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  • Stufen zur VollkommenheitDatum20.08.2023 21:36
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus!

    Eine Seele, die willens ist im Streben nach Vollkommenheit voranzuschreiten, erfährt durch - die schmerzliche - Läuterung der Sinne und die - noch schmerzlichere - Läuterung des Geistes letztendlich die wahre Freiheit in der Gotteinung.
    Stufen zur Vollkommenheit (3)

    Eine Frucht davon ist das richtige Verhalten gegenüber Fehlhaltungen und Versuchungen.

    [[File:f64t183p451n2_KSFqbmgs-thumb.jpg|left|auto]]

    Der hl. Karmeliterpater Johannes v. Kreuz (1542-1591) nennt zwei Methoden:
    Die erste, noch unvollkommene und daher schwierigere, Ist die des Ergreifens von entgegengesetzten Tugendakten.
    Die zweite ist die vollkommener und daher leichtere.

    Aus: ""Johannes vom Kreuz - Worte von Licht und Liebe" :
    -
    "Es gibt noch eine andere Methode, die viel leichter, hilfreicher und vollkommener ist um Fehlhaltungen und Versuchungen zu besiegen und Tugenden zu erwerben und zu gewinnen. Sie ist dann gegeben, wenn der Mensch nur durch liebende innere Akte und Gemütsbewegungen der Hinwendung zu Gott, also ohne sonstige äussere Übungen, alle Versuchungen unseres Widersachers zurückweist und beseitigt und die Tugenden in grösster Vollkommenheit erlangt und das ist auf folgende Weise möglich:

    Wenn wir die erste Regung oder Aufforderung einer Fehlhaltung wie z.B der Unzucht, des Zorns, der Ungeduld oder Rauchsucht wegen einer erlittenen Kränkung und so weiter spüren , sollten wir ihr nicht, wie oben ausgeführt, durch die Praxis der entgegengesetzten Tugend widerstehen, sondern gegen jene Fehlhaltung, sobald wir sie spüren, einen inneren Akt oder eine Gemütsbewegung liebender Hinwendung zu Gott setzen, indem wir unser Gemüt zur Gotteinung erheben.
    Denn da sich der Mensch durch diese Gemütserhebung daraus zurückzieht und in die Gegenwart seines Gottes eintritt und sich mit ihm verbindet, verfehlen die Fehlhaltung oder Versuchung und der Feind ihr Ziel und finden niemanden, den sie verletzen könnten, denn die Seele ist mehr dort, wo sie liebt, als wo sie lebt.
    So ist sie mit Gottes Hilfe der Versuchung entkommen
    , und dem Feind verblieb nichts zu tun, weder zu schlagen noch zu erbeuten, denn die Seele ist nicht mehr dort, wo die Versuchung oder der Feind sie verletzen und schädigen wollten. Und dann, wie wunderbar:
    Die Seele, die Regung der Fehlhaltung vergessend und verbunden und geeint mit ihrem Geliebten, spürt keine Regung jener Fehlhaltung mehr zu welcher der Böse sie verleiten wollte, und zwar mit Fleiss.
    Zum einen ist sie ihm nämlich, wie gesagt, ausgewichen und nicht mehr da, und deshalb ist es, wenn man so sagen kann, fast so, als würde er einen Leichnam versuchen und gegen etwas ankämpfen, was es nicht gibt, gegen etwas, was nicht da ist, gegen etwas, dass nichts empfindet und deshalb gar nicht fähig ist versucht zu werden.
    Auf diese Art und Weise werde Menschen eine heroische, bewundernswerte Tugend hervorgebracht die der heilige Thomas (v. Aquin), der Doktor Angelicus, als Tugend eines vollkommen geläuterten Menschen bezeichnet. Nach diesem Heiligen kommt ein Mensch in den Besitz dieser Tugend, wenn Gott ihn in einen solchen Zustand versetzt, dass er weder Regungen noch Anfälle oder Aufforderungen von Fehlhaltungen, und auch keine Versuchungen dazu verspürt, dank der grossen Tugend, die in einem solchen Menschen wohnt. Und daraus entsteht unterwegs ihm eine ganz hohe Vollkommenheit, so dass es ihm nichts mehr ausmacht, ob man ihn beleidigt, ob man ihn lobt und preist, oder ob man ihn demütigt, oder ob man nun Gutes oder Böses von ihm sagt, denn da diese liebenden Gemütsbewegungen der Hinwendung zu Gott den Menschen in einen so hohen, erhabenen Zustand versetzen, ist die ihnen eigene Frucht in der Menschenseele eben die, dass sie alles vergessen lassen, ausser dem Geliebten, der Jesus Christus ist.

    Und daraus ergibt sich, wie gesagt, folgendes:
    Sobald ein Mensch mit Gott verbunden und mit ihm beschäftigt ist, finden die Versuchungen niemanden mehr, den sie verletzen können, denn sie können sich nicht dorthin erheben, wohin sich der Mensch erhoben oder besser Gott ihn erhoben hat
    : non accedet ad te malum - nichts Böses erreicht dich (Psalm 91,10)."

    -

    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Johannes' v. Kreuz
    -

  • Religion und WahrheitDatum19.08.2023 20:07
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Hw Frits Gerben Louis van der Meer in "Das Glaubensbekenntnis der Kirche" (1954):

    -

    "Das Christentum ist die Religion, die der Mensch nicht selbst gemacht hat.
    Der wahre Glaube ist nicht einmal gefunden oder entdeckt worden, er ist uns gegeben worden.
    Und seitdem wird er immer wieder neu, sicher auch irgendwo in unserer Nähe, verkündigt.
    Wir haben darum zunächst nichts anderes zu tun als zu hören:
    Der Glaube kommt aus dem Hören.
    Die Unterweisung im christlichen Glauben ist keine philosophische Darlegung.
    Es geht nicht darum sich kritisch mit irgendwelchen Theorien auseinanderzusetzen,
    sondern Wahrheiten zu hören und anzunehmen, die unser Heil betreffen.

    Auf dieses hören kommt es an, und dass wir dann, was weiter in erster Linie von unserem guten Willen nach von unserer klaren Einsicht abhängt, glauben.
    Das besagt nicht: überzeugt werden, denn der Glaube ist noch etwas anderes als eine bestimmte Überzeugung.
    [....]
    Der, auf dessen Wort wir hören, ist Gott. Nur Gott kann von uns verlangen dass wir glauben.
    Die Kirche ist Christi Leib, beseelt durch Seinen Geist, Christus aber ist der, den Gott gesandt hat. Damit ist das ganze Christentum als göttliche Heilsbotschaft legitimiert.

    Wie die Hoffnung und der Glaube wird auch die Liebe, die Gott fordert, von Gott selbst angezündet: "sie ist in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist" (Römer 5,5).
    Die Antwort auf die Frage wie es möglich sei Gott wirklich zu lieben, mit einer Liebe, die der seinen entspricht, ist immer wieder die Tatsache, dass Gott selbst sich uns mitgeteilt hat.
    Seine Offenbarung,
    die unseren Hochmut zerbrach und unsere Natur überstrahlte, ist an sich und von Ursprung an das Werk seiner Liebe. Gott betonte nicht seine Ewigkeit, die uns in gewissem Sinne abstößt und verwirrt, statt seines Wesens offenbarte er seine Herablassung zu uns: er wurde uns gleich (Newman).
    Der Vater und der Heilige Geist wollten verborgen bleiben hinter dem unvergesslichen

    Antlitz des Sohnes,


    als Gott endlich sein Antlitz über uns leuchten ließ, tat er es mit den Zügen Eines von uns.
    Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes (9)

    Die Propheten hatten ihn in seiner Größe angekündigt, die Apostel verkündigten, wie er uns zuvor geliebt, und der Lieblingsjünger hundertjährig, die neue Definition der göttlichen Majestät:
    Gott ist Liebe.

    [....]

    So verlangt der Glaube ein reines Herz.
    Er ist der Schatz, der in den teuren Acker verborgen liegt, für den man vieles verkaufen muss, um ihn zu erlangen.
    Und er ist zugleich eine entgegengestreckte Hand: Diese göttliche Hand aber wird nicht endlos neue entgegen gestreckt. Die Gnade des Glaubens ist eine Möglichkeit, an der wir nicht ungestraft vorübergehen.
    Die Gnaden (5)

    Die Kirche versichert uns, dass Gott alle, die er aus dem Dunkel ans Licht gerufen hat, stärkt, damit sie den Glauben bis zum Ende bewahren.
    Gott verlässt nicht, wenn er selbst nicht verlassen wird.
    Und schwerlich kann der, der an Gott glaubt, hoch genug vom Stande des Glaubens denken.
    Ist sein Glaube stark, dann vermag er nicht nur Berge zu versetzen, sondern über allen Bergen und Abgründen der Schöpfung Gott zu erreichen.
    Er empfängt das göttliche Wort wie einen Samen und lässt ihn aufgehen in der Wirklichkeit eines anderen Christus.

    Wie in einer anderen Menschwerdung trägt er die Früchte des Heiligen Geistes und hat so in gewissem Sinn Anteil an der Würde der Gottesmutter, die den Menschgewordenen aus der Kraft desselben Geistes empfing als Frucht ihres Schosses.
    Denn auch sie begann als Glaubende ihrer Würde, von ihr ist ja gesagt worden, dass sie das WORT eher mit ihrem Geist als mit ihrem Schosse empfing (Augustinus). Und mehr noch als um ihres Schosses willen, der das WORT getragen hat, ist sie selig gepriesen worden, weil sie es gehört und bewahrt hat."

    -

  • Die Unterscheidung der Geister Datum18.08.2023 14:50
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus!

    Heute ergiesst sich gleichsam eine Flut von "Offenbarungen" und "Botschaften" über die Seelen, deren tatsächlicher geistiger Ursprung in den allermeisten Fällen sehr leicht zu ermitteln sein dürfte; es sind die Eingebungen des Bösen, des Vaters der Lüge, des gefallenen Engels Satan.

