
    "Auf ihrem Weg in das Jetzt ist der Menschheit viel grundlegendes religiöses Wissen verloren gegangen - sowohl Wissen um göttliche Wahrheiten als auch um praktische Schritte, die diese Wahrheiten erfahrbar machen.
    Deshalb muss der Mensch immer wieder an das ihm zugesagte Heil und die damit verbundene
    Wandlung erinnert werden. Jesus wusste nur all zu gut um die Vergesslichkeit des Menschen.
    Daher spricht er bei der Einsetzung des Abendmahles die Worte:
    "Tut dies zu meinem Gedächtnis!"(Lukas 22,9b)
    Nur durch die wiederholte Einübung, in der Eucharistiefeier und im Gebet der Hingabe alles eigene Wünschen, Wollen und Verlangen "sterben" zu lassen, wird sich Wandlung im Innern des Menschen vollziehen.
    Entsprechend äussere Auswirkungen bleiben nicht aus.
    Ganz allmählich offenbart sich demjenigen, der sich auf diesem Weg befindet, das Geheimnis des Todes und der Auferstehung, und er erfährt zunehmend Licht und mehr Liebe in seiner Seele.

    -

    -


    "Herr Jesus Christus, König von Ewigkeit, König der Herrlichkeit!
    In der Güte Deines Herzens hast Du auch hier, mitten unter Deinen Erlösten, Deinen Thron errichtet,

    wo die Augen des Glaubens Dich erkennen unter den geheimnisvollen Gestalten dieses heiligen Sakramentes.


    Wir bitten um
    Deinen Königlichen Segen und um Deine Gnade.

    Erhalte uns in Deiner Treue, damit Du uns einmal in Deinem ewigen Reiche die Krone des Lebens reichen kannst und wir mit Dir herrschen dürfen, wie Du verheissen hast.
    Der Du lebst und als König herrschest mit Gott dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-16-770b.jpeg-invaddpicsinvv,qps-27-9a4d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Stufen zur VollkommenheitDatum13.10.2023 18:00
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Auf dem die Seele in Stufen läuternden Weg zur Vollkommenheit werden Drangsale und Schwierigkeiten keine Hindernisse mehr.
    Treue zur immerwährenden Lehre der Kirche verankern die Seele im Frieden unseres Herrn und Gottes Jesus Christus, mögen die antichristlichen Brandungen ums uns herum auch noch so toben.

    Unser Herr bestärkt uns:
    "Wer ausharrt bis zum Ende, der wird selig werden." (Mt 24,13)

    Dazu ein Auszug aus dem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" von Hw Peter Dyckhoff, der die Schriften des hl. Johannes´ v. Kreuz vertiefend darlegt:

    "Bist du bereit, auch dann noch das Leben zu bejahen, wenn sich dir Schwierigkeiten und Probleme in den Weg stellen, dann bist du bereits in deiner Entwicklung zu Christus hin weit vorangeschritten.
    Früher sagte man zu diesem Zustand einer engen Verbindung mit Christus, dass der Christ innerlich und äusserlich mit dem Herrn gekreuzigt sei.
    Doch auch dies ist nur ein Uebergang zur Befreiung, Erlösung und Auferstehung zusammen mit Jesus Christus. Daher sollte keinesfalls der Gedanke und das Bild, mit ihm gekreuzigt zu sein, isoliert betrachtet und überbetont werden.
    Wir durchlaufen individuell verschiedene Stadien, um einmal mit Christus vereint zu sein. Wir dürfen und können dabei jedoch keine Station überspringen oder gar den Weg zu ihm bewusst beschleunigen.
    Entscheidend für alles ist die Geduld.
    "Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen"
    (Lukas 21,19)."

    -

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum12.10.2023 20:29
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Rosenkranzmonat Oktober:

    "Sei gegrüsst, heilige Mutter, die du geboren den König, der über Himmel und Erde herrscht in alle Ewigkeit."


    Pater Nikolaus Gorges von der Petrus-Bruderschaft über das tiefere Wesen des Rosenkranzgebetes:
    -

    [....]
    "Der heilige Papst Pius V. hat den Rosenkranz sehr gefördert und bald würde er zum beliebtesten Volksgebiet der Christenheit, das von der Kirche mit dem höchsten Lob bedacht, mit vielen Ablässen versehen wurde.
    Es hat zwar nie die Würde eines liturgischen Gebetes erlangt,

    mit recht kann man es aber ein Volksbrevier nennen, weil wir mit ihm wie im Breviergebet der Kirche Gottes Grosstaten betend betrachten.
    Die 15 Geheimnisse, die den Geist des Rosenkranzes bilden, lassen das Leben Jesu und Mariä kurz an uns vorüberziehen.
    Der einzelnen Rosenkranzgeheimnisse umschliessen die wichtigsten Stationen des Erlösungswerkes.




    Der Rosenkrannzbeter denkt durchaus nicht an jedes einzelne Ave Maria, oder an dessen Einzelworte, sondern wenn er es mündlich spricht, ist sein Sinn und seine Aufmerksamkeit, seine Andacht nur einigen Gedanken und Bildern zugekehrt, vor allem den Geheimnissen unserer Erlösung.
    Das ist der Atem, wie dem Breviergebet die einzelnen Verse der Psalmen.
    Statt an als Einzelheiten denkt der Beter oft nur an die Hauptpunkte, an die Antiphon, der Rosenkranzbeter an das Heilsgeheimnis, das er im Gesetz gerade betrachtet.
    Die meisten Feste des Heilsmysteriums sind auch Geheimnisse des Rosenkranzes.

    Mit diesem Gebet können wir leicht tief hineinschauen in das Werk unserer Erlösung, das wir im Laufe des liturgischen Jahres vor allem in der Liturgie der Kirche betrachten und feiern."

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Liturgiekalender der Tradition feiert weiterhin im
    Rosenkranzmonat Oktober
    - am 11. Oktober - das
    Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria.






    In und mit diesem Fest ist denn auch die Marienverehrung begründet.
    Dazu der hl. Josefmaria Escriva (Begründer des Opus Dei):
    -

    "Im Kirchenjahr gibt es zahlreiche Festtage zu Ehren der Mutter Gottes.
    Ihrer aller gemeinsamer Grund aber ist die Gottesmutterschaft Mariens;
    aus ihr geht die Fülle von natürlichen und übernatürlichen Gaben, die ihr die Allerheiligste Dreifaltigkeit gewährt hat, hervor.
    Es wäre ein Zeichen mangelnder christlicher Bildung und auch ein Zeichen mangelnder kindlicher Liebe, würde jemand befürchten, daß die Marienverehrung die Gott geschuldete Anbetung schmälern könnte.
    Von unserer Mutter, dem Vorbild der Demut, stammen die Worte:
    Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter.
    Großes hat an mir getan der Mächtige.
    Heilig ist sein Name:
    Sein Erbarmen währt
    von Geschlecht zu Geschlecht für die, die Ihn fürchten
    (Lk 1,48-50).

    Geizen wir nicht mit Liebeserweisen an den Festtagen Unserer Lieben Frau,
    erheben wir öfter als sonst das Herz zu ihr, indem wir sie um das Nötige bitten, ihr für ihre ständige mütterliche Fürsorge danken und ihr die Menschen anempfehlen, die wir lieben.
    Wenn wir uns aber wirklich wie gute Kinder verhalten wollen, dann werden wir alle Tage gleichermaßen geeignet finden, um unserer Mutter Liebe zu erweisen, nicht anders als Menschen es tun, die sich wirklich lieben."

    -


    Die GOTTES-MUTTERSCHAFT der allerseligsten Jungfrau Maria ist denn auch das
    erste Marianische Dogma.

    Dogma:
    MARIA - GOTTESMUTTER

    Verkündet am Konzil v. Ephesus 431
    ( und von nachfolgenden allgemeinen Konzilien wiederholt und bestätigt ):

    Jesus Christus ( der Emmanuel ) ist in Wahrheit Gott und daher
    ist die heilige Jungfrau GOTTES-GEBÄRERIN,
    denn sie hat dem Fleische nach den aus Gott stammenden fleischgewordenen Logos
    ( das Ewige Wort Gottes, den eingeborenen Sohn ) geboren,
    den GOTT-MENSCHEN JESUS CHRISTUS

    -

    Auf diesem Dogma bauen alle nachfolgenden Dogmen über die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria auf:
    Die Marianischen Dogmen


    Aus der Lauretanischen Litanei:
    -

    Mutter Christi
    bitte für uns!
    Mutter der Kirche
    bitte für uns!
    Mutter der göttlichen Gnade
    bitte für uns!
    Du reine Mutter
    bitte für uns!
    Du keusche Mutter
    bitte für uns!
    Du unversehrte Mutter
    bitte für uns!
    Du liebenswürdige Mutter
    bitte für uns!
    Du wunderbare Mutter
    bitte für uns!
    Du Mutter des guten Rates
    bitte für uns!
    Du Mutter des Schöpfers
    bitte für uns!
    Du Mutter des Erlösers
    bitte für uns

    -
    Siehe bitte:
    Die Lauretanische Litanei - Anrufungen der Gottesmutter Maria


    Die älteste Marien-Antiphon:
    -

    Unter deinen Schutz und Schirm
    fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin;

    Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
    sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
    o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau.

    -



    Nicht von ungefähr wird unser wahrer Glaube immer wieder gerade auch über den Weg der Verunglimpfung oder Verhöhnung Mariens angegriffen.
    So darf es in den Augen der Kinder der Welt sein, dass Gott aus der unbefleckt empfangenen Jungfrau Maria Fleisch angenommen hat.

    Gerade auch deshalb ist das unerschütterliche Glaubensbekenntnis
    der Gottes-Mutterschaft Mariens
    dringlicher denn je.

    Nochmal der hl. Josefmaria Escriva:
    -

    "Setzen wir nun die Betrachtung dieses Geheimnisses der Gottesmutterschaft Mariens fort in der Stille unseres Gebetes, indem wir aus tiefster Seele bekennen:
    O Jungfrau und Mutter Gottes!
    Jener, den das Weltall nicht zu fassen vermag,
    ist in deinen Schoß eingekehrt und Mensch geworden

    (Graduale der Messe von der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria).

    Die Liturgie der Kirche läßt uns heute beten:
    Selig der Schoß der Jungfrau Maria, der den Sohn des Ewigen Vaters getragen hat
    (Antiphon ad Communionem der Messe der allerseligsten Jungfrau Maria).
    Ein Ruf, alt und neu, menschlich und göttlich.
    Es ist, als ob wir an den Herrn jenen lobenden Gruß richteten, der mancherorts Sitte ist:
    Gepriesen sei die Mutter, die dich gebar."

    -

    Siehe dazu bitte auch:
    Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes


    Aus einer Predigt des hl. Papst Leo des Grossen
    über die Geburt unseres Herrn Jesus Christus aus der Jungfrau Maria:
    -

    [....]
    "Kein Makel ist auf diese Geburt, die nicht ihresgleichen hat, von der Begierlichkeit des Fleisches übergegangen, keinerlei Schuld von dem Gesetze der Sünde auf sie entfallen.
    Eine königliche Jungfrau aus dem Stamme Davids wird dazu auserwählt,
    die heilige Frucht in sich aufzunehmen und Gottes und der Menschen Sohn
    zunächst im Geiste und dann in ihrem Schoße zu empfangen
    .
    Und damit sie nicht, unbekannt mit dem himmlischen Ratschlusse, über eine so ungewöhnliche Wirkung erschrecke, erfährt sie durch die Unterredung mit dem Engel,
    was in ihr der Heilige Geist wirken sollte.
    Auch glaubt die nicht an Verlust der Jungfräulichkeit, die bestimmt ist,
    bald "Gottesgebärerin" zu werden.
    Denn warum hätte sie in diese neue Art der Empfängnis Zweifel setzen sollen,
    da ihr die Macht des Allerhöchsten dies zu vollbringen verspricht?
    Gestärkt wird ihr gläubiges Vertrauen auch noch durch das Zeugnis eines vorausgehenden Wunders:
    Der Elisabeth, die nicht mehr darauf hoffen konnte, wird Kindersegen verliehen ,
    damit man nicht daran zweifle, daß derjenige, der einer Unfruchtbaren die Kraft zu empfangen gegeben hatte, auch eine Jungfrau empfangen lassen würde."
    [....]

