Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#136

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 12.10.2016 00:09
von Aquila • 7.057 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Wie oft müssen wir heute mitansehen und mitanhören
wie unser Herr und Gott Jesus Christus gleichsam "human wegtoleriert" wird.
Im "Vergleich" mit anderen ( falschen ) Religionen oder Ideologien nehmen sich viele gar nicht mehr die Mühe, sich für Ihn einzusetzen, sich zu Ihm zu bekennen als die Ewige Wahrheit,
als den für die Sünden der Welt Mensch gewordenen eingeborenen - einzig geborenen - Sohn Gottes.....unseren Erlöser und Heiland.

Stattdessen.....
nebst überwiegend "interreligiös" gefärbter Gleichgültigkeit
im "besten Falle" ein "Unentschieden".... " allem und allen Recht geben"
im Sinne eines " Kompromisses", um der "zeitgemässen Mehrheitsmeinung" der Wahrheitsfeindlichkeit nicht zu missfallen.

Doch was bedeutet dieses Handeln konkret ?

Papst Leo XIII. gibt in seiner Enzyklika "Sapientiae christianae" die Antwort genau so wie es die Kirche immer gelehrt hat:

-

[....]
"Für Christus nicht kämpfen wollen heißt soviel wie ihn bekämpfen;
er selbst bezeugt, er werde alle diejenigen vor seinem Vater im Himmel verleugnen,
die sich weigern, ihn vor den Menschen auf Erden zu bekennen
.
[....]

-

Der hier auf Erden zu führende geistliche Kampf kennt keine "Punkteteilung".
Es gehen aus ihm - ewige - Sieger oder - ewige - Verlierer hervor.
Im Himmel gibt es keine "Kompromisse" !


Hw Franz Spirago (1862-1942)
-

"Wer gegen seine Religion gleichgültig ist, sage ja nicht, er sei kein Feind Gottes;
er beachte Christi Worte:
Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich" (Mt 12,30).
Die im Glauben gleichgültig sind,
werden am Tag des Gerichtes keine Entschuldigung haben und sagen können:
„Wir wussten es nicht." :
Denn, dass sie es nicht wussten, ist ihre eigene Schuld".

-


zuletzt bearbeitet 12.10.2016 00:31 | nach oben springen

#137

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 18.10.2016 22:37
von Aquila • 7.057 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Mit kraftvoller Deutlichkeit unterstrich das
1. Vatikanische Konzil im Jahre 1870 in seiner
Dogmatischen Konstitution "Dei filius" über den katholischen Glauben
die Übernatürlichkeit des katholischen wahren Glaubens:
-

[....]
"Damit wir nun der Pflicht nachkommen können,
den wahren Glauben anzunehmen und darin standhaft auszuharren,
hat Gott durch seinen eingebornen Sohn die Kirche gegründet, und sie mit offenkundigen Merkmalen als seine Stiftung ausgezeichnet in der Absicht, damit alle imstande wären, sie als Hüterin und Lehrerin der Offenbarung zu erkennen.
Denn auf die katholische Kirche allein bezieht sich all das, was Gottes Vorsehung in solcher Fülle und mit solch wunderbarer Macht gewirkt hat, um die Glaubwürdigkeit der christlichen Religion ganz einleuchtend zu machen.
Ist doch schon die Kirche an sich - ob der wunderbaren Art ihrer Ausbreitung, ihrer außerordentlichen Heiligkeit und unerschöpflichen Fruchtbarkeit an allem Guten, ob ihrer allumfassenden Einheit und unüberwindlichen Fortdauer -
ein mächtiger, stets wirksamer Beweisgrund für ihre Glaubwürdigkeit, ein unwiderlegliches Zeugnis für ihre göttliche Sendung.
So steht die Kirche wie ein ragendes Zeichen unter den Völkern (Is 11,12).
Als solches ruft sie alle, die noch nicht gläubig sind, zu sich;
ihren Kindern aber gibt sie die Gewissheit, dass der Glaube, zu dem sie sich bekennen, auf unerschütterlicher Grundlage ruht.

Dieses Zeugnis [für die Glaubwürdigkeit der die Kirche] erhält dann wirksame Unterstützung durch die Kraft von oben.
Denn in seiner übergroßen Güte kommt
der Herr den Irrenden mit seiner anregenden und helfenden Gnade entgegen und gibt ihnen die Kraft, dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen (1 Tim 2,4)
die Er aber bereits aus der Finsternis in sein wunderbares Lichtreich berufen hat (vgl. 1 Petr 2,9)
die festigt Er mit seiner Gnade, damit sie in diesem Licht verbleiben,
Er, der keinen verlässt, wofern Er nicht selbst verlassen wird.