    Würden sich heute die zur Beurteilung derartiger Ereignisse zuständigen kirchlichen Autoritäten an das Vorgehen des hl. Johannes' vom Kreuz, Karmeliter (1542-1591) halten, wäre nur noch ein Bruchteil tatsächlich relevant.
    So berichtete im Jahre 1588 einer seiner Mitbrüder, Pater Alfonso de la Madre de Dios, über folgende Vorkommnisse betreffend einer Ordensfrau:
    -
    "Eine Schwester aus diesem Orden, die dem Gebet hingegeben war, ohne die Grundlage der Demut zu besitzen, und die sich sehr danach sehnte, in grosser Geheimnisse des Geistes einzudringen, wurde vom Bösen mit Wirkungen getäuscht, die dem guten Geist widersprachen. So hatte sie wohlige Empfindungen und auch Offenbarungen, einige gelehrte Männer hatten ihren Geist gut geheissen. Der Generalvikar des Ordens, Pater Nicolas der Jesus Maria Doria, war sich nicht sicher und bat den Mann Gottes, Pater Juan, der damals Generaldefinitor war, er möge sich ein Urteil über den Zustand dieser Ordensfrau wegen.
    Das tat dieser und liess den Vater Generalvikar schriftlich seine Antwort zukommen."

    -

    [[File:f64t183p451n2_KSFqbmgs-thumb.jpg|left|auto]]
    Nachfolgend die Beurteilung und das Gutachten des hl. Johannes' vom Kreuz:



    -
    "Bei dieser Gemütsart, die diese Schwester aufweist, gibt es, wie es scheint, fünf Mängel, um zu beurteilen, was der wahre Geist ist.

    Der erste ist, dass es scheint, dass sie einen starken Geltungsdrang hat, während dem wahren Geist in seinem Streben immer grosse Entblösung zu eigen ist.
    Das zweite ist, dass ihr eine grosse Selbstsicherheit und wenig Sorge zu eigen ist, sich innerlich zu irren, ohne die der Geist Gottes niemals wandelt, denn dadurch bewahrt er den Menschen vor dem Bösen, wie der Weise sagt (Vergleiche Spruch 15, 27.)
    Das dritte ist, dass sie, wie es scheint, gern die Überzeugung herbeiführt, man möge ihr doch glauben, dass das, was sie hat, gut sei und ansehnlich, so etwas hat der wahre Geist nicht an sich, sondern er möchte im Gegenteil, dass man ihn für gering halte und verachte, und das tut er selbst auch
    Das vierte und wichtigste ist, dass bei dieser Art, die sie aufweist, keine Auswirkung der Demut aufscheinen, jedoch den Menschen, wenn die Gnadengaben, wie sie glaubt, echt sind, normalerweise nur mitgeteilt werden, wenn dieser zuvor aufgelöst und so nicht erwähnten innere Zerknirschung der Demut. Wenn sie bei ihr diese Wirkung hervorrufen, würde sie, wenn sie spricht, viel davon freilegen, denn das erste, was einem Menschen zu sagen und zu loben zu erwähnen in den Sinn kommt sind die Auswirkungen der Demut, sie sind die Wirkkraft, dass er sie nicht verheimlichen kann. Auch wenn sie nicht bei allen Weisen, Gott gewahr zu werden, so sehr hervortreten, so kommen doch diese, die sie als Gott einem bezeichnet, nie ohne jene Auswirkungen vor.
    Das fünfte ist, dass ihr Stil und ihre Sprache nicht von dem Geist zu sein scheinen, den sie bezeichnet, denn der Geist selbst lehrt einen schlichten Stil und dazu ohne Geziertheiten und Übertreibungen, wie sie diesem zu eigen sind, und all ihr Gerede, wie das hat sie zu Gott und das hat Gott zu ihr gesagt', scheint Unsinn zu sein.


    Das, was ich sagen würde, ist, dass man ihr nicht auftragen noch zulassen sollte, etwas davon aufzuschreiben, noch vermittle ihr der Beichtvater den Eindruck, er höre es gerne, ausser um es abschätzig abzutun;
    auch prüfe man sie ohne Abstriche in der Übung der Tugenden, vor allem doch Nichtbeachten, durch Demut und Gehorsam; auch wenn es dann ernst wird, tritt die Weichlichkeit der Seele zu Tage, die so viele Gnabengaben hervorgerufen haben, doch müssen die Prüfungen schon gründlich sein, denn es gibt keinen bösen Geist, der für sein Ansehen nicht manches ertrüge."

    -

    (Die Auszüge sind entnommen aus dem Buch:
    "Johannes vom Kreuz - Worte von Licht und Liebe")

    -
    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Johannes' v. Kreuz
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum14.08.2023 21:46
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel:

    -

    "Herr Jesus Christus, König der ewigen Herrlichkeit


    In Ehrfurcht beten wir Dich an in diesem erhabenen Sakrament.




    Nach dem Willen des Vaters bist Du zu uns Menschen herabgestiegen,
    um uns durch Dein Kreuz aus dem Finsternis der Sünde zur Teilnahme an Deiner Herrlichkeit zu führen.
    Je mehr ein Mensch an Deiner Niedrigkeit und an Deinem Kreuz teilnimmt, um so näher wird er einmal Deinem Throne stehen.
    Darum wollen wir uns rühmen in Deinem Kreuz, in ihm ist unser Heil, unser Leben und unsere Auferstehung.


    Doch wer stand Dir in Deinem Leben näher als Maria ?
    Selig der Leib, der Dich getragen und selig die Brust, die Dich genährt hat!
    Und wer stand Deinem Kreuze näher als sie, Deine Mutter?



    So hast Du sie erhoben über alle Welt zur Königin des Himmels und der Erde hast Du sie gekrönt.
    Jetzt ist erfüllt, was sie im Heiligen Geiste einst gesprochen:
    Es werden mich selig preisen alle Geschlechter, denn Grosses Tat an mir der Mächtige,
    Er, dessen Name heilig ist.!



    Lasset uns beten:
    Herr und Heiland, in diesem Chor der Geschlechter, die Deine Mutter selig preisen, wollen nun auch wir wieder einstimmen.
    Lass uns, wir bitten Dich, durch ihre machtvolle Fürsprache einmal nach den Prüfungen des Lebens zur Teilnahme an Deiner Herrlichkeit gelangen.
    [....]
    Herr Jesus Christus, unser Mittler zum Vater, Du hast Deine eigene Mutter, die seligste Jungfrau Maria, auch uns zur Mutter und Mittlerin bei Dir gegeben.
    Verleihe gnädig, dass jeder, der bittend zu Dir kommt, alles glücklich durch sie erlangt.
    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr
    "
    -
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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 15. August feiert die Heilige Mutter Kirche

    das Hochfest Mariä Himmelfahrt / Aufnahme Mariens in den Himmel.


    Am 1. November 1950 verkündete Papst Pius XII. das Dogma der mit Leib und Seele Aufnahme Mariens in den Himmel:

    -

    "Nachdem Wir nun lange und inständig zu Gott gefleht und den Geist der Wahrheit angerufen haben, verkündigen, erklären und definieren Wir zur Verherrlichung des Allmächtigen Gottes, dessen ganz besonderes Wohlwollen über der Jungfrau Maria gewaltet hat, zur Ehre seines Sohnes, des unsterblichen Königs der Ewigkeit, des Siegers über Sünde und Tod, zur Mehrung der Herrlichkeit der erhabenen Gottesmutter, zur Freude und zum Jubel der ganzen Kirche, kraft der Vollmacht Unseres Herrn Jesus Christus, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und Unserer eigenen Vollmacht:
    Die unbefleckte, immerwährend jungfräuliche Gottesmutter Maria ist, nachdem sie ihren irdischen Lebenslauf vollendet hatte, mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.
    Wenn daher, was Gott verhüte, jemand diese Wahrheit, die von Uns definiert worden ist, zu leugnen oder bewusst in Zweifel zu ziehen wagt, so soll er wissen, dass er vollständig vom göttlichen und katholischen Glauben abgefallen ist.
    Keinem Menschen sei es also erlaubt, diese Unsere Erklärung, Verkündigung und Definition ungültig zu machen, ihr in verwegener Kühnheit entgegenzutreten oder sie zu bekämpfen! Sollte sich aber jemand unterfangen, es dennoch zu tun, so möge er wissen, dass er den Zorn des Allmächtigen Gottes und der heiligen Apostel Petrus und Paulus auf sich herabruft"

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Marianischen Dogmen


    Aus dem Bomm-Volksmessbuch 1962:
    -

    "Die Kirche feiert heute den Heimgang der Gottesmutter und ihre Aufnahme in den Himmel, die ihr Gott nicht nur der Seele, sondern auch dem Leibe nach gewährt hat.
    Was bereits seit alter Zeit der fromme und allgemeine Glaube der Kirche gewesen ist, nämlich dass die sünden- und makellose Jungfrau-Mutter bereits jetzt auch dem Leibe nach an der Auferstehungsherrlichkeit ihres Sohnes Anteil hat, auf die wir als hoffen, das hat Papst Pius XII. am 1. November des Heiligen Jahres 1950 als Dogma feierlich verkündet.
    Für das heutige Fest hat er zugleich neue Messtexte ausgewählt.

    Wie ein leuchtendes Wahrzeichen erscheint das Bild der verklärten Gottesmutter am nachtdunklen Himmel unserer Zeit (Einzugsvers).
    Gott hat es einst Seinem Seher Johannes gezeigt, als Er die Ereignisse offenbarte, dieses nahende Ende kundtun sollten.
    Dieses Zeichen soll nun über der Kirche Gottes erstrahlen und den Gläubigen Hoffnung geben.
    Maria, in der Gottes machtvoll wirkende Kraft den Tod überwand, ist ja wie ein neues Pfand der Auferstehung aller inmitten der Vorboten des Untergangs (Lesung).
    Maria kommt uns zu Hilfe; ihr Anblick macht uns froh.
    Ihr Lobgesang wir danach der unsere sein (Evangelium, Kommunionvers), wenn erst die alte Feindschaft zwischen ihr und Satan im Sieg des Gottesreiches geeendet hat (Opferungsvers)."