    -

    Der hl. Vinzenz v. Lérin über die Gottesgebärerin:
    Hl. Kirchenlehrer Vinzenz v. Lerin aus: "Commonitorium"; Maria ist wirklich Gottesgebärerin



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Im Jahre 431 verkündete das Konzil von Ephesus feierlich,
    daß «der Emmanuel wahrhaft Gott und deshalb die hl. Jungfrau Gottesgebärerin ist».
    Im Jahre 1931, da man die 1500. Wiederkehr dieses bedeutsamen Ereignisses festlich beging, führte Papst Pius XI. zur Feier dieses Geheimnisses,
    in dem all die großen Gnadenprivilegien Mariens und die herrliche Marienverehrung der Kirche begründet sind, das Fest der Mutterschaft Mariä ein."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt11/index.html


    -
    (Anmerkung:
    Papst Paul VI. hat es im Zuge der Liturgiereform auf den 1. Januar verlegt
    1. Januar: Hochfest Maria Gottesmutter )

    -

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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum07.10.2023 20:42
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Hl. Peter-Julian Eymard; in seinem Werk "Die Heilige Eucharistie - Reale Gegenwart":
    -

    [....]
    "Wer Unseren Herrn im Hl. Sakrament kennt,



    wer ihn sieht und von ihm hingerissen ist, der wird nur mehr an Unseren Herrn denken;
    er wird ihn betrachten, er wird seine hingebende Liebe sehen; von Verwunderung getroffen,
    möchte er in die Tiefe dieser Liebe vordringen;
    er wird sich ein Bild davon machen und zum Ausruf gedrängt werden: wie soll ich darauf antworten? Und siehe: die Liebe des Herzens nimmt Gestalt an.

    Mit Recht sagt ein philosophisches Sprichwort: Was man nicht kennt, liebt man auch nicht.

    Wenn man die Liebe Unseres Herrn im Hl. Sakrament erfasst hat und darin eingedrungen ist, springt das Herz auf ihn zu;
    es bringt nicht die Geduld auf, nur auf ihn zuzugehen.
    Der Geist sagt: Er liebt mich!
    Das Herz will sich mit ihm vereinigen und ihn zum Gegenstand seiner großen Liebe machen.




    Diese Kenntnis der Liebe Jesu Christi zu uns wird zur Mitte, zum Herd, der unsere Liebe nährt und unsere Arbeit trägt.
    [....]

    -

  • Die Ewige Wahrheit Jesus ChristusDatum07.10.2023 20:31
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Ewige Wahrheit Jesus Christus

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die Ewige Wahrheit Jesus Christus, das Ewige Wort, der einzig geborene Sohn des Vaters, der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters....
    vor Seiner Majestät erzittert das All....und doch kommt Er uns - wenn wir es zulassen - mit Seiner liebenden Zartheit so nahe, näher als wir uns selbst.

    Hw Peter Dyckhoff umreisst in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Tiefe der Werke des hl. Johannes' vom Kreuz (1542-1591):

    -
    Herr, Jesus Christus, du bist der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters und Abbild seines Wesens. Du trägst das All durch dein machtvolles Wort (vgl Hebräer 1,3a).
    Du bist die Weisheit des Vaters und deine kraftvolle Berührung entfaltest du von einem Ende bis zum anderen, indem du das All voll Güte durchwaltest (vgl. Weisheit 8,1).
    Und gleichzeitig lässt du mich die Zartheit deines göttlichen Wesens erfahren, mit der du den Wesenskern meiner Seele berührst. Ich möchte vor Freude aufspringen und es der Welt verkünden, doch wird sie sich schwertun ,auf dein Wort zu hören.
    Warum sind es nur wenige, die deine feine Berührung fühlen und feinfühlig geworden sind für deine liebende Gegenwart?
    Läutere den Wesenskern meiner Seele und befreie ihn von allem, was mich dir entfremdet. Durchglühe mich durch deinen Heiligen Geist und tilge alle Schuld in mir. Du berührst meine Seele, doch entfernst du dich wieder von ihr.

    +
    Ich bitte dich, bleibe bei mir und finde in meiner Seele ein Zuhause.

    +
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Am heutigen 7. Oktober gedenkt die Heilige Mutter Kirche dem Siege der christlichen Heiligen Liga bei Lepanto über die mohammedanische Seeflotte vom 7. Oktober des Jahres 1571.




    Zum Fest der allerseligsten Jungfrau Maria vom Rosenkranz
    aus dem Schott Mess- und Gesangbuch 1962:
    -

    Das Fest wurde 1573 von Gregor XIII. für alle Kirchen eingeführt, in denen sich ein Rosenkranzaltar befand,
    zum Danke für den glorreichen Seesieg über die Türken bei Lepanto ( 7. Oktober 1571 ), der nicht zum geringen Teil der Macht des Rosenkranzgebetes zuzuschreiben war.
    Papst Klemens XI. dehnte es auf die ganze Kirche aus, als wiederum, offenbar durch die
    Kraft des Rosenkranzgebetes, im Jahre 1716 bei Peterwardein durch den Prinzen Eugen ein glänzender Sieg über die Türken errungen wurde.

    -

    Oratio aus der hl. Messe:
    -
    "O Gott, Dein eingeborener Sohn hat durch Sein Leben, Seinen Tod und Seine Auferstehung für uns den Lohn des ewigen Heils erworben; wir bitten Dich nun:
    durch die Verehrung dieser Geheimnisse im hochheiligen Rosenkranz der seligen Jungfrau Maria laß uns nachahmen, was was sie enthalten, und erlangen, was sie verheißen.
    Durch Ihn, unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen."
    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt7/index.html


    Das an diesem Tage gefeierte Fest der allerseligsten Jungfrau von Rosenkranz gründet auf diesem Sieg.
    Siehe bitte Näheres zur Seeschlacht von Lepanto hier:
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes (2)


    Pater Markus Rindler von der Petrus-Bruderschaft:
    -
    dass wir den Monat Oktober auch den „Rosenkranzmonat“ nennen, dürfte wohl vom Rosenkranzfest her kommen, welches wir Anfang Oktober jedes Jahr feiern.
    Bekanntlich ist das Rosenkranzfest eingeführt worden zum Dank!
    Von moslemischen Kriegern immer wieder bedrängt hat das christliche
    Abendland in einer entscheidenden Seeschlacht in der Meerenge von Lepanto (Griechenland) seine Freiheit verteidigt und die Übermacht der osmanischen Agressoren (260 gegen 211 Schiffe) gebrochen.

    Der hl. Papst Pius V. selbst konnte sich diesen äußerst heiklen Sieg nur damit erklären, dass der Himmel das überall in Europa gebetete Rosenkranzgebet erhört haben musste.
    [....]



    Aus "kathpedia":
    -

    "Seit 1547 ist in Spanien ein Rosenkranzfest nachgewiesen.
    Es wird nach dem Calendarium Romanum Generale von 1970 heute am 7. Oktober als Memoria Beatae Mariae Virginis a Rosario, "Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz", begangen.
    Papst Pius V. führt als Dank für den Sieg in der Seeschlacht von Lepanto (am 7. Oktober 1571),
    durch den das christliche Europa vom Islam bewahrt blieb,
    das Fest „Maria vom Siege“ am 7. Oktober (1572) in den Römischen Festkalender ein.
    Weil in Rom die "Rosenkranzbruderschaften" um einen Sieg gebetet hatten, wurde es bald in "Rosenkranzfest" umbenannt.
    1573 gestattete Papst Gregor XIII. ein "Fest des heiligen Rosenkranzes" für alle Kirchen, die einen "Rosenkranzaltar" besaßen.
    Nach dem neuerlichen Sieg über die Türken in Ungarn (Peterwardein) 1716 dehnte Papst Clemens XI. das Fest auf die gesamte Kirche aus; es wurde nun am ersten Sonntag im Oktober begangen, bis Papst Pius X. es 1913 wieder auf den 7. Oktober legte."

    -


    Alleine durch schwere Abwehrkämpfe eines seinerzeit noch durch und durch christlich geprägten Abendlandes wurde die dämonische Knechtschaft des Islam verhindert.
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes

    Als "Dank" verbreiten heute wiederum links grüne und liberale Kreise im Dunst des "aufgeklärten humanistischen" Antichristentums ihre wahrheitsfeindliche Ideologie und werden zu Türöffnern der Islamisierung.


    Hw Stephan Kemmler aus der Schweiz hat zum Rosenkranzfest einen trefflichen Artikel verfasst:

    -

    "Im 16. Jahrhundert stand die Kirche in einer sehr schwierigen Situation:
    [....]
    In Italien war der Kirchenstaat bedrängt von Venezien und Spanien.
    Und dann eroberten die Türken Insel für Insel und rückten Rom immer näher.
    Die von Papst Pius V. geschmiedete Allianz aus Venedig, Spanien und Kirchenstaat besiegte die scheinbar unbesiegbare türkische Flotte am 7. Oktober 1571 in der Seeschlacht bei Lepanto.
    Wie sehr dieser Sieg nicht der menschlichen Stärke der Truppen sondern der Fürbitte der Gottesmutter Maria zugeschrieben wurde, zeigt die Tatsache, dass das 1572 eingeführte Rosenkranzfest auf den 7. Oktober gelegt wurde und als Gedenktag unserer Lieben Frau vom Sieg, später unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in den liturgischen Kalender aufgenommen wurde.
    Pius V. hat nicht nur geschickt gehandelt, sondern auch und vor allem gebetet und zum Gebet aufgerufen.
    Auch später hat das Rosenkranzgebet geholfen, Wien von der Russischen Besatzung zu befreien, und die grossen Marienerscheinungen laden uns dazu ein, den Rosenkranz zu beten.

    Wir sind ja heute nicht gerade militärisch bedroht und leben auch nicht unter Besatzung, aber auch heute stehen wir in der Gefahr, vom Weg des Evangeliums abzukommen und uns in der Belanglosigkeit zu verlieren.

    «Eine einzige Spielwiese der Sympathie ist unsere Kirche heute.
    Eine Spielwiese sanfter Selbstverwirklichung und noch sanfterer Nächstenliebe … Sympathischer als wir kann man gar nicht sein.
    Auf unserer katholischen Spielweise lächeln wir nach hinten, vorne, links und rechts.

    Und keiner von uns denkt daran, dass wir auf dieser schönsten aller Spielwiesen nur deshalb so sanft lächeln dürfen, weil einer war, der höchst unsanft dafür gesorgt hat, dass es diese Spielwiese noch gibt

    (H.C. Zander, Kurzgefasste Verteidigung der hl. Inquisition).
    [So steht es uns auch heute gut an, mit dem Rosenkranz in der Hand unsere Liebe Frau vom Sieg im Kampf gegen das Böse und für das Leben um Hilfe zu bitten."




    -


    Über die Wirksamkeit der mächtigen Waffe des hl. Rosenkranzes gerade auch in den inneren Kämpfen
    der hl. Josefmaria Escriva:

    -

    "Wie in anderen Zeiten muß der Rosenkranz auch heute eine mächtige Waffe sein, uns in unserem inneren Kampf siegreich sein zu lassen und allen Menschen zu helfen.

