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  • Stufen zur VollkommenheitDatumHeute 16:11
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Im Streben nach Vollkommenheit hat ein jeder Mensch seine eigene "Vorgeschichte";
    Belastendes in Körper, Geist und Seele.
    Diese dürfen und sollen wir unserem Heiland, unserem Herrn und Gott Jesus Christus, anvertrauen.
    In Momenten der Stille als ein gleichsam Ausruf der Seele nach dem ewigen Heil.
    Und unser Heiland wird sich unser immer wieder heilend und stärkend annehmen und uns in den hl. Sakramenten wieder aufrichten.


    Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
    zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf:

    -

    "Die Seele eines Menschen äussert sich durch seinen Leib und in seiner Lebensgeschichte.

    Und wiederum prägen leibhafte Auesserungen und die Lebensgeschichte diese bleibende Mitte des Menschen, die Seele.
    Bei vielen Menschen gibt es Störungen sowohl im leiblichen als auch im geistigen und seelischen Bereich. Sie können als Folge einer falschen Entscheidung auftreten, oder der Mensch bringt sie bei seinem Kommen mit in diese Welt.
    Die Sehnsucht, Körper, Geist und Seele miteinander in Einklang zu bringen, wird zur Aufgabe des Menschen.

    Der einfachste Weg ist ein geistlicher:
    Im Schweigen richtet der Betende durch einen zarten Willensimpuls, der aber sofort wieder aufgegeben wird, seine Aufmerksamkeit auf Gott. Damit wendet er sich ab von allem, was nicht Gott ist,
    und bleibt durch eine leise Anrufung Jesu Christi in dieser Ausrichtung.
    +
    Ganz von selbst stellt die Seele ihre Kraft in den Dienst Gottes und empfängt das für sie Notwendige.".

    +
    -

    Siehe bitte auch:
    Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib
    -

  • Thema von Aquila im Forum Die Glaubenskongregation

    Gelobt sei Jesus Christus !


    DIKASTERIUM FÜR DIE GLAUBENSLEHRE
    Die Erklärung "Dignitas infinita" über die menschliche Würde:

    Ohne Wenn und Aber.....:

    - Nein zu sexueller Ausbeutung
    - Nein zum Menschenhandel
    - Nein zur Abtreibung
    - Nein zur Leihmutterschaft
    - Nein zur Euthanasie und zum assistierten Selbstmord
    - Nein zum Ausschluss von Behinderten
    - Nein zur Gender-Theorie
    - Nein zur Geschlechtsumwandlung
    - Nein zur Gewalt in der digitalen Welt
    ...


    Hier der vollständige Wortlaut in Deutsch:
    https://www.vatican.va/roman_curia/congr...nfinita_ge.html
    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatumGestern 17:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !





    Die hl. Thérèse v. Lisieux (1873-1897) - die "kleine Theresia" genannt - trat bereits mit 15 Jahren - mit päpstlicher Genehmigung - in den Ordensstand und lebte bis zu ihrem frühen Tod mit 24 Jahren an Tuberkulose unscheinbar in einem Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen.
    In dieser kurzen Zeit reifte sie dennoch zur Vollkommenheit, indem sie "geistlich klein" blieb vor unserem Herrn - wie ein Kind vor seinem Vater - und so aus brennender Liebe zu Ihm ein Sühn- und Opferleben führte.
    Sie wurde heilig gesprochen - und auch Kirchenlehrerin- ohne grossen, in aller Munde bekannten Werke sondern durch das Aufopfern des Alltags, den täglichen kleinen in Gebete eingebundenen Opfer wie etwa dem Aufheben einer auf den Boden gefallenen Stecknadel.

    So schreibt sie:
    -

    "Gebet und Opfer bilden meine ganze Stärke. Dies sind unbesiegbare Waffen.
    Sie vermögen die Herzen weit besser zu treffen als Worte. Ich weiss es aus Erfahrung
    [....]
    Du ersuchst mich um Angabe eines Mittels zur Vollkommenheit.
    Ich kenne nur eines: die Liebe, denn unser Herz ist nur für die Liebe gemacht"

    -


    "Kleinsein wollen" - die geistliche Kindschaft, was einer lauteren Demut entspricht - ist denn auch Grundvoraussetzung zu einem innigen Verbundenheit mit unserem Herrn.
    Die "kleine" Theresia erklomm so die Stufen zur Heiligkeit in ihrem nur kurzen irdischen Leben alleine aufgrund ihrer "Kleinheit" und dadurch ihrer innigen Verbundenheit mit unserem Herrn.
    Wie dass ein jeder Tag unzählige Schätze für das Streben nach Vollkommenheit in sich birgt, schildert sie in folgenden Worten:

    -
    "Um Jesus nahezukommen, muss man ganz klein sein.
    Oh, wie wenig Seelen gibt es, die kleine und unbekannt sein wünschen!
    Wir können jeden Augenblick ohne viel Mühe Schätze für den Himmel erwerben, wir können Diamanten mit dem Rechen zusammenschauen,
    uns genügt dazu, dass wir alle unsere Handlungen für den lieben Gott tun"

    -



    Die Demut ist der Schlüssel zu einer innigen Verbundenheit mit unserem Herrn:
    Der Jesuitenpater Josef Pergmayr (+1765):
    -
    "O, mein Jesus, wenn ich Dich je in meinem Leben um etwas insbrünstig gebeten,
    so bitte ich Dich heute um die Demut; um etwas Grosses bitte ich Dich.
    Die Demut ist das Kennzeichen Deines Geistes, das Kennzeichen Deiner wahren Nachfolger, der Schlüssel zur innigsten Vereinigung mit Dir und die Pforte des Paradieses"
    .
    -

    (Entnommen aus:
    "Freunde am Weg - Lebensweisheiten für jeden Tag. Pro Fide Catholica, Durach 1996)
    -

  • Religion und WahrheitDatum18.04.2024 15:03
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Wir stehen bis zum Pfingstfest immer noch in der österlichen Zeit.
    Unser Glaube selbst denn ist ein österlicher Glaube !


    So wie die Irrlehre, der Glaubensabfall oder der schuldhafte Glaubenszweifel steht auch der Aberglaube in Feindschaft zu unserem Glauben.

    Pater Stefan Reiner von der Petrus-Bruderschaft hat diese Thematik in einem Ostergruss auseinandergefaltet; nachfolgend seine lehr- und segensreiche Grussbotschaft:

    -
    "Schwestern und Brüdern im Herrn !

    Das Osterfest ist der klare Höhepunkt des Kirchenjahresdas Geheimnis der Auferstehung ist das zentrale Ereignis unseres ganzen christlichen Lebens und unseres Glaubens. Man kann unseren Glauben daher auch zurecht als österlichen Glauben bezeichnen, weil das Ostergeheimnis unserem Glauben die entscheidende Tiefe und Perspektive vermittelt. Deshalb lohnt es sich anlässlich des Osterfestes etwas genauer auf die Tugend des Glaubens zu schauen, bzw. wo sind die Grenzen des Glaubens, an welchen Stellen biegt der gesunde Glaube auf irrtümliche Wege ab?

    Der antike Philosoph Aristoteles (+322 v. Chr.) ruft seinen Hörern in Erinnerung, dass die Tugend die Mitte zwischen zwei Extremen bildet: In medio stat virtus – In der Mitte steht die Tugend. „Mitte“ bedeutet hier nicht schlaffe Mittelmäßigkeit, vielmehr intensive Konzentration, kraftvolle Balance. Bei einigen Tugenden leuchtet uns diese Mittelstellung unmittelbar ein. So hält ein wahrhaft mutiger Mensch die Mitte zwischen Feigheit und Tollkühnheit, und die Tugend der Hoffnung umschifft die drohenden Klippen der Verzweiflung auf der einen, der Vermessenheit auf der anderen Seite.

    Welche sind aber die Extreme im Bereich der Tugend des Glaubens?
    Bei Glaubensabfall (Apostasie), Irrglauben (Häresie) und schuldhaften Glaubenszweifeln ist offensichtlich ein zu wenig an Glauben vorhanden.
    Aber gibt es auch das andere Extrem, also das „Zu-Viel-Glauben“oder das „Zu-Wenig-Glauben“, sodass man auch hier sagen könnte, die Tugend des Glaubens bildet die Mitte zwischen diesen Extremen?
    Sagt nicht Paulus von der Liebe, der höchsten Tugend des Christen: „Sie glaubt alles“ (1 Kor 13,7)? Mehr als „alles“ kann man nicht glauben. Folglich scheint ein Übermaß an Glaube unmöglich.

    Welches ist also das Extrem, das im Bereich des Glaubens den Mangelformen von Apostasie, Häresie und Zweifel gegenübersteht?
    Es ist der Aberglaube. Die Neigung nämlich, nicht nur jenen Wahrheiten vertrauende Zustimmung zu schenken, die das authentische Siegel der göttlichen Offenbarung und der kirchlichen Verkündigung tragen, sondern auch solche Kunde gläubig anzunehmen, die anderswoher, aus trüben Quellen stammt. Niemand, der wachen Auges unsere Zeit betrachtet, wird verneinen können, dass es an entsprechenden Lehren und Praktiken nur so wimmelt. Es mag sich um krausen Volksglauben oder um spiritistische Rituale und bizarre Engellehren, um zwielichtige Erscheinungen und obskure Wundergurus, um Handleserei, Kartenlegen und Horoskop, um Furcht vor „Freitag dem 13.“ und vor schwarzen Katzen handeln: Wer immer sich mit dergleichen abgibt und es bejaht, der vollzieht eine Art Glaubensakt, der sich zwar auf vielerlei stützen mag, nicht aber auf die Autorität Gottes Die Inhalte des Aberglaubens gehören eben nicht zum sicher hinterlegten Glaubensgut der Kirche. Sie fallen stattdessen nur allzu oft in die Kategorie „Fabelei, Wahn und Hirngespinst“.
    Und dennoch scheint ein christlich verbrämter Aberglaube viele fromme Gemüter in Verwirrung zu bringen. Diese Spielart des „Zu-viel-Glaubens“ gibt sich ja gerne besonders übernatürlich. Und weil sich die betreffenden Lehren nicht mit dem Verstand ergründen lassen, sehen sie den wirklichen Glaubensgeheimnissen zuweilen zum Verwechseln ähnlich, ja überbieten sie gerne an wunderbaren Elementen.
    Das Konzil von Trient nannte deshalb im Jahr 1562 die superstitio (den Aberglauben) veræ pietatis falsa imitatrix – „falsche Nachahmerin wahrer Frömmigkeit“.

    Zugegeben, die Abirrung abergläubischer Lehren ist nicht immer und ohne weiteres durchschaubar. Manche sensationelle Botschaft des Himmels, manche aufsehenerregende Marienerscheinung widerspricht auf den ersten und zweiten Blick nicht in derart krasser Weise dem christlichen Hausverstand und der gesunden Theologie, dass man sich sogleich kopfschüttelnd von ihr abwenden müsste.
    Und doch überkommt den katholischen Spürsinn zuweilen schon lange vor einer genaueren Prüfung ein gewisses Unwohlsein. Er merkt, dass die betreffenden Vorgänge und Lehren, mögen sie sich noch so fromm geben, nicht in Gott ihren Ursprung haben, sondern eher in menschlichem Wunschdenken oder Geltungsbedürfnis oder schlimmer noch in raffinierter Irreführung
    oder sogar in teuflischer Verführung.
    Bei vielen Katholiken herrscht die Meinung vor, man solle Privatoffenbarungen, Sonderbotschaften und außerordentlichen Phänomenen zunächst einmal eine wohlwollende Offenheit entgegenbringen, anstatt ihnen grundsätzlich mit skeptischer Distanz zu begegnen. Diese Haltung scheint glaubenswilliger zu sein als die des nüchtern Prüfenden, scheint zudem eine größere Aufgeschlossenheit für das Übernatürliche, eine lebhaftere Frömmigkeit zu bekunden. Und angesichts des Verschwindens der Dimension des Heiligen und des Mysteriums im durchschnittlichen kirchlichen Leben und Gottesdienst versteht man nur zu gut, weshalb sich Menschen heute umso mehr dorthin gezogen fühlen, wo ihnen das Göttliche und Himmlische geradezu handgreiflich geboten zu werden scheint.
    Dennoch hat solche Leichtgläubigkeit mit echter Gläubigkeit und Frömmigkeit wenig gemeinsam. Zwar ist der Glaube „ein Überzeugtsein von dem, was man nicht sieht“ (Hebr 11,1). Aber er lässt sich auf dieses Unsichtbare nur dort ein, wo es ihm auch glaubhaft von vertrauenswürdigen Zeugen verkündet wird.
    Bürgin für die Echtheit ist dabei stets die von Christus gegründete Kirche, die „Säule und Grundfeste der Wahrheit“ (1 Tim 3,15). Katholische Frömmigkeit macht sich an ihr fest, während abergläubische Frömmigkeit sich zumeist auf den schwankenden Boden des Gefühls, nicht selten der ausgesprochenen Schwärmerei begibt. So führt sie nach und nach vom übervernünftigen Glaubensgeheimnis ins Un- und Widervernünftige.