Deshalb sind jene, die sich durch das Himmelsgeschenk des Glaubens der katholischen Wahrheit angeschlossen halben, durchaus nicht in der gleichen Lage wie jene, die von Menschenmeinungen irregeführt, Anhänger einer falschen Religion sind.
Denn die einmal den Glauben unter der Obhut des kirchlichen Lehramtes angenommen haben, können nie und nimmer einen berechtigten Grund haben, diesen Glauben zu wechseln oder auch nur in Zweifel zu ziehen.
Darum müssen wir Gott dem Vater Dank sagen, dass Er uns gewürdigt hat, Anteil zu haben am Lose seiner Heiligen im Licht (KoI 1,12);
und wir dürfen eine so große Heilsgnade nicht missachten, sondern im Blick auf Jesus, den Urheber und Vollender unsres Glaubens, sollen wir unwandelbar festhalten an dem Bekenntnis unserer Hoffnung (Hebr 12,2; 10,23).
[....]
Denn die Glaubenslehre, die ja Gott geoffenbart hat, ist nicht nach Art eines philosophischen Lehrsystems dem menschlichen Geiste vorgelegt worden, um durch seine Forscherarbeit erst vervollkommnet zu werden.
Sie ist vielmehr der Braut Christi anvertraut worden als göttliches Lehrgut, um von ihr treu behütet und unfehlbar erklärt zu werden.
Daher muss an dem Sinn der Heilslehren, wie ihn die Kirche, unsre heilige Mutter, einmal dargelegt hat, immerdar festgehalten werden und man darf niemals, etwa unter dem Vorwand und aus dem Scheingrund einer tiefern Erkenntnis, von diesem Sinn abgehen.

So wachse denn im Lauf der Zeiten und Jahrhunderte und blühe weit und mächtig auf, Einsicht, Wissenschaft und Weisheit, in den einzelnen und in der Gesamtheit, in jedem Menschen wie in der ganzen Kirche: in dem ihnen zustehenden Bereich.
Der Sinn der Glaubenssätze aber und die Lehrverkündigung müssen die gleichen bleiben (Vinzenz von Lerin, Common. n 28)."
[....]

-

Siehe bitte auch:
Die eine heilige katholische und apostolische Kirche
-


zuletzt bearbeitet 18.10.2016 23:45 | nach oben springen

#138

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 25.10.2016 00:01
von Aquila • 7.057 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Anlässlich der Wirrnisse um die vergangene Familjensynode spricht ein weiterer Kardinal Klartext.
-

Gottes Gebot ist die Norm, nicht die Sünde

Italien.
Der emeritierte Präsident des Päpstlichen Familienrates, Kardinal Ennio Antonelli, erklärt in Richtlinien zu Amoris laetitia für das Erzbistum Florenz,
warum es keine Ausnahme bei der Kommunion an Ehebrecher geben kann.
Allgemeine negative Regeln seien immer und ausnahmslos bindend.
Der Christ müsse sein Verhalten der Norm anpassen.
Das moralische Gesetz könne mit der Gnade Gottes von jeder Person eingehalten werden.
Gott befehle Schwieriges, aber nicht Unmögliches.

(Aus "Gloria Global")


-

Siehe bitte auch:
Die Gnaden

Ehebruch und Sakramente

Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“ (2)

-


zuletzt bearbeitet 25.10.2016 00:03 | nach oben springen

#139

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.10.2016 23:43
von Aquila • 7.057 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Kardinal Raymond Burke im Januar 2016 in einem Gespräch mit "The Wanderer" über
Die Barmherzigkeit Gottes und das falsche Mitleid:
-

[....]
"Die Barmherzigkeit Gottes ist eine Antwort auf die Reue und den festen Vorsatz der Besserung.
Der verlorene Sohn ist zu seinem Vater zurückgekehrt, nachdem er das, was er getan hatte, bereute. Er sagte zu seinem Vater, daß er nicht mehr würdig sei, sein Sohn zu sein und bat, als Knecht akzeptiert zu werden.
Er hatte erkannt, was er getan hat und bereute.
Die Barmherzigkeit des Vaters war eine Antwort darauf.
Er sah, daß sein Sohn eine Umkehr des Herzens erlebt hatte.
Genauso umarmen wir, wenn Menschen, die in einer schwer sündhaften Situation leben und zur Kirche kommen, mit Liebe.
Wir haben immer Liebe für die Sünder, dabei müssen wir aber sehen,
daß die Person die Sünde einsieht und sie überwinden will, daß sie bereut und den Schaden,
den die Sünde verursacht hat, beheben will.