    Erhebe deine Stimme zu Maria, der Herr erwartet Wiedergutmachung von dir und ein Lob aus deinem Mund.
    Mögest du es immer verstehen, mit dieser wunderbaren marianischen Frömmigkeit und deiner aufmerksamen Liebe Frieden und Freude zu säen überall in der Welt.
    [....]

    Das Rosenkranzgebet ist - mit der Betrachtung der Geheimnisse, der Wiederholung des Vaterunser und Gegrüßet-seist-du-Maria, dem Lob der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und der ständigen Anrufung der Mutter Gottes -
    ein dauernder Akt des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, der Anbetung und der Sühne.


    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum06.10.2023 14:41
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Wir haben es im vorigen Beitrag gehört:
    Das liebende Wesen der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria ist die Hinführung zu ihrem göttlichen Sohn, unserem Herrn und Gott Jesus Christus.
    Die Lebensausrichtung auf unseren Herrn ist der Grundbaustein im Streben nach Vollkommenheit.

    Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes" v. Kreuz (1542-1591)
    zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf.
    Ein erster Auszug:

    -
    "An erster Stelle unserer Wünsche, aller Planungen und unserer Hoffnungen sollte Gott als höchstes Ziel stehen.
    Wenn wir ihm in allem dem Vorrang geben, werden die veränderlichen Dinge der Welt, wie auch ihre Freuden und Leiden, niemals mehr vorrangig sein.
    Eingeübt wird das liebende Aufmerken auf Gott, zu dem einmal alles wieder zurückkehren wird,
    durch das Gebet der Hingabe.
    Wir wenden uns an Christus, der uns durch alle Hindernisse sicher zum Vater führt.
    Mögen uns manche Hindernisse auch undurchdringlich erscheinen - Unruhe, Gedanken, Erwartungen, Ungeduld, Schmerz...-, durch, mit und in Christus werden sie nicht nur durchsichtig, sondern sie lösen sich gänzlich auf.
    Durch Wandlung weicht
    Dunkelheit dem Licht. Alles Schwere wird leicht.
    Richten wir unseren Glauben, unsere Hoffnung und unsere Liebe - und seien sie noch so gering - auf Christus aus, wird er in uns den Glauben vermehren, die Hoffnung stärken und die Liebe entzünden."

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum04.10.2023 22:30
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Im Streben nach Vollkommenheit ist uns eine mächtige Fürsprecherin und Mittlerin aller Gnaden gegeben;
    die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria, die Mutter unseres Herrn, die Er auch uns zur Mutter geschenkt hat.
    Sie ist der schnellste und sicherste Weg zu ihrem göttlichen Sohn.
    Durch Maria zu Jesus !

    Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:

    _
    [....]
    "Warum ist Maria das Ideal aller, die nach Vollkommen￾heit streben? – Weil kein Mensch einen solchen Einfuss
    auf das Herz eines Kindes hat wie seine Mutter, weil kein Mensch die Gesinnung eines Kindes so zu prägen vermag wie diejenige Frau, die es empfangen hat.
    Darum hängt die Fruchtbarkeit unseres Christenlebens entscheidend

    von der Lebendigkeit unserer Verbindung zu unserer himmlischen Mutter ab.

    Wie Maria uns einst die Taufgnade erbeten hat,
    so will sie fortan unablässig die Gesinnung ihres Sohnes in uns ausbilden.
    Was Maria als Mutter des Hohenpriesters leiblich an Christus getan hat,
    will sie als unsere Mutter geistig an uns vollziehen, indem sie uns zu vollkommenen Abbildern ihres Sohnes formen will....


    Heilige Maria, Du unsere gute Mutter, bitte für uns! "

    _

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum03.10.2023 20:04
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Rosenkranzmonat Oktober:

    Das Rosenkranzgebet führt uns in die Geheimnisse unserer Erlösung !


    Pater Markus Rindler von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Das Rosenkranzgebet ist nicht einfach ein ermüdendes 53faches Wiederholen desselben Gebetes.
    In der Mitte jedes Ave-Maria nennen wir ein Geheimnis aus dem Leben und Wirken Jesu. Jedes dieser genannten Ereignisse hat der Herr eigens für einen jeden von uns gewirkt.
    [....]
    Der Rosenkranz dagegen lädt uns ein, ein paar Minütchen bei dem jeweiligen Geheimnis zu
    verweilen.
    Wenn man den Rosenkranz täglich betet, kann unser Leben eine engere Verbindung zu diesen gnadenhaften Ereignissen bekommen, eine engere Verbindung zu Jesus Christus selbst.
    Indem wir geistig bei diesen Heilsgeheimnissen verweilen, werden wir nicht alleine gelassen, da wir in Form der Avemaria pausenlos die allerseligste Jungfrau Maria anrufen.



    Sie ist beim Rosenkranzgebet in Hörweite, bei uns, wir haben ihre Rosenkranzschnur in der Hand, sind gewissermaßen an der Hand Mariens, die uns auf dem Weg zu ihrem Sohn führt und begleitet
    .
    Unzählige Christen so vieler Jahrhunderte haben die Erfahrung gemacht, dass Maria die kompetenteste Führerin und Begleiterin auf diesem Weg ist. "
    [....]

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Fest der hll. Schutzengel, welches gem. der alten Liturgieordnung am 2. Oktober gefeiert wird:




    Pater Daniel Eichhorn von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    Wenn Gott den Engeln solche Herrlichkeit und Macht geschenkt und sie zu solcher Bedeutung in der Heilsgeschichte berufen hat, so ergibt sich daraus für uns die ehrenvolle Verpflichtung, die Engel zu verehren und sie um ihren Schutz und Beistand zu bitten.
    Rufen wir sie an für unsere Familien, Freunde, Kinder, für unsere Häuser und Wohnungen, Gärten und Äcker, Felder und Wälder, für Fahrzeuge und in jeglicher Gefahr sowie zur Hilfe beim Rosenkranz oder jedem anderen Gebet.
    Dem Schutz der Engel hat Gott seine sichtbare Schöpfung anvertraut, und sie kommen ihrem göttlichen Auftrag in jenem Maß nach, wie wir sie darum bitten. Ihren Beistand können wir für jedes gute Werk erbitten.
    Im Morgen- und Abendgebet sollte das Gebet zu unserem Schutzengel nie fehlen."

    -


    Ein sehr schönes Gebet zum hl. Schutzengel, welches der hl. Franz. v. Sales (1567-1622) verfasst hat;
    es mahnt uns denn auch zur tiefe(re)n Verbundenheit mit diesem unseren treuen Wegbegleiter:



    O heiliger Engel!
    Du bist von
    meiner Geburt an mein treuer Beschützer.
    Dir
    übergebe ich heute mein Herz, gib
    es meinem Heiland, dem es allein angehören soll.
    Du bist mein Beschützer im Leben. Sei auch mein Tröster im Tode!
    Stärke meinen Glauben,
    festige meine Hoffnung,
    entzünde in mir die göttliche Liebe!
    Erlange mir, dass mich das vergangene Leben nicht ängstige, das gegenwärtige nicht beunruhige, das künftige nicht erschrecke!
    Stärke mich im Todeskampf,
    ermunterte mich zur Geduld,
    behalte mich im Frieden!
    Erwirke mir die Gnade, dass meine letzte Speise das Brot der Engel sei,
    meine letzten Worte
    Jesus, Maria, Joseph,
    mein letzter Atemzug ein Hauch der Liebe
    und deine Gegenwart mein letzter Trost!

    -

    Entnommen aus:
    OREMUS
    Katholisches Gebetsbuch (Petrus-Bruderschaft, Pater Alexander Metz)


    -
    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Franz v. Sales
    -


    Hw Franz Spirago im Volkskatechismus: (entnommen aus dem Mitteilungsblatt der Pius-Bruderschaft September 2019)
    -

    Die Schutzengel helfen uns in folgender Weise:


    1) Sie geben uns gute Gedanken ein und bewegen unseren Willen zum Guten.

    So gab der Erzengel Gabriel dem Perserkönig Cyrus den Gedanken ein, er soll die Juden aus ihrer Gefangenschaft in ihre Heimat zurückziehen lassen (Dan 10).
    Doch sind Gedanken, die uns sehr beunruhigen, nicht von Gott, also auch nicht von den heiligen Engeln. Denn Gott ist ein Gott des Friedens (hl. Theresia von Avila).


    2) Sie tragen unsere Gebete und guten Werke Gott vor.

    Raphael trug, wie er selbst sagte, die Gebete des Tobias zu Gott empor (Tob 12,12). Bei jeder Messe betet der Priester, Gott möge das hl. Opfer durch die Hände des Engels zu seinem himmlischen Thron emportragen lassen. (3. Gebet nach der Wandlung.)
    Die hl. Engel tragen unsere Gebete nicht darum Gott vor, weil sie ihm sonst unbekannt wären (denn Gott sind alle Dinge bekannt, ehe sie sind), sondern damit sie mit unserem Gebete ihre heiligen Wünsche vereinigen und unser Gebet noch wirksamer machen (hl. Bonaventura).


    3) Sie beschützen uns in Gefahren.


    „Seinen Engeln hat er deinethalben befohlen, dich zu behüten auf allen deinen Wegen" (Ps 90,11). Zuweilen greifen die hl. Engel wunderbar ein, z. B. durch Erscheinung, eine Stimme etc.
    Wunderbar beschützt wurde auch: Petrus im Gefängnis (Apg 12), die drei Jünglinge im Feuerofen (Dan 3), Daniel in der Löwengrube (Dan 14). Namentlich hört man oft, dass Kinder selbst beim Falle aus hohen Stockwerken unverletzt blieben.
    Erflehe dir den Schutz des hl. Engels namentlich vor der Reise! Diesen Schutz wünschte Tobias seinem abreisenden Sohne; er sprach: „Der Engel Gottes begleite euch!" (Tob 5,21).


    4) Sie offenbaren zuweilen den Willen Gottes.

    Man denke an das Opfer des Abraham, an die Botschaft des Gabriel bei Zacharias im Tempel und bei Maria in Nazareth.
    Alle Offenbarungen und Erscheinungen der hl. Engel setzen anfangs in Furcht und Schrecken, dann erst erfüllen sie mit Freude und Trost.
    Wie sehr erschraken die Hirten zu Bethlehem, wie sehr Maria, wie sehr Zacharias, wie sehr Tobias, als sich ihnen die heiligen Engel offenbarten.
    Daher mussten die heiligen Engel die Erschreckten trösten.
    Bei den Erscheinungen des bösen Geistes geschieht das Gegenteil.
    Zuerst ritt Ruhe ein, dann Verwirrung und zuletzt Schrecken
    .
    Die heiligen Engel erscheinen immer in Menschengestalt, die Teufel aber in verschiedener Gestalt, namentlich in der Gestalt von Tieren (ausgenommen die Lamm- und Taubengestalt);
    ja sie nehmen selbst die Gestalt von Lichtengeln oder der Muttergottes oder Christi an
    (Papst Benedikt XIV.).
    Sie erscheinen in der Regel solchen Menschen, die aus Neugierde oder Hochmut nach außergewöhnlichen Dingen verlangen, um sie irrezuführen, z. B. Spiritisten.
    Damit uns die hl. Engel beschützen, sollen wir durch ein heiliges Leben ihnen ähnlich zu werden trachten; wir sollen sie sie auch verehren und oft um ihre Hilfe anrufen.
    Die Erfahrung lehrt, dass sich besonders unschuldige Kinder eines wunderbaren Schutzes erfreuen; daraus folgt, dass uns die Unschuld zu Freunden der heiligen Engel macht.
    Die Sünde aber vertreibt den heiligen Engel wie der Rauch die Bienen (hl. Basilius).
    Gott will nur dann seine Gnaden ausspenden, wenn man darum bittet. An diese göttliche Anordnung müssen sich auch die hl. Engel halten.
    Deswegen soll man täglich den hl. Engel um seinen Schutz bitten und ihm nach erhaltener Wohltat danken wie Tobias (Tob 12,2).
    Die Kirche feiert am 2. Oktober das Schutzengelfest und hat den Montag der Verehrung der Schutzengel geweiht.
    Man ehre auch das Bild des hl. Schutzengels."