    -
    Triumph Mariens über Satan


    Dazu Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:

    -
    [....]
    "Der Glaube lehrt uns, dass Maria den Tod als Straffolge der Sünde nicht erleiden musste, und dass sie bereits jetzt schon, im Gegensatz zu
    allen anderen Heiligen, die wir verehren, mit Leib und Seele im Himmel leben darf.
    Maria hatte keinen Todeskampf
    mit dem Feind austragen müssen, sie, von der bereits die Genesis sagt, dass sie der Schlange den Kopf zertreten würde. (vgl. Gen 3,15) Für sie war das Hinscheiden nicht die schwerste, die härteste aller Stunden, wie es bei uns einmal sein wird.
    Genauso wenig, wie sie bei der Geburt ihres Sohnes Geburtswehen erleiden musste, weil diese ja, wie auch der Tod, Folge der Sünde sind –
    „Unter Schmerzen sollst du deine Kinder gebären!“ (vgl. Gen 3,16) – so wurde Maria auch vor der sichtbarsten Folge der Sünde, vor dem Tod, durch Gottes Hand bewahrt.
    Sie starb so, wie es ursprünglich von Gott für die Menschen im paradiesischen Urzustand angedacht war, wenn unsere Stammeltern nicht gesündigt hätten:
    Ein Tod ohne Grauen, eine Heimkehr in die himmlische Herrlichkeit ohne Verwesung!

    Im Augenblick ihres Hinscheidens, im Augenblick ihrer glorreichen Aufnahme in den Himmel, wurde Maria, die in ihrem Leben soviel gelitten hat, das Schwert aus ihrem Herzen gezogen und ihre Wunden wurden geheilt. Nun ist die Mutter der Schmerzen die Königin der Glorie.
    Ihre Himmelfahrt ist der Lohn für ihre lebenslange Treue, die niemals auch nur durch die kleinste Sünde verletzt wurde.

    Doch trotz ihres vollkommenen Glücks im Himmel vergisst
    Maria ihre
    Kinder auf Erden nicht. Ihre große mütterliche Sorge ist
    Ihre Sorge ist es, dass keiner von uns verloren geht.
    Ihre Sorge ist es, dass die Schlange, die im Paradies unsere Stammeltern zu Fall gebracht hat, über keinen von uns siegreiche Machtgewinnt.
    Maria vergisst uns nicht!
    Und wir vergessen sie nicht.

    Maria selbst hat es während ihres irdischen Lebens vorausgesagt: „Selig preisen werden mich alle Geschlechter!“ - es, allen den Weg zu ihrem Sohn zu weisen.

    So ist es, Maria. Selig preisen werden dich alleGeschlechter bis zum Ende der Zeiten.
    In Guadalupe, in Fatima, in Lourdes, an unzähligen Wallfahrtsorten, in unzähligen Kirchen,
    Kapellen und Herzen bewahrheitet sich das, was du, voll des Hl. Geistes, geschaut hast:
    „Selig preisen werden mich alle Geschlechter!“
    Selig preisen werden dich alle Geschlechter, ob deiner einzigartigen Würde und Schönheit.
    Seligpreisen werden dich alle Geschlechter,
    ob der unvorstellbaren Gnadenvorzüge, die Gott dir in seiner überfließenden Liebe geschenkt hat.
    Seligpreisen werden dich alle Geschlechter, ob deiner mütterlichen Liebe und treuen Sorge um uns, die wir so oft im Salve Regina zu dir rufen, in der unerschütterlichen, zuversichtlichen Hoffnung, dass wir eines Tages einmal zusammen mit dir deinen Sohn, unseren Herrn und Gott im Himmel voll Freude anbeten dürfen:

    Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit, unser Leben,
    unsere Süßigkeit, unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
    Zu dir rufen wir, elende Kinder Evas. Zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tale der Tränen. Wohlan denn, unsere Fürsprecherin, wende deine barmherzigen Augen uns zu, und nach diesem Elende zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes.
    O gütige, milde, o süße Jungfrau Maria."


    -




    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden.
    Sie - die ohne Erbsünde Empfangene -
    8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio. (5)

    unterlag nicht der Erbsünde und war von jeglichem Sündenmakel rein.
    So war ihr "Sterben" denn auch keines wie bei allen anderen Menschen;
    also keine Trennung von Seele und Leib als Folge der Erbsünde.

    Noch einmal Papst Pius XII.:
    -

    [....]
    "Sie hat ja durch ein besonderes Gnadenprivileg,
    durch ihre Unbefleckte Empfängnis, die Sünde besiegt,
    war deshalb dem Gesetz der Verwesung des Grabes nicht unterworfen

    und brauchte auf die Erlösung ihres Leibes nicht bis zum Ende der Zeiten zu warten."
    [....]

    -
    Ein Auszug aus
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen
    neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)
    ".
    Jetzt auch digitalisiert und nochmals neu überarbeitet von Josef Dirschl (2008)"
    ......
    der uns in sehr einfühlsamer und nachvollziehbarer Weisedie Besonderheit der Vollendung des irdischen Lebens der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria
    nahe bringt:
    -

    [....]
    "Endlich war der Tag und die Stunde gekommen, wo der Himmel sich öffnen sollte, um seine Königin aufzunehmen.
    Wohl hätte Marie,die von der Erbsünde frei geblieben war und auch niemals sich einer Sünde schuldig gemacht hatte, von dem Tode befreit sein müssen, der ja nur eine Strafe der Sünde ist.
    Doch wie ihr göttlicher Sohn Jesus sich freiwillig dem Gesetze des Todes unterworfen hatte, um dadurch den Menschen das ewige Leben zu gewinnen, so wollte auch seine hochheilige Mutter, die ihm in allen Stücken als seine getreueste Nachfolgerin ähnlich geworden, gleichfalls von diesem Gesetze nicht ausgenommen sein.
    Da sie aber auch in so vielen Stücken vor allen Menschen ausgezeichnet und begnadigt war, so war auch ihr Tod nicht, wie bei anderen Menschen, die Folge einer körperlichen Krankheit, sondern, wie die heiligen Väter lehren, vielmehr eine Folge der Liebe, welche sie verzehrte.
    Entweder, sagt der heilige Ildephonsus, mußte Maria nicht sterben, oder sie mußte vor Heftigkeit der Liebe sterben.
    Das Feuer dieser Liebe war sie heftig, sagt der heilige Bernhard, daß die Erhaltung ihres Lebens ein beständiges Wunder war.
    Als daher die Stunde ihres Todes nahte, hielt Jesus die verzehrende Gewalt dieses Feuers nicht mehr zurück und so verlosch das Leben der reinsten Jungfrau wie ein Licht, verzehrt von der Flamme.

    [....]
    Des anderen Tages hüllte man den heiligen Leib in kostbare Leinwand und umgab
    ihn mit wohlriechenden Gewürzen.
    Auf einem Tragbett mit einem schönen Schleier bedeckt, trugen die Apostel die teuere Leiche auf ihren Schultern in den Garten Gethsemani und senkten sie in das schon vorbereitete Grab.
    Drei Tage lang wachten und beteten die Apostel mit den Gläubigen bei dem Grabe,
    als der heilige Thomas erschien und mit Bestürzung vernahm, daß die heilige Mutter des Herrn verschieden sei und bereits im Grabe ruhe.
    Ganz trostlos hierüber bat er seine Mitbrüder, das Grab zu öffnen, damit er das teuere Angesicht der hoch begnadigten noch einmal sehen könne.
    Seine Bitte wurde gewährt.
    Man wälzte das Felsstück, womit das Grab verschlossen war, hinweg,


    aber man fand nichts mehr, als die Blumen,

    womit der Leichnam bedeckt und die Leinwand, worin er gehüllt war
    .
    Der aller reinste Leib, der den Herrn der Unsterblichkeit geboren, sollte keine Speise der Würmer sein.
    So lange sie lebte, sagt ein frommer Verehrer der seligsten Jungfrau, hatten Himmel und Erde gleichen Anteil an diesem erhabenen Wesen;
    nun hat der Himmel gleich alles genommen und alles verherrlicht
    — ihre Seele und ihren Leib!

    Eine schöne Kirche ist auf das Grab der heiligen Jungfrau gebaut worden.
    Man steigt auf einer sehr breiten Treppe von fünfzig Stufen hinunter.
    Daneben befindet sich aus das Grab des heiligen Joseph und der beiden Eltern der heiligsten Jungfrau, Joachim und Anna.
    [....]

    -

    Aus einer alten Präfation zu diesem Hochfest:
    -

    "An diesem Tag ist die Jungfrau und Gottesmutter aus der Welt heimgegangen zu Christus.
    Sie blieb unberührt vom Verderben, und der Verwesung im Grab war sie
    nicht unterworfen.
    Frei von jeder Sünde, in ihrem Sohn verherrlicht, der Aufnahme in den Himmel gewiss, mit göttlicher Gnade gefüllt, liess ihr Kind sie das Gelübde der Jungfräulichkeit wahren, und sie war weder preisgegeben den Wehen des Gebärens noch den Leiden des Sterbens !
    Ihr Leben war nicht an die natürliche Ordnung gehalten, und ihr Sterben nicht an ihre Gesetze.
    Wunderschönes Brautgemach, aus dem ein würdiger Bräutigam hervorging:
    das Licht der Heiden, die Hoffnung der Gläubigen, der Vertreiber der bösen Geister!
    Du Kelch des Lebens, Zelt der Herrlichkeit und Tempel Gottes !
    Du hattest mit der Welt nichts gemein, darum solltest du auch nicht ihre Gefangene sein"

    [....]

    -

    Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft
    über die allerseligste Jungfrau Maria als unsere alle Gnaden erflehende gute Mutter im Himmel:
    -

    Die Kirche wendet sich tatsächlich an Maria, um Gnaden aller Art,
    zeitliche und geistliche, zu erlangen

    – als Beispiele seien hier nur die Gnade der Bekehrung genannt und, darauf aufbauend, die Gnade der Berharrlichkeit bis zum Ziel.
    In diesem Rahmen werden durch Maria Gnaden aller Art ausgeteilt, im gewissen Sinne auch jene der Sakramente; denn Maria hat uns diese in Vereinigung mit dem Herrn auf Kalvaria verdient.
    Darüber hinaus hilft sie uns, dass wir uns den Sakramenten nahen und sie gut empfangen.
    Die Lehre, die im Glauben der Kirche enthalten und in den allgemeinen Gebeten (lex orandi, lex credendi: „aus dem Gesetz des Betens erkennt man das Gesetz des Glaubens“) ausgesprochen ist, gründet sich auf die Heilige Schrift und die Überlieferung.
    In den Evangelien tritt uns Maria in wichtigen Momenten als die Mittlerin der Gnade gegenüber:
    Durch sie heiligt der Herr den Vorläufer Johannes, als sie ihre Verwandte Elisabeth besucht und im Magnificat Gottes Gnade besingt.
    Durch die Fürsprache Mariens festigt Jesus den Glauben der Jünger bei der Hochzeit zu Kana, indem er das Wunder, um das sie bat, gewährt: „Und seine Jünger kamen zum Glauben an ihn“ (Joh 2, 11).