    Mit dem Aberglauben geht vor allem der heilige Apostel Paulus hart ins Gericht. Beschwörenden Tons warnt er vor „Zeiten, in denen man die gesunde Lehre nicht mehr erträgt, sondern sich nach eigenem Gelüste Lehrer beschafft, um die Ohren zu kitzeln“; dann werde man sich von der Wahrheit ab- und Fabeleien zuwenden (2 Tim 4,3f.). Ein „guter Diener Christi“ aber nähre sich „von den Worten des Glaubens und der rechten Lehre“, anstatt sich mit „albernen Altweiberfabeln“ zu befassen (1 Tim 4,6f.).
    Der heute verbreiteten Schonung lehrmäßiger Abirrungen stellt sich der Völkerapostel entgegen, wenn er Titus auffordert: „Weise sie streng zurecht, damit sie im Glauben gesund bleiben!“ (Tit 1,13)
    Deshalb also muss wie der Irr-, so auch der Aberglaube bekämpft werden: weil er die Glaubensgesundheit untergräbt.
    Wir, die „wir nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt sind“ (1 Petr 1,16), sondern dem klar beglaubigten, völlig glaubwürdigen Zeugnis des fleischgewordenen Wortes, dürfen uns nicht herabziehen lassen in die Niederungen von Wahn und Täuschung, Fabelei und Hirngespinst.

    Unser österlicher Glaube ist zwar wunderbaren Ursprungs, weil er sich auf das Wunder der Menschwerdung Jesu und auf das Wunder seiner Auferstehung bezieht, aber er ist letztlich ein nüchtern begründbarer Glaube, der im konkreten Alltag eines jeden Gläubigen gelebt und bekannt werden soll. Und dies alles genährt durch eine klare und eindeutige Verkündigung und Erklärung des Glaubens in Predigten, Katechesen und Glaubenskursen.

    Mit meinem priesterlichen Segen für eine freudige und gnadenreiche Osterzeit Ihr P. Stefan Reiner FSSP"

    -


    Siehe dazu bitte auch:
    Esoterik: Einfallstor der Dämonen
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  • Stufen zur VollkommenheitDatum16.04.2024 17:36
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus!



    Im Streben nach Vollkommenheit legt uns die hl. Theresa v. Avila ( 1515-1592) die innige Verbundenheit mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus nah.
    Dadurch erfahren wir mit zunehmender geistlicher Reife auch die Gnade des Erkennens der geistlichen Kindschaft.

    Nach Heiligkeit streben geht denn einher mit dem Wachsen der geistlichen Kindschaft.
    Ein Vorbild darin ist die gut 300 Jahre nach der hl. Theresa v. Avila gelebt habende

    Thérèse von Lisieux (1873-1897) - ebenfalls Karmelitin, auch die "kleine Therese" genannt.




    Sie schreibt über die geistliche Kindschaft:


    ....es heißt, sein Nichts anerkennen und alles von Gott erwarten, so wie ein kleines Kind alles von seinem Vater erwartet. Es bedeutet, sich über nichts Sorgen machen, sich keine besonderen Verdienste ansammeln wollen.
    Sogar bei den armen Leuten gibt man den den Kindern alles Notwendige. Deshalb wollte ich nicht größer werden, denn ich fühlte mich unfähig, mir mein ewiges Leben selbst zu verdienen. Daher bin ich immer klein geblieben und habe keine andere Beschäftigung, als Blumen zu pflücken, die Blumen der Liebe und des Opfers, und sie Gott zur Freude anzubieten.
    Klein bleiben bedeutet, darüber hinaus; sich nicht selbst die Tugenden zuschreiben, die man praktiziert, als halte man sich zu irgendwas fähig, sondern anerkennen, dass Gott diesen Reichtum in die Hand seines kleinen Kindes legt, damit es sich dessen bedient.
    Endlich bedeutet es, sich nicht wegen seiner Fehler entmutigen zu lassen, denn Kinder fallen oft, aber sie sind zu klein, um sich schwer zu verletzen."



    Geistliche Kindschaft weitet die Erkenntnis, dass auch kleine, alltägliche Kreuze grosse Gnaden zeitigen.
    "Klein sein" und aus Liebe zu unserem Herrn leben und handeln.
    Die hl. Thérèse von Lisieux wurde nur 24 Jahre alt - sie starb an Tuberkulose - und dennoch erreichte sie die Stufe der Heiligkeit alleine durch ihr "klein sein", welches sie in ihrem seelischen und physischem Leben bezeugte.
    1997 wurde sie von Papst Johannes Paul II. zur Kirchenlehrerin erhoben.

    Kirchenvater / Kirchenlehrer; Definition und Überblick


    Ihr ganzes kurzes irdische Leben war sie darauf bedacht, unserem Herrn Freude zu bereiten.
    So lehrt sie, dass jede noch so kleinste Willensäusserung, jedes noch so kleine Ertragen und Aufopfern von Drangsalen und Leiden und auch jede noch so kleine Tätigkeit - sie erwähnt das Beispiel des Aufhebens einer heruntergefallenen Stecknadel -, die wir aus Liebe zu unserem Herrn vollbringen, uns überreich mit Gnaden beschenken wird.


    So schreibt sie über die grossen Wirkung der kleinsten aus Liebe erbrachten Handlungen:

    -
    "Jesus zeigt uns, dass es die kleinsten aus Liebe erbrachten Handlungen sind, die ihn gefangen nehmen!
    Käme es darauf an, große Dinge zu tun, wie wären mir zu bedauern! Doch wie glücklich sind wir, weil Jesus sich durch die kleinsten Dinge fesseln lässt.
    Es sind die kleinen Kreuze, die unsere ganze Freude ausmachen. Sie sind alltäglicher als die schweren, und bereiten das Herz diese anzunehmen, wenn es der Wille unseres guten Meisters ist.
    Man muss alles tun, was in unseren Kräften liegt; geben ohne zu zählen, sich ständig loslassen, mit einem Wort, seine Liebe durch all die kleinen Werke, deren man fähig ist, zu beweisen.

    Auf diese Weise wird sich unser Leben verzehren. Wir haben kein anderes Mittel, um Gott unsere Liebe zu zeigen, als uns kein kleines Opfer entgehen zu lassen, keinen Blick, kein Wort, aus den kleinsten Dingen Nutzen zu ziehen und sie aus Liebe zu tun.
    Wenn wir immer treu bleiben, indem wir ihn in den kleinen Dingen erfreuen, dann wird er sich verpflichtet fühlen, uns in den großen beizustehen.
    Das ist die Hoffnung der kleinen Seelen, die auf dem Weg der geistlichen Kindschaft laufen.
    Ich sage laufen und nicht sich darauf ausruhen."

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum13.04.2024 20:16
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Sonntag des Guten Hirten:

    -
    "Herr Jesus Christus! Du bist der Gute Hirt!
    Du hast Dein Leben hingegeben für deine Schafe. Um uns vor dem ewigen Tod zu retten, hast du dich selbst dem Vater dargebracht. Du hast unsere Sünden an deinem Leibe auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir, für die Sünde gestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch Deine Wunden wurden wir geheilt.
    Wir waren wie verirrte Schafe. Jetzt aber sind wir heimgekehrt zum Hirten unserer Seelen (1 Petr 2,24)

    Dank sei dir Herr!
    Als guter Hirt willst Du Deinen Schafen nahe sein. Zwar hast du vor Deiner Himmelfahrt dem heiligen Petrus und seinen Nachfolgern die Sorge für Deine ganze Herde anvertraut. Du hast ihm Deinen Beistand versprochen bis ans Ende der Zeiten. Du selber sorgst durch ihn für Deine Herde.
    Aber du wolltest auch ganz persönlich denn Deinen nahe sein.
    Darum hast Du uns dieses wunderbare Sakrament geschenkt:
    ein Gedanke Deiner gottmenschlichen Liebe ist es gewesen. Da du die Deinen , die in der Welt waren, liebtest, ging Deine Liebe bis an die Grenze des Möglichen.
    Nicht nur in Deiner göttlichen Allgegenwart, sondern auch in Deiner Menschheit, die in unverhülltem Glanze zur Rechten Deines Vaters thront, wolltest Du überall zugegen sein, wo Menschen leben, die Dir angehören.
    Dank sei dir Herr, wir beten Dich an im Sakramente Deiner Liebe.



    Der gute Hirt führt Seine Schafe auf gute Weide.
    Du tust noch mehr, unbegreiflich mehr:
    Dein eigenes Fleisch und Blut gibst Du den Deinen zur Speise hin, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
    Du bist der gute Hirt. Alleluja.
    Du kennst die Deinen , und die Deinen kennen Dich. Alleluja.

    Lasset uns beten:
    wir danken Dir Herr Jesus Christus, Du guter Hirt, dass Du uns in unverdienter Gnade in Deine Herde berufen hast.
    Bewahre
    uns vor den Feinden, die immer wieder einbrechen in Deine Herde.
    Vor allem aber verleihe uns, o Herr, dass wir allezeit auf Deine Stimme hören: lass uns nicht in die Irre gehen, sondern in Dir das Leben finden. Der du lebst und Herrschaft von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."

    -
    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum 2. Sonntag nach Ostern - Sonntag vom guten Hirten -

    aus dem Schott-Messbuch 1962:


    -

    2. Kl. – Farbe weiß

    Der heutige Sonntag wird nach seinem Evangelium «Sonntag vom guten Hirten» genannt.

    Während der vierzig Tage, die der Heiland nach seiner Auferstehung noch auf Erden weilte, erschien er öfter seinen Jüngern und «redete mit ihnen über das Reich Gottes» (Act. 1, 3), d. i. über die Einrichtung, Lehre und Heilsmittel der Kirche.
    Gerade in diesen Tagen, da er seine Kirche fester begründete, setzte er den Hirten ein,
    der seine Gläubigen bis ans Ende der Zeiten leiten sollte:
    seinen Stellvertreter auf Erden, Petrus und dessen Nachfolger.

    Sehr sinnreich wurde in Rom der Stationsgottesdienst vordem in St. Peter, am Grabe des ersten obersten Hirten, gefeiert.
    An diesem Sonntag hielt man früher dort auch die Ostersynode ab.

    Im seligen Aufblick zum guten Hirten singen wir dankbar den Introitus und schauen in der Lesung das Bild des guten Hirten Christus,
    das uns der erste Hirte der Kirche, der hl. Petrus, zeichnet.
    Was der gute Hirte im Evangelium von seiner Hirtengüte sagt,
    das haben auch wir in der Auserwählung zur hl. Taufe, in den Reichtümern unsrer Christuszugehörigkeit an uns erfahren.
    – Im Opfergang eilen wir, vertrauend, nach Leben dürstend, in die Arme des Hirten (Offert.),
    der in der hl. Wandlung auf dem Altare erscheint,
    um
    uns in der hl. Kommunion sein Leben mitzuteilen.


    -
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sono/index.html


    Hierzu noch einige Anmerkungen:

    Wir lesen zu diesem Sonntag im heiligen Evangelium nach Johannes
    ( 10, 11-16 ) die Worte unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS:
    -


    "Ich bin der gute Hirt.

    Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe"
    .
    [.....]
    -

    Gerade in Zeiten zunehmender Häresie und Apostasie innerhalb der Kirche wichtig zu wissen:
    Der heilige Johannes Chrysostomus hat diesbezüglich Folgendes dargelegt.
    Er sagt, dass nur solange wir "Schafe" sind,
    werden wir die zahlenmässig überlegenen "Wölfe" bezwingen und besiegen können !

    Warum ?

    Weil wir nur als "Schafe" den
    S c h u t z
    des Guten Hirten
    , unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
    erfahren können.
    Nur so kann ER Seine Macht beweisen !

    Wird ein Mensch aber zu einem "reissenden Wolf", so wird er eben nicht mehr vom Hirten beschützt....
    denn Dieser hütet alleine "Schafe" und keine "Wölfe" !
    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus!



    Die Feier des Osterfestkreises dauert bis zum Pfingsfest.
    So lange feiert die Heilige Mutter Kirche die Osterfreude der Auferstehung unseres Herrn.
    Ein Lobgesang auf das Licht der Welt...die Ewige Wahrheit Jesus Christus;
    aus dem Hymnus "Nox et tenebræ et nublia" (zu den Laudes am Mittwoch):
    -

    "Nacht, Dunkel, feuchter Nebelhauch liegt wirr und grau noch auf der Welt;
    Licht bricht herein, der Pol erbleicht,
    Christus erscheint! Ihr Schatten weicht.



    Dich, Christus,
    kennen einzig wir, Dich bitten lauter wir und schlicht mit Tränen unter Lobgesang:
    Dein Blick auf unser Sinnen richt!"


    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum10.04.2024 20:33
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Im Streben nach Vollkommenheit begleiten uns mannigfache Drangsale und Leiden, die zu Emotionen der Traurigkeit und Niedergedrücktheit führen können.
    Um diesen entgegenwirken zu können, bedarf es insbesondere der Übung einiger seelenstärkenden Tugenden.
    Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft erläutert sie in nachfolgender segensreichen Darlegung:

    -

    „In eurer Geduld werdet ihr eure Seelen besitzen“
    (Lk 21, 19).

    In den für uns schweren Zeiten, die wir gerade durchleben, müssen wir uns daran erinnern, was der Herr über die Tugend des Starkmutes gesagt hat – Starkmut sei notwendig, um durch keine Drohung erschreckt zu werden und sich auf dem Heimweg durch kein Hindernis aufhalten zu lassen.
    Die Tugend der Geduld muss beim Christen mit der Sanftmut vereinigt sein.
    Jene, die von Natur sanftmütig sind, müssen stark werden; und die von Natur zur Tugend des Starkmutes geneigt sind, müssen lernen, sanftmütig zu werden im Sinne der Seligkeit des Evangeliums: Selig die Sanftmütigen.

    Um die Geduld als solide Tugend zu besitzen, muss man im Stande der Gnade sein und die Liebe haben, die Gott den Herrn allem vorzieht, koste es was es wolle.
    Darum sagt der hl. Paulus: „Die Liebe ist geduldig“ (1 Kor 13, 4). Durch die Tugend der Geduld hat sich die Seele wirklich in der Gewalt und steht über den Emotionen eines zum Beispiel durch Traurigkeit niedergedrückten Gefühlslebens:
    die Seele besitzen durch Geduld
    (vgl. Lk 21, 19)!
    In der Geduld findet sich etwas vom hauptsächlichen Akt der Tugend des Starkmutes:
    Mühseligkeiten ertragen, ohne schwach zu werden.
    Es ist schwieriger und verdienstvoller, so der hl. Thomas von Aquin, lange Zeit hindurch etwas zu ertragen, was der Natur stark widerstrebt, als einen Gegner im Augenblick der Begeisterung anzugreifen.

    Wenn die Widrigkeiten des Lebens lange Zeit und ohne Unterbrechung andauern, etwa im familiären Bereich, und uns dies unaufhörlich Verdruss bereitet, dann ist eine besondere Tugend notwendig; sie gleicht der Geduld und heisst Langmut, auf Grund der langen Prüfungen und wegen der Dauer der Leiden, der Schmähungen und alles dessen, was man über Monate hinweg und manchmal Jahre hindurch ertragen muss.

    Um diese Tugend nicht nur in stoischer Weise, rein „weltlich“ sozusagen, sondern christlich zu üben, muss man sich häufig die alles menschliche Denken übersteigende Geduld des Heilands am Kreuz vergegenwärtigen.

    Wenn man diese Tugend in anhaltenden Prüfungen zu üben hat, muss man sich an das erinnern, was die Heiligen sagen:
    die gut ertragenen Leiden sind wie der Baustoff, woraus das Gebäude unseres Heiles errichtet wird.
    Der Dominikaner Ambroise de Boissieu schrieb über die Geduld der Heiligen:
    Man muss richtig zu leiden wissen, ohne allzu viel zu klagen.
    Die am meisten an den Leiden Jesu Christi Anteil haben, werden mehr mit Ihm verherrlicht werden

    – Möchte diese Geduld des Heilands unsere Seelen bewahren, nach dem Wort des hl. Paulus: „Der Herr leite Eure Herzen in der Liebe Gottes und in der Geduld Christi!“ (2 Thess 3, 5).

    -
    Gerade durch das innere Gebet bleiben wir mit unserem Herrn immer verbunden, sei es im Leiden oder in Freuden; siehe dazu bitte die Ausführungen der hl. Theresa v. Avila ab dem Link und den darauffolgenden Beiträgen:
    Stufen zur Vollkommenheit (37)
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus


    Das Fest Mariä Verkündigung - Verkündigung des Herrn, 25. März fiel in die Karwoche und wird daher
    dieses Jahr am 8. April nachgeholt.





    Aus dem Bomm-Volksmessbuch 1962:
    -

    "Heute brachte brachte der Engel des Herrn Maria die Botschaft: Du wirst einen Sohn empfangen.
    Heute sprach sie das gute Wort: Siehe, ich bin eine Magd des Herrn.
    Heute geschah in ihr das grosse Wunder:
    Sie empfing vom Heiligen Geistes, und das Wort ward Fleisch in ihr
    ."

    -

    "Videte miraculum" - "Seht das Wunder" von Jacobus Clemens von Papa (1515-1555),
    vorgetragen von "The Marian Consort":




    Videte miraculum matris Domini:
    concepit virgo virilis ignara consortii,
    stans onerata nobili onere Maria;
    Et matrem se laetam cognoscit, quae se nescit uxorem.

    Seht das Wunder der Mutter des Herrn:
    Eine Jungfrau hat empfangen, obwohl sie keinen Mann kennt,
    Maria, die mit ihrer edlen Last beladen ist;
    Da sie nicht weiß, dass sie eine Ehefrau ist, freut sie sich, Mutter zu sein.



    Durch die Verkündigung
    der Menschwerdung des eingeborenen SOHNES GOTTES JESUS CHRISTUS durch den
    heiligen Erzengel Gabriel an die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ..... fand die Erlösung der Welt ihren Anfang !


    Aus dem hl. Evangelium nach Lukas (1,26-38) Vulgata:

    Im sechsten Monate aber ward der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, mit Namen Nazareth,
    zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Manne, mit Namen Joseph, vom Hause Davids, und der Name der Jungfrau war Maria. [Mt 1,13]
    Und der Engel trat zu ihr hinein, und sprach: Gegrüßt seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeiet unter den Weibern!
    Da sie dies hörte, erschrak sie über seine Rede, und bedachte bei sich, was dies für ein Gruß sei.
    Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott.
    Siehe, du wirst empfangen im Schoße, und einen Sohn ]gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen. [Jes 7,14 ; Lk 2,24]
    Dieser wird groß sein, und der Sohn des Allerhöchsten genannt werden;
    Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird herrschen über das Haus Jakob in Ewigkeit, [Dan 7,14.27, Mic 4,7]
    und seines Reiches wird kein Ende sein.
    Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies geschehen, da ich einen Mann nicht erkenne?
    Der Engel antwortete, und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird auf dich herabkommen, und die Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, welches aus dir geboren werden soll, Sohn Gottes genannt werden.
    Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat für sie, die unfruchtbar heißt,
    denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
    Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, nach deinem Worte! Und der Engel schied von ihr.

    -

    +
    Ein kurzer Einschub:
    Das XI. Konzil v. Toledo musste im Jahre 675 mit dem Symbolum Nr. 36 einem verbreiteten Irrtum entgegengetreten:
    -

    "Gleichwohl darf man nicht deshalb, weil Maria, vom Heiligen Geist überschattet, empfing, glauben, eben der Heilige Geist sei der Vater des Sohnes, damit es nicht den Anschein hat, wir nähmen zwei Väter des Sohnes an, was zu behaupten allerdings frevlerisch wäre"

    -

    Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Augustinus, unterstreicht:
    -

    "Christus wurde nicht als Sohn vom Heiligen Geist geboren.
    Man darf keinesfalls behaupten, dass Christus der Sohn des Heiligen Geistes oder der Heiligen Dreifaltigkeit ist"

    -

    Verinnerlichen wir uns:
    Alleine der VATER ZEUGT IN EWIGKEIT SEIN EWIGES WORT,
    SEINEN EINZIG GEBORENEN SOHN JESUS CHRISTUS,
    - GOTT VON GOTT , LICHT VOM LICHTE, WAHRER GOTT VOM WAHREN GOTT,
    EINES WESENS MIT DEM VATER -

    DER alleine DURCH die KRAFT des HEILIGEN GEISTES aus der Jungfrau Maria
    die Knechtschaft des Fleisches
    angenommen hat.

    -
    Siehe bitte auch:
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist (8)

    Und:
    Durch die Fleischwerdung der zweiten wesensgleichen Person Gottes verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen,
    sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Dreifaltigkeit.

    Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort -
    aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.
    -

    +

    "Ave Maria"......
    mit diesen Worten des Erzengels Gabriel nahm die Erlösung der Welt ihren Anfang !

    Durch die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS zu uns gekommen....
    durch sie sollen wir denn auch zu IHM gehen !

    Alles, was sie ihrem Göttlichen Sohne an unseren Tugenden und Gaben darbringt, ist gereinigt und vergoldet und auf einem goldenen Tablet dargereicht !

    Nichts behält sie für sich.....alles trägt sie zu ihrem Göttlichen Sohne und schliesst es in ihr Herz ein.
    Diesem Herzen voll der Gnade kann ER nicht widerstehen !


    ----

    Ave Maria,
    gratia plena,
    Dominus tecum.
    Benedicta tu in mulieribus,
    et benedictus fructus ventris tui, Jesus.

    Sancta Maria, Mater Dei,
    ora pro nobis peccatoribus
    nunc et in hora mortis nostrae.

    Amen.


    ----


    Gegrüßet seist du, Maria,
    voll der Gnade,
    der Herr ist mit dir,
    du bist gebenedeit unter den Weibern,
    und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

    -

    Hier ist denn auch zu empfehlen, folgendes Fatima-Gebet einzufügen:

    "O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden und
    bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.
    Führe alle Seelen in den Himmel,
    besonders jene, die deiner Barmherzigkeit
    am Meisten bedürfen."


    -

    Heilige Maria, Mutter Gottes,
    bitte für uns Sünder
    jetzt und in der Stunde unseres Todes.

    Amen.


    -----

    Marias Lobgesang:

    Magnificat anima mea Dominum,
    et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo.
    Quia respexit humilitatem ancillae suae.
    Ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes.
    Quia fecit mihi magna, qui potens est,
    et sanctum nomen eius.
    Et misericordia eius a progenie in progenies
    timentibus eum.
    Fecit potentiam in brachio suo,
    dispersit superbos mente cordis sui.
    Deposuit potentes de sede
    et exaltavit humiles.
    Esurientes implevit bonis
    et divites dimisit inanes.
    Suscepit Israel puerum suum,
    recordatus misericordiae suae.
    Sicut locutus est ad patres nostros,
    Abraham et semini eius in saecula.