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -


    2. Oktobe
    Angelorum Custodum – Fest der hll. Schutzengel
    3. Kl. – Farbe weiß

    In manchen Diözesen wird das Fest am ersten Sonntag im September gefeiert.

    Auf dem Wege zum himmlischen Vaterlande bedrohen uns viele Gefahren, sowohl von außen als von innen. Wie den Reisenden auf unsicheren Wegen Führer beigegeben werden, so ist einem jeden Menschen für seine Pilgerschaft hienieden
    ein Engel zugeteilt.


    Der Schutzengel erleuchtet unsern Verstand durch Belehrung und Einsprechung, er sucht den Willen von der Liebe zu irdischen Dingen abzuziehen und das Verlangen nach den ewigen zu entzünden; er mahnt uns zur Pflichterfüllung, er stärkt uns im Kampfe gegen die bösen Geister, ruft uns zur Buße, bringt unsre Gebete vor Gott und erwirkt uns als treubesorgter Fürsprecher Gnaden.

    Die heutige Festmesse kündet uns, daß die Engel geschaffen sind zur Ehre und zum Dienste Gottes (Intr., Offert., Comm.) sowie zum Schutze und zur Führung der Menschen (Lectio, Grad.).

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt2/index.html


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975: Begründer des "opus dei", welches an einem 2. Oktober (!) gegründet wurde.) :
    -

    Trinke aus der klaren Quelle der Apostelgeschichte. Im zwölften Kapitel begibt sich Petrus, durch die Hilfe der Engel aus dem Kerker befreit, zum Hause der Mutter des Markus. Sie wollen der Dienstmagd nicht glauben, als sie versichert, daß Petrus an der Tür sei.
    "Angelus eius est." Es ist sicher sein Engel, sagten sie.
    Beachte, wie selbstverständlich für die ersten Christen der Umgang mit den Schutzengeln war.
    Und für dich?
    [....]
    Mit großer Freude würden die heiligen Schutzengel bei jenem Menschen ihren Dienst tun, der ihnen sagte:
    "Heilige Schutzengel, ich rufe euch an wie die Braut im Hohenliede, `ut nuntietis ei quia amore langueo´, damit ihr Ihm sagt, daß ich vor Liebe vergehe."
    [....]
    Du staunst, weil dein Schutzengel dir offensichtlich geholfen hat.
    Du solltest nicht erstaunt sein: dazu hat ihn der Herr an deine Seite gestellt.
    [....]
    Der heilige Schutzengel begleitet uns ständig, er ist ein Kronzeuge unseres Tuns.
    Im persönlichen Gericht nach deinem Tode wird er all die kleinen Aufmerksamkeiten bezeugen, die du im Verlauf deines Lebens dem Herrn aus Liebe erwiesen hast.
    Mehr noch:
    Wenn du wegen der furchtbaren Anklage des Feindes befürchtest, verloren zu gehen, dann wird dein Engel all jene tiefen Regungen deines Herzens - die du vielleicht schon vergessen hattest - und all die Zeichen der Liebe bezeugen, die du Gott dem Vater, Gott dem Sohn, Gott dem Heiligen Geist gewidmet hattest.
    Vergiß also deinen Schutzengel niemals!
    Und dieser machtvolle Himmelsfürst wird auch dich niemals vergessen, weder jetzt noch in jener entscheidenden Stunde.
    [....]
    Sancti Angeli, Custodes nostri: defendite nos in proelio, ut non pereamus in tremendo iudicio.
    Heilige Schutzengel, verteidigt uns im Kampf, damit wir im schreicklichen Gericht nicht untergehen."

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum30.09.2023 22:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Das innige Gebet "Anima Christi"
    für die Verinnerlichung des Eucharistie-Mysteriums nach dem Empfang der hl. Kommunion:
    -

    Anima Christi



    Seele Christi, heilige mich
    Leib Christi, erlöse, mich
    Blut Christi, berausche / tränke mich
    Wasser der Seite Christi, wasche mich
    Leiden Christi, stärke mich
    O guter Jesus, erhöre, mich
    Von Dir lass niemals trennen mich
    Vor dem bösen Feinde beschütze mich
    In meiner Todesstunde rufe mich



    Zu Dir zu kommen heiße mich
    Mit Deinen Heiligen zu loben Dich
    In Deinem Reiche ewiglich !
    Amen.


    -
    (hl. Ignatius v. Loyola)



    Dazu segensreiche Betrachtungen von P. Anton Loetscher S.M.B.
    -

    Seele Christi, heilige mich!

    Seele meines Heilandes,
    aufgenommen in die Personeinheit mit dem allheiligen Gott
    und darum heilig durch und durch!
    In Dir ist alle Fülle der Heiligkeit.
    Nur im Empfangen aus Deiner Fülle vermögen wir Menschen heilig zu werden.
    Du bist die einzige Quelle der Heiligkeit.
    Heiligste Seele meines Herrn,
    Du vereinigst Dich in der heiligen Kommunion mit meiner Seele.
    Laß da jedesmal die Glut Deiner Heiligkeit meine Seele erwärmen.
    Heiligste Seele meines Heilandes,
    aufgenommen in die Gottheit und daher wunderbar frei von allem Hängen am Irdischen,
    löse auch mich von jedem ungeordneten Hängen an irdischen Dingen.
    Seele Christi, heilige mich!


    Leib Christi, erlöse mich!

    Du heiliger Leib meines Herrn,
    Du bist gebildet worden im Schoße der jungfräulichen Mutter,
    auf daß Du Opfergabe werden könntest für unsere Sünden – also auch für meine.
    Heiliger Leib meines Herrn, schon kurz nach seiner Geburt
    dem Himmlischen Vater zu meiner Erlösung aufgeopfert mit den Worten:
    “Einen Leib hast Du mir bereitet: Siehe ich komme, Deinen Willen zu erfüllen.”
    Leib meines Herrn, für unsere, ja für meine Erlösung in Leiden und Tod gegeben
    – in den qualvollen Tod am Kreuz.
    Leib meines Herrn, für uns Menschen und um unseres Heiles willen gekreuzigt,
    begraben, aber wieder auferweckt in Herrlichkeit.
    Leib meines Jesu, vergeistigt und verklärt zugegen in der heiligen Hostie,
    die ich empfange.
    Vereinige meinen Leib mit Deinem Leibe.
    Befreie meinen Leib von der Schwere der Sünde,
    verkläre ihn schon hienieden mehr und mehr,
    mache ihn immer freier für Gottes Dienst,
    immer bereitwilliger zum Guten,
    immer adeliger.
    Leib Jesu Christi, laß meinen Leib immer mehr sein eine Verherrlichung seines Schöpfers!
    Leib Christi, erlöse mich, erlöse mich nicht vom Leibe,
    sondern vom einzigen wriklichen Übel, von der Sünde.
    Leib Christi, erlöse mich!


    Blut Christ, berausche / tränke mich!

    Blut meines Erlösers, vergossen als kostbarer Lösepreis für meine Sünden,
    Blut, strömend aus den Wunden meines Herrn,
    Blut aus dem Herzen, das geliebt hat wie keines so stark und treu,
    Blut, von dem ein Tropfen genügte, um alle Sünden der ganzen Welt wegzuspülen,
    du starkes Blut, tränke mich!
    Nein, tränke mich nicht nur, sondern berausche mich!
    Berausche mich, daß ich mich selbst vergesse und von Dir getragen nur noch lebe für Gott.
    Blut Christi, berausche mich,
    daß ich alle Hemmungen der Menschenfurcht verliere
    und mutig für meinen Heiland einstehe.
    Blut Christi, berausche mich mit jenem heiligen Rausche,
    der die Freiheit nicht mindert oder aufhebt, sondern erhöht.
    Blut Christi, berausche mich!


    Wasser der Seite Christi, wasche mich!

    Wasser, mit dem Blute geflossen aus der mit der Lanze eröffneten Seite des Herrn,
    Du bist das Sinnbild der heiligen Taufe.
    Du hast mich schon gewaschen von der Makel der Erbschuld.
    Wasser der Seite Christi, fließe im Bußgericht immer wieder über meine arme Seele.
    Wasche mich immer und immer wieder von den Flecken persönlicher Schuld,
    der schweren und der läßlichen Schuld.
    Wasser der Seite Christi, ich halte Dir meine Seele hin
    mit einem tiefen Verlangen nach Reinheit.
    Rinne über sie, reinige sie, erfrische sie, erneuere sie.
    Wasser der Seite Christi, wasche mich!


    Leiden Christi, stärke mich!

    Ja stärke mich,
    stärke mich besonders zum heilbringenden Leiden.
    Dem Leiden gegenüber fühle ich nämlich meine größte Schwäche.
    Wenn das Leiden kommt, das Unangenehme, das Schwere,
    dann bin ich sofort versucht zu fliehen, feige davonzulaufen.
    Du Leiden des Herrn,
    du unverdientes Leiden,
    du ganz frei getragenes Leiden,
    du heilbringendes Leiden,
    du Leiden, aus dem mir und der ganzen Welt Freude erblüht und Leben,
    Leiden meines Heilandes, stärke mich!
    Mach mich mutig und stark dem Kreuze gegenüber.
    Zeige mir, daß auch ich nur durch Leiden und Kreuz eingehen kann
    in die Herrlichkeit ewigen Lebens,
    die ich ersehne und erhoffe.
    Leiden meines Herrn,
    für mich getragenes Leiden, trage mich.
    Leiden Christi, stärke mich!


    O guter Jesus, erhöre mich!

    Guter Jesus,
    gut nenne ich Dich, nicht nur gütig,
    denn Du bist gut durch und durch, wesenhaft gut.
    Du bist als Gott der allein Gute
    und als Mensch die leibhaftige Güte Gottes.
    Du bist der Quell alles Guten und aller Güte.
    Daher bitte ich: Erhöre mich!
    Neige Dich, Du Guter, zu mir.
    Schenk mir Deine Aufmerksamkeit und höre mich an,
    Wenn auch noch so armselig ist, was ich Dir zu sagen habe.
    Und wenn auch noch so geringfügig die Dinge sind, um die ich bitte…,
    gib sie mir, wenn sie gut sind für mich.
    Guter Jesus, erhöre mich —
    mich, den Unguten, der so dringend des Gutseins bedarf.
    Erhöre mich, daß ich werde ein Abglanz und ein Werkzeug Deines Gutseins an vielen.
    Erhöre mich, daß durch mich das Gute in der Welt wachse.
    Guter Jesus, erhöre mich!


    In Deine Wunden verbirg mich!

    So wie es im Alten Bunde Zufluchtsstätten gab, in denen sich bergen konnten
    und sichern vor ihren Verfolgern, die wegen einer Schuld verfolgt waren,
    so sind uns im Neuen Bunde Deine Wunden zur Zufluchtsstatt geworden,
    wenn Gottes Strafgerichte uns verfolgen.
    Du hast Deine Wundmale nach der Auferstehung beibehalten,
    um sie dem Vater zu zeigen,
    auf daß er uns schone um ihretwillen.
    Siehe, Herr, auch ich bin ein Schuldiger.
    Auch ich habe schon oft Gottes Strafe verdient.
    Da nehme ich Zuflucht zu Deinen heiligen Wunden.
    Zeige sie dem Vater, damit er um ihretwillen auch mich verschone.
    Birg mich in Deinen Wundmalen,
    sichere mich in ihnen vor den Strafgerichten,
    vor den wohlverdienten Strafen.
    In Deinen Wunden verbirg mich!