    In einer viel weiteren und größeren Perspektive ist Maria nach ihrer Aufnahme mit Leib und Seele in die Herrlichkeit Gottes Austeilerin aller Gnaden.



    Als unsere allheilige, selige Mutter im Himmel kennt Maria die geistlichen Bedürfnisse ihrer Kinder, die sie auf Erden zurückließ.
    Als unsere gute Mutter bittet Sie für uns bei Gott, und da sie alles über das Herz ihres Sohnes vermag, so erlangt sie uns alle Gnaden, derer wir bedürfen – Gnaden, die
    diejenigen empfangen, die sich dem Guten öffnen und sich nicht
    im Bösen verhärten.

    Maria ist wie ein Aquädukt (Kanal) der Gnaden und im mystischen Leib der Kirche gleichsam der jungfräuliche Hals, der das Haupt mit den Gliedern verbindet, wie der bedeutende deutsche Dogmatiker Matthias Joseph Scheeben
    (1835 – 1888) im Anschluss an den hl. Bernhard von Clairvaux einmal sagte.
    Seien wir unserer guten Mutter im Himmel, die uns alle Gnaden am Throne Gottes erfleht, treue und eifrige Kinder durch unser geistliches Leben"

    -

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    Siehe bitte auch:
    Die Lauretanische Litanei - Anrufungen der Gottesmutter Maria


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    15. August

    In Assumptione B.M.V. – Fest Mariä Himmelfahrt

    1. Kl. – Farbe weiß

    Die Kirche feiert heute den kostbaren Tod und die glorreiche Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel.
    Am 1. November 1950 wurde von Papst Pius XII. als Glaubenssatz verkündet,
    daß die allerseligste Jungfrau Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ward. Aus diesem Anlaß wurde für das Fest Mariä Himmelfahrt an Stelle der bisherigen Festmesse die nachstehende vorgeschrieben.

    Die demütige Jungfrau erhielt die herrlichste Himmelskrone,

    bestieg den höchsten Ehrenthron. Nun ist sie die Königin der Engel, aber auch die mächtige und milde Fürbitterin und Schützerin der Gläubigen auf ihrer gefahrvollen Pilgerreise zum Himmel.


    In vielen Kirchen Deutschlands findet heute die sehr alte »Kräuterweihe« statt.
    Sie hat eine sinnige Beziehung auf Maria, die »Blume des Feldes und die Lilie der Täler«, und auf den Wohlduft ihrer Tugenden. Vielleicht hängt diese Weihe auch zusammen mit der frommen Legende, nach der die heiligen Apostel, als sie das Grab der seligsten Jungfrau noch einmal öffneten, darin nicht mehr deren heiligen Leichnam, sondern Blumen fanden. Bei der Weihe der Kräuter und Blumen wird um Wohlfahrt des Leibes und der Seele und um Schutz vor widrigen Einflüssen gebetet. Mit Ehrfurcht und Vertrauen zur Gottesmutter soll man die geweihten Kräuter aufbewahren.

    Der Ursprung des Festes führt in den Orient, wo es wohl schon über das Konzil von Chalcedon (451) hinaufreicht. In der römischen Kirche bestand das Fest des Heimganges Mariä sicher im 7. Jahrhundert."

    -

    Die hl. Messe im überlieferten ( alten ) Ritus:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ug15/index.html

    Über die Kräuterweihe:
    15. August: Hochfest Aufnahme Mariens in den Himmel ( Mariä Himmelfahrt ) (2)

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum12.08.2023 21:08
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Weihbischof Athanasius Schneider in

    "Dominus est"

    zur Frage: "Warum die eucharistischen Gestalten verehren ?

    -

    Weil Christus Gott ist,
    weil die Wirklichkeit der heiligen Gestalten eine heilige und göttliche Wirklichkeit ist.
    Derjenige, der mit dem Vater und dem Heiligen Geist das Unendliche Sein ist,
    der Allmächtige."


    -



    Pater Martin Ramm von der Petrus- Bruderschaft in

    "Zum Altare Gottes will ich treten":


    -

    Der heilige Leib und das kostbare Blut Jesu werden getrennt gegenwärtig,



    um zur mystischen Darstellung des gewaltsamen Opfertodes am Kreuz die
    Blutvergießung und die Trennung von Leib und Seele anzudeuten.
    Beide Teile der Wandlung entsprechen einander in genauer Symmetrie.
    [....]
    Durch die Zusammenführung der getrennten Gestalten von Leib und Blut Christi wird wieder,

    wie beim Per ipsum, symbolisch die Auferstehung dargestellt."

    -

    Ausführlicher siehe bitte hier:
    Die Messe in ihren Riten erklärt (2)

    -|addpics|qps-bs-2fef.jpg-invaddpicsinvv,qps-bt-0ea6.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • GebetsanliegenDatum09.08.2023 20:00
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gebetsanliegen

    Gelobt sei Jesus Christus!

    Lieber @Katholik28

    Danken wir unserem Herrn für seine barmherzige Vorsehung, die alles zum Heile fügt.
    So können wir als Brüder und Schwestern in Christo und als Glieder seines mystischen Leibes gemeinsam in Glaube, Hoffnung und Liebe wachsen.

    In der Tat ist es notwendig, die überreiche Gnade, die mit dem Empfang des hl. Sakramentes der Krankensalbung verbunden ist, möglichst Vielen wieder ins Gedächtnis zu rufen.

    Wir rufen unsere eine, heilige, katholische und apostolische Kirche denn auch als unsere Mutter an.
    Als Braut Christi ist sie unsere fürsorgliche Mutter im Leben und Sterben insbesondere durch die Wirkmacht der heiligen Sakramente.
    Das heilige Sakrament der Krankensalbung ist denn auch gleichsam eine "kleine Liturgie" mit fest vorgegebenem Ablauf und darf nur von einem Priester gespendet werden, ist doch auch die Sündenvergebung integraler Bestandteil dieses Sakramentes.

    Dazu der damalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger:
    https://www.vatican.va/roman_curia/congr...infermi_ge.html


    Zum Ablauf (gemäss novus ordo) aus der Bistumsseite des Bistums Eichstätt:

    Der liturgische Ablauf der Krankensalbung

    Der folgende Ablauf beruht auf den liturgischen Büchern, die aber Wahlmöglichkeiten und Kürzungen und Erweiterungen ermöglichen. Daher ist er beispielhaft zu verstehen.
    Es ist schön, wenn das Zimmer des Kranken etwas hergerichtet werden kann (Kreuz, Kerzen, Blumen, Weihwasser).

    Priester:
    Der Friede des Herrn sei mit diesem Haus und mit allen, die darin wohnen.
    Er besprengt die Anwesenden und das Krankenzimmer mit Weihwasser, dazu spricht er: Dieses geweihte Wasser erinnere uns an den Empfang der Taufe und an Christus, der uns durch sein Leiden und seine Auferstehung erlöst hat.

    Nun kann, wenn nötig, die sakramentale Beichte abgelegt werden. Dabei ist der Priester mit dem Kranken allein.

    Wenn keine sakramentale Beichte erfolgt, sprechen alle gemeinsam das Schuldbekenntnis:
    Priester: Brüder und Schwestern, damit wir die Feier der Krankensalbung in der rechten Gesinnung begehen, prüfen wir uns selbst und bekennen unsere Schuld.
    Alle: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, daß ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken -durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
    Priester: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
    Alle: Amen.

    Danach folgt eine Lesung aus der Hl.Schrift, ehe sich die Fürbitten für den Kranken anschließen.

    Nun folgt die eigentliche Sakramentenspendung.
    Der Priester legt dem Kranken schweigend die Hände auf. Danach betet er:
    Sei gepriesen, Gott, allmächtiger Vater: Für uns und zu unserem Heil hast du deinen Sohn in diese Welt gesandt. Wir loben dich.
    Alle: Wir preisen dich.
    Priester: Sei gepriesen, Gott, eingeborener Sohn: Du bist in die Niedrigkeit unseres Menschenlebens gekommen, um unsere Krankheiten zu heilen. Wir loben dich.
    Alle: Wir preisen dich.
    Priester: Sei gepriesen, Gott, Heiliger Geist, du unser Beistand: Du stärkst uns in den Gebrechlichkeiten unseres Leibes mit nie erlahmender Kraft. Wir loben dich.
    Alle: Wir preisen dich.
    Priester: Herr, schenke deinem Diener (deiner Dienerin), der (die) mit diesem heiligen Öl in der Kraft des Glaubens gesalbt wird, Linderung seiner (ihrer) Schmerzen und stärke ihn (sie) in seiner (ihrer) Schwäche. Durch Christus, unseren Herrn.
    Alle: Amen.

    Dann nimmt der Priester das geweihte Öl und salbt den Kranken zunächst auf der Stirn und dann auf den Händen.
    Er spricht bei der Salbung auf der Stirn:
    Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes.
    Alle: Amen.

    Bei der Salbung auf den Händen spricht er:
    Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.
    Alle: Amen.


    Nach einem weiteren Gebet des Priesters über den Kranken folgt das gemeinsame Vater unser.


    Der Kranke hat nun die Möglichkeit die Kommunion zu empfangen.

    Die Feier der Krankensalbung schließt mit dem Segen des Priesters:
    Priester: Es segne dich Gott, der Vater.
    Alle: Amen.
    Priester: Es heile dich Gott, der Sohn.
    Alle: Amen.
    Priester: Es erleuchte dich Gott, der Heilige Geist.
    Alle: Amen.
    Priester: Er behüte deinen Leib und rette deine Seele.
    Alle: Amen.
    Priester: Er erfülle dein Herz mit seinem Licht und führe dich zum himmlischen Leben.
    Alle: Amen.
    Priester: Es segne dich - und euch alle, die ihr hier anwesend seid - der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
    Alle: Amen.