    -

    Meine Seele preist die Größe des Herrn,
    und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
    Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
    Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
    Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
    und sein Name ist heilig.
    Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
    über alle, die ihn fürchten.
    Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
    Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
    Er stürzt die Mächtigen vom Thron
    und erhöht die Niedrigen.
    Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
    und lässt die Reichen leer ausgehen.
    Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
    und denkt an sein Erbarmen,
    das er unseren Vätern verheißen hat,
    Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
    -


    Aus
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)":
    -

    [...]
    "Gegrüßet seist du, voll der Gnaden, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Weibern.
    Noch nie hat ein Mensch einen so hohen Gruß empfangen, als Maria.
    Gottes höchste Majestät war es selbst, in dessen Namen der Engel den Gruß überbrachte, und wunderbar!
    ein guter Engel machte jetzt wieder gut, was einst ein böser Engel geschadet hatte.
    Denn der gefallene Engel Luzifer, der Teufel, war es, der die erste Eva verführte und die ganze Menschheit in das Unglück stürzte;
    nun aber sollte ein anderer Engel, Gabriel, der zweiten Eva, Maria, die frohe Botschaft bringen, daß sie zum Heile der Menschheit den Erlöser empfangen werde.
    Die Worte also:
    „Gegrüßt seist du Maria,” sind himmlische Worte;
    o sprich sie daher immer, christliche Seele, mit tiefer Ehrfurcht, mit inniger Freude aus!
    Dieser Gruß, sagt der heilige Alphonsus, ist der aller seligsten Jungfrau sehr wohlgefällig,
    und es scheint, als ob man ihr als dann die Freude, die sie empfand, als der Erzengel Gabriel ihr verkündete, sie werde Mutter Gottes werden, erneuere, und der heilige Bonaventura sagt, daß Maria immer wieder auf diesen Gruß mit einer gewissen Gnade antwortete.

    — Der Engel fuhr fort: „Du bist voll der Gnaden.”
    Kein Mensch hat die Fülle der Gnaden Gottes in so hohem Grade empfangen als Maria, denn sie war unbefleckt, ohne Makel der Erbsünde empfangen und sie gab, wie der heilige Petrus Chrisologus sagt, dem Himmel die Ehre, der Erde den Schöpfer, den Heiden das Glaubenslicht, den Lastern das Ende, dem Leben die Ordnung, den Sitten die Zucht.
    — Andere Heilige erhielten zwar Teilchen der Gnade, aber in das Herz Mariens goß sich deren ganze Fülle aus, die sich auch über uns verbreitet hat und noch verbreitet.
    Von ihrer Gnadenfülle erhalten auch wir, sie ist die Schatzmeisterin der Gnaden Gottes, durch ihre Fürbitte kannst du jede Gnade erlangen.

    Der Herr ist mit dir.
    Hierüber sagt der heilige Bernhard:
    „Der Herr war mit Maria nicht bloß dem Geiste, sondern auch dem Fleische nach.
    Er war zwar mit allen Heiligen, ganz besonders aber mit Maria;
    denn mit ihr hatte er eine so innige Gemeinschaft, daß er nicht nur ihren Willen,
    sondern auch ihr Fleisch mit sich vereinigte; und dann fährt der nämliche Heilige fort:
    Der Herr ist mit dir, wie ein Vater mit seiner Tochter, die er sorgsam beschützt, wie ein Bräutigam mit seiner Braut, die er einzig liebt, wie ein König mit seiner Königin, die er in hohen Ehren hält.
    O bitte, christliche Seele, täglich Maria, daß sie dir helfe, daß auch Gott immer mit dir sei im Leben und Sterben!!

    — „Du bist gebenedeit unter den Weibern.
    Maria ist die Gesegnetste ihres Geschlechts, ja die Glückseligste,
    denn sie allein wurde unter allen Weibern zur Gottesmutter auserkoren, sie allein ist Mutter und doch Jungfrau, sie hat durch den Sohn, den sie geboren, den Fluch Gottes über die Menschheit in Segen umgewandelt;
    Eva war die Urheberin der Sünde, Maria die Urheberin der Gnaden,
    Eva hat uns verwundet, Maria hat uns geheilt.

    [....]
    Heute feiert also die Kirche zwei feste:
    ein Fest des Sohnes Gottes und ein fest Mariä, der heiligsten Jungfrau, ;
    denn heute wurde der Sohn Gottes aus unendlicher Liebe zu uns ein Mensch
    und Maria wurde zu unserer Freude und zu unserem Troste Mutter Gottes.
    Heute ist das Wort, das immer bei Gott war, der Sohn Gottes, Fleisch geworden.
    O christliche Seele, falle nieder zur Erde und bete an, uns verherrliche und lobe die ewige Liebe des ewigen Vaters, der seinen Sohn gesendet, die ewige Liebe des Sohnes,
    der herab gekommen ist vom Himmel in diese Erde voll Jammers und Elend, die Liebe des heiligen Geistes, der das Geheimniß der Menschwerdung im Leibe der Jungfrau vollbracht.
    O falle nieder und danke dem Herrn,
    der
    um deinetwillen im dunklen Schoße der Jungfrau ein kleines Kind geworden, damit er dich aus der Gefangenschaft des Satans
    in die Freiheit der Kinder Gottes,
    aus der Finsternis des Unglaubens in das Licht des wahren Glaubens versetzte"!!!

    [....]



    Zum Hochfest Mariä Verkündigung / Verkündigung des Herrn aus dem Schott Messbuch 1962:

    -

    Das heutige Festgeheimnis
    – die Menschwerdung der zweiten göttlichen Person im Schoße der allerseligsten Jungfrau
    bildet den Angelpunkt der ganzen Menschheitsgeschichte:
    die Fülle der Zeit ist da.
    Was einst Adam durch stolze Selbstüberhebung gefrevelt, im Wunsche, Gott gleich zu sein, wird jetzt wieder gutgemacht, indem der ewige Gottessohn als neuer Adam den Menschen gleich wird.
    Die Menschen, durch den Ungehorsam Evas dem Tode verfallen, erhalten durch die demütige Hingabe Mariens an Gottes Willen,
    eine neue Mutter des Lebens
    .


    Das Fest läßt sich im Morgenland schon im 5. Jahrhundert nachweisen, im Abendland vor Gregor dem Großen.

    Im Introitus schließen wir uns in hoher Festesfreude dem Ehrengeleite der begnadeten Gottesmutter an.
    Was Isaias dem Könige Achaz vorherverkündet hatte, ist im Kämmerlein von Nazareth wunderbar in Erfüllung gegangen (Lectio, Evang.).
    Die Worte des Graduale können wir im Geiste der Liturgie auf Maria oder ihren göttlichen Sohn beziehen.
    Was wir im Evangelium vernommen, lassen wir im ehrfurchtsvollen Gruße des Offertoriums weiterklingen. In der hl. Kommunion kehrt Gottes Sohn auch in unser Herz ein (Comm.).

    Fällt der 25. März auf einen Fastensonntag, so wird das Fest am folgenden Tage gefeiert.
    Fällt er in die Kar- oder Osterwoche, so wird das Fest in die Woche nach dem Weißen Sonntag verlegt.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/mrz/mrz25/index.html

    Siehe bitte auch:
    Maria: Die neue Eva
    Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    -

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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum06.04.2024 20:14
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Weissen Sonntag ( Erster Sonntag nach Ostern)

    -

    "Der Sieg, der die Welt überwindet


    Das ist der Sieg, der die Welt überwindet: unser Glaube!
    Denn keiner überwindet der Welt, als wer glaubt, dass JESUS der Sohn Gottes ist. In Ihm hat Gott der Vater uns ewiges Leben geschenkt.
    ( 1 Jo 5,4)
    Dank sei dem Vater durch Christus unseren Herrn!
    Herr Jesus Christus, Sieger über Sünde und Satan, über Tod und Grab:
    Du bist her im heiligsten Sakrament gegenwärtig inmitten Deiner Erlösten.
    Wir beten
    Dich an und preisen Deinen heiligen Namen.




    Wenn wir auch Deine Wunden nicht sehen, wie Thomas einst sie sah, so beugen wir doch unsere Knie vor Dir.
    Mit ihm bekennen wir: Mein Herr und mein Gott!
    Wärest Du nicht auferstanden, Herr Jesus Christus, so wäre unser Glaube nichtig. Wir waren noch in unseren Sünden. Nun aber bist Du von den Toten auferstanden.
    Du bist der erste der Auferstandenen.
    Durch einen Mensch war einst der Tod in die Welt gekommen.
    Durch Dich, den Gott-Menschen, kommt die Auferstehung der Toten.
    Wie in Adam alle dem Tod verfallen sind, so sollen in Dir alle das Leben erhalten.
    Du bist der Erste. Mit Dir werden in Herrlichkeit auferstehen, die bei Deiner Wiederkunft Dir angehören werden. Dann wirst Du Deine Königsmacht dem Vater übergeben, nachdem Du alle feindliche Gewalt vernichtet hast. ( 1 Kor 15, 16 ff)
    Dir sei Preis und Dank in Ewigkeit!
    Lasst uns Gottes grosse Werke preisen! Alleluja!
    Er hat den Satan und den Tod überwunden! Alleluja!
    Lasset uns beten:
    Gott, Du hast durch Deinen Eingeborenen den Tod besiegt und uns so die Pforte des ewigen Lebens erschlossen.
    Wir bitten dich, lass uns in der Kraft der Gnade, die Er am Kreuz für uns verdient hat, siegen über alle Feinde unseres Heiles, damit wir auch in der Ewigkeit einmal Anteil haben dürfen an Seinem Siege.
    Durch Ihn, Christus, unseren Herrn.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Achte Tag der hl. Osteroktav - der Weisse Sonntag (Barmherzigkeitssonntag)
    Aus dem Schott-Messbuch 1962:


    -

    1. Kl. – Farbe weiß
    Stationskirche: St. Pankratius


    Der heutige Tag führt den Namen
    Dominica in Albis (depositis bzw. deponendis):
    «Sonntag der (abgelegten bzw. abzulegenden) weißen Gewänder».
    Die weißen Taufkleider, die von den Täuflingen seit Karsamstag getragen wurden,
    wurden am gestrigen (in manchen Kirchen am heutigen) Tage wieder abgelegt,
    «jedoch so, daß das schimmernde Weiß, das mit dem Kleide abgelegt wird,
    im Herzen bewahrt werde
    » (hl. Augustinus).
    Quasi modo wird der Sonntag von den Eingangsworten des Introitus genannt.

    Der Weiße Sonntag ist der Oktavtag des Osterfestes.
    Evangelium und Zwischengesänge beziehen sich auf Ostern und seine Oktav; das Offertorium ist das des Ostermontags.

    Der hl. Pankratius, dessen Heiligtum heute Stationskirche ist,
    besiegelte mit vierzehn Jahren in Rom mutig seinen Glauben und Taufschwur mit dem eigenen Blute.
    Schon in Zeiten Gregors d. Gr. († 604) galt er als heiliger Wächter der Eidestreue.
    Die Neugetauften stellen heute das Gelöbnis, Christus anzugehören, unter seinen Schutz und verpflichten sich feierlich zur unwandelbaren Treue gegen Christus und sein Gebot.
    Auch wir kommen zur Feier der hl. Messe im seligen Hochgefühle, zu dem uns die hl. Taufe berechtigt, und verlangen nach der Milch der hl. Eucharistie (Intr.).
    Wie der hl. Pankratius können auch wir im Glauben an Christus und in der Einheit mit ihm die Welt überwinden (Epistola, Evang.).
    – Im Opfer der hl. Messe wird Christus, der von den Toten Auferstandene, auch unter uns erscheinen.
    «Selig, die nicht sehen und doch glauben» (Evang.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sono/index.html


    Im hl. Evangelium (Joh 20, 19-31) hören wir, dass der

    auferstandene Herr durch die geschlossenen Türen den Jüngern erschienen ist

    Aus dem Bomm Volksmessbuch Lateinisch Deutsch 1962:

    -

    "Zu den Jüngern, unter denen der Herr erscheint, gehören auch wir.
    Von uns aber gilt: Selig, wer nicht sieht und doch glaubt.
    Denn wir sehen Ihn ja nicht mehr körperlich vor uns und glauben doch an Seine Gegenwart"




    und dass Thomas erst glaubte,

    als er seine Finger in die Seitenwunde des auferstandenen Herrn legen konnte.