    Von Dir laß niemals trennen mich!

    Mein König und Herr,
    laß niemals zu, daß ich mich trenne von Dir; denn Du bist mein Reichtum.
    Ohne Dich stünde ich arm vor dem ewigen Vater.
    Du bist meine Stärke,
    Von Dir getrennt wäre ich schwach zu allem übernatürlichen Guten.
    Mit Dir aber, wenn Du mich stärkst, vermag ich alles.
    Du bist meine Freude,
    die wahre Freude, die tief innen und dauernd beglückt,
    die auch von irdischem Unglück nicht ausgelöscht wird.
    Du bist mein Licht,
    getrennt von Dir tappe ich im tiefsten Dunkel.
    Du bist mein Weg,
    getrennt von Dir ginge ich in die Irre.
    Du bist mein Leben,
    getrennt von Dir fiele ich in den Tod.
    Herr, ich dürste nach Licht und Leben,
    ich suche Freude und Reichtum, Sicherheit und Kraft.
    Darum bitte ich innig:
    Von Dir laß niemals trennen mich!


    Vor dem bösen Feind beschütze mich!

    Vor dem bösen Feind, der umhergeht und sucht, wen er verschlinge.
    Vor dem bösen Feind, den Du selber einen Lügner nennst und den Vater der Lüge,
    vor dem bösen Feind, dem Satan, dem Verführer und der alten Schlange,
    vor dem bösen Feind, der das Böse unter dem Schein des Guten mir vorstellt,
    vor dem bösen Feind, der, einmal abgewiesen, nicht ruht, sondern hingeht
    und noch andere böse Geister zu Hilfe ruft,
    vor dem bösen Feind, der mit List und Gewalt mich von Dir,
    meinem Heiand und Glück, abzubringen sucht,
    vor diesem bösen Feinde, der immer böse ist, der auch an Dich, den Heiligsten,
    als Versucher herantrat.
    Vor dem bösen Feind, den Du überwunden hast,
    vor dem bösen Feind beschütze mich!


    In meiner Todesstunde rufe mich!

    In meiner Todesstunde,
    die unaufhaltsam näher kommt,
    mit jedem Pulsschlag, mit jedem Atemzug;
    in meiner Todesstunde,
    die vielleicht schon sehr nahe ist, viel näher als ich meine;
    in meiner Todesstunde, die sicher näher kommt,
    und der ich nicht zu entgehen vermag;
    in meiner Todesstunde,
    wenn meine Kräfte mich verlassen,
    wenn meine Sinne schwinden,
    wenn es einsam wird um mich,
    wenn die Angst nach meinem Herzen greift,
    wenn die Welt mit all ihrer Pracht und mit all ihrer Kunst und Technik
    mir keinen Halt mehr bieten kann,
    wenn auch meine Freunde mir nicht mehr zu helfen vermögen,
    wenn meine Hände nach einem Halt tasten,
    dann rufe Du mich, guter Herr!
    In meiner Todesstunde rufe mich!


    Zu Dir zu kommen heiße mich!

    Zu Dir, meinem Richter,
    der gerecht ist und barmherzig zugleich,
    der von meiner Schuld abzieht die Schuld meiner Vorfahren und meiner Umgebung.
    Zu Dir zu kommen heiße mich!
    Zu Dir, meinem gütigen Erlöser,
    der mich in der Taufe geheiligt und zu seinem Bruder gemacht hat,
    zu Dir, der im Bußsakrament mir sooft verziehen hat,
    zu Dir, der in der heiligen Kommunion sooft mich mit seiner Freundschaft beglückt hat,
    zu Dir, der sich sooft in seinen Einsprechungen zu mir geneigt hat,
    zu Dir zu kommen heiße mich!
    Zu Dir, meinem König und Gott,
    zu Dir, dem ewigen Sieger,
    der mir an seinem strahlenden Siege Anteil geben will.
    Zu Dir, meinem Glück, meiner Wonne und Seligkeit,
    zu Dir,
    ja zu Dir zu kommen heiße mich!


    Mit Deinen Heiligen zu loben Dich

    Mit Deinen Heiligen,
    Deinen Freunden,
    meinen Brüdern.
    Mit Deinen Heiligen,
    die in ihrer Gesamtheit Deine Größe und Herrlichkeit widerstrahlen,
    weil sie heilig sind durch Deine Heiligkeit;
    mit Deinen Heiligen, die ohne Unterlaß Dein Erbarmen besingen,
    Deine Größe und Herrlichkeit,
    mit diesen Heiligen laß mich Dich loben!


    In Deinem Reiche ewiglich!

    ewig, ohne Ende, ohne Pause, ohne Ermüdung.
    Immerdar laß mich Dich loben
    in Deiner strahlenden Herrlichkeit,
    in Deinem Reiche.
    Amen. So soll es sein. So gib Du es. — Du!

    -

  • Gedenk- und WeihemonateDatum30.09.2023 22:11
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat Oktober ist der Rosenkranzmonat.






    Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft:


    "
    Solve vincla reis,
    Profer lumen caecis,
    Mala nostra pelle,
    Bona cuncta posce.

    Lös das Band der Sünden,
    bringe Licht den Blinden,
    Allem Bösen wehre,
    Alles Heil begehre!

    Aus dem Hymnus "Ave Maris Stella"
    - im Stundengebet an Marienfesten zur Vesper

    Seit über tausend Jahren singen Menschen das Lob der Gottesmutter in den Strophen des Ave Maris Stella und bitten Maria um Hilfe und Licht, um Wehr und Heil.
    Papst Leo XIII. sagt in seiner Rosenkranz-Enzyklika Octobri mense (1891):



    Nach dem Willen Gottes wird uns alles durch Maria gewährt, und wie niemand zum Vater gelangen kann, außer durch den Sohn, so kann im allgemeinen niemand zu Christus ge-
    langen außer durch Maria
    “ (Nr. 4)."
    [....]

    -


    Papst Pius XII.
    in seiner Enzyklika "Das Rosenkranzgebet und die Not unserer Zeit" aus dem Jahre 1951:
    -

    [....]
    Gibt es denn tatsächlich Gebete, die sich blumengleich besser und schöner zum mystischen Kranze winden ließen als das Gebet des Herrn und der Englische Gruß?
    Wenn man dann außerdem zu den mündlichen Gebeten die Betrachtung der heiligen Geheimnisse hinzufügt, so erwächst daraus ein anderer sehr großer Vorteil, nämlich, dass alle, auch die einfachsten und am wenigsten unterrichteten Menschen
    darin ein leicht zu gebrauchendes Mittel finden, um ihren Glauben zu vermehren und zu behüten.


    Die häufige Betrachtung der Geheimnisse lässt die Seelen unmerklich die in denselben liegende Kraft verspüren und sie davon allmählich ganz durchdrungen werden;
    die Hoffnung auf die übernatürlichen Güter wird außerordentlich gestärkt;
    kraftvoll und milde zugleich werden wir zum Wandel in den Fußstapfen Christi und seiner Mutter angeregt.
    Das Beten mit seiner Wiederholung immer gleichlautender Formeln, weit entfernt, es fruchtlos und langweilig zu machen, besitzt im Gegenteil, wie die Erfahrung lehrt, die wunderbare Kraft, dem Betenden Vertrauen einzuflößen und dem mütterlichen Herzen Mariens sanfte Gewalt anzutun.

    -

    Im Jahre 1884 hat Papst Leo XIII. in seiner Enzyklika "Superiore anno"
    das Gebet des Rosenkranzes als Ausdruck des beharrlichen Gebetes beschrieben:

    -

    [....]
    "Da nun die Gründe fortbestehen welche Uns, wie bereits erwähnt wurde, im vorigem Jahre bewogen haben, die Frömmigkeit des katholischen Volkes aufzurufen,
    so haben wir es für Unsere Pflicht gehalten, Ehrwürdige Brüder, auch in diesem Jahre die christlichen Völker zu mahnen, fortzufahren in dieser Gebetsweise, welche der
    Marianische Rosenkranz genannt wird, und so sich des mächtigen Schutzes der großen Gottesmutter würdig zu erzeigen.
    Denn da die Feinde der Christenheit so hartnäckig bei ihrem Vorhaben verharren, so müssen ihre Verteidiger gleiche Standhaftigkeit ihnen entgegensetzen, zumal da die Hilfe Gottes und seine Gnaden häufig die Früchte unserer Ausdauer sind.
    – Wir erinnern hierbei an das Beispiel der großen Judith, die ein Vorbild ist der allerseligsten Jungfrau; sie wies die törichte Ungeduld der Juden zurück, als diese nach ihrem Gutdünken den Tag festsetzen wollten, an dem Gott ihrer bedrängten Stadt zu Hilfe zu kommen sollte.
    Auch auf das Beispiel der Apostel müssen wir hinblicken;
    sie erwarteten die höchste Gabe des Heiligen Geistes, des Trösters, der ihnen war verheißen worden, als sie einmütig im Gebete verharrten mit Maria, der Mutter Jesu.

    [....]
    Denn es handelt sich auch jetzt um eine schwierige und höchst wichtige Sache;
    es handelt sich darum, das stolze Heer des alten und höchst verschlagenen Feindes zu demütigen;
    es handelt sich um die Freiheit der Kirche und ihres Hauptes, um Schutz und Wahrung aller jener Ordnungen, auf denen die Sicherheit und das Heil der menschlichen Gesellschaft ruht.
    Darum müssen wir Sorge tragen, dass der so heilige Gebrauch des Rosenkranzes in dieser für die Kirche höchst traurigen Zeit mit frommem Eifer gepflegt werde, und solches um so mehr, weil diese Gebete so geordnet sind, dass wir dabei alle Mysterien unseres Heiles der Reihe nach betrachten, und sie darum ganz besonders dazu dienen, den Geist der Frömmigkeit in uns zu nähren.
    [....]

    -

    In einer Legende wird berichtet, dass die allerseligste Junfrau und Gottesmutter Maria bei einer Erscheinung im Jahre 1208 dem heiligen Dominikus, dem Stifter des Predigerordens der Dominikaner, die heutige Form des Rosenkranzes übergeben habe und dieser ihn in seinem Orden eingeführt habe.





    Dr. Thorsten Paprotny
    - Lehrstuhl für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Leibniz Universität Hannover - über die Geschichte des Rosenkranzes:
    -

    "Die Spuren des Rosenkranzgebetes reichen weit in die Geschichte zurück.
    Das Gebet erzählt von der Gemeinschaft der Gläubigen, von der pilgernden Kirche aller Zeiten, von der durch die Sakramente und durch das Gebet im Herrn und miteinander verbundenen Familie Gottes.

    Im 12. Jahrhundert entstehen erste Vorformen des Rosenkranzgebetes in den Klöstern und Ordensgemeinschaften.

    Etwa drei Jahrhunderte später ordnen Trierer Kartäusermönche das Gebet neu.
    Dem „Ave Maria“, das einhundertfünfzig Mal wiederholt wird, werden kleine biblische Verweise auf Christus und Maria angefügt.
    Der Kartäuser Dominikus von Preußen und der Dominikaner Alanus de Rupe
    geben dem Rosenkranz etwa um 1460 die heutige Gestalt
    , mit den bald üblichen freudenreichen, glorreichen und schmerzhaften „clausulæ“, den Einfügungen nach der Nennung des Namens Jesu im „Ave Maria“.