    -
    Wir sehen, welchen unermesslichen Gnadenschatz dieses heilige Sakrament der Krankensalbung beinhaltet.
    Dieser Gnadenschatz wir Deiner Frau vor ihrer schweren Operation zuteil.
    Aber auch Du, lieber @Katholik28, wirst als Mifeiernder reichlich beschenkt werden.

    Wir als Gebetsgemeinschaft bleiben im Gebet mit Euch verbunden.

    Vertiefendes zum hl. Sakrament der Krankensalbung gemäss altem Ritus:
    Stärkung in Krankheit / Todeskampf


    Freundliche Grüsse und Gottes Segen

  • GebetsanliegenDatum07.08.2023 22:21
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gebetsanliegen

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Lieber @Katholik28
    Gerne schliesse ich Deine Frau besonders in meine Gebete mit ein.
    In der Tat sieht unser Herr nicht auf die Anzahl der Worte sondern auf die Gesinnung des Herzens.
    In diesem Sinne wollen wir hier als Gebetsgemeinschaft von Brüdern und Schwestern in Christo im Herzen miteinander verbunden sein und so auch Dein Gebetsanliegen mittragen.

    Anmerken möchte ich noch, dass das hl. Sakrament der Krankensalbung gerade auch vor einer schweren Operation durch einen Priester empfangen werden kann.

    Im Katechismus der Katholischen Kirche lesen wir:
    1515 "Wenn ein Kranker, der die Salbung empfangen hat, wieder gesund wird, kann er, falls er wiederum schwer erkrankt, dieses Sakrament von neuem empfangen. Im Laufe der gleichen Krankheit darf dieses Sakrament wiederholt werden, wenn der Zustand sich verschlimmert. Es ist angebracht, die Krankensalbung zu empfangen, wenn man vor einer schweren Operation steht. Das gleiche gilt für Betagte, deren Kräfte zu versagen beginnen."


    Aus einer Pfarreiseite in der Schweiz:
    "Die Krankensalbung soll nicht nur in äusserster Lebensgefahr gespendet werden, sondern auch vor einer schweren Operation, bei angegriffenem Gesundheitszustand durch Krankheit oder Alter. Die Krankensalbung bewirkt Stärkung, Beruhigung und Ermutigung – Heil für Leib und Seele".



    Freundliche Grüsse und Gottes Segen

  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Fest der Verklärung unseres Herrn. - 6. August.


    Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:

    -
    "Dieses Fest steht nicht nur der Zeit, sondern auch seine Bedeutung nach in der Mitte zwischen Ostern und Advent, Aufstehung und Wiederkunft des Herrn.
    Es zeigt uns die Menschheit Christi in der Verklärung, das heißt in der himmlischen Herrlichkeit, die sie seit der Auferstehung besitzt und in der sie am Jüngsten Tage vor unser aller Augen erscheinen wird.
    Auch unser glückseliges los wird die Verklärung sein, ja geistigerweise strahlt jetzt schon, seit dem Tage der Auferstehung, Christi Verklärungslicht in alle Glieder Seines Leibes und auch in unser Herz hinein
    So ist also der heutige Tag für uns ein Tag erneuter Osterfreude und zugleich ein Fest der Sehnsucht nach der vollen Verklärung, die einst nach Christi Bild uns wird gegeben werden."

    -


    Zu diesem Fest aus
    Katholische Handpostille von Pater Leonhard Goffine (1648-1719):
    -

    "Warum ist Christus auf dem Berge Thabor vor den drei Jüngern verklärt worden?

    1.
    Damit er ihnen seine Gottheit offenbare,
    2. auf dass er sie dadurch im Glauben befestige, damit sie, wenn sie ihn auf dem Calvarienberge würden sterben sehen, nicht in Zweifel fielen;
    3. ist die Verklärung ge­schehen, um die Jünger Christi und mit ihnen alle Gläubigen im Hinbli­cke auf die zukünftigen Freuden zum Kreuz und Leiden aufzumuntern;
    4. hat Christus uns darin zeigen wollen, wie herrlich unsere Leiber ein­mal von den Toten auferstehen würden (Phil 3, 21).


    Warum hat Christus nur die drei Jünger ( Petrus, Johannes, Jakobus) mit sich genommen?

    Weil sie die standhaftesten unter den Zwölfen waren und auch im Öl­garten Zeugen seiner Traurigkeit und Todesangst sein sollten, auf dass sie alsdann nicht kleinmütig würden, indem sie ja versichert sein muss­ten, dass die Gottheit unter seiner Menschheit verborgen sei. 


    Wie ist Christus verklärt worden?

    Das ist geschehen, indem sein Angesicht mehr leuchtete als die Sonne und (nach der Meinung der Schriftausleger) auch sein ganzer Leib glänzte und (nach der Lehre des Hl. Augustinus und Ambrosius) die Gottheit Christi hindurchstrahlte.
    Er ist auch verklärt worden, indem sei­ne Kleider weiß wurden wie der Schnee.


    Warum sind Mose und Elias dabei erschienen?

    Damit in ihnen das Gesetz und die Propheten Christo Zeugnis geben sollten, dass er der Heiland der Welt sei;
    denn durch Moses wird das Gesetz und durch Elias die Propheten verstanden.


    Wovon haben sie mit Christus geredet?

    Von seinem Leiden und Tode, den er zu Jerusalem glorreich ausstehen würde (Lk 9, 31).
    – Lerne man in den guten Tagen, wie man sich auch der bösen erinnern soll, die einem widerfahren können! (Kor 11, 27).


    Warum wollte Petrus auf dem Berge drei Hütten bauen?

    Das tat er im Übermaß der Freude; denn er wusste nicht, was er redete; darum dachte er auch nicht daran, dass man zur himmlischen Glorie durch größere Mühe gelangen muss. Hat den Petrus schon ein Tröpflein der ewigen Herrlichkeit wie berauscht, mein Gott, was wird dann nicht erst im Himmel der Überfluss des Hauses Gottes bewirken! (Ps 35, 9).


    Von wem kam die Stimme aus den Wolken, die da sprach: „Das ist mein geliebter Sohn, diesen sollt ihr hören“?

    Vom himmlischen Vater, der dadurch andeutete, dass das neue Gesetz durch seinen Sohn verkündet werde und dass alle ihn hören, d. i. ihm gehorsam sein sollen (Hebr 1, 2. 3).


    Warum hat Christus den drei Jüngern geboten, dass sie niemanden von der Verklärung etwas sagen sollten?

    Das ist,
    1. darum geschehen, damit die andern Jünger und Nachfolger Christi nach seiner Auferstehung ihnen desto besser glauben sollten;
    2. damit er uns lehrte, unsere guten Werke bis zum Tode zu verhehlen; darum sagt die Schrift: „Niemanden sollst du rühmen vor seinem Tode“ (Kor 11, 30).

    Ziehe uns zu dir, o Herr, durch die Betrachtung der himmlischen Freu­den, damit wir im geistlichen Streite nicht unterliegen, sondern durch deine Gnade obsiegen und den unvergänglichen Siegeskranz davontragen."­
    -


    Der grosse hl. Kirchenvater Hieronymus über die Verklärung des Herrn (Mt 17,1-9):

    -

    "Er erschien den Aposteln so, wie er sein wird, wenn er die Welt richtet.
    Niemand soll aber glauben, daß er seine ursprüngliche Gestalt und sein Aussehen ganz verloren hat oder seinen Leib ablegte und einen geistigen oder ätherischen Leib annahm; der Evangelist sagt deutlich, wie er verwandelt wurde:
    "sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht."
    [....]
    Es wird ihm also nicht seine Substanz weggenommen, sondern sie wird in Herrlichkeit verwandelt. Gewiß aber, ist der Herr in die Herrlichkeit verwandelt worden, mit der er später in sein Reich kommen wird.
    [....]
    Das alles ist also körperlich und anfaßbar und nicht vergeistigt und ätherisch, so daß es die Augen täuschen und nur in Phantasiegebilden geschaut würde


    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    2. Kl. – Farbe weiß



    Der göttliche Heiland zeigte sich auf den Höhen des Tabor vor seinen Jüngern im herrlichen Lichtglanze der Verklärung. Er wollte dadurch die Apostel, bevor für ihn die Nacht des Leidens begann, im Glauben an seine Gottheit stärken und ihnen zugleich einen Vorgeschmack ihrer eigenen Verklärung bieten.

    Das Fest wurde 1457 von Papst Kalixtus III. allgemein vorgeschrieben zur Erinnerung an den glorreichen Sieg, den der hl. Johannes Capistran im Verein mit Johannes Hunyadi bei Belgrad errang. Die Anfänge dieses Festes gehen im Orient bis ins 5. Jahrhundert zurück.

    Der hl. Papst Xystus II. war von Geburt Grieche, regierte die Kirche von 257 bis 258 und nahm im Ketzertaufstreit eine vermittelnde Stellung ein. Er wurde in der valerianischen Verfolgung während der Feier der Liturgie ergriffen und samt seinen Diakonen Felicissimus und Agapitus enthauptet. Zu seinen Diakonen gehörte auch der hl. Laurentius. Der hl. Xystus wird im Kanon der hl. Messe erwähnt.

    Was sich auf dem Tabor abspielte, erneuert sich in geistiger Weise beim Opfer des Altars: verklärendes Licht strahlt auf und weckt in unsrer Seele die Sehnsucht nach dem Lichte der ewigen Glorie (Intr.).
    Auch für uns wird einmal der Tag der Verklärung anbrechen. In dieser Hoffnung bestärkt uns in der Epistola ein Zeuge des Taborglanzes.
    Beim Graduale, Alleluja und Offertorium steht vor unsrem Auge das leuchtende Bild des verklärten Heilandes. In der hl. Kommunion nimmt auch unsre Seele die Strahlen der Verklärung in sich auf und damit das Unterpfand der ewigen Verklärung (Comm.)