    "Mein Herr und mein Gott!"


    Dazu Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft:
    -
    "Daß Thomas nicht glaubte und Jesus seine Wunden von ihm berühren ließ, geschah nicht aus Zufall, sondern aus göttlicher Fügung.
    Der zweifelnde Jünger berührte die Wunden am Leibe seines Meisters und heilte dadurch die Wunden unseres Unglaubens.
    Der Unglaube des Thomas hat unserem Glauben mehr genutzt, als der Glaube der übrigen Apostel; denn während jener durch Berührung zum Glauben gebracht wurde, hat er uns jeden Zweifel genommen und unseren Glauben selbst begründet."

    -


    Zum Weissen Sonntag die Auslegung des hl. Evangeliums Joh 20,19-31

    durch Papst Gregor den Grossen:

    (aus dem Deutschen Brevier 1937 von Hw Johann Schenk)

    -

    "Die erste Frage, die nach der Lesung dieses Evangeliums unseren Geist beschäftigen,
    ist diese:
    Wie konnte der Leib unseres Herrn nach der Auferstehung ein wirklicher Leib sein,
    da er durch verschlossene Türen zu seinen Jüngern kommen konnte?
    Aber man muss bedenken, daß das Wirken Gottes nichts Wunderbares mehr an sich hat,
    wenn man es mit der Vernunft begreifen kann, und daß der Glaube kein Verdienst mehr hat,
    wenn ihm die menschliche Vernunft erst die Bestätigung gibt.
    Aber diese Taten unseres Erlösers, die an sich unbegreiflich sind, sind nach seiner sonstigen Tätigkeit zu beurteilen; den staunenswerten Tatsachen sollen andere noch staunenswertere Glaubwürdigkeit verschaffen.
    Der Leib des Herrn kann durch verschlossene Türen zu seinen Jüngern, derselbe Leib, der bei seiner Geburt aus dem verschlossenen Schoße der Jungfrau hervorging und den Augen der Menschen sich zeigte.

    Was Wunder also, wenn er nach seiner Auferstehung, da er ewig leben wollte, durch verschlossene Türen ging, nachdem er schon bei seiner Geburt, als er kam, den Tod zu erleiden, aus dem uneröffnete Schoße der Jungfrau hervorging?
    Weil aber gegenüber diesem Leibe, obwohl er sichtbar war, der Glaube der Zuschauer noch Zweifel hegte, darum zeigte er ihnen sogleich seine Hände und seine Seite und ließ den Leib,
    mit dem er durch die verschlossenen Türen gekommen war, betasten.
    Hierbei zeigte er wunderbare und nach menschlichem Urteil ganz entgegengesetzte Tatsachen,
    daß nämlich sein Leib nach der Auferstehung unverweslich und doch auch befühlbar war.
    Was befühlbar ist, das müsste eigentlich auch verwesbar sein;
    was aber unverweslich ist, das kann nicht betastet werden.
    Unser Erlöser aber zeigte, daß auf eine ganz wunderbare und unfaßbare Weise nach seiner Auferstehung sein Leib unverweslich und doch befühlbar war.
    Da er seine Unverweslichkeit zeigte, wollte er uns zum Lohne einladen;
    da er ihn zum Betasten anbot, wollte er unseren Glauben stärken.
    Er bewies also, daß er unverweslich und betastbar war, sicherlich um zu zeigen,
    daß sein Leib nach der Auferstehung noch dieselbe Natur, aber eine andere Würde hatte.
    Er sprach zu ihnen: Friede sei mit euch.
    Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch, d. h. wie Gott, der Vater, mich, der ich auch Gott bin, gesandt hat, so sende ich, ein Mensch, euch Menschen.
    Der Vater hat den Sohn gesandt und wollte, daß er zur Erlösung des Menschlichen Geschlechtes Mensch werde.
    Und er wollte, daß er in die Welt komme, um zu leiden; dennoch liebte er den Sohn, obwohl er ihn zum Leiden sandte.
    Ebenso sandte auch der Herr seine auserwählten Apostel
    nicht zu den Freuden der Welt,
    sondern er sandte sie, so wie er selbst gesandt war, in diese Welt, um zu leiden.
    So wie also der Sohn vom Vater geliebt und dennoch zum Leiden geschickt wurde,
    so wurden auch die Jünger vom Herrn geliebt und dennoch zum Leiden in die Welt gesandt.

    Daher heißt es richtig:
    Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch zu den Quälereien der Verfolger aussende,
    so umfasse ich euch mit derselben Liebe, mit der mein Vater mich liebte, da er mich in die Welt kommen hieß, um Leiden zu erdulden."

    -




    Zum Barmherzigkeitssonntag siehe bitte hier:
    Barmherzigkeitsonntag Predigt von Papst Johannes Paul II. zur Heiligsprechung von Sr. Maria Faustyna Kowalska

    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Ostersamstag in der hl. Osteroktav.
    Es ist der Samstag vor dem Weissen Sonntag.
    Die Täuflinge legen ihr in der hl. Osternacht erhaltenes weisses Taufgewand wieder ab.
    Eine sinnbildliche Bedeutung:
    Auf die Zeit des durch die hl. Taufe "neugeborenen Kindleins"
    folgt nun die Zeit des Wachsens und Reifens im und kraft des Glaubens.

    Aus der Lesung 1. Petrus 2, 1-10

    -

    "Legt ab alle Bosheit, alle Arglist und Verstellung, alle Mißgunst und üble Nachrede.
    Wie neugeborene Kinder verlangt nach der geistigen, unverfälschten Milch (der wahren christlichen Lehre und der Speise der heiligen Eucharistie), damit ihr durch sie zum Heile heranwachset.
    Ihr habt ja gekostet,
    wie gut der Herr ist.
    "

    -


    Dazu auch aus dem Bomm Volksmessbuch Lateinisch Deutsch 1962:
    -

    "In der Taufe ist Christus in uns als das Licht des Lebens aufgeleuchtet.
    Auch wir haben in der Taufe Christus wahrhaft angezogen, sind ein anderer Christus geworden und ziehen ihn in der hl. Kommunion innerlich von Neuem an.
    Möge dieses Kleid uns stets verbleiben."

    -
    Ebenso versinnbildlicht das Ablegen des Taufkleides das Hintersichlassen alles Irdischen,
    das Zurücklassen des "alten Menschen".
    Im hl. Evangelium hören wir, dass auch unser auferstandener Herr - der neue Adam - Sein irdisches Kleid im Grabe zurückgelassen hat.


    Der hl. Petrus und der hl. Johannes finden nur noch die zurückgelassenen Linnentücher vor.



    Aus dem hl. Evangelium nach Johannes (20,1-9):
    -

    "In jener Zeit, am ersten Wochentage, kam Maria Magdalena in der Frühe, da es noch dunkel war, zum Grabe und sah den Stein vom Grabe weggewälzt.
    Da eilte sie zu Simon Petrus, und zum andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und sagte zu ihnen: «Sie haben den Herrn aus dem Grabe weggenommen, und wir wissen nicht, wohin sie Ihn gelegt haben.»
    Da gingen nun Petrus und der andere Jünger [Johannes] hinaus und begaben sich zum Grabe.
    Beide eilten miteinander; der andere Jünger aber lief schneller als Petrus und kam zuerst zum Grabe.
    Er beugte sich vor und sah die Linnentücher daliegen, ging jedoch nicht hinein.
    Jetzt kam auch Simon Petrus hinter ihm nach; er ging in das Grab und sah ebenfalls die Linnentücher liegen und auch das Tuch, das Sein Haupt verhüllt hatte; es lag aber nicht bei den Linnentüchern, sondern abseits zusammengefaltet an einem eigenen Platze.
    Da ging auch der andere Jünger, der zuerst zum Grabe gekommen war, hinein.
    Er sah und glaubte. Denn bisher hatten sie die Schrift noch nicht verstanden, daß Er von den Toten auferstehen müsse."

    -

    Die Sequentia der hl. Messe:
    -

    Wir bitten Dich, o Herr: gib,
    daß wir ob dieser österlichen Geheimnisse uns allezeit glücklich schätzen, auf daß die fortwirkende Kraft unserer Erlösung uns zur Ursache bleibender Freude werde.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sano/node1.html

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Osterfreitag in der hl. Osteroktav:

    Der auferstandene Herr erscheint Seinen hl. Aposteln auf dem Berg in Galiläa
    und erteilt ihnen den Missions- und Taufbefehl !

    [Die Taufe; nicht "in den Namen" / auf "die Namen"
    sondern
    IM NAMEN / auf DEN NAMEN des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, des DREIEINIGEN Gottes:
    Taufe auf DEN Drei-Einen Gott


    Aus dem hl. Evangelium nach Matthäus (28,16-20):

    -

    "In jener Zeit gingen die elf Jünger nach Galiläa, auf den Berg, wohin sie Jesus beschieden hatte.
    Als sie Ihn sahen, beteten sie Ihn an; einige aber zweifelten.
    Da trat Jesus näher und sprach zu ihnen:
    «Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.
    Gehet also hin und LEHRET alle Völker und TAUFET sie IM NAMEN des VATERS und des SOHNES und des HEILIGEN GEISTES und lehret sie alles halten, was Ich euch geboten habe.
    Und seht, Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.»


    -


    Dazu aus dem Bomm Volksmessbuch Lateinisch-Deutsch 1962:
    -

    Nun herrscht Christus, der Sieger über den Tod, vom Kreuzesholz herab über Seine Erlösten (Alleluja). Im Evangelium erscheint Er Seinen Jüngern auf dem Berge und sendet sie aus, den Völkern zu predigen und sie zu taufen.
    Im eucharistischen Opfer erscheint Er auch uns auf dem Berge des Altares,erfüllt uns mit Seinem göttlichen Leben und sendet uns aus, allen Menschen es weiterzugeben."

    -

    Ebensowenig wie unser Herr hier zum wahrheitsgefilterten "Dialog" aufgefordert hat, ebensowenig hat Er an Pfingsten den "Geist des Dialoges" gesandt, sondern Den aus dem Vater und Ihm, dem Sohn hervorgehenden (filioQUE) Heiligen Geist.


    Auslegungen zum hl. Evangelium:



    Der hl. Hilarius:
    -

    "Was nämlich ist in diesem Geheimnis des menschlichen Heiles nicht enthalten?
    Alles ist [von ihm] erfüllt, wie es auch aus ihm, dem ganz und gar vollkommenen, hervorgeht.
    Denn der Name seiner Natur stammt vom VATER,
    der Vater aber ist so groß, daß er nicht nochmals auf menschliche Weise einen anderen Ursprung hat, von dem her er Vater ist:
    Er selbst ist ungezeugt, ewig und hat in sich selber den Grund, daß er ewig ist.
    Er ist allein dem Sohn bekannt.
    Der SOHN aber ist gezeugt vom Ungezeugten, Einer von Einem, Wahrer vom Wahrem, Lebender vom Lebenden, Vollkommener vom Vollkommenen, Kraft der Kraft, Weisheit der Weisheit, Herrlichkeit der Herrlichkeit, Bild des unsichtbaren Gottes, Gestalt des ungezeugten Vaters.
    Der HEILIGE GEIST aber kann nicht vom Bekenntnis des Vaters und des Sohnes getrennt werden.

    Und nirgends fehlt dieser Trost unserer Erwartung.
    Hier ist er in den Gnadengaben der Unterpfand der zukünftigen Hoffnung, hier das Licht der Herzen, hier der Glanz der Seelen."

    -


    Der hl. Chrysostomos:
    -

    "Weil er ihnen aber Großes aufgetragen hatte, richtet er ihre Herzen auf, und sagt:
    Seht, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
    Damit sagt er: Damit ihr nicht sagt, daß mein Auftrag schwierig ist, bin ich mit euch; denn ich mache alles leicht.
    Er sagte aber nicht nur, daß er mit jenen sein werde, sondern auch mit allen, die nach ihnen glauben würden:
    Denn die Apostel blieben nicht bis zum Ende der Welt, sondern er spricht sozusagen vom einen Leib der Gläubigen
    .