    Der hl. Pius V. approbierte die Form des Rosenkranzgebetes am 17. September 1569 und führte ein Jahr nach dem Triumph über das Osmanische Reich in der Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1572 das
    „Fest vom Siege“ ein, das wenig später zum „Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“ umbenannt und 1741 zum Rosenkranzfest für die Weltkirche erhoben wurde.

    [ Näheres dazu siehe bitte hier:
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes (2) ]

    Maria, die Rosenkranzkönigin, wurde um Schutz gegen äußere Feinde angefleht.
    Daran erinnert die Kirchengeschichte. Zu den großen Marienverehrern auf dem Stuhl Petri gehörte Papst Leo XIII.
    Im Gedächtnis verankert bleibt er vorwiegend als Förderer der katholischen Soziallehre.
    Dass die Sorge um das Leben der Gemeinschaft und um das Apostolat das Gebet mit einschließt, scheint heute oft vergessen zu sein.
    Für Papst Leo indes, der den Oktober mit lehramtlicher Autorität, persönlicher Hartnäckigkeit und umsichtiger Klugheit zum Rosenkranzmonat bestimmte, gehörte dies zu- einander.
    Nicht weniger als zwölf Enzykliken verfasste Leo XIII. in den Jahren von 1883 bis 1898 zum Rosenkranzgebet. So erkannte er der unter den Gläubigen und geistlichen Gemeinschaften beliebten und verbreiteten Andacht zur Gottesmutter einen angemessenen Platz im Kirchenjahr.
    Besonders arme Leute, die weder lesen noch schreiben konnten, aber die Dinge des Lebens, anders gesagt:
    Die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums wahrhaft zu lesen und zu deuten wussten,
    beteten inständig den Rosenkranz.
    Die Gläubigen, die einfachen Herzens Christus und seiner Kirche zugehörten, haben ihre Gebete nicht künstlich hergestellt und geformt, sondern sich im Leben und im Glauben vom Gebet formen lassen

    -




    Der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort schreibt in seinem "Goldenen Buch", dass....

    "dort, wo die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist,
    dort ist der Teufel nicht" !
    [....]
    "Ein gut gebetetes Ave Maria, das heisst aufmerksam, andächtig uns schön gebetet, ist nach Auffassung der Heiligen
    für den Teufel ein Feind, der ihn in die Flucht schlägt, ein Hammer, der ihn zermalmt....für die Seele ein Mittel der Heiligung, für die Engel eine Freude.
    Es ist der Hymnus der Auserwählten, das Hohelied des Neuen Bundes, das Entzücken Mariens und die Verherrlichung der Allerheilgsten Dreifaltigkeit.
    Das Ave Maria ist ein himmlicher Tau, der die Seele fruchtbar macht;
    es ist ein keuscher Liebeskuss, den man Maria gibt, eine flammende rote Rose, die man ihr darbringt, eine Schale voll Ambrosia und göttlichen Nektars, den man ihr schenkt.
    Alle diese Vergleiche stammen von den Heiligen....

    DARUM
    bitte ich euch inständig bei der Liebe, die ich in Jesus und Maria zu euch hege,
    betet täglich den Rosenkranz und wenn ihr die Zeit habt, sogar alle fünfzehn Gesetze;
    und ihr werdet in eurer Todesstunde Tag und Augenblick segnen, da ihr mir geglaubt habt.
    Und weil eure Aussaat bestand in Bendeiungen Jesu und Mariens....
    DARUM WIRD AUCH EURE ERNTE IM HIMMEL EWIGE BENEDEIUNG SEIN


    -


    Ave Maria,
    gratia plena,
    Dominus tecum.
    Benedicta tu in mulieribus,
    et benedictus fructus ventris tui, Jesus.

    Sancta Maria, Mater Dei,
    ora pro nobis peccatoribus
    nunc et in hora mortis nostrae.

    Amen.


    ----


    Gegrüßet seist du, Maria,
    voll der Gnade,
    der Herr ist mit dir,
    du bist gebenedeit unter den Weibern,
    und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,
    Jesus. -


    Hier ist denn auch zu empfehlen, folgendes Fatima-Gebet einzufügen:

    "O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden und
    bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.
    Führe alle Seelen in den Himmel,
    besonders jene, die deiner Barmherzigkeit
    am Meisten bedürfen."

    -

    Heilige Maria, Mutter Gottes,
    bitte für uns Sünder
    jetzt und in der Stunde unseres Todes.

    Amen.

    -


    Detaillierteres zu den überlieferten Rosenkranz-Geheimnissen siehe bitte hier:

    Freudenreicher Rosenkranz

    Schmerzhafter Rosenkranz

    Glorreicher Rosenkranz


    Im Jahre 2002 wurde von Papst Johannes Paul II. neu der "lichtreiche Rosenkranz" eingeführt.



    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum29.09.2023 21:51

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum ausklingenden Engelmonat September:
    Immer wenn die hl. Engel als reine Geistwesen den Menschen erscheinen, werden diese von Furcht ergriffen, denn ein in der steten Anschauung Gottes und somit in glühender Liebe lebender hl. Engel gleicht einer "brennenden Feuerflamme":


    Pater Titus Kieninger im "St. Josephsblatt"
    über die durch und in Gottes Liebe "brennenden" hl. Engel:
    -

    [....]Die Engel sind personale Wesen mit Verstand und freiem Willen. (Katechismus 330), sie sind viel geistiger als wir Menschen.
    Sie kennen auch eine viel grössere Sehnsucht als wir sie haben.
    Ihr geistlicher Hunger ist in ihrer Anschauung Gottes gesättigt.
    Gott ist ihre ganze Freude.
    Gott bringt ihr "Herz" durch seine Liebe zum Brennen.

    Darum jubeln die einen ohne Ende. Andere verstummen gleichsam vor seiner Größer und Macht und "verlieren" sich gleichsam im Schauen seiner Schönheit.
    Aber keiner von ihnen....kann sich von Gott lösen.
    Gott ist ihr Ein und Alles, der Enzige, der sie interessiert, der Anfang und das Ende, die Ursache und das Ziel.

    [....]
    Die ganze Seligkeit der Engel besteht darin, bei Gott zu sein, ihm anhangen zu können und sich ihm ganz anbieten zu dürfen.
    So herrscht im Himmel die größere Freude und der vollkommenste Friede durch die überglücklich machende Geborgenheit in Gott.

    Die Engel werden gewissemassen gleichförmig in der Nähe Gottes, wie ein Eisen im Feuer zu glühen beginnt.
    Das ist der Grund, warum der hl. Apostel Johannes vor dem Engel anbetend Niederfallen wollte (siehe Offenbarung 19,10):
    Die Engel sind schon von Natur aus geschaffenes Licht vom unerschaffenen Licht.
    Durch ihr liebendes Leben in Gott sind sie brennende "Feuerflammen"
    (Hebr 1,7).



    [....]
    Durch unseren Glauben nehmen wir schon jetzt teil " an der glückseligen Gemeinschaft der in Gott vereinten Engel" (KKK 336).
    So dürfen auch wir mit ihnen Gott anbeten, ihm danken und unser kleines Lob singen.
    Jedes Mal, wenn wir das "Heilig, Heilig, Heilig....", das Gebet der Serafim sprechen, nehmen sie uns mit in ihre Anbetung.
    Da werden unsere Herzen von Gottes Liebe tiefer erfüllt, freier von den irdischen Ängsten, friedvoller und froher im Umgang mit unseren Mitmenschen.
    Es wächst in uns das gläubige Vertrauen:
    "Gott, Dein Weg ist Heilig. Wo ist ein Gott, so gross wie unser Gott?"
    (PS 77,14).
    Und wir folgen der Aufforderung des hl. Petrus:
    "Beugt euch also in Demut unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöht....
    Werft all eure Sorge auf ihn, damit er kümmert sich um euch" (1Petrs 5,6-7).

    -

  • 30. September: Fest des hl. HieronymusDatum29.09.2023 21:48

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Am 30. September feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest eines grossen Kirchenvaters / Kirchenlehrers

    das Fest des hl. Hieronymus (gest. 420 ).


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Fest des hl. Hieronymus
    Priester, Bekenner und Kirchenlehrer
    † 420 zu Bethlehem
    3. Kl. – Farbe weiß


    Er wurde zu Stridon in Dalmatien geboren und wandte sich nach seiner Taufe vor allem dem Studium, besonders der Hl. Schrift, zu.
    Im Auftrag des Papstes Damasus schuf er die sog. Vulgata, indem er die heiligen Bücher teils neu ins Lateinische übersetzte, teils deren alte lateinische Übersetzung überarbeitete.
    Sein heiliger Leib kam in die Kirche S. Maria Maggiore zu Rom.
    Er ist einer der großen abendländischen Kirchenlehrer.

    Dankerfüllt bekennen wir, daß Gott in der Mitte der Gemeinde, d. h. der Kirche, dem Heiligen den Mund gelöst und durch ihn Worte der Weisheit zu uns gesprochen hat (Intr.). Bereitwillig nehmen wir die Lehren an, die er uns im Geiste des Völkerapostels gibt (Epistola).
    Der heilige Lehrer ist von Christus zum «Salz der Erde», zum «Licht der Welt» erwählt (Evang.).
    Er lehrt uns durch Wort und Beispiel (Offert.); er reicht uns die geistige Nahrung der christlichen Lehre wie auch der hl. Kommunion (Comm.), die uns das Unterpfand der ewigen seligen Kommunion im Himmel ist.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep30/index.html

    Siehe bitte auch:
    Kirchenvater / Kirchenlehrer; Definition und Überblick


    Der heilige Hieronymus:
    -

    "Es ist nicht dasselbe, ob jemand lebt, um zu sterben,
    oder ob jemand stirbt, um zu leben.
    Der heidnische Philosoph hascht noch im Sterben nach Beifall;
    der Apostel stirbt ständig, um in die Herrlichkeit einzugehen"

    -


    Gerade heute sind auch seine Mahnungen aktueller denn je.....alleine eine
    aufrichtige Reue mit dem Willen zur Umkehr
    - dem Willen zur Abkehr von den Sünden,
    Aus einem seiner aszetischen Briefe / Mahnbriefe zur Busse
    (hier an den Diakon Sabinianus):
    -

    "Nichts ist Gott so zuwider wie ein unbußfertiges Gemüt.
    Es ist das einzige Verbrechen, für das es keine Verzeihung gibt.
    Während derjenige nach seiner Sünde Vergebung findet, der aufhört zu sündigen, und den Richter gnädig stimmt, wer immer ihn anfleht,
    fordert jeder Unbußfertige den Zorn des Richters heraus

    [....]
    Denn wenn man der Sünde abgestorben ist, wird die Sünde vergeben werden.
    Solange man aber in der Sünde lebt, gibt es keine Verzeihung."

    -

    Mahnungen im Einklang mit der immerwährenden Lehre der Kirche:
    Die Sünde gegen den Heiligen Geist


    Den vier hl. Evangelisten wird jeweils symbolisch ein geflügeltes Wesen zugeschrieben, zurückgehend auf den Propheten Ezechiel ( Ez 1,4-20).




    Dazu die Deutung durch den hl. Hieronymus:


    Der hl. Matthäus: Sein Evangelium beginnt mit der Menschwerdung Jesu Christi und dessen Stammbaum dem Fleische nach - daher die Gestalt des "geflügelten Menschen".
    Der hl. Markus: Sein Evangelium beginnt mit der Busspredigt des hl. Johannes d. Täufers, des kraftvollen Rufers in der Wüste - daher die Gestalt des "geflügelten Löwen"
    Der hl. hl. Lukas: Sein Evangelium beginnt mit dem Opferdienst des Priesters Zacharias; das typische Opfertier war der Stier - daher die Gestalt des "geflügelten Stieres".