    -

    Siehe dazu bitten auch:
    Verklärung

    -
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  • Stufen zur VollkommenheitDatum04.08.2023 20:58
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    [[File:f64t183p451n2_KSFqbmgs-thumb.jpg|left|auto]]

    Der hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591] in Seiner Schrift "Merksätze von Licht und Liebe":



    -
    "Finde Ruhe, indem Du die Sorgen von Dir wirfst und und Dir nichts machst aus allem, was immer geschieht; so wirst Du Gott zu Gefallen dienen und Dich in ihm freuen.
    Bedenke, Gott herrscht nur in einem friedvollen und uneigennützigen Menschen.
    [....]
    So viel Du auch herumwirkst, Du kommst in der Vollkommenheit nicht voran, wenn Du nicht lernst, deinen Willen zurückzunehmen und Dich zu beugen, indem du das Kreisen um Dich und das Deine aufgibst.
    Was nützt es Dir, Gott etwas zu geben, wenn er Dich um etwas anderes bittet?
    Erwäge, was Gott will und tu es, denn damit wirst du Deinem Herzen mehr Genüge tun als mit dem, wonach es Dich zieht.
    [....]
    Denken Sie für gewöhnlich an das ewige Leben und daran, dass diejenigen, die sie für die niedrigsten, ärmsten und geringsten halten, in Gott sich höchster Herrschaft und Herrlichkeit erfreuen.
    Freuen sie sich für gewöhnlich in Gott, denn er ist ihr Heil (Lukas 1, 47), und sehen Sie, dass es gut ist, auf welcher Weise auch immer für den zu leiden, der gut ist."

    -
    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Johannes v. Kreuz
    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum01.08.2023 19:25
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus!


    [[File:f64t183p451n2_KSFqbmgs-thumb.jpg|left|auto]]
    Der hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591] hat in seinem Werk"Aufstieg auf den Berg Karmel" auf die unabdingbare Notwendigkeit der richtigen inneren Gebetshaltung hingewiesen.
    Ebenso warnte er schon damals vor eigenmächtigen, von der Kirche nicht gutgeheissenen, "Erfindungen von Zeremonien" (!):

    -
    "Diese Leute sollen daher wissen, dass sie umso weniger Vertrauen auf Gott haben, je mehr sie ihre Zuversicht auf diese Dinge und Zeremonien setzen, und das, was sie sich ersehnen, von Gott nicht erlangen werden.
    Es gibt manche, die mehr Ihrer Anliegen als der Ehre Gottes wegen beten, denn selbst wenn sie davon ausgehen, dass es geschieht, wenn es Gott dienlich ist, und wenn nicht, dann nicht, so vermehren sie doch deshalb wegen ihres Besitzdenkens und ihrer eigenen Freude, die sie dabei haben, ihr überzogenen Bitten.
    Dabei wäre es besser, diese auf etwas von grössere Wichtigkeit für sie umzulenken, wie es die wahre Reinigung ihres Gewissens und das echte Verständnis für die Angelegenheiten ihres Heils ist, indem sie alle ihr sonstigen Bitten, die das nicht sind, dahinter weit zurückstellten.
    Und auf diese Weise würden sie, während sie das für sie Wichtigere erlangen, auch von jenem anderen all das, was ihnen gut bekäme, viel besser und eher erlangen, als wenn sie ihre ganze Kraft dafür einsetzten, selbst wenn sie ihn nicht darum bäten.
    Denn so hat es der Herr durch den Evangelisten versprochen, als er sagte:
    'Verlangt zuerst und vornehmlich das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und all jene Dinge werden euch hinzugegeben werden (Matthäus 6,33) das nämlich ist das Verlangen und die Bitte, die ihm am meisten zu Gefallen ist.
    Und um die Bitten zu erlangen, die wir in unserem Herzen haben, gibt es kein besseres Mittel, als die Kraft unseres Betens auf das zu richten, was am meisten Gott zu Gefallen ist, dann wird er nämlich nicht nur das geben, worum wir ihn bitten, nämlich unser Heil, sondern selbst das, von dem er sieht, dass es uns bekommt und gut für uns ist, auch wenn wir ihn nicht darum gebeten haben, entsprechend dem, was David in einem Psalm gut zu verstehen gibt, wo er sagt:
    'Nahe ist der Herr denen, die ihn in Wahrheit anrufen' (Psalm145,18) die ihn also um die Dinge bitten, die wirklich zu den höchsten gehören, wie es die des Heiles sind.
    [....]
    Auf diese Weise soll man also bei seinen Bitten die Kräfte des Willens und die Freude an ihnen auf Gott ausrichten, ohne darum besorgt zu sein, sich auf die Erfindungen von Zeremonien zu stützen, die die Katholische Kirche weder befolgt noch gut geheissen hat, wobei man die Art und Weise der Messfeier dem Priester überlassen soll, den die Kirche dort an ihrer Stelle hat, denn dieser hat Anweisung von der Kirche, wie er es zu machen hat.
    Und sie mögen keine neuen Bräuche einführen wollen, so als wissen sie mehr als der Heilige Geist und seine Kirche,

    denn wenn Gott sie bei dieser Schlichtheit nicht erhören sollte, mögen sie glauben, dass er sie auch nicht erhören wird, selbst wenn sie noch so viel Erfindungen machen, denn Gott ist von der Art, dass man von ihm erlangt, was immer man möchte, wenn man richtig und seinem Wesen entsprechend mit ihm umgeht, wenn es aber um Eigeneninteressen geht, lässt er nicht mit sich reden.

    -

  • Gedenk- und WeihemonateDatum01.08.2023 19:25
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat August ist dem




    Unbefleckten Herzen der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria
    gewidmet.




    Das eigentliche Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria
    wird gem. der überlieferten Liturgieordnung am 22. August gefeiert.


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):

    -

    "Laß es dir selbstverständlich werden,
    dein armes Herz dem liebevollen und unbefleckten Herzen Mariens anzuvertrauen,
    damit es von Schlacken gereinigt wird.
    Unsere Liebe Frau wird dich zum Heiligsten Herzen Jesu hinführen, das voller Erbarmen ist."

    -


    Im Jahre 2010 hat Papst Benedikt XVI. in Fatima ein sehr schönes Gebet gesprochen:

    -

    APOSTOLISCHE REISE NACH PORTUGAL
    ANLÄSSLICH DES 10. JAHRESTAGES DER SELIGSPRECHUNG DER
    HIRTENKINDER VON FATIMA, JACINTA UND FRANCISCO
    (11.-14. MAI 2010)

    AKT DES ANVERTRAUENS UND DER WEIHE AN DAS
    UNBEFLECKTE HERZ MARIÄ

    GEBET VON BENEDIKT XVI.
    Dreifaltigkeitskirche - Fatima
    Mittwoch, 12. Mai 2010
    -

    Maria, Unbefleckte Mutter,
    an diesem Ort der Gnade, an dem die Liebe deines Sohnes Jesus, des Ewigen Hohenpriesters,
    uns Söhne im Sohn und seine Priester zusammengerufen hat,
    weihen wir uns deinem mütterlichen Herzen, um treu den Willen des Vaters zu erfüllen.
    Wir sind uns bewußt, daß wir ohne Jesusnichts Gutes vollbringen können (vgl."Joh"15,5)
    und daß wir nur durch ihn, mit ihm und in ihm für die Welt Werkzeug des Heils sein können.
    Braut des Heiligen Geistes, erwirke uns die unschätzbare Gabe der Umgestaltung in Christus.
    In derselben Kraft des Geistes, der dich überschattet und zur Mutter des Erlösers gemacht hat,
    hilf uns, daß Christus, dein Sohn, auch in uns geboren werde.
    Die Kirche möge so von heiligen Priestern erneuert werden, die von der Gnade dessen verwandelt wurden, der alles neu macht.

    Mutter der Barmherzigkeit, dein Sohn hat uns berufen, so zu werden wie er selbst: Licht der Welt und Salz der Erde.
    (vgl."Mk "5,13.14).
    Hilf uns mit deiner mächtigen Fürsprache, daß wir dieser erhabenen Berufung nie untreu werden,
    daß wir unserem Egoismus nicht nachgeben, noch den Schmeicheleien der Welt und den Verlockungen des Bösen.
    Bewahre uns mit deiner Reinheit, beschütze uns mit deiner Demut und umfange uns mit deiner mütterlichen Liebe, die sich in vielen Seelen widerspiegelt, die dir geweiht sind und uns zu echten Müttern im Geiste geworden sind.

    Mutter der Kirche,
    wir Priester wollen Hirten sein, die nicht sich selbst weiden, sondern sich Gott hingeben für die Brüder und Schwestern und darin ihre Erfüllung und ihr Glück finden.
    Nicht nur mit Worten, sondern mit unserem Leben wollen wir demütig Tag für Tag unser
    „Hier bin ich“ sagen.
    Von dir geführt, wollen wir Apostel der Göttlichen Barmherzigkeit sein und voll Freude jeden Tag
    das heilige Opfer des Altares feiern und allen, die darum bitten, das Sakrament der Versöhnung spenden.

    Fürsprecherin und Mittlerin der Gnaden,
    du bist ganz hineingenommen in die einzige universale Mittlerschaft Christi, erflehe uns von Gott
    ein völlig neues Herz, das Gott mit all seiner Kraft liebt und der Menschheit dient wie du.
    Sprich zum Herrn noch einmal dein wirkungsvolles Wort:
    „Sie haben keinen Wein mehr“ ("Joh "2,3),

    damit der Vater und der Sohn über uns den Heiligen Geist wie in einer neuen Sendung ausgießen.
    Voller Staunen und Dank für deine ständige Gegenwart in unserer Mitte, will auch ich im Namen aller Priester ausrufen:
    „Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ ("Lk "1,43).

    Maria, seit jeher unsere Mutter,
    werde nicht müde, uns zu „besuchen“, uns zu trösten, uns zu stützen.
    Komm uns zu Hilfe und errette uns aus allen Gefahren, die uns drohen.

    Mit diesem Akt des Anvertrauens und der Weihe wollen wir dich auf tiefere und vollständigere Weise, für immer und ganz in unser Leben als Menschen und Priester hineinnehmen.

    Deine Gegenwart lasse die Wüste unserer Einsamkeit neu erblühen und die Sonne über unserer Dunkelheit leuchten und bringe nach dem Sturm die Ruhe zurück, damit jeder Mensch
    das Heil des Herrn sehe, das den Namen und das Gesicht Jesu trägt, der sich in unseren Herzen widerspiegelt, da sie stets eins mit dem deinen sind.
    Amen."