Wenn dem nicht so ist, wird die Barmherzigkeit geringgeschätzt und ist sinnlos.
Ich befürchte, daß die Leute sagen: „Barmherzigkeit, Erbarmen, Barmherzigkeit“ ohne zu verstehen. Ja, Gott ist der Gott der Barmherzigkeit.
Die Barmherzigkeit ist jedoch ein sehr wichtiges Konzept.
Sie hat mit unserer Beziehung mit Gott zu tun, mit unserer Anerkennung der unendlichen Güte Gottes, unserer Sünde und unserer Notwendigkeit zu beichten und zu bereuen.
Jesus ist sehr mitfühlend, er ist aber immer sehr klar gegenüber den Sündern.
Er hat gesagt....nicht mehr zu sündigen.“

[....]

-


zuletzt bearbeitet 28.10.2016 23:54 | nach oben springen

#140

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 08.11.2016 18:38
von Aquila • 7.057 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

Nehmen wir heute eine "durchschnittlich zeitgemässe" Verkündigung des hl. Evangeliums zur Grundlage, so steht dort in erster Linie eine "Wohlfühlkatechese" im Sinne des Sprechens nach der "Mehrheit", will heissen unter Ausklammerung
von seelenheilsnotwendiger Reue, der Busse und dem Willen nach Umkehr.

Stattdessen....rund um den " Volksaltar" kuscheliges unverbindliches "Gemeinschaftsgefühl";
eine "Verkündigung" als als Steigbügelhalterin für "zeitgemässe Lebensentwürfe"
fern der Lehre der Kirche....ein "barmherziges Arrangement" mit der Sünde !

Was es aber heisst, in Wahrheit das hl. Evangelium zu predigen,
hat Erzbischof Lefebvre im Jahre 1975 deutlich hervor gestrichen:

-

"Denn das Evangelium predigen, die Heiligkeit predigen, die christlichen Tugenden predigen,
bedeutet auch, die Sünde und die Untugend fernzuhalten,
man kann das Eine nicht ohne das Andere tun.
Wenn Sie die Wahrheit predigen werden, werden Sie
auch über die Gefahren, die Fehler in sich bergen, predigen müssen, um die Wahrheit zu schützen"

-

Mit anderen Worten....
die Pflicht, die Seelen auch vor dem Irrtum / der Lüge zu bewahren !
Heute ist diese Pflicht in weiten Teilen durch das Hofieren von unverbindlich brüderlichen ang. "Gemeinsamkeiten" gleichsam wegtoleriert....wegdialogisert worden.....
"politisch korrekt", versteht sich !


Als vortreffliche Ergänzung nachfolgend eine Zusammenfassung einer Predigt von
Hw Pater Biffart von der Petrus-Bruderschaft:
-

"Heute wird bedauerlicherweise zunehmend- um den Beifall der Menschen zu erheischen -
ein "Evangelium light" vermittelt.
Dieses kennt die Aufforderung Christi zur Reue, Busse und Umkehr nicht mehr.
Doch sind gerade Letztere überhaupt erst die Bedingungen für die dann unermessliche Barmherzigkeit Christi.


Die Hirten haben denn die Pflicht,
Alles zu verkünden - das gesamte hl. Evangelium -
um die Seelen auf den schmalen und steilen Weg zur Glückseligkeit zu führen.

Die gesamte Selbstoffenbarung.
Zu dieser gehört Barmherzigkeit
u n d
Gerechtigkeit.

Unser Herr und Gott Jesus Christus hat Seinen hl. Aosteln aufgetragen,

A l l e s

zu lehren, was Er ihnen offenbart hat.
-
28,19
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Mt 28,20
und
lehrt sie, alles zu befolgen,
was ich euch geboten habe.
Seid gewiss:
Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
-

Eine dem Menschen vermittelte "Barmherzigkeit" mit dessen Belassenwollen im Zustand der Sünde
ist keine Offenbarung Gottes, vielmehr menschengebautes Mauerwerk....
und wird somit ineinanderfallen.
Ein "Evangelium light" aber - als Wegweiser für den breiten und bequemen Weg im Diesseits - ist
ohne Kraft und Gnade, wirkungslos für das Seelenleben und letztendlich
eine Tat von Mietlingen, denen der Ewigkeitszustand der Seelen gleichgültig ist..
Mietlinge, die die ihnen anvertraute Schafe dem reissenden Wolf überlassen, dem Ränkeschmied Satan, dem Vater der Lüge."

-

Über die das Gewissen betäubende falsche Barmherzigkeit:
Verlust des Sündenbewußtseins (2)

Siehe bitte auch:
Gewissensbildung durch die Lehre der Kirche


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 08.11.2016 19:01 | nach oben springen


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