    Der hl. Johannes: Er steigt in seinem "geistlichen Evangelium", beginnend mit dem Prolog über "das Wort, das am Anfang [der Schöpfung] bei Gott war und das Wort war Gott" höher als die anderen Evangelisten, gleich einem sich zur Sonne erhebenden Adler - daher die Gestalt des "Adlers".

    Diese "vier geflügelten Wesen" - die vier hl. Evangelisten - finden wir auch beschrieben in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Offb 4,6-8).

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !




    Am 29. September ist gem. der alten Liturgieordnung
    das Fest (1. Klasse!) des Erzengels Michael.
    Genauer das "Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael".

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    29. September

    In Dedicatione S. Michaelis Archangeli – Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael
    1. Kl. – Farbe weiß


    Der hl. Michael ist der Fürst der himmlischen Heerscharen;
    als Anführer der guten Engel bestand er den Kampf gegen
    Luzifer und seinen Anhang
    .
    Er war zum Beschützer des auserwählten Volkes bestellt (Dan. 10, 13 u. 12,1) und wird auch vom Gottesvolk des Neuen Bundes als mächtiger Schirmherr, besonders als ritterlicher Schutzpatron Deutschlands, verehrt.
    Die heilige Kirche ruft ihn namentlich in den Kämpfen mit den Feinden Christi an;
    er ist Führer und Vorbild der Streiter Christi.
    Seinem Schutze sind auch die scheidenden Seelen anvertraut. der Name des Erzengels bedeutet: «Wer ist wie Gott?»
    Sein Fest möge uns zum Eifer für Gottes Sache, zum tapferen Kriegsdienst für Gott anfeuern.
    Die Verehrung des hl. Erzengels Michael ist in der Kirche uralt. Schon Kaiser Konstantin der Große erbaute ihm zu Ehren beim Vorgebirge Hestiä am Bosporus eine Kirche.

    Das heutige Fest war ursprünglich der Jahrestag der Weihe der St. Michaelskirche an der Via Salaria in Rom.

    Im Introitus und Graduale vereinigen wir uns mit den hll. Engeln zum Lobpreis Gottes. In der Oratio gedenken wir aller hll. Engel. Der Engel, von dem in der Lectio die Rede ist und der dem hl. Johannes die Geheimnisse des Himmels offenbarte, ist vielleicht der hl. Michael. Das Evangelium wurde wegen des letzten Satzes gewählt: «Die Engel der Kleinen schauen das Antlitz des himmlischen Vaters.» Der Engel mit dem Rauchfaß neben dem Altar, der im Offertorium erwähnt wird, ist wohl wieder der hl. Erzengel.

    -

    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...ep29/index.html
    --


    Aus dem Stundengebet am Fest des heiligen Erzengels Michael, 29. September:
    -
    "Als der Erzengel Michael mit dem Drachen kämpfte, klang auf ein Chor, er rief: Heil unserem Gott!"
    -




    Der hl. Alfons von Liguori:
    -
    Die Andacht zum heiligen Michael ist ein Zeichen der Auswählung!
    -


    Aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)"
    -

    Und es erhob sich, wie Johannes in seiner Offenbarung erzählt (Kap. 12),
    ein großer Streit im Himmel.
    Michael, der treu geblieben, stellte sich an die Spitze der Engel, die mit Gehorsam und Liebe an Gott hingen, und stritt mit Luzifer, der zu Drachen, zum Satan umgewandelt wurde und mit seinem gottlosen Anhange gegen die guten Engel sich erhob.
    Aber Michael mit flammendem Schwerte und mit dem Schilde, auf dem sein Name: „Wer ist wie Gott,” leuchtete, überwand den Drachen und seinen Anhang. Und es ward herausgeworfen aus dem Himmel die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satan, und seine Stätte war nicht mehr gefunden im Himmel. Wie der Blitz stürzten sie bösen Geister hinab in den Abgrund der Hölle
    ,
    wo sie, wie der heilige Petrus sagt, gefesselt sind mit den Ketten der Finsternis und zur Peinigung verstossen zum Gerichte aufbewahrt werden."

    -


    Papst Gregor der Grosse:
    -

    "Sooft also etwas von staunenswerter Kraft geschieht, wird berichtet,
    daß Michael gesandt wird;

    es soll eben schon durch sein Eingreifen und seinen Namen zu erkennen gegeben werden, daß keiner tun kann, was nur Gott vermag.
    Darum heißt es auch von jenem alten Feind, der in seinem Stolz Gott gleich sein wollte und sprach:
    Zum Himmel werde ich emporsteigen, über die Sterne des Himmels meinen Thron erheben, dem Allerhöchsten werde ich gleich sein, während er in seiner Kraft aufbewahrt wird, um am Ende der Welt beim letzten Strafgericht vernichtet zu werden, daß er mit dem Erzengel Michael kämpfen wird.
    Denn bei Johannes heißt es: Es erhob sich ein Kampf mit dem Erzengel Michael.
    Zu Maria wird Gabriel gesandt; er heißt Kraft Gottes; denn er kam, den zu verkünden, der sich gewürdigt hat, in tiefster Erniedrigung zu erscheinen, um die Mächte der Luft niederzuringen. Raphael heißt, wie wir schon sagten, Heilung durch Gott; denn er nahm Tobias die Blindheit weg, da er in Ausübung seines Heilberufes seine Augen berührte.

    -


    Aus dem Motu proprio von Papst Leo XIII. aus dem Jahre 1888;
    Worte, die heute aktueller denn je sind:

    -
    Mächtiger heiliger Michael




    Du ruhmreicher Führer der himmlischen Heerscharen, steh uns zur Seite in dem schweren Kampf, den wir führen müssen wider die Fürsten und Mächte, die Beherrscher dieser finsteren Welt, wider die bösen Geister!
    Komm den Menschen zu Hilfe!
    Gott hat sie unsterblich erschaffen, hat sie gestaltet nach Seinem Bild und Gleichnis, hat sie um teuren Preis der Herrschaft des Teufels entrissen.
    Mit dem Heere der heiligen Engel schlage heute aufs Neue die Schlacht des Herrn, so wie du einst gegen Luzifer, das Haupt der Rebellen, und gegen seinen Anhang, die abtrünnigen Engel, gestritten hast! Sie konnten dir nicht widerstehen; für sie war kein Platz mehr im Himmel. Der ungetreue Engel wurde in einen Engel der Finsternis verwandelt und samt seinem Anhang in den Abgrund gestürzt. Er schweift heute aufs Neue über die Erde, uns zu verderben. Dieser Feind und Mörder von Anbeginn hat sich wieder erhoben. Er nimmt die Gestalt eines Lichtengels an und schleicht mit dem ganzen Schwarm der bösen Geister umher, die Erde in seine Gewalt zu bringen, den Namen Gottes und Seines Gesalbten auszulöschen, die Seelen, die für die ewige Herrlichkeit geschaffen sind, zu rauben, zu morden und [blau]sie ins ewige Verderben zu stürzen. Die böse Schlange giesst wie einen schmutzigen Strom über die verblendete, verkommene Menschheit das Gift ihrer Bosheit aus, den Geist der Lüge, der Gottlosigkeit und Lästerung, den Pesthauch der Unreinheit und aller schändlichen Laster. Hinterlistige Gegner haben die Kirche, die Braut des makellosen Lammes, überhäuft mit Bitterkeit, getränkt mit Wermut. Nach ihren heiligsten Gütern haben sie ruchlos die Hand ausgestreckt. Darum erhebe dich, unüberwindlicher Heerführer, komm dem Volke Gottes zu Hilfe wider die Anstürme der bösen Geister und gib uns den Sieg! Amen.




    Bis zur "Liturgiereform" durch das Vaticanum II wurde auf Anweisung von Papst Leo XIII. das Gebet zum hl. Erzengel Michael nach der hl. Messe angefügt.
    Mit der "Liturgiereform" wurde es unerklärlicherweise gestrichen.
    unerklärlich gerade auch dann, wenn wir einen Blick auf seine Entstehungsgeschichte werfen.

    Im Jahre 1884 blieb Papst Leo XIII. nach Beendigung der Zelebration der hl. Messe zehn Minuten regungslos in der Kapelle des Vatikans vor dem Tabernakel stehen.
    Die Anwesenden berichteten wie der Papst ganz blass im Gesicht wurde.
    Sein Gesicht drückte Schrecken und Staunen aus.
    Es ging etwas Fremdartiges und Grosses in ihm vor.


    Plötzlich eilte der Papst ohne Worte in sein Büro.
    Am Schreibtisch verfasste er ein Gebet an den Erzengel Michael
    und erteilte Weisung, es am Ende einer jeden Heiligen Messe zu beten.

    Doch was hatte ihn derart spontan dazu bewogen ?

    Erst später gab er Zeugnis vom Erlebten.
    Er hatte in der Nähe des Tabernakels
    die Stimmen des Satans und von unserem Herrn und Gott Jesus Christus gehört.
    Dazu erlebte eine erschütternde Schauung der Hölle,
    in der die Dämonen die Welt beherrschten und die Kirche Gottes in ärgste Bedrängnis brachten:.
    -

    „Ich hab die Erde gesehen, eingehüllt in Finsternis und umgeben von einem Abgrund.
    Ich habe Legionen von Dämonen daraus hervorkommen sehen, die sich über die ganze Erde verteilten, um die Werke der Kirche zu zerstören und die Kirche selbst anzugreifen
    , die ich dem Ende nahe sah.
    Da erschien der Heilige Michael
    und stürzte die bösen Geister in den Abgrund zurück.
    Ich sah den Heiligen Erzengel Michael eingreifen, nicht in jenem Augenblick, sondern viel später, sobald die Menschen ihre eifrigen Gebete zum Erzengel verstärken.“

    -

    Ist es nicht augenscheinlich wie mit der Streichung dieses Gebetes die Kirche nach und nach von innen und aussen schweren Angriffen ausgesetzt war und heute gar Gefahr läuft vom Weltgeist deformiert zu werden.

    Heute wäre dieses Gebet dringlicher denn je....
    das Gebet zum hl. Erzengel Michael:
    -

    Heiliger Erzengel Michael,
    schirme uns im Streite.
    gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
    Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
    du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
    stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
    die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
    in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

    Sancte Michael Archangele,
    defende nos in proelio;
    contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium.
    Imperet illi Deus, supplices deprecamur:
    tuque, Princeps militiae caelestis,
    Satanam aliosque spiritus malignos,
    qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo,
    divina virtute in infernum detrude. Amen



    Ausgehend von diesem Gebet hat Hw Stephan Müller im Jahre 2015 folgende Predigt gehalten:

    -
    "Am 29. September feiert die Kirche das Fest der drei Erzengel. In Italien, in der Nähe von S. Giovanni Rotondo, wo Pater Pio lebte, ist am Monte Gargano ein Heiligtum des Erzengels Michael, mehr als 1500 Jahre alt. Es waren dort drei Erscheinungen des Erzengels Michael. Die Basilika ist eine große Felsenhöhle. Das Heiligtum des Erzengels Michael war im Mittelalter einer der größten Wallfahrtsorte in Europa.
    Sein Gnadenbild ist in der ganzen Welt verbreitet. Papst Leo der XIII. hat in einer Vision Ende des 19. Jahrhunderts für die Kirche schwere Zeiten vorausgesehen. Auf das hin hat er ein Gebet zum Erzengel Michael verfasst und dieses für die ganze Kirche vorgeschrieben. Bis vor 50 Jahren wurde es nach den Werktagsmessen gebetet. Johannes Paul II. hat 1994 die Kirche aufgerufen, wegen der heutigen Bedrängnisse dieses Michaelsgebet täglich zu beten. Mit Hilfe dieses Gebetes wollen wir heute über die Bedeutung des Heiligen Erzengels Michael nachdenken.