    -

    In Monat August wird auch das
    Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert ( 15. 8. )


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum29.07.2023 21:05
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    -

    "Dank sei Dir Herr !
    Hier im heiligsten Sakramente bis Du in dieser Güte und Herablassung an die Grenzen des Möglichen gegangen.
    Wir alle sollten Dein gnadenvolles Herabsteigen in unsere Welt und Dein Erlösungsopfer miterleben;
    wir alle sollten
    unmittelbar schöpfen können aus den Quellen des Heiles, die Du uns erschlossen.

    Darum hast Du
    hier
    Deine Herrlichkeit

    verborgen unter den Gestalten, die von Brot und Wein zurückgeblieben sind.


    Die Augen unseres Glaubens

    erkennen
    Dich unter den leblosen Zeichen.


    Wir beten Dich an, o Herr, wir preisen Deine Güte."

    -


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Der Monat Juli ist dem Kostbaren Blut Christi gewidmet.


    Der hl. Augustinus:
    -

    "Der Evangelist gebraucht einen wohlüberlegten Ausdruck; er sagt nicht:
    Er durchbohrte oder verwundete seine Seite, oder sonst etwas, sondern:
    Er öffnte sie.
    Es sollte damit ja gleichsam die Tür zum Leben aufgetan werden, aus der die Sakramente der Kirche flossen, ohne die man zum Leben, zum wirklichen Leben nicht eingehen kann.
    Das Blut, das dort floß, ist zur Vergebung der Sünden geflossen;
    das Wasser bietet den Trank des Heiles; es dient sowohl als Bad wie als Trank.
    Darauf deutet schon hin, daß Noe an der Seite der Arche eine Tür anbringen sollte;
    durch sie sollten alle Lebewesen eingehen, die in der Sündflut nicht untergehen sollten;
    diese waren ein Vorbild der Kirche.
    Darum wurde auch das erste Weib aus der Seite des schlafenden Mannes gebildet und wurde Leben und Mutter aller Lebenden genannt.
    Dies deutete hin auf ein großes Gut vor dem großen Übel der Sünde.
    Hier hat der zweite Adam sein Haupt geneigt und ist am Kreuze entschlafen;
    aus dem, was aus der Seite des Schlafenden floß, ward hm eine Braut gebildet.
    O Tod, durch den die Toden zum Leben erweckt werden!
    Was ist reiner als dieses Blut?
    Was ist segensvoller als diese Wunde?

    Die Menschen wurden in der Knechtschaft des Teufels gehalten und mussten den bösen Geistern dienen;
    doch sie wurden erlöst von ihrer Knechtschaft.
    Sie konnten sich wohl verkaufen, aber nicht loskaufen.
    Da kam der Erlöser und zahlte den Lösepreis; er vergoß sein Blut und kaufte damit den Erdkreis los.

    [....]
    Das Blut deines Herrn wurde, wenn du willst, für dich hingegeben;
    wenn du nicht willst, so ist es eben nicht für dich hingegeben worden.

    Vielleicht sagts du:
    Mein Gott hatte sein Blut, um mich erlösen zu können; doch nun, da er den Tod erlitt, hat er schon alles hingegeben.
    Was ist ihm dann noch übriggeblieben, da er auch noch für mich hingeben könnte?
    Das ist das Große, daß er es einmal hingegeben hat und doch für alle.
    Das Blut Christi ist für den, der will, ein Segen, für den, der nicht will, ein Verderben.
    Was zögerst du also, da du doch nicht sterben willst, dich noch viel eher vor dem zweiten Tod zu retten?
    Vor diesem rettest du dich, wenn du dein Kreuz tragen und dem Herrn folgen willst;
    denn er hat sein Kreuz auf sich genommen und den Knecht gesucht"

    -
    (aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
    -


    Litanei vom Kostbaren Blut Jesu Christi:
    Litanei vom Kostbaren Blut Jesu Christi
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus!

    Lieber @Bruno Schulz

    Ich habe Deinen Beitrag, der eine konkrete Frage beinhaltet, hierher verschoben.
    @Blasius hat dankenswerterweise auch bereits eine Antwort gepostet.

    Durch unseren Herrn und Gott Jesus Christus sind wir mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit verbunden und somit mit der Herrlichkeit Gottes, denn niemals ist der Sohn ohne den Vater und den Heiligen Geist.

    Sehr schön ausformuliert im folgenden eucharistischen Gebet zum Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit:

    -
    "Lasst uns preisen den dreifaltigen Gott, den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist!


    Ihn wollen wir loben und rühmen in Ewigkeit.


    Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes,

    unter sichtbaren Gestalten hier gegenwärtig.


    Wie wunderbar sind wir durch Dich mit dem dreifaltigen Gott verbunden!
    Wer Dich sieht, sieht ja auch den Vater und den Heiligen Geist, denn Du bist eines Wesens mit Ihnen.


    Dreifaltiger Gott, wir beten Dich an, in Christus, unserem Herrn !
    Doch wie dürfen wir es wagen, vor Dich hinzutreten, dreimal Heiliger Gott?
    Die Engel und Erzengel verhüllen in Ehrfurcht ihr Antlitz vor Dir.
    Und wir sind sündige Menschen.
    Du aber bist uns hier ein gnädiger Gott. In Christus Jesus hast Du uns Dein Erbarmen geschenkt.
    Dank sei Dir, dreifaltiger Gott, in Christus, unserem Herrn!

    In Dir, Herr Jesus Christus, hat sich die unendliche Majestät des dreifaltigen Gottes in Gnaden zu uns geneigt.
    Vom Vater gesandt, bist Du vom Throne Deiner Herrlichkeit herabgestiegen.
    Du solltest uns Mittler zum Vater sein und uns im Heiligen Geist Anteil geben an der Fülle göttlichen Lebens.
    Kraft Deiner Verdienste sind wir im Sakrament der Taufe aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste wiedergeboren worden zu Kindern des himmlischen Vaters und zu Deinen Brüdern.
    Dank sei dem Vater, Er hat uns Seine Liebe geschenkt durch Christus, Seinen Sohn!


    Schon sind wir Kinder Deines Vaters und Deine Brüder, Herr Jesus Christus, und die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herzen durch den Heiligen Geist.
    Noch aber ist diese Herrlichkeit verborgen und nur im Glauben wissen wir davon.
    Wir leben aber in Hoffnung auf das Licht der Glorie.
    Dann werden wir den Vater und Dich, den Sohn, und den Heiligen Geist schauen dürfen,
    nicht mehr wie hier unter der Hülle des Sakramentes, vielmehr in unverhüllter Herrlichkeit.

    Dann wird in alle Ewigkeit unser Lobgesang erklingen:
    Ehre sei dem dreifaltigen Gott, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit bis in Ewigkeit.
    Amen."


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

    Freundliche Grüsse und Gottes Segen
    -

  • Die Unterscheidung der Geister Datum23.07.2023 19:13
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Jeder Mensch reiht sich in eine von zwei möglichen Prozessionen ein, mit der er durch die Welt zieht.

    Pater Palmatius Zilligen in "Im Kraftfeld der Hostie":


    [....]
    "Heute ziehen zwei Prozessionen durch die Welt.

    Die eine ist von Satan und seinem Anhang mobilisiert.
    Sie schreitet voran mit den Transparenten ihrer verführerischen Parolen und verfänglichen Schlagworte, sucht überall Verwirrung zu stiften, den Glauben zu unterhöhlen, die Moral lächerlich zu machen oder durch ein gezieltes Gegenprogramm zu ersetzen.
    Leider erliegen auch viele gute Christen seinen verheissungsvollen Lockrufen und ziehen andere mit ins Verderben.
    Es ist unsere Aufgabe, sie wieder zurückzugewinnen durch Gebet und Opfer, mitzusorgen, dass sie wieder zum wahren Glück in Jesus Christus finden.


    Die andere Prozession, angeführt von Jesus, sind seine Getreuen.
    Sie bildet den Siegeszug, der
    dem Satan auf seinem Vormarsch Halt gebietet.
    Den Christus-Treuen ist die Verheissung gegeben:
    «Ich bleibe bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt».

    Gegenwart Jesu Christi (30)

    Sie leiden auch an den heutigen Verhältnissen in der Kirche, aber sie verzagen nicht; wissen sie doch, dass im Letzten immer Jesus siegen wird."
    [....]

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Blasius

    Vielen Dank für das Posten dieses Beitrages über den Zorn.

    Dazu noch einige Ergänzungen:
    Die Versuchungen zum Zorn sind breitgestreut....
    nicht immer gelingt es den Aufwallungen zum Zorn zu entgehen....
    unsere Schwächen und Unvollkommenheiten werden gleichsam zu dessen Türöffner.

    In seinem Werk "Philothea" beschreibt auch
    der hl. Franz v. Sales
    - der selber während 29 Jahre unter Jähzorn gelitten hat - wie dem aufkommenden Zorn zu begegnen ist:


    [....]
    Werden wir einmal aus Schwäche und Unvollkommenheit davon überrascht,
    dann ist es besser, ihn rasch niederzuschlagen,
    als mit ihm zu unterhandeln;
    denn sowenig Freiheit man ihm auch zugesteht, er macht sich doch schnell zum Herrn der Lage, der Schlange gleich, die leicht ihren ganzen Leib nachzieht, wo sie einmal den Kopf durchstecken kon rasch niederzuschlagen, als mit ihm zu unterhandeln; denn sowenig Freiheit man ihm auch zugesteht, er macht sich doch schnell zum Herrn der Lage, der Schlange gleich, die leicht ihren ganzen Leib nachzieht, wo sie einmal den Kopf durchstecken konnte.
    Wie aber schlägt man den Zorn nieder?

    Nimm schnell
    deine Kraft zusammen, sobald du ihn aufsteigen fühlst:
    nicht heftig und ungestüm,
    sondern ruhig und doch ernsthaft
    .
    Bei Parlaments- und Gerichtssitzungen machen oft die Türhüter, die „Ruhe!“ schreien, mehr Lärm als die Leute, die sie zum Schweigen bringen wollen;
    so geht es auch oft mit dem Zorn:
    wenn wir heftig dagegen ankämpfen,
    machen wir unser Herz unruhiger,
    als es vorher war
    , so dass es vor Aufregung nicht mehr Herr über sich selbst ist.