    -


    Der hl. Leo der Grosse:
    -

    "Er, der in den Himmel aufgefahren ist, verläßt die nicht, die er als Kinder angenommen hat; er ermutigt hier unten zur Geduld, und lädt in der Höhe zur Herrlichkeit ein.
    An seiner Herrlichkeit lasse er selbst uns teilhaben, Christus, der König der Herrlichkeit, der Gott ist, gepriesen in Ewigkeit.
    Amen."

    -


    Unser Herr und Gott Jesus Christus hat durch Sein hochheiliges Erlösungswerk die Macht Satans gebrochen !
    Im und durch den wahren Glauben der unabänderlichen Lehre der Kirche so wie sie immer verkündet wurde ist dem Menschen die Waffenrüstung zum Siege geschenkt.
    Ohne Kampf kein Siegeslorbeer....ohne geistlichen Kampf keine Krone der Glückseligkeit.

    Diesbezüglich folgende Auseinanderfaltung aus:

    "Specielle Dogmatik" (1843)
    -

    "Die gebrochene Macht des Satans durch Christus
    befreit den Menschen von der Furcht, daß er unter dessen Herrschaft stehe, und als sein Gefangener dem ewigen Untergange hingegeben sei, eine Furcht, welche noch vor Christus die Welt beängstigte Hebr. II. 14. 15.

    Die in dem gleichwohl besiegten Feinde weiter vorhandene Lust zu schaden,
    fordert den Christen zur beständigen Vorsicht, Wachsamkeit und grösseren Kraftanstrengung auf,
    indem sich um Fleische und der Welt auch noch der dritte Verführer sich gesellen kann:
    "Da die Leute schliefen, kam der Feind und säte Unkraut" Matth. VIII.,25.
    Vielleicht dass der nun so allgemein verbreitete Unglaube hinsichtlich des Teufels eine ausgeführte Hauptlist desselben zum Fange der Sorglosen ist.

    Die durch Christus dem Menschen gewordene Möglichkeit,
    dem Teufel sich entreissen, ihm widerstehen, mit ihm kämpfen und ihn besiegen zu können,

    und die besonderen Aufforderungen hiezu Eph. VI. 11. ſlg. Jak. IV. 7.
    geben Muth und Kraft, auch wider eine Legion böser Geister zu Felde zu ziehen, auch mit den Fürsten und Gewalten der Hölle es aufzunehmen, und so jedes Böse zu bewältigen.

    Diese an den Menschen gemachten Forderungen, und der in seine Hand gelegte Sieg über den Satan benehmen ihm jede Beschönigung seiner Nachlässigkeit im Guten, jede Schuldwälzung auf die zu gewaltigen Angriffe eines unsichtbaren Feindes, machen ihn vielmehr um so strafbarer,
    weil er ohne
    Umsicht und Waffenrüstung auf seinen Posten gestanden ist."


    -


    Siehe dazu bitte auch folgende Threads:
    Folgen der Erbsünde

    Verführungen der Welt / Versuchungen

    Sünden gegen den Glauben

    Die Sünde gegen den Heiligen Geist



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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Osterdonnerstag in der hl. Osteroktav:


    Der auferstandene Herr erscheint Maria Magdalena:


    Aus dem hl. Evangelium nach Johannes (20,11-18):

    -

    "In jener Zeit stand Maria [Magdalena] draußen beim Grabe und weinte.
    Während sie so weinte, beugte sie sich vor und schaute in das Grab hinein.
    Da sah sie zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, einen zu Häupten und einen zu Füßen, dort wo der Leichnam Jesu hingelegt worden war.
    Diese sprachen zu ihr: «Frau, warum weinst Du?» Sie erwiderte ihnen:
    «Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin sie Ihn gelegt haben.»
    Nach diesen Worten wandte sie sich um und sah Jesus dastehen; sie wußte aber nicht, daß es Jesus sei. Da sprach Jesus zu ihr:
    «Frau, was weinest du? Wen suchest du?
    » Im Glauben, es sei der Gärtner, sprach sie zu Ihm:
    «Herr, wenn du Ihn weggetragen hast, so sag mir, wohin du Ihn gelegt hast, daß ich Ihn holen kann.»
    Da sagte Jesus zu ihr: «Maria!» Sie wandte sich um und sprach:
    «Rabboni!» das heißt: «Meister
    Jesus sagte zu ihr: «Rühre Mich nicht an; denn Ich bin noch nicht zu Meinem Vater aufgefahren. Geh aber hin zu Meinen Brüdern und sag ihnen: Ich fahre auf zu Meinem Vater und eurem Vater, zu Meinem Gott und eurem Gott
    Da ging Maria Magdalena hin und verkündete den Jüngern:
    «Ich habe den Herrn gesehen und das hat Er mir gesagt

    -


    Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft über Maria Magdalenas emotionalen Ausnahmezustand:
    -

    "Wahrscheinlich befand sich Maria Magdalena psychisch und emotional in einem fortgesetzten Ausnahmezustand.
    Man kann es nachfühlen: Sie erlebte die Hinrichtung Jesu hautnah, stand mit der Mutter Jesu und anderen Frauen unter dem Kreuz, sah Jesus sprichwörtlich dran in den Tod gefoltert (die Gerichtsmedizin unserer Tage kann uns sehr detailliert Auskunft erteilen, wie grauen- und qualvoll die Kreuzigung gewesen sein muss!).
    Darauf das (angesichts des bevorstehenden Sabbat) überstürzte Begräbnis; kaum Zeit, den leblosen Körper zu waschen, zu salben und um Abschied zu nehmen! Hastig wird Jesu Leib in das Grab gelegt und der Stein davor gewälzt … all das steckt man nicht einfach so weg, das lässt einem keine Ruhe, das treibt einem auch mitten in der Nacht noch an das Grab, um wenigstens in der Nähe des Leichnams irgendetwas wie Nähe spüren zu können. Ein Quantum Trost in der totalen Trostlosigkeit, mittendrin in einer bis ins Mark reichenden Verstörung!
    Die Menschen in der Bibel waren Menschen wie wir. Sie hegten die gleichen Gefühle und litten dieselben Schmerzen an Körper, Seele und im Gemüt, wie auch wir heute Ähnliches erleiden!
    Sie wurden erschüttert, waren beklommen, bekamen es mit der Angst zu tun, wussten weder aus noch ein.
    Darin unterscheiden Sie sich keinen Deut von uns – das dürfen wir nicht vergessen.
    Maria Magdalena war so neben der Spur, dass sie den Herrn nicht einmal erkannte, als dieser ihr leibhaft gegenüberstand, "sie wähnt, es sei der Gärtner" (Joh 20, 15).
    Erst indem Jesus diesen im Wähnen sich buchstäblich am Rand des Wahnsinns bewegende und weinende Frau heilend bei ihrem Namen ruft und sie damit wieder zu sich selbst bringt, dringt er zu ihr durch:
    „Maria“ – nun erkennt sie ihn:
    „Rabbuni! Das heißt: Lehrer!“ (Joh 20, 16)."

    -


    Einige Auslegungen der Kirchenväter:

    Der hl. Chrysostomos:
    -

    "Warum wandte sie sich um, obwohl sie von den Engeln noch keine Antwort gehört hatte? Es scheint mir, Christus sei, während sie sprach, hinter ihr erschienen, und die Engel hätten ihren Gebieter gesehen, und durch ihre Haltung, Blick und Bewegung sogleich zu erkennen gegeben, daß sie den Herrn sahen. Und das könnte Maria dazu gebracht haben, sich umzuwenden. Den Engeln erschien er als Gebieter, der Frau aber nicht, damit sie nicht beim ersten Anblick die Besinnung verlöre. Sie sollte allmählich und nicht plötzlich zu der gewaltigen Erkenntnis geführt werden."

    -


    Der hl. Gregor der Grosse:
    -

    Er fragt nach der Ursache ihres Schmerzes, auf daß ihre Sehnsucht nochmals wachse;
    denn bei der Nennung des Namens dessen, den sie sucht, würde sie in noch größerer Liebe entbrennen.

    Aber wenn sie ihn für einen Gärtner hielt, warum sagte sie ihm dann nicht, wen sie sucht, sondern antwortet: "Wenn du ihn weggenommen hast [...]"?
    Die Liebe freilich bewirkt, daß jemand nicht glauben kann, daß der, die eigenen Gedanken ausfüllt, jemandem andern unbekannt sein könnte.
    Nachdem nun der Herr nicht erkannt worden war, als er sie mit der allgemeinen Anrede "Frau" angesprochen hatte,
    nennt er
    sie beim Namen:
    "Jesus sagte zu ihr: Maria" - als wollte er sagen: Erkenne doch den, von dem Du gekannt bist. Da sie nun beim Namen genannt wird, erkennt sie ihn: es ist derselbe, der sie mit äußerlich vernehmbaren Worten ruft, und sie innerlich lehrte, ihn zu suchen"
    .

    -


    Der hl. Augustinus:
    -

    "Er sagt nicht: Ich gehe hinauf zu unserem Vater, sondern: "zu meinem Vater und zu eurem Vater".
    Auf andere Weise ist er "mein Vater" als "euer Vater";
    er ist mein Vater von Wesen, der eure aufgrund der Gnade.

    Er sagt auch nicht: zu unserem Gott, sondern: "zu meinem Gott", unter dem ich als Mensch stehe,. "und eurem Gott", zwischen dem und euch ich Mittler bin."

    -


    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...dono/node1.html


    Über die Auferstehung unseres Herrn aus:

    "Vollständiges Lese- und Gebetbuch für katholische Christen" (1789):

    -

    "Hochgepriesen, Vater! sei deine Vaterliebe.
    Du hast uns durch die Auferstehung deines Sohns zur lebendigen Hoffnung wiedergeboren.
    Der erstandene, lebende Christus kann unsern Geist, der von Gott ist,
    und zu Gott hin aufstrebt – von dieser verweslichen Lemhütte losmachen.
    Er kann dem Gefangenen Erledigung geben;
    dem Gebundenen die Fessel abnehmen, und den Kerker aufthun.
    Er kann uns ins Vaterland führen, daß uns nichts widriges aufstößt.
    Er kann aus dem verweslichen das unverwesliche,
    aus dem sterblichen das unsterbliche Leben auferwecken.

    Er Selbst war eine Leiche, ohne Atem, ohne Bewegung.
    Seine Augen sahen nicht mehr; Seine Ohren hörten nicht mehr;
    Sein Herz bewegte sich nicht mehr.
    Er starb wie alle, die gestorben sind, und sterben werden.
    Aber Er blieb nicht im Tode:
    Er lebt wieder.

    Wahrhaftig, durch einen Menschen kam der Tod;
    durch einen Menschen kommt die Auferstehung der Toten.
    Adam ging allen voran ins Grab;
    Jesus geht allen voran ins ewige Leben.
    Er starb, und lebt durch Gotteskraft:
    wir sterben, und werden leben durch die Kraft des Auferstandenen.
    Jetzt tragen wir das Bild des irdischen Adams;
    einst werden wir das Bild des himmlischen tragen.
    Die Toten werden wiederleben.
    O Hoffnung aller Hoffnungen!
    Und dies Wiederleben der Toten ist so gewiß, wie das Sterben der Lebenden.
    O Freude aller Freuden!
    Also dies mein Angesicht wird einst Todeserblassen –
    und das erblaßte wieder lebendig werden.
    Dieser redende Mund wird einst geschlossen werden –
    und der im Tode geschlossene wird wieder redend werden.
    Dies schlagende Herz wird einst erstarren
    – und das erstarrte wird wiederschlagend werden.
    Dieses sehende Auge wird einst erlöschen
    – und das erloschene wird wieder sehend werden.
    Dieser ganze, kraftvolle, gesunde, lebendige Leib wird einst ein kalter Leichnam
    – und der kalte Leichnam, oder vielmehr der Staub, in den der Leib wird aufgelöset werden
    – dieser Todesstaub wird wieder ein lebendes, thätiges Gottesbild,
    ein lebendiger Mensch werden.
    Und diese Hoffnung ist so gewiß, als mein Leben;
    ist so gewiß, als die Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung Jesu Christi.
    Die Posaune wird schallen, und die Toten werden auferstehen;
    das Verwesliche das Unverwesliche, das Sterbliche die Unsterblichkeit anziehen"
    .