    Heiliger

    Der Erzengel Michael wird gleich als Heiliger angesprochen. Das führt uns zur Lebenswelt der Engel, das ist das Heilige. Die Engel leben im Licht der Heiligkeit Gottes. Das Heilige ist ihr Zuhause, ihre Freude, ihre Seligkeit. Der Prophet Jesaja schaut bei seiner Berufung diese Heiligkeit Gottes und die Engel, die daran teilhaben (Jes 6,1-4).


    Erzengel

    Die Heilige Schrift berichtet von den neun Chören der Heiligen Engel. Es gibt auch bei den Engeln im Himmel eine heilige Ordnung, eine Hierarchie. Drei Engel haben eine besondere Sendung in der Heilsgeschichte. Diese drei werden Erzengel genannt.
    Die "Himmlische Hierarchie" der heiligen Engel


    Michael

    Sein Name wird in der Heiligen Schrift genannt. Michael bedeutet: "Wer ist wie Gott?" Dass wir Menschen und auch die Engel einen Namen haben bedeutet, dass Gott uns Menschen und die Engel nicht am Fließband gemacht hat. Jeder Mensch und jeder Engel hat die Würde der Person, er ist einzigartig erschaffen. Die Engel haben keinen Körper aus Fleisch und Blut wie wir Menschen. Sie haben eine geistige Seele: Vernunft, Liebeskraft und freier Wille.
    Wesen und Eigenschaften der hll. Engel


    Verteidige uns im Kampf

    Hier ist der Geisteskampf zwischen Licht und Finsternis gemeint. Der Apostel Paulus macht uns im Epheserbrief auf diesen Kampf aufmerksam: "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs" (Eph 6,12). Der Geisteskampf im Großen gesehen geht von Satan gegen Christus, gegen die katholische Kirche und ihren Anspruch. In diesem Geisteskampf geht es um die Grundwerte des Lebens überhaupt: Gott, der Glaube, das Heilige, die wahre Sendung des Priesters, der Sonntag, die ungeborenen Kinder... Viele dieser Grundwerte erleben wir als schwer angeschlagen. Sr. Lucia von Fatima hat 2008 in einem Brief an Kardinal Carlo Caffarra, der damals Erzbischof von Bologna war, geschrieben: „Die letzte Schlacht zwischen dem Herrn und der Herrschaft Satans wird um die Ehe und die Familie geschlagen.“ (aus www.kath.net, 24.6.2015).
    Der Heilige Erzengel Michael ist in diesem Kampf unser großer Verteidiger. Er hilft auch uns, wenn wir uns um diese Grundwerte einsetzen.


    gegen die Bosheit

    Gott ist unendlich gut. Der Teufel ist böse, das ist sein Wesen. Er ist der Böse in Person. Im Vater unser beten wir: "Erlöse uns von dem Bösen!" Damit meint Christus nicht eine neutrale böse Macht, die es nicht gibt. Es ist der Böse gemeint.
    Dämonenlehre der Kirche


    und die Nachstellungen des Teufels

    Die Heilige Schrift nennt den Teufel den Versucher, so tritt er in der Wüste an Christus heran (Mt 4,3). Der Apostel Petrus sagt: "Seid nüchtern und wachsam, denn euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe herum uns sucht, wenn er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens" (1 Petr 5,7-8).
    Verführungen der Welt / Versuchungen


    sei unser Schutz

    Freuen wir uns: Der Heilige Erzengel Michael ist unser Schutz gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels.


    Gott gebiete ihm

    Den Kampf gegen Satan führen nicht wir Menschen. Das können wir auch nicht. Die Engel, auch die gefallenen Engel, sind als reine Geistwesen viel intelligenter als wir. Die Versuchung Christi in der Wüste zeigt uns, dass wir mit dem Teufel nicht in Diskussion gehen dürfen. 
    Auslegung durch die Kirche: Mt 4, 1-11; die Versuchung Jesu in der Wüste

    Gott führt den Kampf gegen die Dämonen. Im Auftrag Gottes wiederum die Gottesmutter Maria, die in der Heilsgeschichte den Auftrag hat, der Schlange den Kopf zu zertreten, und der Erzengel Michael.
    Triumph Mariens über Satan

    Hier können wir ganz gelassen sein.
    Christus hat diesen Kampf am Kreuz schon entschieden. Er hat uns auch erlöst von der Macht der Dämonen.
    Keine "zwei gleichwertigen Mächte"


    so bitten wir flehentlich

    Trotzdem ist es wichtig, dass wir bitten, sogar flehentlich bitten. Gott wirkt nicht über unsere Köpfe hinweg, er will, dass wir durch unseren freien Willen, unser Gebet und unsere guten Taten mitwirken.


    Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen

    Der Heilige Erzengel Michael ist der Fürst der Engel, so wird er im Buch Daniel genannt (Dan 12,1). Das soll uns noch mehr Vertrauen geben, dass der Fürst der Engel mit uns ist.


    stoße den Satan und die anderen bösen Geister

    Das ist kein mittelalterliches Märchen: Es gibt den Satan und die anderen bösen Geister. Wir glauben an ihre Existenz, das ist biblisch. Noch wichtiger: Wir beten Christus an in seiner Macht über die Dämonen.


    die in der Welt umhergehen um die Seelen zu verderben

    Das Anliegen der Dämonen ist das Verderben der Seelen. Sie können uns nichts tun, wenn wir ihnen nicht die Macht dazu geben. Die Kirchenväter sagen, Christus hat durch die Erlösung den Teufel wie einen bissigen Hund an eine Kette gebunden. Solange wir uns nicht in seine Reichweite begeben, kann er nur bellen, Lärm machen, aber uns nicht schaden. Erfahrene Exorzisten, zB Gabriele Amort, sagen: Wo Menschen sich durch schwere Übertretung der 10 Gebote Gottes der Todsünde hingeben, darin verharren, gerät der Mensch in den Wirkbereich der Dämonen. Dies gilt, wie Gabriele Amort öfter sagte, besonders für die Abtreibung.


    durch die Kraft Gottes in die Hölle

    Die Hölle ist die Lebenswelt der Dämonen, ohne Gott, ohne Friede, ohne Liebe. Christus lehrt, dass es 1. die Hölle gibt und 2. dass sie ewig ist (*). In die Hölle kommt, wer ohne Reue in der Todsünde stirbt (**). Der Heilige Erzengel Michael hat die Macht, die Dämonen in ihr "Haus" zu verbannen, wo sie nicht mehr schaden können.




    Das Michaelsgebet - ein aktuelles Gebet. Beten wir es gerne in den Anliegen der Kirche und unserer Zeit. Wir können mitwirken, dem Reich Gottes, der Liebe und dem Guten zum Sieg zu verhelfen. Amen.

    (*) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1035

    (**) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1033"


    -

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    Nachfolgend gesungen von "Harpa Dei":



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  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum26.09.2023 20:18

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Wir befinden uns im Engelmonat September:

    Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über die Ordnungen und Chöre der Engel und über die Notwendigkeit des Hörens auf die Lehre der Heiligen Mutter Kirche, die alleine drei Engel-Namen zur Verehrung gestattet.
    -
    "Ordnungen und Chöre der Engel

    Ein so großes Heer stellen wir uns nicht als einen wirren Haufen oder als eine ungeordnete Masse vor,
    sondern aufs Schönste gegliedert.
    Nur denken wir bei den Engeln nicht an Kompanien und Regimenter, sondern bezeichnen ihre Gruppen als „Ordnungen“ (ordines) oder „Chöre“.
    Im Allgemeinen unterscheidet man neun Chöre der seligen Geister, von denen jeder wieder einen besonderen Namen trägt.
    Die Liturgie des Allerheiligenfestes nennt sie in folgender Reihenfolge:
    Engel,
    Erzengel,
    Throne,
    Herrschaften,
    Fürstentümer und Gewalten,
    Mächte des Himmels,
    Cherubim und Seraphim.


    Diese Namen kehren auch in den verschiedenen Präfationen des Röm. Meßbuches wieder.
    Engel und Erzengel gelten als die untersten,
    Cherubim und Seraphim als die höchsten Stufen
    .
    Die vier anderen Namen werden in verschiedener Reihenfolge genannt (Kol 1,16).

    Es gibt eine Stufenordnung in der Engelwelt, die einen stehen Gott näher als die anderen, und die niederen werden von den höheren geleitet.
    Es ist wie in einem Heer, in dem die Generale um den obersten Heerführer geschart sind, der ihnen seine
    Gedanken mitteilt, die sie dann an die unter ihnen stehenden Offiziere weiterleiten.
    So denken wir uns den obersten Engelchor, oder auch die beiden höchsten, als den Kronrat Gottes.
    Ihnen teilt er Seine Gedanken mit, sie weiht Er am tiefsten in Seine Pläne ein und gibt ihnen an, was geschehen soll.
    Sie leiten dann alles in richtiger Stufenfolge an
    die übrigen Engel weiter und teilen jedem mit, was für ihn von Bedeutung ist.
    Die niederen Engel nehmen diese Mitteilungen mit großer Freude auf, machen sie sich ganz zu eigen und führen die ihnen erteilten Aufträge mit größter Bereitwilligkeit durch.


    [....]

    Bei der Aufzählung der Engelchöre könnte es so scheinen, als ob die uns bekannten höchsten Engel Gabriel, Michael und Raphael recht tief ständen, denn sie werden `Erzengel´ genannt, wie der vorletzte Chor der Engel.
    Das wäre jedoch ein Irrtum.
    Der Name Engel bezeichnet ein Amt und bedeutet Bote. Engel sind Gesandte Gottes an die Menschen.
    Einigen hat er eine ganz besondere Botschaft übertragen, so daß sie im Heilsgeschehen besonders hervortreten.


    In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt.
    Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias).
    Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür."
    "

    -

    Noch einige Anmerkungen:
    Es sei denn dringlich angemahnt, keine anderen Engel-Namen / -Wesen anzurufen, zumal sich die gefallenen Engel - die ihre dem Menschen weit überlegenen geistigen Fähigkeiten beibehalten haben - aus allen Chören rekrutieren und so auch weiterhin z.B. unter der Bezeichnung "Mächte" / "Kräfte" ihr Unwesen treiben.
    Verführungen der Welt / Versuchungen (10)

    Welch seelenverderbende Folgen ihr Handeln nach sich zieht nicht, zeigt uns das Gift der esoterisch-okkulten Praktiken.
    Detailliertes dazu siehe bitte hier:
    Esoterik: Einfallstor der Dämonen


    Der hl. Paulus mahnt in Eph 6,12:
    -
    "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen."
    -


    Dazu auch Pater Eugen Mark von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Ich möchte sie eindringlich warnen, vor der esoterischen Welle und Sie sensibilisieren, wenn es um Engel, -namen, Engelwesen und v.a. wenn von Kräften gesprochen werden.
    Ein Engelchor heißt Mächte oder Kräfte.
    Die Esoteriker sind sich nicht bewußt, wenn sie sich dieser Kräfte bedienen, daß sie Dämonen anrufen.
    Auch in der Literatur oder Broschüren werden Sie immer wieder auf Stellen stoßen, die
    von Kräften sprechen, die es gilt zu Nutzen oder anzuzapfen.
    Wenn Sie sich darauf einlassen,
    verschaffen sich die Dämonen Anrechte in ihrem Leben.
    Wenden wir uns an unseren Schutzengel, damit er uns vor diesen Gefahren warnen kann."


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