    Nach diesem ruhigen Bemühen befolge die Weisung des hl. Augustinus an den jungen Bischof Auxilius:
    „Handle, wie ein Mann handeln soll.
    Trifft dich, was der Mann Gottes im Psalm sagt: ,Mein Herz ist von großem Zorn erregt‘, dann rufe zu Gott, auf dass er seine Rechte ausstrecke, um deinem Zorn zu gebieten: ,Herr, hab Erbarmen mit mir!‘
    (Ps 31,10).“
    Damit will ich sagen,
    dass wir Gott um Hilfe anrufen müssen, wenn wir uns vom Zorn erregt fühlen,
    wie die Apostel, als sie mitten auf dem See von Sturm und Unwetter hin- und hergeschleudert wurden.
    Es wird unsere Leidenschaft zum Schweigen bringen und es wird eine große Ruhe sein.
    Aber eines sage ich dir immer wieder: Wenn du im Gebet gegen einen vorhandenen oder aufsteigenden Zorn ankämpfst,
    dann bete immer ruhig, ja nicht heftig!

    So müssen alle Mittel gegen dieses Übel gehandhabt werden.
    [....]

    -

    Wie bereits erwähnt, musste der hl. Franz v. Sales einen harten ( jahrzehntelangen !) Kampf gegen seinen Jähzorn führen ehe er zu zum sanft- und gleichmütigen Seelenführer wurde.
    Übrigens erging es dem hl. Pfarrer v. Ars âhnlich;
    auch er war zuvor von aufbrausender Natur ehe ihm nicht einmal mehr die Dämonen den Frieden Christi rauben konnten und er so zu dem berühmten grossen Beichtvater werden liess.


    Wir allem wissen um die "Hitze des (Wort-)Gefechtes", welche ihren Ursprung in der "Hitze" eines sich ereiferten Herzens findet.

    Um zielstrebig zur besagten Sanft- und Gleichmut zu finden,
    hat denn der hl. Franz v. Sales auch ein nachahmungswürdiges
    "Bündnis" geschlossen....

    -

    "Lieber Freund!
    Ich und meine Zunge haben ein unverletzliches Bündnis geschlossenen und wir sind übereingekommen, dass,
    während mein Herz sich ereifert, meine Zunge kein Wort hervorbringe und erst dann sprechen dürfe, wenn sich die innere Hitze gelegt hat."

    -


    Freundliche Grüsse und Gottes Segen

  • Religion und WahrheitDatum18.07.2023 19:20
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Der gleichsam "rote Faden" durch alle Häresien und falschen Prophetien ist die Leugnung der Gottheit Jesu Christi und somit das Fehlen von Gnade und Erlösung.

    Wir bekennen:
    "Und das Wort ist Fleisch geworden".....zur Sühne der Sünden der Welt !
    Dazu aus :

    "Gründliche Unterweisung in der katholischen Religion." (1843)

    -

    "Wie viel Personen sind in Christo?

    NUR EINE EINZIGE die GÖTTLICHE.
    Denn die ZWEITE PERSON in der GOTTHEIT hat die menschliche Natur angenommen,
    und ist zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch.
    „Das Wort ist Fleisch geworden“
    (Joh. 1, 14.). -

    Obgleich Christus zwei Naturen hat,
    die göttliche und die menschliche;
    so ist doch NUR EINE PERSON in ihm, die GÖTTLICHE.
    Denn nur die höhere, regierende Substanz heißt Person.
    So machen ja auch zwei verschiedene Naturen in uns, die geistige und körperliche,
    nur eine Person aus; weil nur die geistige Natur regiert, die körperliche aber, welche regiert wird, obschon mit demGeiste aufs engste verbunden, keine Person ist; da sie nicht für sich besteht, sondern von der andern abhängig ist.

    Weil nun in Christo die göttliche Natur die menschliche regiert, so wie die geistige Natur die körperliche regiert;
    so kann in ihm auch NUR EINE PERSON sein, nämlich die GÖTTLICHE.
    "Was sagen die Menschen vom Menschensohn“? fragte Christus; worauf Petrus antwortete:
    Du bist Christus, Gottes Sohn“ (Math. 16, 13. 16.).
    Und zum Vater betet Jesus:
    "Nun verherrliche du mich bei dir, mit jener Herrlichkeit, die ich bei dir hatte,
    ehe die Welt war!"
    (Joh. 17, 5.)
    Was folgt hieraus? -
    Daß ALLE Werke Christi GÖTTLICHE Werke,
    folglich von unendlichem Werte und Verdienste seien;
    indem ihr Wert durch die GÖTTLICHKEIT DER PERSON bestimmt wird.
    -


    -

    Der einzig geborene - eingeborene -, in Ewigkeit gezeugte Sohn, das Ewige Wort Gottes,
    nennt denn auch nur deshalb Seinen Vater in Joh 14,28 " grösser",
    weil nur Er, der Sohn, die Knechtschaft des Fleisches angenommen hat !
    Aufgrund der Annahme der
    menschlichen Natur ist unser Herr und Gott Jesus Christus
    "sichtbar, sterblich und geringer als die Engel geworden. "


    Der hl. Augustinus:
    -

    "Das also ist der katholische Glaube,
    zu glauben an den allmächtigen, unsterblichen und unsichtbaren Gott Vater
    und
    zu glauben an den allmächtigen, unsterblichen und unsichtbaren Gott Sohn.

    Dieser ist unsichtbar nach seiner göttlichen Geburt,
    aber nach der angenommenen Menschheit ist er
    sichtbar, sterblich und geringer als die Engel geworden
    .
    Endlich haben wir zu glauben
    an den allmächtigen, unsterblichen und unsichtbaren heiligen Geist,
    unsichtbar nach der gleichen Gottheit, aber in Gestalt einer Taube erschienen wegen der Bezeugung des Sohnes.

    Dieß ist die Dreieinigkeit, die einfache Einheit, der unzertrennliche, unaussprechliche,
    immer währende, immer gegenwärtige, überall herrschende, eine Gott
    ,

    von welchem der Prophet David sagt:
    „Du allein bist der große Gott.“

    -

    Welch ein Mysterium der - zur Sühne der Sünden der Welt - Verdemütigung Gottes in Seiner zweiten Person !

    Diesbezüglich müssen wir auch immer wieder unterstreichen:
    Durch die Annahme der menschlichen Knechtgestalt
    "fehlt" der Allerheiligsten Dreifaltigkeit im Himmel keinesfalls die Zweite Person....

    Dazu der hl der hl. Hilarius von Poitiers ( gest. 367)
    in seinem Werk "Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (De Trinitate)"
    -

    [....]
    "Deswegen also ist Er sowohl vom Himmel herabgestiegen
    und auch Menschensohn und endlich im Himmel gegenwärtig,
    weil das fleischgewordene Wort sein Fortdauern als Wort nicht verloren hatte.
    Denn sofern es Wort ist, bleibt es im Himmel;
    sofern es Fleisch ist, besteht es als Menschensohn;
    sofern das Wort Fleisch wurde, stammt es vom Himmel
    und ist es Menschensohn und ist es im Himmel
    .
    Denn die Kraft des Wortes besteht nicht in körperlicher Art,
    und auch war es da nicht fern, von wo es herabgestiegen war.
    Und das Fleisch hatte nicht anderswoher seinen Ursprung genommen als aus dem Wort,
    Und das fleischgewordene Wort
    war trotz seines Fleisch-seins dennoch sehr wohl das Wort.





    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Blasius

    Vielen Dank für den Hinweis auf das heutige

    Gedächtnis der allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel - Skapulierfest


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -
    16. Juli

    Gedächtnis der allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel
    Skapulierfest
    Farbe weiß

    Diese Gedächtnisfeier geht auf den Karmeliterorden zurück, der in ihr schon seit dem Ende des 14. Jahrhunderts seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringt für alle Gnaden, die er durch den besonderen Schutz der allerseligsten Jungfrau erhalten hat. Benedikt XIII. dehnte das Fest 1726 auf die ganze Kirche aus.

    -
    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...ul16/index.html


    Detaillierte Informationen über das Skapulierfest
    und das braune Skapulier siehe bitte hier:
    https://www.thecathwalk.de/2022/07/16/un...-das-skapulier/

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat Juli ist dem Kostbaren Blut Christi gewidmet.

    Das wahre Streben nach Vollkommenheit ist das aufrichtige, liebende Verlangen, kraft der durch das Kostbare Blut unseres Herrn Jesus Christus zuteil gewordenen Gnaden in der Läuterung der Sinne und des Geistes voranzuschreiten.


    Pater Josef Peňáz von der Petrus-Bruderschaft:
    [....]
    Wenn wir die Heiligen feiern, müssen wir wissen, dass es gerade das vergossene Blut des Herrn war, warum sie heilig sein können.
    Das Blut Christi ist und bleibt die Bedingung und Voraussetzung der Heiligkeit.
    [....]
    Die Heiligkeit besteht weder in der Heuchelei, zu der das Verschweigen der Wirklichkeit oder Täuschung gehört, noch im Ausüben von Komödien.
    Man muss normal bleiben (der Natur gemäss) und als ein normaler Mensch nach der Heiligkeit streben.
    [....]
    Statt der Heuchelei, gegen die unser Herr so häufig gesprochen hat, waren die Heiligen wahrhaftig.
    Mit ehrlichem Schuldbekenntnis konnten sie dank dem Blute Christi die Vergebung empfangen und später sind sie heilig geworden.
    Weder die Verkümmerung des Natürlichen, noch der uferlose Sentimentalismus, noch die äussere Ordnung (leere Formen / Zeremonien ohne wahre Ehrfurcht, nur nach aussen, ein blosses Theater) können den Menschen zur Heiligkeit führen.

    Unsere Religion ist etwas Anderes.
    Das Christentum ist Religion Jesu Christi.
    „Ich hatte mir nämlich vorgenommen, unter euch nichts anderes zu kennen als Jesus Christus, und zwar den Gekreuzigten“ (1Kor 2, 2). -
    Das Opfer des Herrn, sein am Kreuze vergossenes Blut."
    [....]

    -

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