    -

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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Ostermittwoch in der hl. Osteroktav:

    Die Lesung aus dem hl. Evangelium nach Johannes 21,1-14:


    Der auferstandene Herr erscheint den erfolglos fischenden Jüngern
    am Ufer des Sees Tiberias
    ; Er fordert sie auf, das Netz auf der rechten Seite - rechte Seite wieder als Bild für die Kinder Gottes, den behüteten Schafen im Gegensatz zur linken Seite der Kinder der Welt, den verworfenen Böcken - erneut auszuwerfen und das Netz wird voll und reisst nicht - ein Bild für die Gemeinschaft der Heiligen im Reiche Gottes.
    Er reicht ihnen erneut eine geheimnisvolle Speise;
    Fisch und Brot als Bild für die hl. Kommunion.


    Joh 21,1-14:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mino/node9.html


    Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -

    "Wieder erscheint der Auferstandene den Jüngern und auch uns.
    In dem wunderbaren Fischfang zeigt Er uns das Geheimnis des Reiches Gottes an, in dem die Jünger nun wirken sollen; denn die 153 Fische sind ein Bild der Gläubigen, die zu Christus gelangen.
    Wieder reicht der Herr den Jüngern
    - und in der Kommunion auch uns - geheimnisvolle Speise,
    einen Fisch und Brot. Es ist dies die dritte Erscheinung Christi unter uns."

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mino/index.html



    Wir hören im hl. Evangelium, dass der auferstandene Herr bei seiner Erscheinung am See Tiberias an dessen Ufer stand, während die Jünger sich auf den Wogen des Meeres befanden.
    Die tiefere Bewandtnis dieses Geschehens legt der hl. Gregor der Grosse (540-604) aus:
    -
    "Man kann auch fragen, warum der Herr nach der Auferstehung am Ufer steht, während die Jünger sich auf dem Meer abmühen. Vor seiner Auferstehung wandelte er schließlich in Gegenwart der Jünger auf dem Meer. -
    Das Meer bezeichnet nämlich diese Weltzeit, die durch die Stürme der Prozesse und die Wogen des vergänglichen Lebens aufgewühlt wird, wohingegen das feste Ufer die beständige Dauer der ewigen Ruhe darstellt.
    Weil also die Jünger noch mitten in den Fluten des sterblichen Lebens standen, arbeiteten sie auf dem Meer, unser Erlöser dagegen hatte nach der Auferstehung die Vergänglichkeit des Fleisches bereits hinter sich gelassen und stand am Ufer."

    -


    Wie wir bei der Auslegung des hl. Evangeliums vom Osterdienstag gehört haben, wird mit der Auferstehung des Leibes auch keine Vergänglichkeit mehr sein....
    für den verklärten Leib werden keine Notwendigkeiten wie etwa Essen und Trinken mehr sein; alleine die Möglichkeiten werden bestehen bleiben.
    Dies hat der auferstandene Herr auch durch sein Essen mit den Jüngern belegt.

    Der hl. Augustinus (354-430) dazu:
    -
    "Die Leiber der Gerechten aber werden, wenn sie auferstehen, nicht des Lebensbaumes (Vgl. Gen 2,9; 3,22.24 ) bedürfen, um nicht an einer Krankheit oder vom Alter ausgezehrt zu sterben, noch werden sie irgendeine andere materielle Nahrung brauchen, um die Beschwerden von Hunger oder Durst zu vermeiden.
    Sie besitzen vielmehr das sichere, unverlierbare Geschenk der Unsterblichkeit, so daß sie essen können, wenn sie wollen, aber nicht durch eine Notwendigkeit dazu gezwungen werden.
    Nicht die Möglichkeit, sondern die Notwendigkeit zu essen und zu trinken wird diesen Leibern genommen sein.
    Genauso aß und trank unser Erlöser nach der Auferstehung mit seinen Jüngern - er besaß ja bereits einen verklärten, aber doch wahren Leib: Er tat es, nicht weil er der Nahrung bedurfte, sondern weil er es konnte."
    -


    Über die Auferstehung unseres Herrn aus:
    "Vollständiges Lese- und Gebetbuch für katholische Christen" (1789):
    -

    "Er kam aus dem Grab siegreich zurück, und brachte Leben für alle mit.
    Er ist der Erbherr aller Dinge; Er kann auch uns unser Erbgut im Himmel – in Besitz geben.
    Die Sünde und der Tod hat uns alle Hoffnung zu diesem unvergänglichen Erbgut benommen.
    Ein Toter hätte uns von der Herrschaft der Sünde und des Todes nicht befreien können.
    Jesus hat uns also durch Seine Auferstehung dieses aufbehaltene Erb zugesichert.

    Er ist das Haupt; wir Seine Glieder. Er zieht uns nach Sich, wie das Haupt die Glieder nach sich zieht.
    Er stärkt uns, reinigt uns, belebt uns zum Mitgenuß des unbefleckten Erbguts im Himmel.
    Hochgepriesen, Vater! Sei deine Vaterliebe.
    Du hast uns durch die Auferstehung deines Sohnes zur lebendigen Hoffnung wiedergebohren.
    Der Auferstandene kann unsre Sünde tilgen, wie eine Wolke, und unsre Missethaten, wie einen Nebel.
    Er ist das Lamm, das die Sünden der Welt hinwegnimmt;
    Sein Blut reinigt von aller Missethat.
    Er ist der Sündenvergeber, Er der Sündentilger. Er vermag, was keiner vermag.
    Er kann das Unreine rein, das Böse gut,
    das Schwache stark, das Tote lebendig machen.
    Er kann
    die Wurzel der Sünde tilgen;
    Er kann
    den Stachel des Todes entkräften."


    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Die Feier des Osterfestkreises dauert bis zum Pfingsfest.
    So lange feiert die Heilige Mutter Kirche die Osterfreude der Auferstehung unseres Herrn.

    Die hl. Osterwoche - die hl. Osteroktav von Ostersonntag bis Weissen Sonntag - ist in der Rangordnung an erster Stelle;
    es sind alles Festtage 1. Klasse und können durch keine andere Feste verdrängt werden.
    Da die hl. Osterwoche heute in ihrer grossen Bedeutung kaum mehr wahrgenommen wird, wollen wir sie hier gerade deshalb besonders würdigen.


    Auf den Ostermontag folgt der
    Osterdienstag.

    Die Lesung aus dem hl. Evangelium:
    Der auferstandene Herr erscheint den erschreckten Jüngern

    und zeigt seine Hände und Füsse; Er isst den von den Jüngern gereichten Fisch und Honig und reicht die Speise den Jüngern:

    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...dino/node9.html


    Über die Bedeutung von Fisch und Honig aus dem
    Bomm-Volksmessbuch Lateinisch-Deutsch 1962:

    -

    "Im heiligen Opfer wird der Herr auch in unsere Mitte treten, uns den Frieden bringen und uns heilige Speise zu kosten geben,
    Fisch und Honig sind nämlich Bilder für die hl. Eucharistie, in der wir Christus den wahren Fisch empfangen, und das Himmelsbrot,
    Das alle Süssigkeiten in sich begreift.

    Christus heisst der Fisch, griechisch Ichthys,
    und wird unter dem Bilde des Fisches dargestellt, weil die Buchstaben dieses griechischen Wortes die Anfangsbuchstaben der Worte sind:
    Jesous Christos, Theou Yios, Soter, welche bedeuten:
    Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser."


    -

    Siehe bitte auch den Beitrag von @benedikt:
    Gebete - Sprüche - Weisheiten (13)

    -

    Die hl. Messe zum Osterdienstag:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...dino/index.html


    Das hl. Evangelium berichtet, dass unser Herr bei seiner Erscheinung mit seinen Jüngern auch gegessen hat.

    Der hl. Beda Vulnerabilis ( Kirchenlehrer, +735) erschliesst uns diese Begebenheit näher:
    -

    "Um ihnen also die Wahrheit seiner Auferstehung zu zeigen, will er sich von den Jüngern nicht nur berühren lassen, sondern auch mit ihnen essen, damit sie nicht meinten, er sei ihnen bloß wie eine Einbildung und nicht leibhaft erschienen.

    Er aß also nach der Auferstehung nicht, weil er einer Speise bedurft hätte, noch wollte damit zu verstehen geben, daß wir bei der Auferstehung, die wir erwarten, noch körperliche Nahrung bräuchten.

    Er wollte uns vielmehr auf diese Weise über die Natur des auferweckten Leibes unterrichten.


    -

    Unser verklärter Leib wird denn nach der Auferstehung keinerlei Nahrung mehr bedürfen.
    Zu welch einer für uns jetzt noch unfassbaren Herrlichkeit der Leib eines in der Gnade Christi Verstorbenen gewandelt wird, hat
    Hw Prof. Matthias Josef Scheeben eindrücklich in "Der Heilige Geist:" umschrieben:

    -
    "Unser Leib wird mit einem übernatürlichen Licht umgeben und durchdrungen, das ihm höchsten Glanz und grosse Kraft verleiht.
    Dieses Licht ist über alles irdische, natürliche Licht erhaben und unseren jetzigen schwachen Augen völlig unzugänglich.
    Dann aber ist der verklärte Leib der Seele ähnlich; mit ihr zusammen strahlt er ihre innere Herrlichkeit nach aussen:
    DIE GÖTTLICHE GLUT DES HEILIGEN GEISTES
    ."

    -
    Siehe bitte auch:
    Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib


    Zur Auferstehung unseres Herrn aus:
    "Vollständiges Lese- und Gebetbuch für katholische Christen" aus dem Jahre 1785:

    -

    "An der Auferstehung deines Sohnes hast Du uns, Vater
    einen Grundstein unsers Glaubens, und eine Hauptsäule unsrer Hoffnung gegeben.
    Was Jesus Christus für uns thun will, hat Er durch Sein Sterben am Kreuz
    erwiesen:
    aber was Er für uns thun kann, da für ist uns seine Auferstehung ein theures Unterpfand.
    Sein Sterben beweiset Seine Liebe:
    aber Seine Auferstehung offenbaret Seine Macht.
    Aus Schwachheit ward Er gekreuzigt:
    aber nun lebt Er durch Gotteskraft.

    Ja, Vater!
    Du hast uns an deinem Sohn nicht bloß einen Lehrer gegeben, der lehrt und stirbt;
    sondern einen lebendigen Heiland, der selig ist und selig macht.
    Du hast uns an deinem Sohn nicht bloß ein Tugendbeispiel verschafft, das auch nach dem Tode des Tugendhaften noch Gutes wirkt:
    sondern einen lebendigen Erretter, der heilig ist und heilig macht.
    Du hast uns an deinem Sohn nicht etwa einen Propheten gegeben, der deinen Willen kund thut:
    sondern einen in allen Dingen versuchten, für alle unsre Angelegenheiten innig sorgenden Bruder, der mit Weisheit und Macht und Liebe sich Seiner Brüder annimmt.
    Du hast uns an Ihm einen Herrn gegeben, der hört und antwortet;
    einen König, der hilft und segnet.
    Er ist von Todten auferstanden, und kann von Todten erwecken.
    Er lebt, und kann lebendig machen."

    [....]

    -



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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum31.03.2024 21:29
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Ostermontag:

    -
    "Du bist die Auferstehung und das Leben

    Herr Jesus Christus !
    Mit dem ganzen, unendlichen Reichtum Deines göttlichen und menschlichen Lebens bist Du gegenwärtig unter den leblosen Gestalten dieses heiligen Sakramentes.
    Wir beten
    Dich an. Wir danken Dir, dass Du als Auferstandener in unserer Mitte wohnst.




    Durch die Sünde war einst der Tod in die Welt gekommen. Weil alle gesündigt hatten, waren alle dem Tod verfallen. (Röm 5,12)
    Denn der Sold der Sünde ist der Tod. (Röm 6,23)
    Doch Du, o Herr, hast uns geliebt, da wir noch Sünder waren. Du selbst, der Sündlose, nahmst unsere Last auf Dich. Der Schuldschein, der dar zeugte wider uns, hast Du gelöscht mit Deinem eigenen Blut.
    Als makelloses Osterlamm gabst Du Dein Leben für die Sünder.
    Du aber bist das Leben selbst.
    Von Ewigkeit bist Du gezeugt, des gleichen Wesens mit dem Vater.
    Du bist die Auferstehung und das Leben.

    Du konntest auch als Mensch nicht die Verwesung schauen.
    Als Sieger über Tod und Teufel entstiegen Du Deinem Grab, wie Du vorausgesagt:
    Reisst diesen Tempel nieder. Ich will ihn in drei Tagen neu errichten. (Joh 2,19)
    Du hast den Tod vernichtet durch Dein Sterben.
    Durch Deine Auferstehung erwarbst Du neues Leben für die Sünder.
    Verschlungen ist
    der Tod im Sieg! Tod, wo ist ein Stachel ?
    Lasset uns preisen den Herrn! Alleluja!
    Dank sei dem Vater, Er hat uns
    den Sieg geschenkt, durch Christus Seinen Sohn!

    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."

    -


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Die Freude über die Auferstehung unseres Herrn feiert die Heilige Mutter Kirche 50 Tage.

    Dabei umfasst die Oster-Oktav die acht Tage vom Ostersonntag bis zum Weissen Sonntag / dem Barmherzigkeitssonntag.
    Diese Tage werden alle wie Hochfeste gefeiert !

    Der Weisse Sonntag trägt seinen Namen aufgrund der frühereren Praxis des an diesem Tag letztenmal Tragens des weissen Taufkleides durch die Neugetauften.


    In den Tagen nach Ostersonntag wird in den Lesungen das Augenmerk auf das Wirken der hl. Apostel Petrus und Johannes gerichtet.
    Die Evangelien wiederum berichten v.a. über Erscheinungen des auferstandenen Herrn.



    Dazu Pater Biffart von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Gerade das hohe Osterfest zeigt uns das Fundament unseres Glaubens auf.
    Es ist die Verkündigung der Apostel, die Zeugen des Auferstandenen geworden sind.

    Der österliche Glaube beruht auf Augenzeugen, die den Auferstandenen selbst gesehen, Ihn berührt, mit Ihm gesprochen haben. Gott ließ es zu, daß unter den Aposteln Zweifler waren, daß wir um so leichter ihrem Zeugnis Glauben schenken können:
    Jesus lebt! Er ist wahrhaft Gottes Sohn.
    Der hl. Gregor der Große predigt:

    „Daß Thomas nicht glaubte und Jesus seine Wunden von ihm berühren ließ, geschah nicht aus Zufall, sondern aus göttlicher Fügung.
    Der zweifelnde Jünger berührte die Wunden am Leibe seines Meisters und heilte dadurch die Wunden unseres Unglaubens. Der Unglaube des Thomas hat unserem Glauben mehr genutzt, als der Glaube der übrigen Apostel; denn während jener durch Berührung zum Glauben gebracht wurde, hat er uns jeden Zweifel genommen und unseren Glauben selbst begründet."

    -



    Der Ostermontag war früher eingebunden in die "drei Auferstehungstage" , also einem "Auferstehungs-Triduum", von Oster-Sonntag bis Oster-Dienstag.
    So hatte es Papst Urban VIII. im Jahre 1642 bestimmt.

    Heute steht der Ostermontag fast etwas "verloren" da.....und doch ist seine Bedeutung nicht minder wichtig.
    Er ist gleichsam das fortdauernde "Echo" des OSTER-SONNTAGES!


    Zum Ostermontag einige Gedanken des
    hl. Josefmaria Escriva: ( Begründer des "Opus Dei") zu der Begegung der Emmaus-Jünger mit dem auferstandenen Herrn:



    -

    "Als sie das Dorf erreichen, geht die Wanderung zu Ende.
    Die beiden Jünger sind - ohne es zu merken - von den Worten und der Liebe des menschgewordenen Gottes in ihrem Herzen tief getroffen.

    Sie bedauern, daß der Herr weiterzieht.
    Denn Er grüßte sie und tat, als wolle Er weitergehen (Lk 24,28).
    Er, unser Herr, drängt sich nie auf.
    Er möchte, daß wir Ihn von uns aus rufen, nachdem wir die Reinheit seiner Liebe, die Er uns in die Seele gelegt hat, einmal erahnt haben.

    Wir müssen Ihn nötigen, Ihn bitten:
    Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich schon geneigt (Lk 24,29),
    es wird Nacht.


    So sind wir: immer wenig kühn, vielleicht aus Unaufrichtigkeit, vielleicht aus Scham.
    Im Grunde denken wir:
    Bleibe bei uns, denn unsere Seele ist von Finsternis umhüllt, und nur Du bist das Licht, nur Du kannst die Sehnsucht in uns stillen, die uns verzehrt.
    Denn verkennen wir unter den wunderbaren, edlen Gaben nicht die beste von allen:
    Gott für immer zu besitzen (Gregor von Nazianz, Epistolae, 212 (PG 37, 349]).

    Jesus bleibt.
    Wie dem Kleophas und seinem Begleiter gehen uns die Augen auf,
    da Christus das Brot bricht
    .

    Mag Er auch unseren Blicken wieder entschwinden, fortan werden wir fähig sein, uns von neuem auf den Weg zu machen, während die Nacht hereinbricht, um zu den anderen über Ihn zu sprechen, denn soviel Freude kann ein Herz allein nicht fassen.

    Der Weg nach Emmaus... Welch gewinnenden Klang hat Gott diesem Namen geben wollen. Emmaus - das ist die ganze Welt, denn der Herr hat die Wege Gottes auf Erden geöffnet."

    -


    Aus einer Predigt zum Ostermontag von Hw Klaus Klein-Schmeink:
    -

    "Brannte uns nicht das Herz...Und in derselben Stunde brachen sie auf.

    Liebe Schwestern und Brüder,
    mit brennendem Herzen machen sich die Jünger von Emmaus auf den Weg, um den anderen zu erzählen, dass Jesus lebe.
    Sie sind Feuer und Flamme für den Auferstandenen.
    Ihre Begegnung mit ihm schenkt ihn einen nie dagewesenen Elan.

    Dank solcher Menschen - mit für Christus entbrannten Herzen - haben wir hier unseren Glauben erhalten.
    Dank der Apostel, dank der Missionare der frühen Kirche, dank des hl. Liudger, der ersten Bischofs unserer Diözese, dank so vieler Heiliger und Seliger, dank so vieler Glaubenden aus allen Schichten, dank unserer Eltern, Lehrer...
    [....]
    Brannte uns nicht das Herz...Und in derselben Stunde brachen sie auf.
    Was hat das Herz der Jünger damals brennen gemacht?
    Schauen wir uns die Stelle genauer an. Vielleicht finden wir dort Hinweise.

    Er sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.
    Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn.
    Als sie mit Christus beteten erkannten sie ihn.
    Im sakramentalen Zeichen der Eucharistie, im Brotbrechen erkannten sie ihn.


    Nicht während sie über ihn redeten, sondern während sie mit ihm redeten, Gottesdienst feierten, erkannten sie ihn.
    [....]
    Das Gebet und die Feier der Sakramente sind der Weg, um Christus wirklich zu begegnen, die Herzen zu entflammen.
    Das ist das Entscheidende.
    Das bleibt das Entscheidende
    .

    [....]
    Um das Feuer des Glaubens im Herzen, in meinem Herzen wach zu halten,
    bedarf es des beständigen Gebetes, des würdigen Empfanges der Sakramente.
    Gebet und Sakramente sind sozusagen das Holz, das dem Feuer Nahrung gibt.
    Selbst das kleinste Stoßgebet hält den Glauben am Brennen, wie ein kleiner Reisigzweig das Feuer.
    [....]
    Liebe Schwestern und Brüder, vielleicht werfen Sie mir jetzt innerlich vor, dass ich die ganze Sache vereinfache.
    Als ob das Gebet und die Sakramente alles wäre.
    Vielleicht haben Sie mit diesem Vorwurf sogar Recht.

    Aber ich bin sicher, felsenfest davon überzeugt, dass ohne Gebet und Sakrament alles nichts wäre. Ein geistlich erfahrener Autor hat einmal gesagt:
    "Katholiken, die nicht mehr regelmäßig beten und die Sakramente empfangen
    leben für eine gewisse Zeit noch von ihren geistlichen Reserven und dann...
    vom Schwindeln...".

    Damit die Flamme des Glaubens weitergegeben werden kann, muß die Kirche eine betende Kirche sein.
    Und die Kirche sind wir, sind Sie und ich.
    Das Gebet, egal ob vorformuliert oder frei, ob lang oder kurz, ob Dank oder Bitte - das Gebet ist immer ein Zeichen der Treue.
    Wer betet, bleibt Gott treu.
    Wer die Sakramente empfängt, bleibt Gott treu.
    Das gilt für jeden Gläubigen wie für die ganze Kirche.

    -

    Das beharrliche Gebet (10)


    DIE SIEBEN HEILIGEN SAKRAMENTE




    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    "Alle Tage der Osterwoche gelten der Liturgie als Festtage.
    Die Neugetauften wohnten in weißen Gewändern der Messe bei;
    deshalb beziehen sich die Texte der Meßfeier vielfach auf die in der hl. Taufe erlangte Wiedergeburt.
    Auch wir danken in diesen Tagen für die Gnade, die uns im Empfang der hl. Taufe zuteil geworden, und sind uns des neuen Lebens in Christus und der Reichtümer des Christenstandes bewußt.


    Die hl. Messe zum Ostermontag:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mono/index.html

    -



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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum31.03.2024 06:54
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Hochfest Ostern, der Auferstehung unseres Herrn:

    -
    "DAS IST DER TAG, DEN UNS DER HERR BEREITET.

    Das ist der Tag, den uns der Herr bereitet, Alleluja!
    Lasset uns frohlocken und fröhlich sein, Alleluja!
    Mit frohem Herzen kommen wir heute zu
    Dir, Herr Jesus Christus, um Deine Auferstehung zu feiern.

    Wie die Jünger am Osterabend sich freuten ,als sie Dich, ihren Herrn, sahen, so freuen auch wir uns über Deine Gegenwart hier in unserer Mitte.
    Lobpreis und Ehre sei Dir in Ewigkeit!
    In fremder Gestalt warst Du mit den beiden Jüngern nach Emmaus gegangen.
    Auch hier bist Du in fremder Gestalt unter uns.
    Aber unsere Augen sind aufgetan durch den Glauben, und wir erkennen Dich unter der Gestalt des eucharistischen Brotes.

    Wohl sehen wir Deine Wundmale nicht, aber mit Thomas bekennen wir:
    Mein Herr und mein Gott!



    Wir danken Dir für diesen Glauben!
    Denn selig sind ja, die nicht sehen und doch Glauben.

    Wohl hast Du uns in diesem Sakrament das Andenken an Dein Leiden hinterlassen, aber Du bist doch nicht als ein Leidender hier, sonden als der Sieger über Sünde und Tod.
    Nach Deiner Auferstehung wirst Du nicht mehr sterben.
    Der Tod hat keine Macht mehr über Dich.
    Wohl trägt auch Dein verklärter Leib noch die Male Deiner Wunden - unseren Augen jetzt verborgen - doch nicht als Zeichen Deiner Erniedrigung, vielmehr als Zeichen Deines Sieger über Tod und Leiden und als Zeichen Deine Liebe zu uns Sündern.
    Dank sei Dir, Herr!
    Das ist der Tag, den uns der Herr bereitet! Alleluja!
    Lasst uns frohlocken und fröhlich ein! Alleluja!


    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und in Ewigkeit.

    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

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